Kulturvergleichende Sozialpsychologie Sommersemester 2017 Prof. Dr. Daniela Niesta Kayser Who is Who? • Mag. Art. (1999) und Dr. phil. (2005) an der LMU München • Postdoc 2005-2009 (UofR) • Lehrstuhlvertretung an der LMU 11/12 • Lehrstuhlvertretung in Potsdam 13/14 • Seit 04/2014 DFG-Forschungsstelle in Potsdam • Forschungsinteressen: • • • • Annäherungs- und Vermeidungsmotivation Affiliation und Attraktivität Hilfeverhalten und Zivilcourage Bedrohung des Selbst Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Folie 2 Die heutige Sitzung • • • • Themen Organisatorisches Hinweise zur Literatur Leistungspunkte Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Folie 3 Themen 3.4.2017 Themenvorstellung und Referatsvergabe 10.4.2017 entfällt 17.4.2017 Ostermontag 24.4.2017 Begriffe und Konstrukte der kulturvgl. Forschung 1.5.2017 1. Mai 8.5.2017 Wahrnehmung und emotionaler Ausdruck 15.5.2017 Kulturelles Selbstkonzept und Persönlichkeit 22.5.2017 Selbstkonzept und Widerstand geg. Bedrohung des Selbst 29.5.2017 Kommunikation und interpersonale Beziehungen 5.6.2017 Pfingstmontag 12.6.2017 Kultur und Führungsstile 19.6.2017 Kultur und Antisoziales Verhalten 26.6.2017 Kultur und soziale Gerechtigkeit 3.7.2017 Krankheit und Gesundheit aus kulturvgl. Sicht 10.7.2017 Akkulturation und kulturübergreifende Interaktionen Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Folie 4 Kulturvergleichende Kommunikation Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung 5 Gestik Embleme (Ekman & Friesen, 1972) Embleme = nonverbale Verhaltensweisen, denen eine eindeutige Bedeutung zuzuordnen ist, z.B. Stirntippen oder das fragende Schulterhochziehen im westlichen Kulturkreis. Embleme sind nicht universal! Jede Kultur hat ihre eigenen entwickelt, die für Angehörige anderer Kulturen nicht automatisch verständlich sind. #6 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Amerika = #7 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung „Ok“ Gestik Japan = #8 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Frankreich = #9 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Brasilien = # 10 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Italien = # 11 „Was willst du damit sagen?“ Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Spanien = # 12 „gut“ Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Tunesien = „nicht so schnell“ # 13 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Europa, USA = „OK“ # 14 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Japan = „Fünf“ # 15 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Gestik Muslimischer Kulturkreis = obszöne Geste # 16 Kulturvergleichende Sozialpsychologie/// SoSe 2017 /// Einführung Seminarbedingungen • Prüfungspunkte: • Referat + Handout (ca. 2 Seiten) • Vorbereitung von 3 Fragen zu drei Sitzungen • Regelmäßige & aktive Teilnahme • Aktiv: Wöchentliche Vorbereitung durch Lektüre der Basisliteratur Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 17 Referat: Rahmenbedingungen • Grundlage: 1 Grundlagenkapitel + 1 Originalarbeit (daraus 1 Experiment/Studie) • Maximal 45 Minuten Redezeit inkl. Diskussionszeit • ca 12 Folien • Soll inhaltliche Kernfragen beantworten • Powerpoint, OpenOffice oder PDF • Vorbesprechung 1 Woche vor Referat (optimal: nach dem Seminar) • Referattext wird jeweils 2 Wochen vor Referat bereitgestellt • Bewertung mit Bewertungsbogen Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 18 Referat: Rahmenbedingungen • • • • • Handout zum Vortrag kopiert mitbringen 2 Seiten Soll inhaltliche Kernfragen beantworten 12 pt. Schrift Quellenangabe nach diesem Vorbild: Brewer, M. B. (1991). The social self: On being the same and different at the same time. Personality & Social Psychology Bulletin, 17, 475-482. Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 19 Referat: Grobgliederung Spiegelt Artikel wider: • Einleitung und Theorie Sinn und Zweck in 2-3 Sätzen! Stand der Forschung Offene Frage / Hypothesen • Empirie Methoden Ergebnisse • Diskussion Theoretische / praktische Bedeutung Kritikpunkte Schlusszusammenfassung Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 20 Referat: Einleitung und Theorie Kernfragen, die beantwortet werden sollen: • Um welches Phänomen geht es in der Studie? • Welche Theorien zu diesem Phänomen wurden berücksichtigt und wie erklären diese das Phänomen? • Welchen Bezug hat das Phänomen zum Seminarthema? Mediator, Moderator, Trait, State, Messverfahren, biologische Grundlage, Entwicklungsfaktor, Anwendung zu praktischen Zwecken. • Was war das Ziel der vorgestellten Untersuchung? • Welche offene Frage sollte beantwortet werden? Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 21 Referat: Methode Kernfragen, die beantwortet werden sollen: • • • • Welche Stichprobe wurde untersucht? Was wurde manipuliert (UV)? Theoretisch Operational Was wurde gemessen (AV)? Theoretisch Operational Wie war der Ablauf? „Technisch“ Aus der Sicht einer Vp Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 22 Theorie und Operationalisierung Stereotyp Bedrohung Theorien Testen Statistik Ethik Stereotyp genannt vs. nicht genannt Experimentell Nicht-experimentell Arbeitsgedächtnis OSPAN manipulieren messen Unabhängige Variable (UV, iV) Abhängige Variable (AV, DV) messen messen Quasi unabhängige Variable (UV, iV) Abhängige Variable (AV, DV) 23 Referat: Ergebnisse Kernfragen, die beantwortet werden sollen: • • • Was wurde beobachtet? Deskriptive Statistik! Fast immer Abbildungen Tabellen vorziehen! Achsen / Messeinheiten erklären! Welche Signifikanztests wurden verwendet? Wie ist anhand der Signifikanztests über die Hypothesen zu urteilen? Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 24 Referat: Diskussion Kernfragen, die beantwortet werden sollen: • • • • • Was sind – in 1-2 Sätzen – die Hauptergebnisse? Was bedeuten die Ergebnisse für die Ausgangsfrage? Welche Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich der Methode liegen vor? Was haben die Autoren zudem untersucht? Welche praktischen Implikationen hat der Befund? Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 25 Referat: Präsentationsaufbau • Ziel: Verständnis des Wesentlichen! • Kein Ziel: Vollständige Wiedergabe! • Orientierungspunkt: Kernfrage oft wiederholen! Methoden, Ergebnisse, Diskussion • Zuhörer „abholen“: Kernfrage an Alltagsbeispiel Bezug zu Seminarthema / früheren Referaten Fachbegriffe erklären „Erzähl‘ es deiner Großmutter“ • Zuhörer einbinden Blickkontakt Nachfragen, Fragen zulassen • Zuhörern mitgeben: „Take home message“ Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 26 Powerpoint • • • • • • Begleiter, Hilfsmittel Keine vollständigen Sätze Wenig Schlagwörter Abbildungen Gliederung ggf. wiederholen Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 27 Weitere Hinweise Im Downloadbereich des Seminars: • Bewertungsbogen • Anleitung von Prof. Westhoff Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 28 Folien zum Download Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 29 Folien zum Download Passwort: vorlesung Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 30 Kontakt • • • Sprechstunde: Dienstag 09:00-10:00; Zellescher Weg 17 Anmeldung: Liste hängt im Flur vor Zimmer A210 aus Inhaltliche Anfragen: [email protected] Kulturvergleichende Sozialpsychologie /// SoSe 2017 /// Einführung Folie 31