Konsumieren Frauen anders? Theorie und Praxis der Gender Forschung Summer School „Frauen in der Ökonomie“ PD Dr. Barbara Drinck, Eva Kreienkamp Berlin, 28. Juli 2005 © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 Ablauf Vortrag und Fragen 14:30 bis 16:00 Pause 16:00 bis 16:15 Arbeitsgruppen 16:15 bis 17:00 Auswertung im Plenum 17:00 bis 18:00 © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 1 Inhaltsverzeichnis Was ist ein Mann – was ist eine Frau? Lohnt es sich überhaupt, den Markt nach Männern und Frauen zu unterscheiden? Welche Marketingansätze, Produkte und Kommunikationsformen helfen, Frauen zu erreichen? Wie sieht die aufgeklärte, souveräne Konsumentin denn wirklich aus? © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 2 Was ist ein Mann – was ist eine Frau? © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 3 Erbe oder Sozialisation? Es gibt zwei sehr verschiedenen Thesen zum Thema Unterschiede zwischen Männern und Frauen: 1. These: Es existiert ein objektiver Zusammenhang zwischen Geschlecht und Biologie: Das geschlechtliche Verhalten der Menschen ist angeboren, d.h. es ist ein Resultat der Biologie: Gene – Hormone – Gehirn. (Vertreter Hejj, Pease, Jaffé) 2. These: Die physikalische und die psychologische Welt des Menschen ist ein Resultat unseres Lernens. Der Modus der Wahrnehmung, das Verhalten, die Gedanken, Gefühle, Ziele, Motive, Ängste – vor allem aber der geschlechtliche Charakter ist durch die Erfahrungen mit der Umwelt erschaffen worden: Lernen – Umwelt – individuelle Wahrnehmung. (Vertreterin Butler) © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 4 Biologistische gegen konstruktivistische Sichtweise I Gene – Hormone – Gehirn Lernen – Umwelt – individuelle Wahrnehmung Drei grundsätzliche Fragen: Drei grundsätzliche Fragen: 1. Was kann ich essen? 1. 2. Wo kann ich wohnen? In welcher politischen Epoche und sozialen Gesellschaftsform leben wir? Was ist der heutige wissenschaftliche / spirituelle Erkenntnisstand? 3. Mit wem kann ich eine Partnerschaft eingehen? 2. Was gilt zur Zeit als Wahrheit und wird in Diskursen, Medien und Alltagsgesprächen weitergegeben? 3. Welche individuellen Sozialisationsbedingungen erleben wir selbst? © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 5 Biologistische gegen konstruktivistische Sichtweise II Gene – Hormone – Gehirn Lernen – Umwelt – individuelle Wahrnehmung Drei grundsätzliche Behauptungen: Drei grundsätzliche Behauptungen: 1. Männer sind Jäger – Frauen sind Sammlerinnen. 1. 2. Männer explorieren – Frauen hüten das Haus. Unser Denken, unsere Wahrnehmung, unser Wollen sind abhängig vom Zeitgeist sowie den politischen und sozialen Umständen unseres Landes. 2. Wir glauben das, was wir erfahren. Daher richten wir auch unseren Körper danach aus, was für ihn als Ideal gilt. 3. Unsere persönlichen Erfahrungen in Familie, Schule und Peers prägen uns am stärksten. 3. Männer wollen möglichst viele Partnerinnen = Quantität. Frauen wollen nur einen Partner = Qualität. Beide wollen so Status, Wohlstand und Macht erlangen. © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 6 Biologistische gegen konstruktivistische Sichtweise III Gene – Hormone – Gehirn Lernen – Umwelt – individuelle Wahrnehmung Drei grundsätzliche Erklärungen: Drei grundsätzliche Erklärungen: 1. Männer sind schnell in ihrer Entscheidung (linear). Frauen suchen länger (zirkulär). 1. Frauen und Männer sind das Produkt rechtlicher, politischer, philosophischer, medizinischer, sozialer Umstände. 2. Männer sind nach außen orientiert und risikobereit. Frauen orientieren sich nach Sicherheit aus. 2. Frauen und Männer übernehmen die von außen kommenden Interpretationen, wie Geschlecht sein soll (Inkorporation). 3. Männer sind untreu und kümmern sich weniger um ihre Familie. Frauen wollen Status, Wohlstand und Macht an ihre Kinder weitergeben. 3. Frauen und Männer werden vom sozialen Nahraum durch „Anrufungen“ geschlechtlich sozialisiert. Die übernehmen das Muster des geschlechtstypischen Verhaltens einer Kultur (doing gender). © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 7 Biologistische gegen konstruktivistische Sichtweise Gene – Hormone – Gehirn Lernen – Umwelt – individuelle Wahrnehmung Gründe: Gründe: Im Laufe von 100.000 Generationen haben sich gravierende Geschlechterunterschiede herausgebildet: Männer entfernen sich von der Behausung und dem Nachwuchs für Jagd und Kampf, sie sind flexibler, weitsichtiger, spezialisierter, mit höherem Aggressionspotenzial und reagieren kampflustig auf Herausforderungen. Frauen dagegen sind aufgrund ihrer reproduktiven und pflegenden Aufgaben an die Behausung gebunden, sie sind daher friedlich, sozial empathischer und kommunikativer. Geschlechterkörper sind von Diskursen erzeugte und von Macht durchdrungene Materie. Körper sind Kulturprodukte © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 Körperreaktionen sind das Produkt von langwierigen Lernvorgängen und abhängig vom Geschlechterideal der jeweiligen Zeit. Verhalten ist erlernt und nicht erklärbar durch biologische Reaktionen. 8 Kinder spielen – Erwachsene konsumieren Ab dem vierten Lebensjahr beobachten wir ein unterschiedliches Spielverhalten von Jungen und Mädchen – es setzt sich im Erwachsenenalter als Konsumverhalten fort. Mädchen spielen mit Gegenständen (Puppen, Kochtöpfe usw.), die sie eher räumlich einschränken. Jungen spielen mit Gegenständen (Autos, Ball, Computer usw.) die ihnen erlauben, aktiv (Bewegung oder Simulation) zu sein. Neutrale Spiele: Bücher, Stofftiere, Konstruktionsspiele Erwachsene bezahlen für ihre Spiele = sie konsumieren! Männer interessieren sich mehr für Autos, Sport und Technik. Frauen beschäftigen sich mehr mit Dingen, die die Kommunikation fördern. © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 9 Lebenszyklen / Lebensphasen Beispiel für ein Lebensphasenmodell, entwickelt von psychonomics AG, Köln Jugend • Bis 20 Jahre alt • Bei den Eltern lebend • In schulischer oder beruflicher Ausbildung Familiengründer • Zwischen 20 und 40 Jahre alt • Mindestens ein Kind • Berufstätig oder Hausfrau/-mann Ausbildungshaushalt • Bis 25 Jahre alt • Im eigenen Haushalt lebend • In schulischer oder beruflicher Ausbildung Etablierte Familie • Zwischen 40 und 60 Jahre alt • Mindestens ein Kind • Berufstätig oder Hausmann/-frau © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 Junger SingleHaushalt • Zwischen 20 und 40 Jahre alt • Allein lebend • berufstätig Leeres Nest • Zwischen 50 und 65 Jahre alt • Ohne Kinder lebend • Berufstätig oder Hausmann/-frau Junges Paar • Zwischen 20 und 40 Jahre alt • Mit Partner zusammenlebend • berufstätig Ruhestand • Ab 60 Jahre alt • Ohne Kinder lebend • Nicht berufstätig bzw. im Ruhestand 10 Lebensphasen / Prägenden Ereignisse und Brüche Prägende Lebensereignisse von Frauen Hochzeit die Geburt des ersten Kindes Ausscheiden aus dem Beruf wegen der Übernahme der Erziehung und Versorgung der Kinder / bzw. der Beginn der Doppelbelastung durch Familienarbeit und Beruf Tod der Eltern Trennung vom Partner Menopause - Empty Nest Pensionierung (des Partners) © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 11 Ereignisse / Brüche und Reaktionen (Konsum-)Reaktionen von Frauen auf die prägenden Lebensereignisse Hochzeit (Einrichten der gemeinsamen Wohnung, Auto, Versicherungen etc.) die Geburt des ersten Kindes (Einrichten des Kinderzimmers, Kinderkleidung, Spielzeug etc.) Ausscheiden aus dem Beruf wegen der Übernahme der Erziehung und Versorgung der Kinder (Sportstudio, privater Bildungsmarkt, Bücher) der Beginn der Doppelbelastung durch Familienarbeit und Beruf (Auto, Computer, Business-Garderobe) Tod der Eltern (Erbschaft, Geldanlage, Immobilien) Trennung vom Partner (Versicherung, neue Einrichtung, Auto, Reisen, Garderobe, Weiterbildung) Menopause und Empty Nest (Versicherung, Reisen, Autos, Computer) Pensionierung (des Partners) (Reisen, Wellness) © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 12 Lohnt es sich überhaupt, den Markt nach Männern und Frauen zu unterscheiden? © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 13 Einflussverteilung zwischen Frauen und Männern in Abhängigkeit vom Typ der anstehenden Güter Autonomer Einfluss Männer 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 0,00 -0,20 -0,40 -0,60 -0,80 -1,00 Autonomer Einfluss Frauen (nach Erich Kirchler, Universität Wien, 1989) © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 14 In der „Nische“ Frauen versteckt sich 51,3% der Bevölkerung Deutschlands Von den 81,8 Mio. in Deutschland lebenden Menschen sind 42,0 Mio. weiblich, das sind 51,3%. Sind bei den jüngeren Menschen noch Männer in der Überzahl, so verändert sich dieses Verhältnis im Alter drastisch: Die Gruppe der 25-55jährigen ist geschlechtlich ausgeglichen, mit jeweils 25 Mio. Menschen, jedoch mit sehr unterschiedlichen Lebensstilen, z.B. bei Erwerbstätigkeit oder Lebensform In der Altersgruppe 60+ sind 9 Mio. Männer und 12 Mio. Frauen Dreiviertel der Menschen über 75 sind weiblich, davon lebt über die Hälfte wirtschaftlich allein, Tendenz steigend 14.000 6.000 12.000 5.000 10.000 4.000 8.000 3.000 6.000 2.000 4.000 1.000 2.000 0 0 unter 20 Männer Frauen 20-40 Männer 40-60 alleinlebend 60 und mehr Frauen alleinleben Quelle: Mikrozensus, 2003 © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 15 Die Einkommens- und Berufssituation von Männern und Frauen unterscheiden sich anders als vermutet 25% aller Frauen leben allein, davon 2,25 Mio. der 20 bis 50 Jährigen. Sie sind die Alleinentscheiderinnen über die Verwendung ihres Einkommens. 10% der Frauen sind die Allein- oder Hauptverdienerin der Familie. 45% der Erwerbstätigen Menschen in Deutschland sind Frauen – bei den 20 bis 30jährigen können zunehmend Gehaltsangleichungen festgestellt werden, sowohl in Ost- wie auch in Westdeutschland. Der ideologische Feminismus der 1970igerJahre hat ausgedient, an seiner Stelle tritt der realistische Feminismus der Frauen ab 40 (Jahrgänge ab 1958), z.B. durch das Zusammenschließen in ausschließlich weiblichen Berufsnetzwerken. 80% der Frauen sind im Dienstleistungssektor tätig, 93% berufstätigen der Frauen sind angestellt (Männer 81%), d.h. abhängig von der gesetzlichen Rentenversicherung. Quelle: Mikrozensus, 2003 © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 16 Differenzierte Segmentierung der Frauen, hier am Beispiel der „erwachsenen Frau“ Die Lebenswelten von Frauen in den 40igern werden sich ähnlicher, unabhängig, ob sie Kinder haben oder nicht Die ersten Kinder sind aus dem Haus, bzw. Kinder sind endgültig kein Thema mehr Sie sind in einer gleichberechtigten Partnerschaft angelangt oder haben sich wegen Ermangelung derselben getrennt Der neue Lebensabschnitt beinhaltet die positive Auseinandersetzung mit dem Älterwerden, mit Planen und Gestalten und der realistischeren Einschätzung des eigenen Lebens Es liegen 25 bis 30 Jahre aktive Jahre vor ihnen Geld ist eher da, als nicht da, sie gehören zur letzten Wirtschaftswundergeneration Sie sind zu über 70% erwerbstätig und finden es normal, eigenständige Entscheidungen zu treffen © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 17 Branchenkennzahlen Automobil, Finanzdienstleistung, Bau und Immobilien In 2004 Automobilsektor Banken Versicherungen Immobilien und Bau Beschäftigtenzahlen 770 Tsd 712 Tsd 300 Tsd und 400 Tsd Makler 2,0 Mio Bau und 390 Tsd Immo Anzahl Unternehmen Ca. 10.000 2.465 400 466 Tsd Umsatz / Bilanzsumme / Beitragseinnahmen 226 Mrd € 6.471 Mrd € 152 Mrd € 342 Mrd € TOP 5 in D‘land gemessen an Umsatz / Bilanzsumme / Beitragseinnahmen Mercedes VW BMW Opel Ford Deutsche Bank Dresdner Bank HypoVereinsbank Commerzbank DZ Bank Allianz ERGO AMB Generali Zürich AXA Hochtief Strabag Bilfinger Berger Walter Bau ED Züblin © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 18 Welche Marketingansätze, Produkte und Kommunikationsformen helfen, Frauen zu erreichen? © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 19 Säulen des „Ganzheitlichen Marketings“ Das Ganzheitliche Marketing wird im Allgemeinen durch das Streben definiert, die betrieblichen Funktionen und Prozesse auf allen Hierarchieebenen und in allen Unternehmensbereichen aufeinander abzustimmen. Durch diese konzentrierten Zusammenschluss wird das Denken und Handeln aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf die Zufriedenheit des Kunden gelenkt. Operativ bedeutet das • • • • • Marktausrichtung Kundenorientierung Umsetzung des ganzheitlichen Marketings Gewinn durch Kundenzufriedenheit Profitables Wachstum als Werte in den Organisationen und Unternehmen zu implementieren Quelle: Diana Jaffé, Der Kunde ist weiblich, ECON-Verlag, Berlin, 2004 © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 20 „The GenderTrends Star“ * Sozialer Wert Frauen sind oft zeitlich und emotional doppelt belastet durch Beruf und Familie. Aber sie können daher auch mehrere Dinge gleichzeitig erfassen. Lebensstile und Zeitfaktoren Entscheidungskriterien von Frauen Die Kommunikationsmuster und – rituale sind auf Gleichheit, Harmonie und Förderung ausgerichtet. Frauen wollen in der Beratung und im Verkauf Rapport aufzubauen. Dazu müssen auch persönliche Erlebnisse mit Kommunikationsformen kommunizierbar sein. Frauen sind eher als Männer beziehungsorientiert. Sie sind Teamplayer. Empathie ist wichtiger als Hierarchie. Produkte, die sie für sich und andere kaufen, sollen ihnen und der Umwelt gut tun. Wahrnehmen und Handeln Frauen sind prozessorientiert: sie entscheiden und handeln, um etwas zu erreichen. Dabei wird das Produkt mit Akribie und Gründlichkeit geprüft. * Quelle: Martha Barletta, Marketing to Women, Chicago, 2003 © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 21 Entscheidungskriterien im Konsumverhalten (nach Barletta 2003) Für Männer wichtig Für Frauen wichtig Hauptmerkmale des Produkts Gesamte Information Bare Bones: Gerüstinformationen Erläuternder Text Informationsgespräche Harmoniegespräche Den eigenen sozialen Status herausstellen Zwischenmenschliche Verbindungen herstellen Wettbewerb - Rang Zuneigung - Verbindung Besser sein Gleichsein Runtermachen (als Spiel) Aufwerten des Gegenübers Fakten und Besonderheiten des Produkts Persönliche Wünsche mit dem Produkt © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 22 Wie kommen die Konsumentscheidungen von Frauen und Männern zustande?* Der männliche Entscheidungsprozess Problemerkennung Informationssuche Bewertung der Alternativen Kaufentscheidung Verhalten nach dem Kauf Das Resultat: eine gute Lösung Der weibliche Entscheidungsprozess Kaufentscheidung Problemerkennung Das Resultat: die perfekte Antwort * Quelle: Martha Barletta, Marketing to Women, Chicago, 2003 © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 23 Beispiel Werbung Lever Fabergé Deutschland Marke dove Ist wahre Schönheit eine Frage des Alters, des Gewichts, der Körbchengröße oder der Makellosigkeit? Dove zeigt in seinen Kampagnen schon lange, dass weibliche Schönheit viele Facetten hat. Die „Initiative für wahre Schönheit“ beweist erneut, dass Maße wie 90-60-90 kein Kriterium für echte Schönheit sind und stellt gängige Schönheitsideale wieder in Frage. Und Dove tut noch mehr: Weltweit wird die Initiative in mehr als 20 Ländern umgesetzt – mit dem Ziel, das Selbstwertgefühl der Frauen zu stärken und den derzeit eher eindimensionalen Schönheitsbegriff in der Gesellschaft zu erweitern. Zusätzlich unterstützt Dove in den jeweiligen Ländern Präventionsprogramme gegen Ess-Störungen, damit Frauen und Mädchen ein gesundes Selbstbild entwickeln können. In Deutschland kooperiert Dove mit dem Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen und hat mit dem Institut das Projekt „Body Talk“ entwickelt. Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie unter www.InitiativeFuerWahreSchoenheit.de. © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 24 Beispiel Werbung Deutscher Investment Trust (dit) Kein klarer Börsentrend in Sicht Kein Grund auf Renditechancen zu verzichten dit-HIGH DIVIDEND DISCOUNT: Wenn sich an der Börse wenig bewegt Aktienfonds sind ein wichtiger Baustein für langfristigen Vermögensaufbau. Doch gerade in seitwärts tendierenden Märkten kommt es auf die richtige Strategie an. Die Lösung: dit-HIGH DIVIDEND DISCOUNT. In seitwärts tendierenden Märkten können traditionelle Aktienfonds häufig nur geringe Erträge erwirtschaften. Doch auch die Renditechancen am Rentenmarkt sind derzeit eher begrenzt. Eine Alternative bietet der dit-HIGH DIVIDEND DISCOUNT, der auf eine intelligente Discount-Strategie setzt. http://www.dit.de/privatkunde/dit_fonds/dit_fonds.html © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 25 Beispiel Der YCC: Ein Volvo für Frauen Alle Photos: Volvo News Weibliche Kunden im Premiumsegment wollen in punkto Leistung, Prestige und Stil alles, was auch Männer wollen. Aber sie wollen noch mehr: • Cleveren Stauraum • Leichten Ein- und Ausstieg • Gutes Sichtfeld • Ein Fahrzeug, das sich individuell ausstatten lässt • Minimale Wartungsaufgaben • Ein Fahrzeug, das leicht einzuparken ist • Fünfzylinder-PZEV-Motor mit 215 PS und niedrigen Abgaswerten und einem ISG (Integrated Starter-Generator) • Sechsgang-Powershift-Getriebe, entweder mit Vollautomatik oder mit Schalthebel am Lenkrad zum Gangwechsel benutzen. © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 26 Wie sieht die aufgeklärte, souveräne Konsumentin denn wirklich aus? © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 27 Frauen sind als Konsumentinnen anspruchsvoll und nehmen sich Zeit für Entscheidungen… ist jedoch einmal ein Produkt oder eine Dienstleistung für gut befunden und ausgewählt, dann sind Frauen sehr loyale Kundinnen, entziehen ihre Gunst nur selten und empfehlen weiter. Frauen sind markenbewusst, sie vergeben ihre Gunst jedoch nicht nur produktbezogen. Sympathie, Vertrauen und Glaubwürdigkeit spielen bei ihren Entscheidungen eine wesentliche Rolle Sie beraten sich nicht nur mit fachkompetenten Gesprächspartnern, sondern auch mit Familie und Freundinnen. Ihre Nutzenerwägung beantwortet die Frage: „Was erreiche ich mit der Entscheidung/dem Produkt?“ und nicht: „Was kann das Produkt?“ Die Entscheidungsfindung funktioniert sprialförmig statt linear. Neue Erfahrungen werden eingebaut und der Entscheidungsprozess kann an einer vorangegangenen Stelle wieder aufgenommen werden. © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 28 Frauen entscheiden anders als Männer – für Unternehmen bedeutet das… Frauen bewusster zu beraten und zu betreuen durch bessere Kenntnis der jeweiligen Lebenssituationen von Frauen eine bedarfsgerechtere Produktkommunikation zur Altersvorsorge zu entwickeln über die zyklischen Lebens- und Berufsbiografien Bescheid zu wissen flexiblere Produkte zu entwickeln Produkte klar und verständlich zu gestalten und zu kommunizieren sympathische Produkte und Markenimage anzubieten Vertrauen aufzubauen, da nicht das schnelle Geschäft zählt, sondern der Nutzen über einen längeren Zeitraum Exzellenten Service und Nachkundenbetreuung mit Testimonials zu kommunizieren, die für Frauen positiv besetzt sind © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 29 Anhang © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 30 Literaturverzeichnis und weiterführende Informationen Barletta, Martha (2003): Marketing to Women. How to Unterstand, Reach, and Increase Your Share of the World’s largest Market Segment. USA, Dearborn, Trade Publishing Bourdieu, Pierre (2001): Wie die Kultur zum Bauern kommt. Hamburg, VSA Brigitte Kommunikationsanalysen (erscheinen jährlich) Butler, Judith (2001): Psyche der Macht. Das Subjekt der Unterwerfung. Frankfurt am Main. Suhrkamp Hejj, Andreas (2001): Ist Liebe Frauensache? Über die stammesgeschichtlichen Wurzeln geschlechtsspezifischer Emotionen. In: Helfrich, Hede (Hrsg.): Patriarchat der Vernunft – Matriarchat des Gefühls? Geschlechterdifferenzen im Denken und Fühlen. Rieden/Allgäu, S. 83ff Hempel, Marlies (1997): Der Traum vom zukünftigen Leben. Lebensentwürfe von Mädchen und Jungen. In: Sache – Wort – Zahl. 25. Jg., Heft 7, S. 39-45 Hilgers, Andrea (1994): Geschlechterstereotypen und Unterricht. Zur Verbesserung der Chancengleichheit von Mädchen und Jungen in der schule. Weinheim und München. Juventa Verlag Horx, Matthias Horx (2004): Zukunftsinstitut, Female Forces. Kelkheim Jaffé, Diana (2005): Der Kunde ist weiblich. Berlin Kompetenzzentrum Frau und Auto, Hochschule Niederrhein, Prof. Dr. Doris Kortus-Schultes © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 31 Profil FrischCo. FrischCo. sales | marketing | controlling ist ein Beratungsunternehmen, das Firmen und Organisationen zu Wachstum und Ertrag berät. Wir unterstützen bei Geschäftsentwicklung, Markterschließung, Kommunikation und Controlling mit dem Ziel Profitabilität zu erhöhen. Wir verfügen über langjährige Erfahrungen - In Konzernen und Versicherungsunternehmen, u.a. 10 Jahre bei Allianz Gesellschaften - In der Werbung und Marktkommunikation, u.a. 12 Jahre als Inhaberin einer PR- und Werbeagentur - Im Vertrieb, u.a. 10 Jahre bei einem Premium Life-style-Produktanbieter Unser Kompetenzprofil runden wir ab mit - Gender- und Diversity-Marketing - Finanzdienstleistung / Immobilien / Ökologie Know-how - Kontakte zu unterschiedlichen Diversity- und Frauennetzwerken und -verbänden Kontakt: [email protected], 030 - 48 49 61 65, www.frischco.de © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 32 Marktforschung, Konsum, Schwerpunkte Themen Ansätze zu Untersuchungen oder Aufträgen Verständnis des Wachstumsmarkts Frauen, um ihn zu besetzen und effizienter zu nutzen Grundlagenarbeit / Studien zu Ziel- und Stilgruppen, Marktgrößen, Potenzialen, Bedarfe, Psychogrammen etc. Erreichen der Ziel- und Stilgruppe Frauen im Versicherungsmarkt Audits zu bestehender Marktkommunikation und Anleitung zu effizienter Kommunikation mit dem „Frauenmarkt“ Spiegeln des Frauenmarkts im Unternehmen Personalschulung, Vertriebssensibilisierung, Incentives, Qualifizierung in GenderTalk, Diversitymanagement Entwickeln der richtigen oder Adaption bestehender Produkte für potenzielle Zielgruppen Produktideen, Modifikationsmodelle, Ideenfactory mit Innovationspionieren Briefings zur Produktkommunikation © FrischCo. sales | marketing | controlling, Berlin, 2002-2005 33