Februar 2016 Ein Herz für Bio Fachzeitschrift für den Lebensmitteleinzelhandel S. 6 Alleskönner Rapsöl S. 10 Vegane Highlights Bio – Vegan – Wohin? S. 37 Thema Rohware Die Kunden werden entscheiden www.ein-herz-fuer-bio.org MARKTSITUATION IN DEUTSCHLAND KERNÖLE MIT DEM GEWISSEN EXTRA! NUR AUS DEM PUREN KERN. NATURREIN. FÜR ECHTE KENNER. So einfach ist es nun auch nicht Angesichts der lange schwebenden Diskussion um die Frage, ob nun Edeka die verbliebenen Kaiser-TengelmannMärkte übernehmen dürfe, wurde viel das Gespenst der totalen Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel an die Wand gemalt. Sicher, vor allem im Discount und im Markenartikelbereich bei den wirklichen Massenartikeln spielt das eine Rolle. Aber es gibt eben auch andere Segmente. Das Profil von Märkten jenseits des Discount wird durch Spezialbereiche hergestellt wie Ultrafrische, Gastronomiequalität, Feinkost- 0 °C sung unter 4 Kaltpres n re rtes Verfah e ti n te a p uss ussten Gen w e b n e d r fü Unser Genussgeheimnis: Wir trennen den Kern von den bitteren Schalen der Saaten. So entstehen absolut reine, goldgelbe Kernöle für Genießer. www.teutoburger-oelmuehle.de to-Go, auch Bioprodukte, Vegane Angebote, glutenfreie, laktosefreie Lebensmittel, fair gehandelte Spezialitäten, Exoten. Was einst die gehobene Lebensmittelabteilung von Kaufhäusern bot, ist weitgehend in privat geführte große Lebensmittelmärkte abgewandert. Das wichtigste ist der Kunde und seine Zufriedenheit Bei Lebensmitteln hängt keineswegs alles am Preis. Die berühmten Preisvergleichstests im Fernsehen sollen gerne das Gegenteil suggerieren. Es gibt immer auch noch Kunden, die keine typischen Handzettel getriebenen Schnäppchen-Käufer sind, die etwas Besonderes suchen, die Feinkost-orientiert sind oder die eben strikt nach gewissen Ernährungs-Leitlinien ein- Impressum Herausgeber und Verlag: FOODExpertise Foodscout für vegane, glutenfreie, faire und Bio-Lebensmittel Schöllbronner Straße 75, 76275 Ettlingen, Tel. 07243 7668560, Fax 07243 7159885 [email protected] Gestaltung: Christian Simon, Freiburg [email protected] Druck + Versand: Simon Druck GmbH & Co. Riegeler Straße 4b 79111 Freiburg www.simon-druck.de Bestellungen an den Herausgeber. www.ein-herz-fuer-bio.org Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts Dr. Klaus-Jürgen Holstein Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben) Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in Online-Dienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des Herausgebers statthaft. Aktuelle Analyse 3 MARKTSITUATION IN DEUTSCHLAND Das Vorbild für gute Beratung ist auch hier das Bild des erfahrenen Fachverkäufers hinter seiner Theke mit Fisch, Fleisch oder Käse, der zu seinem Kunden sagt: „Moment mal, da zeige ich Ihnen etwas ganz besonders Gutes... „ und dann holt er dem Kunden das Produkt, das zu seinem Anliegen passt. Immer mehr – immer deutlicher: Der Preis ist nicht alles Wenn Kunden nachvollziehen können, warum Lebensmittel eben mehr Geld kosten, dann sind sie immer häufiger auch kaufen wollen. Dafür nützt einem Markt die Einkaufsmacht seiner Zentrale nur bedingt etwas. Kundenprofil und Angebotsprofil vor Ort müssen zusammen passen. Und an der Stelle kommt die Entscheidungsfreiheit ins Spiel: Märkte haben die Möglichkeit – selbst innerhalb ihrer Handelsgruppe – sich ein eigenes Profil zu erarbeiten. Das macht uns vor allem der Selbstständige Einzelhandel vor. Kunden haben ein feines Gespür dafür, ob ein Markt und sein Personal hinter bestimmten Angeboten steht Wie wird ein Kunde behandelt, wenn er sich nach einem Produkt erkundigt? Was wissen die Mitarbeiter im Markt? Welche Auskünfte können sie geben und auf welchem Niveau? Die Kunden, die nach veganen Produkten, nach Bioprodukten fragen, möchten am liebsten jemand vor sich haben, der ihnen ähnlich ist, ihre Nachfragen zumindest versteht. Ein desinteressiertes „Weiß ich nicht“, „Kann ich nicht sagen“ hilft da ebenso wenig wie halbwahre Beteuerungen „das ist alles glutenfrei, bio und vegan...“ Bereit, das Geld dafür auszugeben. Die billigste Wahl ist nicht immer die beste. Entscheidend dafür ist das Vertrauen in den Anbieter. Das ist in einigen Fällen der Hersteller, sofern er sich durch entsprechende Mittel diese Kompetenz aufbauen konnte, in anderen Fällen ist es der Markt und das Umfeld, in dem das Produkt angeboten wird. Ein kompetentes Umfeld ist zum Beispiel eine Art Fachgeschäfts-Optik in den Bereichen, in denen man Diätoder gesundheitsbezogene Angebote anbietet, mit zusätzlichen Orientierungspunkten und Hinweisen für die Kunden. Ein kompetenter Anbieter zeichnet sich nicht nur durch die Informationen aus, die er auf seinen Verpackungen gibt, sondern dadurch, dass er seinen Kunden auf Wunsch alle Details über Herkunft und Hintergrund, Wirkungsweise und Besonderheit seines Produkts erzählen will. Je scheinbar ungezwungener das geschieht, umso besser und glaubwürdiger. 4 A k t u e lXl X e XAXn a l y s e feurig. lecker. bio. ÖLSAATEN INNOVATIV VERARBEITET ÖLSAATEN INNOVATIV VERARBEITET – das ist der wesentliche Unterschied zu anderen Ölmühlen. Dieser neue Ansatz verändert vor allem in entscheidender Weise das Ergebnis: Bitterstoffe, Wachse und Chlorophyll aus der Schale gelangen nicht in das Öl. Anschließend werden die Kerne zweimal kalt gepresst und das Öl mechanisch gefiltert. Eigentlich wollte Dr. Michel Raß von sich aus kein Unternehmer werden. Weil aber die Industrie die innovative Idee zur umweltfreundlichen Herstellung von unbehandeltem RapsKernöl aus geschälter Saat für „großtechnisch nicht umsetzbar“ erklärte, nahm der Wissenschaftler die Gründung von Deutschlands erster Raps-Ölmühle für geschälte Saat 2000 selbst in die Hand. Mit Mut zur Innovation, einer umweltfreundlichen und nachhaltigen Unternehmensphilosophie und professioneller Vermarktung avancierte das kleine Start-up-Unternehmen in wenigen Jahren zum Marktführer für kaltgepresste Rapsöle. „Wer sich auf dem Markt behaupten will, muss qualitäts- und umweltbewusst denken“, ist Michael Raß überzeugt. Voraussetzung der Entwicklung ist ein ganzheitlicher Ansatz Viele Ölmühlen kamen erst im Laufe der Zeit zu dem Gedanken, dass man auch Nebenprodukte aus der Pressung in der Produktion mit zusätzlicher Wertschöpfung verwerten müsse, um in der Gesamtoptik zu akzeptablen Kosten zu kommen. Diese Verfahrenstechnik folgt einem ganzheitlich durchdachten Prozess: In der ersten Pressung entsteht ein goldgelbes Kernöl, das sich durch einen milden nussigsaatigen Geschmack auszeichnet. Das Öl aus der zweiten Pressung ist schon etwas dunkler und wird nicht für die kaltgepressten Qualitäten verwendet. Durch Dämpfung und Raffination kann diese Qualitätsstufe zu milden bis hin geschmacksneutralen Speiseölen veredelt werden, die ihren Einsatz im Speiseölregal und in anderen Bereich der Lebensmittelindustrie finden. Heimische Alleskönner – wie ein neues Verfahren auch den Biomarkt bereichert Wer sich mit Ölen aus heimischen Ölsaaten beschäftigt, stößt früher oder später auf die Teutoburger Ölmühle. Das liegt nicht nur an dem Standort in Deutschland und der Tatsache, dass man sich dort mit heimischen Ölsaaten beschäftigt, sondern an der entscheidenden Frage, wie das geschieht. Die Teutoburger Ölmühle produziert kaltgepresstes Kernöl aus geschältem Raps in verschiedenen Variationen in konventioneller und in Bioqualität. Dazu wird auch eine deutlich kleinere Menge Bio-Sonnenblumen-Kernöl gepresst. Auch das kaltgepresste Bio-Leinöl gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Soweit zu den Basisprodukten und den heimischen Ölsaaten. Pures Öl der ersten Pressung Der Kern dieser Ölmühle liegt im Herstellungsverfahren Die Ölmühle entstand überhaupt nur, weil der heutige Geschäftsführer und Verfahrenstechnikingenieur Dr. Raß während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität sich im Rahmen eines Forschungsvorhabens dazu anregen ließ, sich mit einer Innovation im Herstellverfahren von Rapsöl zu beschäftigen. Zusammen mit einem Forscherteam entwickelte er einen neuen Ansatz für die Pressung von Rapsöl: Der Raps wird vor dem Pressen geschält 6 Bio vor Ort Geschäftsführer Dr. Raß bei der Saatanlieferung B iXoX Xv Xo X r XOXr t 7 ÖLSAATEN INNOVATIV VERARBEITET ÖLSAATEN INNOVATIV VERARBEITET vermieden werden „Wir versuchen das Öl schonend in der Qualität aus der Saat zu gewinnen wie es die Natur auf dem Feld eingelagert hat.“ Die Öle der Teutoburger Ölmühle sind durch dieses gesamte Verfahren besonders rein. Wertvolle Inhaltsstoffe wie Vitamin E und Carotinoide bleiben besser erhalten. Auf eine Extraktion mit umweltbelastenden Lösungsmitteln wird sowieso vollständig verzichtet. Aufgrund der puren Ölqualität kann auch bei den Ölen für die Bio-Lebensmittelindustrie in der „Raffination“ besonders schonend gearbeitet werden. Das Herstellverfahren ist einzigartig und patentiert und zeichnet die Besonderheit der Teutoburger aus. Eine Erfolgsgeschichte in knapp 15 Jahren Das geschilderte neuartige Verfahren hat Stück für Stück nicht nur den deutschen Markt überzeugt. Im Bereich der kaltgepressten Raps- und Sonnenblumen-Kernöle wurde die Mühle zum Marktführer. Die letzte Produktionserweiterung hat die Kapazität der Teutoburger Ölmühle auf rund 130.000 Tonnen Raps pro Jahr, also etwa 40.000 Tonnen Öl erhöht. Die Ölmühle verarbeitet jährlich rund ca. 15.000t-20.000t Ölsaaten aus Bio-Erzeugung. Mit dieser Kapazität ist die Teutoburger Ölmühle sowohl in Bioqualität wie in konventioneller Qualität im deutschen Markt überall präsent. Längst spielt auch der Export für das heute gut 150 Mitarbeiter umfassende Unternehmen eine Rolle. Die Flaschenware ist nunmehr auch in mehreren EU-Ländern und sogar in China und den USA auf dem Vormarsch. Saat und Kerne Kaltgepresste Öle im besten Sinn des Wortes Die Definition der Kaltpressung nach den deutschen Leitsätzen meint, dass für Gewinnung des Öls aus Ölsaaten keine Wärme zugesetzt wird. Das setzt das Verfahren von der Heißpressung mit anschließender Lösemittelextraktion ab, die für hochwertige Lebensmittel nicht in Frage kommt. Allerdings gibt es für die wichtige Qualitätsangabe der Kaltpressung – außer bei Olivenöl – keinerlei Vorschrift über die bei dem Pressvorgang entstehenden Temperaturen. Sprich: Es darf vor der Pressung keine Hitze zugesetzt werden, aber wie viel Hitze darf bei der Pressung faktisch entstehen? Hier setzt ein weiterer wichtiger Part des Verfahrens an: Die Pressen für die geschälten Kerne werden zusätzlich gekühlt, so dass die Pressung bei einer schonenden Temperatur unter 40 Grad geschieht und negativ qualitätsbeinflussende Vorgänge bei höheren Temperaturen 8 Angetrieben wird die Entwicklung heute vor allem durch unternehmerische Visionen für neue Verwendungen, neue Märkte und neue Entwicklungen. Aufgrund der puren Ölqualität kann bei den Ölen für die Bio-Lebensmittelindustrie in der „Raffination“ besonders schonend behandelt werden. Die Produktvariation ist vom nativen kaltgepressten Kernöl bis zum Raffinat ebenfalls einzigartig im Markt. Dies gilt sowohl für den konventionellen Bereich als auch für die Bio-Öle. Daneben runden weitere Spezialöle das Sortiment ab, z.B. das Bio Omega-Salatöl oder ein Raps-Kernöl aus einer ölsäurereichen Rapssorte speziell zum heißen Braten, ein spezielles Müsli-Öl für den guten Start in den Tag oder das im Trend liegende, besonders gesunde Bio-Leinöl. Ein weiterer Anteil wird in der Landwirtschaft angeboten. Der schalenfreie Rapskernkuchen ist ein hochwertiger Proteinlieferant durch die Entfernung der rohfaserreichen Schalen, die ja einen natürlichen Fraßschutz darstellen. Er kann Sojaschrot in Futtermischungen für Geflügel und Jungtiere ersetzen. Rohwarenherkunft und Bio- Qualität Das Qualitätsmerkmal „Heimisch“ spielt für die Kernkompetenz der Mühle eine große Rolle. Die Teutoburger Ölmühle ist Bio vor Ort Das fertige Produkt Produktion Schneckenpresse daneben die einzige Bio-Ölmühle, die alle Prozessschritte an einem Standort – in Deutschland – vollzieht: Von der Lagerung der Saat, über die schonende Pressung bis hin zur Veredelung durch schonende Dämpfung und Raffination findet alles ressourcenschonend an einem Standort statt. Es gehört zu den Prinzipien der Teutoburger Ölmühle, dass sie die für die Verarbeitung vorgesehenen Ölsaaten auch vor Ort bereits lagern. Ziel ist stets ein hohes Maß an Sicherheit als Basis für die eigene hochwertige Produktqualität. Aus diesem Grund bevorzugt die Ölmühle Ware aus Deutschland und Ware aus kontrolliertem und zertifiziertem Anbau. Man achtet darauf, dass die Ware aus genfreiem Anbau hergestellt wird und fördert durch intensive Anbauberatung den Anbau von deutschem Bio-Raps, der eine besondere Bereicherung in der biologischen Fruchtfolge darstellt und außerdem eine wichtige Funktion für den Bienenschutz hat. Zum Denken des Hauses passt eben auch, dass man im Biobereich auf Bioland-Verbandsqualität setzt. „Wer sich auf dem Markt langfristig behaupten will, muss qualitäts- und umweltbewusst denken, davon bin ich überzeugt.“ Dr. Raß Die Zertifizierung gemäß dem ZNU-Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ bietet einen wichtigen Rahmen für das Unternehmen. Aus diesem Grund basiert der gesamte Plan der Teutoburger Ölmühle auf der Kreislaufwirtschaft: Neben dem Kernöl wird auch das Schalenöl und der Kern- und Schalenkuchen vermarktet. Der schalenfreie Kernkuchen zeichnet sich durch interessante Proteingehalte von immer noch etwa 38 % aus. Das Rapsprotein ist sehr gut für Schweine und Geflügel verwertbar. Der Kernkuchen ersetzet daher Sojaschrot in den Futtermischungen - quasi als gentechnikfreies Futtermittel. Auch für die Lebensmittelindustrie können besondere Kernmehlprodukte von Interesse sein. Schließlich erleben pflanzliche Eiweißquellen einen Boom – gerade vor dem Hintergrund der fleischarmen oder vegetarischen Ernährung. In diesem Bereich sieht das Unternehmen künftig noch ganz andere neue Chancen durch die bewährte Kombination von Forschung, eigener Entwicklung und Umsetzung in der Produktion. Am Ende ist ein ganzheitlich-nachhaltiger Ansatz auch der Schlüssel für den Unternehmenserfolg. Man arbeitet Ressourcen-schonend, nutzt alle Möglichkeiten, die die genutzten Rohwaren bieten und verwertet alle anfallenden Komponenten. Nur in diesem Geist hat selbst eine besonders hochwertige Qualität noch einen darstellbaren Preis. Die Abfüllanlage B iXoX Xv Xo X r XOXr t 9 FÜR DAS VEGANE FRISCHESORTIMENT FÜR DAS VEGANE FRISCHESORTIMENT Mit Seitan kennt man sich bei Con.Bio. besonders gut aus. Man setzt für die vegetarischen Gerichte gern auf diese Quelle für pflanzliches Eiweiß, die noch dazu arm an Kohlenhydraten ist. Das Rezept stammt ursprünglich aus der asiatischen Küche und wurde von buddhistischen Mönchen erfunden. Zu seiner Herstellung werden Weizenkörner gemahlen und mit Wasser vermischt, damit ein Teig entsteht. Dieser wird mehrmals ausgespült, um die Stärke herauszuwaschen, so dass eine ausschließlich eiweißhaltige, schnittfeste Masse, das Weizeneiweiß Gluten, übrig bleibt. Es gehört zu den Pionierleistungen der Firma, diese Technik für Fertiggerichte einzusetzen. Vegan mag modern sein, aber für Con.Bio. ist es mehr als das Die Argumente für vegetarische Produkte liegen auf der Hand: Ethische Motive in Richtung Tierschutz und Umweltverträglichkeit, aber auch gesundheitliche Gründe, verbunden mit der Suche nach dem physiopsychischen Wohlbefinden und dem rasanten Anstieg von Herz- und Gefäßkrankheiten sowie Allergien, veranlassen Millionen Menschen dazu Vegetarier oder Veganer zu werden und biologische Produkte zu konsumieren. Es ist eine regelrechte Revolution der Konsumgewohnheiten hin zu einer bewussteren und ausgeglicheneren Ernährung im Gange, die den nächsten Generationen, der Umwelt und allen anderen Lebewesen eine nachhaltige Zukunft garantiert. Deutschland ist in Europa das Land mit dem höchsten Vegetarieranteil mit 7 Millionen Menschen. Die Vegetarier in Großbritannien liegen laut der britischen Vegetarian Society mit einer Wachstumsrate von 2000 Menschen pro Woche bei 10 Mehr vegane Vielfalt - Traditionelle Gerichte neu erfunden 5 %. In Italien sind 4,2 Millionen Menschen Vegetarier, also 7,1 % der Bevölkerung. Seitan mit Erbsen als Alternative zu einem traditionellen Kalbfleischgericht mit Erbsen und das Ganze erfunden von einem italienischen Hersteller, der weiß, wie es schmecken soll. Ein ganzes Sortiment von fertigen veganen Biogerichten, das auch Bio- und Vegan-Neulingen gut schmecken wird von Con.Bio. Da gehören für einen Italiener natürlich auch vegane Farfalle mit Seitan-Ragu dazu und dann wieder ein Seitan-Geschnetzeltes mit Pilzen und eine interessante Paella, diesmal mit Soja. Für alle diejenigen, die bei solch Typisch italienisch: die Kombination von Bio, Vegetarisch und italienischem Sinn für Geschmack In den Genießerregionen Italien kennt man eben nicht nur Pasta-Variationen als vegetarische Gerichte, sondern hat bereits eine eigene Tradition mit Fleisch-Ersatzprodukten. Das Werk von Con.Bio. in Santarcangelo di Romagna einige Kilometer westlich von Rimini in der norditalienischen Region Emilia - Romagna verfügt über entsprechende Produktionslinien: Jeweils eine für Tofu/Tempeh, Seitan, pflanzliche Burger, Fertiggerichte, Cremes beziehungsweise Cremesuppen. Pro Tag werden je 2 Tonnen Tofu und Seitan produziert und pro Stunde allein 300 kg Fertiggerichte. Bio vor Ort BX i oX Xv Xo Xr XOXr t 11 FÜR DAS VEGANE FRISCHESORTIMENT Bezugsquellen und Aussteller auf der Biofach 2016 Teutoburger Ölmühle GmbH Halle Stand 344 Seite 6 einem Genuss einfach einmal das Fleisch durch ein vegetarisches Produkt ersetzen möchten, sind gerade diese Gerichte genau das Richtige. Und das Schöne: Die Fertiggerichte müssen nur noch erhitzt werden und sind fertig. Als Spezialität werden außerdem Oliven- bzw. Gemüsebällchen als vegane Bio-Snacks angeboten. Für das aktuelle vegane Biosortiment bieten diese gekühlten Fertiggerichte eine wertvolle Sortimentsergänzung neben Angeboten von klassischen Bratlingen bis zu herkömmlichen Tofugerichten. Handwerkliche Rezepte und moderne Technik Die Produktion von Con.Bio. verbindet handwerkliche Rezepte mit moderner Technik in Produktion und Verpackung, um Qualität, Haltbarkeit und Gesundheit der Produkte zu garantieren. Alle Con.Bio. Produkte sind frisch und werden gekühlt bei max. +7 ° C angeboten, in allen Bereichen ohne Zusatz von Konservierungsstoffen. Damit ist Con.Bio. S.r.l. auf die Produktion von pflanzlichen und biologischen Nahrungsmitteln spezialisiert, welche Wohlbefinden, Convenience und Geschmack miteinander verbinden und die bewusste Wahl der Lebensmittel zu einer angenehmen täglichen Routine werden lassen. Das Unternehmen gehört seit 1998 zu den Biopionieren in Norditalien: die Gründer entschieden sich damals für einen heute florierenden Markt, der in den letzten Jahren ein zweistelliges Wachstum verzeichnete. Con.Bio. ist in Italien Leader in der Forschung & Entwicklung und Produktion von Lebensmitteln, für die ausschließlich pflanzliche und biologische Rohstoffe verwendet werden. Auf Palmöl wird gezielt verzichtet. Ein umfangreiches Angebot, das von Basisprodukten der veganen Küche, wie Tofu, Seitan, Tempeh, bis hin zu praktischen Lösungen wie Burgern, Fertiggerichten, Finger Food sowie vegetarischen Zutaten reicht. Con.Bio. stellt alle Produkte selbst her und setzt auch einen ganzheitlichen Ansatz vom Rohmaterial bis um verpackten Produkt. Dazu gehört vor allem auch eine enge und dauerhafte Bindung an die Zulieferer für Soja und Mehl für die Produktion der eigenen veganen Bio-Produkte. Con.Bio In Deutschland: Heiderbeck GmbH Gewerbering 4 82140 Olching phone: +49 8142 44567 0 Seite 10 Moguntia Food GmbH Halle 7 Stand 621 Seite 14 Rinatura Bio Halle 9 Stand 325 Seite 19 Biofino GmbH Halle 6 Stand 241 Seite 20 BioDavin Deutschlandkontakt FoodExpertise Foodscout für vegane, glutenfreie und faire Lebensmittel Schöllbronner Strasse 75 76275 Ettlingen [email protected] phone +49 7243 7668560 Seite 26 12 Bio vor Ort Fromagerie Arnaud Deutschlandkontakt FoodExpertise Foodscout für vegane, glutenfreie und faire Lebensmittel Schöllbronner Strasse 75 76275 Ettlingen [email protected] phone +49 7243 7668560 Seite 28 Vitam Halle 7 Stand 112 Seite 30 Sojami Halle 1 Stand 225 Deutschlandkontakt FoodExpertise Foodscout für vegane, glutenfreie und faire Lebensmittel Schöllbronner Strasse 75 76275 Ettlingen [email protected] phone +49 7243 7668560 Seite 34 Agrofirma Pole Halle 5 Stand 255 Englischsprachiger Kontakt: Andrei Elsukov, Foreign Trade Manager, Agrofirm „POLE“ Ukraine, Cherkassy Kreschatik str. 130,office 60 mob:+38(093)0221748 tel.: +38(0472)319004 fax: +38(0472)319005 www.agropole.com.ua Seite 40 Agribio Union Halle 1 Stand 125 Nicolas LECAT Directeur Général U.C.A AGRIBIO UNION RD 999 - La Sauzière Saint Jean 81630 SALVAGNAC Tel: +33.(0)563.402.442 Cel: +33.(0)685.820.541 Fax: +33.(0)563.402.562 Seite 44 OBST UND GEMÜSE IN DEMETER-QUALITÄT OBST UND GEMÜSE IN DEMETER-QUALITÄT Naturland-zertifiziert, natürlich auch nach IFS und gemäß Regionalfenster. Hier wird nicht nur im Sinne von Bioqualität extrem sorgfältig gearbeitet, sondern auch Vorsorge getroffen, dass man sich auf die bezogene Ware im Sinne der Gesamtqualität verlassen kann. Und wir sprechen über die höchsten Maßstäbe und die wird bei Verbandsware angelegt und vor allem bei Demeter. Warum ist höchste BIOQualität und Sicherheit denn so wichtig? Schon in der Gefahreinschätzung von Pestiziden streiten sich die Geister. Rein formal wird gerne darauf abgehoben, dass die bestehenden EU-Grenzwerte für Pestizide heute weitgehend eingehalten werden. Mehr als 97% der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit bewerteten Lebensmittelproben enthalten Pestizidrückstandsmengen, die innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte liegen – mit knapp 55% der Proben ohne nachweisbare Spuren der Chemikalien. Dies sind einige der Ergebnisse des von der EFSA erstellten Jahresberichts über Pestizidrückstände in Lebensmitteln für das Jahr 2013, der die Ergebnisse von nahezu 81.000 Lebensmittelproben aus 27 EU-Mitgliedstaaten, Island und Norwegen enthält. Unser Vor-Ort-Check: Frische und Auswahl für eine gute Bio-Ernährung Nach den Mahnern aus Toxikologen und Medizinern geht aber eine Gesundheitsgefahr vom dauerhaften Verzehr gespritzter Lebensmittel aus. Die weitgehend unerforschte Mischung von Pestiziden sehen sie im Verdacht, menschliche Zellen zu schädigen und schwere Krankheiten wie Parkinson, Krebs und Allergien auszulösen. Und es gibt keine gesetzliche Grenze, wie viele verschiedene Pestizide pro Produkt eingesetzt werden dürfen. Die einzige Sicherheit vor all diesen Gefahren besteht im Bioanbau und dann noch möglichst in der Tatsache, dass man ganz genau weiß, welches Obst und Gemüse wo herkommt und wie die Anbaubetriebe vor Ort arbeiten. Was durch die Bündelung regionaler Ressourcen erreichbar ist Auf jeden Fall mehr, als die meisten sich vorstellen. Und da kommt dann auch die Anbauweise und das Anbauwissen zum Beispiel der Demeter-Betriebe ins Spiel. Die Ausrichtung und Anlage der aufgehäufelten Reihen, in denen noch bis tief in Diesen Wunsch kann heute auch kein noch so großer Appell an regionales Denken und eine an der Jahreszeit ausgerichtete Küche künstlich erzeugen. Einerseits haben längst viele typisch deutsche Wintergemüse von Rote Beete über Feldsalat, Rübchen, vielfältige Kohlsorten längst ihren Weg auch in die anspruchsvolle Küche gemacht und andererseits heißt genau das eben nicht, dass Verbraucher und ihre Verzehrgewohnheiten deshalb auf das verzichten, was es dann eben nicht mehr aus der Nähe gibt, etwa frische hochwertige Salatsorten, eine schöne Gemüsevielfalt und natürlich auch alles, was die Zitruswelt zu bieten hat. Wie sind diese Wünsche in Bioqualität zu erfüllen? In welchem Umfang? Und wie ist der Weg dahin. Wir haben uns bei jemandem umgetan der beides macht: Bündelung einheimischer Bioware und Import aus dem europäischen Ausland. Die Firma CBET in Bühl ist Demeter-, Bioland- und 14 Bio vor Ort Bio vor Ort 15 OBST UND GEMÜSE IN DEMETER-QUALITÄT Anzeige biologisch handeln Auch für den Import sind die Möglichkeiten nicht unbegrenzt Cbet Cbet FrischeService & Handels GmbH Draisstrasse 1 D-77815 Bühl / Baden Kontakt Remo Hesselbarth Tel.: +49 (0) 7223 9 51 28 24 Fax: +49 (0) 7223 9 51 28 11 @mail: [email protected] 16 den Spätherbst im heimischen Südbaden nicht nur Paprika gedeihen, sondern daneben auch noch Physalis. Das würde schon manchen Kunden zum Staunen bringen. Noch Ende Oktober fielen uns eine Menge ganz anderer Kulturen auf: Zum Beispiel Paprikastauden, schöne kräftige Pflanzen, an denen heute wenige rote und vor allem noch viele grüne Paprikaschoten zu entdecken sind, dass Biopaprika aus dem Rheintal und nicht aus südlicheren Region kommen, ist die erste Entdeckung, die zweite, dass sie von einem ganz normalen Feld stammen. Jeder der Bioware aus dem Ausland einführt, weiß, dass Pauschalurteile über Herkunftsländer nicht helfen. Genauso wenig produzieren Betriebe schon allein wegen ihrer ungewöhnlichen Größe von Haus aus schlecht. Um zu wissen, woran man ist, arbeitet CBET beim Import aus Italien, Spanien und Frankreich mit einem engmaschigen Netzwerk von persönlichen Kontakten vor Ort. So ist auch der DemeterPartnerbetrieb in der Region Murcia dem örtlichen Vertreter von CBET bestens bekannt, weil dort, wie bei aller Ware sowohl auf dem Feld wie insbesondere kurz vor der Ernte ganz genau geschaut wird, welche Bioware für die CBETKunden geerntet und verladen wird. Allein das Bekenntnis zum Demeter-Anbau entbindet nicht von der notwendigen Kontrolle. Auf der anderen Seite ist eben auch wichtig, dass ein Partner generell in den heimischen Markt eingebunden ist und nicht ausschließlich für lockende Einnahmechancen im Export arbeitet. Ein gutes Ergänzungsangebot aus südlichen Breiten Eine Auswahl an Demeter-Salaten, Demeter-Staudensellerie, Demeter-Lauch, Demeter-Brokkoli, Demeter-Zucchini, Das Geheimnis des heimischen Anbaus heißt Bodenverbesserung und Feinarbeit Wo das Klima keine Wunder bereithält, sind Handarbeit und langfristig erworbenes Fachwissen gefragt. Der Betriebsleiter arbeitet schon sehr lange mit den Feinstrukturen vor Ort. Kleinigkeiten, so weiß er aus Erfahrung, sorgen sehr viel für die energische Verbesserung des Anbaus. Die Pflanzen stehen in leicht erhöhten Reihen. So verhindert man Staunässe und die Kulturen entwickeln sich besser. Zwischen den Reihen getrocknetes Gras, darunter Folie. In den zurückliegenden Wochen haben die Paprika sich bei dem sehr warmen Sommer prächtig entwickelt und erhalten. Gerade erfahrene Demeter-Anbauer kennen sich mit den Details aus, was man tun muss, dass Pflanzen sich gut entwickeln, dass sie ohne Chemie nicht immer idealem Wetter, Schädlingen und anderem Befall trotzen. Was man erreichen kann und wie man an die Grenzen gelangt Es zählt inzwischen zu den höchst normalen Fähigkeiten einer Firma wie CBET in Bühl, die Potentiale und Möglichkeiten einheimischer Biobetriebe zu bündeln. Gerade im Süden Deutschlands, wo das Klima eine Reihe zusätzlicher Anbauchancen eröffnet, sind die Betriebsflächen eher begrenzt. Da muss man dann erst einmal Netzwerke aufbauen und immer noch neue Betriebe vom hochwertigen Bioanbau überzeugen. Aber irgendwann kommen die geduldigste Arbeit am Feld und das Engagement an ihre Grenzen: Ja, man kann auch mit natürlichen Hilfsmitteln die Ernteperioden verlängern, aber nicht unendlich. Und nein, es ist wahr, dass die Erntemengen im Vergleich zur Nachfrage zu gering sind. Bio vor Ort OBST UND GEMÜSE IN DEMETER-QUALITÄT BIOFACH-NEUHEITEN Und obwohl in dieser Region Spaniens die möglichen Anbauflächen deutlich größer sind als etwa im Rheintal, sind auch hier die Möglichkeiten und Erntekapazitäten begrenzt. Trotzdem ist es äußerst erfreulich, wenn selbst sehr große Betriebe sich eben nicht der Massenproduktion ohne Rücksicht verschreiben, sondern nach strengsten Demeter-Richtlinien Bioprodukte anbauen. Auch hier im Großen zählt dann die Liebe zum Detail und wir hören auf der anderen Seite ja auch immer wieder, dass der Boden- und Grundwasserauslaugende Massenbau gerade in Südspanien so manch ökologisch unangenehme Schleifspur hinterlässt. Auch aus diesem Grund wählt CBET Partner sehr sorgfältig aus. Natürlich auch typisch einheimische Pluspunkte Demeter-Zwiebeln und natürlich auch Demeter-Paprika können hier zur Ergänzung der heimischen Ware bezogen werden. Demeter Demeter steht für Produkte der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise. Diese älteste ökologische Form der Landbewirtschaftung geht auf Impulse von Rudolf Steiner zurück, der Anfang des 20. Jahrhunderts auch Waldorfpädagogik und anthroposophische Heilweise initiierte. Den Pionieren in Sachen Bio ist es gelungen, Demeter als moderne und zukunftsfähige Anbauweise immer weiter zu entwickeln. So gilt biodynamisch inzwischen als die nachhaltigste Form der Landbewirtschaftung. Sie sorgt dafür, dass die Humusschicht kontinuierlich wächst. Das beweisen unabhängige Forschungsarbeiten, die über mehr als 20 Jahre die Unterschiede zwischen konventioneller, biologisch-organischer und biologisch-dynamischer Kultur untersucht haben. Das ist gerade angesichts der Klimaveränderung wesent- 18 Besonders stolz kann man auf die Pflege und Ernte der Demeter-Nektarinen sein. Gerade in diesem Bereich ist das Angebot der Partner ziemlich interessant. Es gibt generell immer noch einen erkennbaren Mangel an Zitrusfrüchten. Wie schon beim Gemüse so auch bei den Nektarinen lohnt ein Blick auf die Details: Die Anlage der Kulturen und die Bodenbearbeitung. Da macht es eigentlich keinen Unterschied, wo man sich befindet. Natürlich profitiert der Süden von dem aktuell besseren Klima, aber der hohe Pflegeaufwand und die sorgfältige Arbeit vor Ort sind vergleichbar. lich, weil im Humus große Mengen Kohlendioxid gebunden werden, was dem Treibhauseffekt entgegenwirkt. Durch selbst hergestellte, feinstofflich wirkende Präparate aus Mist, Heilpflanzen und Mineralien wird die Bodenfruchtbarkeit in der biologischdynamischen Landwirtschaft nachhaltig gefördert und das charakteristische Aroma der Lebensmittel voll entwickelt. Vom Antipasti über die Babynahrung, vom Wein bis zum Zwieback, von der DemeterBaumwolle bis zu Kosmetika spannt sich der Sortimentsbogen. Mit einer beispiellosen Co-MarkenStrategie garantiert Demeter dem Verbraucher die biologisch-dynamische Qualität, während der Hersteller mit seinem Namen für die sorgfältige Verarbeitung bürgt. In Deutschland wirtschaften rund 1500 Landwirte mit über 70 000 Hektar Fläche biologisch-dynamisch. Zum Demeter e. V. gehören zudem etwa 420 Demeter-Hersteller Bio vor Ort Rinatura baut das vegane Sortiment aus Das Sortiment rinatura BIO wurde vorwiegend um vegane Produkte erweitert. Interessante Produkte wie Kokosblütenzucker und Chia-Samen wurden bereits zur Anuga 2015 vorgestellt. Ebenso angekündigt wurden auch die Kesselchips in den Sorten: Sea-Salt (vegan), Sweet Chilli (vegan) und Cheese&Onion (vegetarisch). Die cross gebackenen Kartoffelchips werden im Kessel handgerührt und sind im 125g Beutel erhältlich. rinatura BIO vegane Leberwurst mit wertvollem Kokosöl ist ein pflanzlicher Brotaufstrich, der mit seinem würzigen authentischen Geschmack einer feinen Leberwurst ähnelt. Mehr als nur ein alternativer Genuss auf Brot und Brötchen! Sie ist Gluten-, Soja- und Lactosefrei sowie frei von Ei und Palmfett im 110g Glas. rinatura BIO Chia- Maiswaffeln knusprig-leichte Waffeln mit dem Superfood: Chia-Samen (10%). Sie sind reich an Linolsäure und stellen daher eine Quelle an Omega3-Fettsäuren dar. Ideal zum Frühstück oder als Zwischenmahlzeit. Schmeckt lecker mit süßen oder pikanten Brotaufstrichen in einer 120g Packung. rinatura BIO Hummus und -Verarbeiter sowie rund 250 Vertragspartner aus dem Naturkostund Reformwaren-Großhandel. Mehr als 500 Demeter-Aktiv-Partner-Läden (DAP) in Deutschland engagieren sich besonders für biodynamische Qualität. Als internationale Bio-Marke ist Demeter auf allen Kontinenten vertreten. Von Argentinien bis Ungarn wird in rund 50 Ländern von etwa 5000 Bauern mit rund 160 000 Hektar Fläche nach den konsequenten Demeter-Richtlinien anerkannt biologisch-dynamisch gewirtschaftet. Der weltweite Umsatz mit DemeterProdukten wird auf rund 220 Millionen Euro geschätzt. (Quelle: www.demeter.de) aus Kichererbsen, mit wertvollem Olivenöl, ist im vorderen Arabien überaus beliebt zu Geflügel, Fisch und Gemüse. Ebenso zu knusprig aufgebackenem Fladenbrot. Gluten- und Lactosefrei sowie Vegan. Hummus enthält viele gesunde Nährstoffe (Vitamin B6, B1, B2, C usw.) und ist aufgrund des hohen Gehalts an Eisen besonders für Vegetarier und Veganer geeignet im 180g Glas. Als vegetarische Variante Fladenbrot mit Hummus bestreichen und mit Falafelbällchen und Salat füllen. rinatura BIO Kichererbsenmehl ist ein zartgelbes Mehl mit leicht nussigem und süßem Geschmack. Unentbehrlich in der orientalischen Küche für Falafel, Hummus und vieles mehr. Eignet sich ideal auch zum Backen und Kochen, für Suppen und Saucen, in Aufläufen, Nudel- und Pizzateigen, für Pfannkuchen und Desserts. Glutenfrei, ballaststoffreich und natürlich vegan. In der 250g Packung. Weitere Neuprodukte werden in Kürze erhältlich sein: Zitronensaft aus 100% erntefrischen Zitronen Siziliens, Limetten-Fix, Kokosblütensirup, Mie-Nudeln sowie Erdnussbutter in der Geschmacksrichtung Crunchy. Veganes Trockensortiment 19 BIO-GRILLSORTIMENT BIO-GRILLSORTIMENT Von der Zusammensetzung leichter, bewusster essen, von der Zubereitung immer gern so einfach wie möglich So kann man einigermaßen gerecht die gegenläufigen Entwicklungen im Biomarkt, was Fleisch angeht, zusammenfassen. Das bedeutet, dass es auf der einen Seite den Trend zum Verzicht auf Fleisch gibt. Vegane Angebote machen nicht nur von sich reden. Auf der anderen Seite legt BioFleisch und dort insbesondere Bio-Geflügel besonders zu. Fachleute schätzten das Mengenwachstum im Verzehr von Bio-Geflügel in 2014 auf etwa 15 %. Man konsumiert also bewusster und etwas hochwertiger beim Fleisch und daneben und ganz unabhängig davon greifen Kunden häufiger einmal zu fleischlosen Mahlzeiten: Flexitarier, Flexi-Veganer und wenn Fleisch, dann eher Geflügel. Ein anderer Trend ist unübersehbar: Die Grillsaison für viele Verbraucher inzwischen weit mehr als eine Episode. Grillen ist zu einem beliebten Teil heimischer Convenience geworden: 20 sozusagen Fast-Food, dass man sich ganz nach Wunsch und eigener Vorliebe aussucht und ohne viel Vorbereitung einfach genießen kann. In diesen Trend passt längst auch das Verhalten bei den Bio-Artikeln. Fertig vorbereitetes Grillgut kommt am besten an. Im Bio-Geflügelbereich ist die größte Herausforderung die Beschaffung der Rohware Biofino kümmert sich in allen Bereichen, ob Pute oder Hähnchen stets um das volle Angebote von Aufzucht und Mast der Tiere bis hin zum professionell präsentierten Angebot als zerlegtes Fleisch. Das garantiert ein hohes Maß an Qualitäts-Sicherheit, bedeutet aber auch ein hohes Maß an Verantwortung für die Qualität des eigenen Angebots. Eine der großen Herausforderungen in diesem Bereich ist es, in Zusammenarbeit mit kooperierenden Mastbetrieben und Landwirten eine ausreichende Menge an Bio-Geflügelfleisch in der gewünschten hohen Qualität zu erreichen. Bio vor Ort Die Verbraucher fragen vor allem Bio-Frischware, d.h. Teilstücke vom Hähnchen und Pute in unterschiedlichen Variationen nach. In Deutschland ist Biofino heute Marktführer für die Veredelung und Vermarktung von Bio-Geflügel. Diese Rolle konnte das Unternehmen erreichen, weil es sich von vornherein als reines Bio-Unternehmen mit höchstem Qualitäts- und Sicherheitsanspruch positioniert hat und gleichzeitig seine gesamten Strukturen auf eine möglichst flächendeckende Versorgung über den Ursprungsmarkt Naturkostfachhandel hinaus, insbesondere in Richtung LEH und Teilstückvermarktung/frisch SB aus- gerichtet hat. Mit einer deutlichen Ausrichtung auf Qualität und Liefersicherheit hebt sich Biofino in einem sich ständig verändernden Biomarkt mit einem klaren Gesicht der Marke ab. Biofino hat die Marktent­wicklung seit der Unter­nehmens­­gründung vor zwölf Jahren erfolgreich begleitet. Heute bietet das Unternehmen ein großes und auf die Kundenwünsche zugeschnittenes Bio-Sortiment für Hähnchen- und Putenfleisch an. Damit wird man den Bedürfnissen und auch den besonderen Anforderungen von Fleisch verarbeitenden Betrieben gerecht. Das Biofino-Angebot reicht von Bio-Frischgeflügel über Bio-Convenience- und Tiefkühl- Produkte bis hin zur Bio-Geflügelwurst für den Lebensmitteleinzelhandel, den Naturkosthandel und für die fleischverarbeitenden Betriebe. Preis. Biofino hat mit rund 50 GeflügelfleischProdukten ein äußerst vielfältiges Bio-Sortiment, das sich am Markt sehen lassen kann. 2013 verzehrte jeder Deutsche im Schnitt 19,4 kg (2013) Geflügelfleisch (1996: 14 kg). Hiervon stammten rund 60 Prozent vom Hähnchen und rund 30 Prozent von der Pute. Im Vergleich zum deutschen Bio-Lebensmittelmarkt ist das Bio-Segment bei Geflügelfleisch mit 0,7 Prozent (Hähnchen) bzw. 0,9 Prozent (Pute) unterdurchschnittlich repräsentiert, gleichwohl verzeichnet der Lebensmitteleinzelhandel gerade bei BioHähnchenfleisch immer noch Zuwächse und interessante Entwicklungsmöglichkeiten, soweit das Angebot den Nerv der Kundenwünsche trifft. Im Jahre 2014 hat sich die Entwicklung in diesem Qualität sichern für einen immer noch wachsenden Markt Geflügelfleisch erfreut sich in Deutschland einer weiter wachsenden Beliebtheit. Verbraucher schätzen das eiweißreiche und fettarme Fleisch aber auch den vergleichsweise günstigen Bio vor Ort 21 BIO-GRILLSORTIMENT Sinne fortgesetzt: Bio-Puten- und BioHähnchenfleisch legten im Umsatz und Konsum weiter zu, anderes Geflügel wie Bioenten auch noch, während Bio-Gänse stagnierten. Auch das ein Indiz dafür, dass Verbraucher ihren Konsum ganz bewusst steuern. Dazu zählt im Übrigen auch, dass die Verbraucher es immer mehr schätzen, wenn auch die Herkunftsgeschichte der gekauften und konsumierten Produkte stimmt. BIO-GRILLSORTIMENT sen. In diesem Fall erprobt Biofino für die später zu verpflichtenden Landwirte erst einmal Rasse und Haltungsbedingungen für die Bio-Puten, die später infrage kommen. Sofern dies abgeklärt ist, geht es an eine mindestens ebenso aufwändige Arbeit: Jetzt müssen geeignete Betriebe gefunden und motiviert werden, die bereit sind, die Putenmast zu übernehmen. Dabei ist natürlich auch darauf zu achten, dass die ausgewählten Betriebe auch in der Lage sind, die strengen Verbandrichtlinien von Naturland zu erfüllen. Da die BioMastbetriebe sehr oft nicht über einen ausreichenden eigenen Ackerbau verfügen, müssen Partnerbetriebe gefunden werden, die als einheimische Futterlieferanten an dem für Naturland bindenden Tausch von Mist gegen Futter teilnehmen. Das bedeutet, dass diese Betriebe ihre Felder gert werden, wenn die landwirtschaftlichen Betriebe, die man für deren Verwirklichung benötigt, auch entsprechend motivierende Rahmenbedingungen für ihr Bioengagement vorfinden. mit Dung der Mastbetriebe versehen und parallel mindestens 50% des für die Puten benötigten Futters liefern. Diese Vorarbeit kann nur ein entsprechend geeigneter Partner leisten. Da ist es natürlich dann sehr gut, wenn alle Marktteilnehmer in der Prozesskette ihren Beitrag zu Gelingen leisten. Die Vermarktung von Bio-Putenfleisch als Eigenmarkenangebot gibt da eine zusätzliche Sicherheit, weil das Angebot damit in eine partnerschaftliche gewollte Kooperation eingebunden ist und man davon ausgehen kann, dass man ein über eine Saison hinausgehende Zusammenarbeit wünscht. Denn auch dies ist natürlich ein Kennzeichen von Bio-Landwirtschaft und der Landwirtschaft generell, dass solche Prozesse allenfalls mittelfristig wachsen können. Da ist es eine gute Voraussetzung, wenn der Herstellpartner und Handelsketten an einem Strang ziehen. Gerade dieser Punkt ist ganz entscheidend, für die Entwicklung einheimischer und regionaler Bioprodukte: Deren Angebot kann nur entwickelt und gestei- als Quelle für Kontaminationen identifiziert wurde, haben manche Verbraucher misstrauisch gemacht. Biofino arbeitet deshalb bewusst mit regionalen Futtermühlen und kontrolliert regelmäßig die Qualität der bezogenen Futtermischungen. Hier wird die Sicherheit der Herkunft des Futters natürlich auch durch die Naturland-Richtlinien erhöht, die vorschreiben dass mindestens die Hälfte des Futters von eigenen Hof oder von kooperierenden Biobetrieben in der Nachbarschaft stammt. Gutes Futter für Qualität und Sicherheit Weil das Futter eine Schlüsselstellung für die Qualität und Sicherheit von Bio-Produkten einnimmt, legt Biofino besonderen Wert auf ausgewogene, hochwertige Bio-Nahrung. Das Futter für die Tiere besteht aus Getreide, Stärke und Eiweißkomponenten und ist gentechnikfrei. Lebensmittelskandale der letzten Jahre, in denen zum Beispiel Viehfutter Optimale Haltungsbedingungen EG-Öko-Verordnung plus strengere Naturland-Kriterien – diese Kombination bedeutet für unsere Tiere optimale Haltungsbedingungen. Die Ställe verfügen über Tageslicht, so ermöglicht man Hühner und Puten einen natürlichen Tag- und Nachtrhythmus. Jeder Stall hat eine natürliche Einstreu.. Entscheidend bei der Bio-Haltung ist neben der BioFutterqualität der freie Auslauf auf Wiesen. Dort bieten Sträucher, Bäume oder zusätzliche Unterstände Schutz vor Sonne und Greifvögeln. In einem ständig zugänglichen überdachten Wintergarten können Huhn und Puten auch bei schlechtem Wetter im Sand baden, scharren oder ihr Gefieder pflegen. Im Freigelände stehen jedem Huhn vier und jeder Pute zehn Quadratmeter zu, im Stall leben maximal 4.800 Hähnchen bzw. 2.500 Puten. Das Kupieren, also das Kürzen der Schnäbel, findet bei Biofino-Tieren nicht statt. Biofino zeichnet sich durch eine hohe Kompetenz in der Produktentwicklung aus. Im Angebot sind 50 verschiedene Artikel, das macht Verpackungsvariationen eingerechnet - etwa 200 unterschiedliche Produkte. Davon rund 80 Prozent der Biofino- Produkte aus dem Frischebereich, 10-15 Prozent aus dem Convenience-Bereich und rund 5 Prozent sind Tiefkühlprodukte. Da die Verbraucher in Deutschland kaum noch ganze Tiere nachfragen, deckt das Sortiment u.a. Edelteile wie Brust- oder Filetstücke, zum Teil mariniert, aber auch die weiteren Teilstücke wie Keulen und Flügel sowie Brühwurst und Convenience-Artikel wie zum Beispiel Nuggets oder Mini-Hackbällchen ab. Bio-Geflügel: Ein Angebot, das Anstrengungen in der gesamt Prozesskette verlangt Ähnlich wie bei Bio-Hähnchen ist es auch bei Bio-Puten so, dass keineswegs schon ein passendes Angebot auf dem Markt zu finden ist. Die Aufgabe ist weit mehr, als einfach nur ein vorhandenes Angebot zu bündeln und zu vermarkten. Das heißt, dass die Voraussetzungen für ein solches Angebot erst von einem entsprechend leistungsfähigen Partner geschaffen werden müs- 22 Bio vor Ort Bio vor Ort 23 Fertige Bio-Mahlzeiten zur Auswahl Bio Cappelletti Bio Bulgur Oriental Fertig zubereitet für eine Person Nur erwärmen, servieren und essen Fertig zubereitet für eine Person Eine leckere Abwechslung & lecker x schnell cker schnell x Bio Ravioli Fertig zubereitet für eine Person Natürlich auch bei Kindern beliebt & lecker cker Nährwert Durchschnittlicher pro 100 g 463 kJ Brennwert 111 kcal 3,4 g Fett 0,7 g n ure tsä Fet > davon gesättigte ,0 g 16 Kohlenhydrate 6g 3, > davon Zucker 3,3 g Eiweiss 0,96 g Salz Durchschnittlicher Nährw ert pro 100 g Brennwert 731 kJ 175 kcal Fett 5,4 g > davon gesättigte Fettsäu ren 0,7 g Kohlenhydrate 24,0 g > davon Zucker 3,3 g Eiweiss 4,4 g Salz 1,03 g rt der Danach gehö r n eh rz ne er Ve mod Zum ch den Rest derrpackung in den on eine tve Ihre Einzelportiahlzeit wurde erwärmen Sie einfaten im Leich vollwertigen Bio-Maltsstoffe Inhalt etwa 7 Minuad. Hausmüll. rb Inh se die as e W en iss durch ein he risierung schonende Pasteu iebel*, . ht ac m ge ar , Tomaten* 20%, Zw haltb ck Durchschnit pro 100 g tlicher Nährwert Brennwert 43 10 Fett 3 > davon gesättigte Fettsäuren 0 Kohlenhydrate 15, > davon Zucker 3, Eiweiss 3, Salz 0,99 Ihre Einzelporti on eine Zum Verzehr vollwertigen Bio-M ahlzeit wurde erwä Danach du Ihr rc e h Ein rmen Sie einfach de ein zel po e rtio t*) die n tra Inh ein zen e alt on ss rkk toffe Zum Verzehr n Rest der modgehört vollwertigen Bio-Mahlzeit Inh sc ng*, asser, Tomatenma ho alt hu (W ne sc et % mi nd wa 63 ter ernen e * 7 äu Pa Kr ree M st pü *, inu eu ten im nach gehört der haltb risierung Sosse: Tomatenntaler* 2,1%, Salz, Vollrohrzuckereizengriess*, Wasser. Leichtverpackung durch eine die Inhaltsstoffwurde erwärmen Sie einfach den Rest Da heissen Wasserbad Zutaten: me ar gemacht. Paniermehl*, me ), rtw in d Em Ha ka* ig: l*, de pri Te nö e r Pa . . , mo r* n* de ffe blu ne rne Inh en Pfe rgi alt etwa 7 Minuten im n Hausmüll. Sonn ch*, *, Aube schonende Pasteurisierun ovence*, Knoblau iebeln*, Karotten *. Leichtverpackung in den Zutaten: g Gewürze püree*, Zw• *, Kräuter der Prse t ch ten he lau ich ma iss ob en ew (To Kn , % W Sa ing Praktisch, weil ungeöffnete Packung • Ideal als Vorrat, weil gut haltbar as e* 50 ha uc Re . ser * nc ltb e: ar gemacht. bad. matenpurée* (Was Herkunft Hausmüll. Füllung: Gemünöl*, Salz, Reis*, Kräuter der Prove Soja*, Geliermittel:ToNig ser, Tomatenmark* : 100% biologische ari/Calciumch id) Sonnenblume von Soja und Eier enthalten. *Zutaten Provencekräuter , Sonnenblumenöl*,) Zwiebel*, Karotte*, Tofu*(Wasse g *, ist ungekühlt haltbar Kn en oblauch*, Pfeffelor ur Zutaten: Bulgur* 31%, Wa Champigno r, Kann Sp Fü llun r* g: . To Nudelteig: Hartw fu* (Wasser, Soja* sse r, Zuc eizen*, Wasser.ns*, Salz, Zucker*, chi ni* , Geliermittel Nigari/C , Tomatenmark*, Karotte* (Weizenmehl*, Bierhe Sonnenblumenöl*, Kichererb alc , ium fe, Zw ieb Sa ch • Auch für Zwischenmahlzeiten eine el* lz) lor EU/Nic se* , Zw id) , Kann Spuren von So Ge , Basilikum*, Panierm iebel*, Salz, Knoblau cknchaete lantro dwirts Knoblauch*, Gewürze*. *Zu htFREU ft * Rosinen, Zitronensaft* ch*, Provencekr ja und Eier entha -BI , Salz, äuter*, Pfeffer*. ehl* lten.*Zutaten: 10 en:ure 10O-0 0%1 biologische Her Agtat ricult EU/Nicht 0% 270 • Ohne Konservierungsstoffe oder künstliche Aromen EU landwirtschaft FR-BIO-01 Agriculture UE/non UE • Einfach und schnell zuzubereiten: Nur erhitzen und fertig Serviervorschlag kunft. gute Idee biologische Herkunft . UE/non UE Reingewicht 250 g • Aus besten Zutaten in hochwertiger Bioqualität Hergestellt in Frankreich bei Davin Vertrieb für Deutschland BioDavin 76275 Ettlingen Reingew 270 GEWÜRZVIELFALT GEWÜRZVIELFALT Ermöglicht durch ein schneckenangetriebenes Dosiersystem wird allerhöchste Rezepturtreue gewährleistet. Das weltweit einzigartige Mischkonzept ermöglicht aufgrund des Einsatzes der Chargen – Container eine rückstandlose Reinigung zwischen jedem Produktionswechsel. Dadurch wird auch ein Höchstmaß an Hygiene und Produktsicherheit gewährleistet. Detektoren in allen Produktions – und Lagerbereichen verhindern eine Fremdbeeinflussung. Alle produktionsführenden Teile sind ausschließlich aus hochwertigem korrosionsbeständigem Edelstahl. Die Produktionsstätte ist Bio, IFS und BRC zertifiziert. Ein großes Spektrum an Möglichkeiten mit Moguntia Flavoursame Solutions Schauen wir uns dazu ruhig einmal einen Klassiker wie den berühmten Brühwürfel an: In den fünfziger und sechziger Jahren hätte die große Mehrheit der Kunden Brühwürfel mit Fleisch und Metzgerhandwerk verbunden. Heute sind Ansprüche und Vorstellungen weitaus differenzierter geworden. Fix für Salatsauce Gartenkräuter Serviervorschlag 90ml = 3 Portionen arotop 26 Fix für Salatsauce Dill - Kräuter Serviervorschlag ce Fix für Salatsau Paprika - Kräuter Serviervorschlag Eine hochmoderne Antwort auf Geschmackswelten und aktuelle Trends arotop 90ml = 3 Portionen arotop 90ml = 3 Portionen Eine wohlschmeckende Brühe als schnellen Fond gerne, aber bitte auch in leckerer Auswahl ohne den Fleischanklang. Für viele auch vegan und ebenso gerne auch ohne Hefe, weil dieser natürliche Geschmacksverstärker so manchem bewussteren Kunden suspekt ist. Die Antwort auf solche Veränderungen im Markt kann am besten mit modernster Technik gegeben werden. Moguntia Flavoursame Solutions betreibt in Kirchbichl seit nunmehr 12 Jahren das modernste Gewürzwerk Europas. Damit ist Moguntia der Spezialist im Bereich Bio-Brühwürfel, Brühen im Glas, Saucen, Salze, Würzmischungen, Fixe für Salatsaucen, Fixprodukte, Trockenfertiggerichte. Auf Wunsch unterschiedlicher Kunden entwickeln und produzieren dort Spezialisten alle Produktvarianten die im Markt nachgefragt werden - auch vegan, vegetarisch, hefefrei, glutenfrei, laktosefrei, allergenfrei, mit Shea Butter und mit Biohefe. Der Technologiekomplex bietet auf 12.000 qm eine Produktionskapazität von 18.000 to Mischungen im Jahr und wird weiter ausgebaut. Ein zukunftweisendes Materialfluss – Konzept führt dazu, dass computergesteuerte, mannlose Flurfahrzeuge alle Komponenten einer Rezeptur in großen oder kleinen Chargen – Containern sammeln. Bio-Trockensortiment Stark nachgefragt sind in diesem Bereich Eigenmarkenprodukte. Bei der Produktentwicklung richten sich die hauseigenen Fachleute nach den Wünschen und Vorgaben unserer Kunden. Alle Produkte werden in der eigenen Produktentwicklung vor Ort entwickelt, dann als Muster zu unseren Kunden geschickt, dort werden unsere Muster degustiert und entweder für gut befunden oder werden nach dem Feedback des Auftraggebers entsprechend überarbeitet. Die Entwickler greifen auf über 150 aktuelle Biorohstoffe für unsere Produktentwicklung und Produktion zu. Alle genutzten Bio-Rohstoffe unterliegen einer strengen Rohwareneingangskontrolle. Jeder Rohstoff wird nach einem verabschiedeten Prüfplan einer Wareneingangskontrolle unterzogen und bleibt solange gesperrt, bis der Rohstoff von den verantwortlichen Abteilungen freigegeben worden ist. Auch die produzierten Produkte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jede Mischung wird von unserer Qualitätssicherung getestet, bevor die Produkte in die entsprechenden Verpackungen abgefüllt werden. Das Bio-Produktionssortiment umfasst Suppen, Saucen, Brühen, Fixprodukte, Salze, Gewürze, Würzmischungen, Brühwürfel, Salatfixe, Saaten, Fertiggerichte, Chia Samen, Goji Beeren, Rohrohrzucker. Auf Wunsch unterschiedlicher Kunden lassen sich die Rezepturen hefefrei, glutenfrei, laktosefrei oder vegan entwickeln. Je nach Bedarf werden die fertigen Produkte in Einzelhandelsverpackungen, Großverbraucherverpackungen oder Industrieverpackungen abgefüllt. Verantwortungsvoll komponierte Produkte aus einer umweltbewussten Produktion Wer einen Blick auf die hochmoderne Produktionsstätte für Bio-Bioprodukte wirft, dem wird sofort klar, dass zu diesem herrlichen Naturpanorama in Kirchbichl in Tirol nur eine Produktionsstätte passt, die zu dieser natürlichen Umgebung passt. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit unserer Natur ist für Moguntia Flavoursame Solutions sehr wichtig, deswegen leistet man mit der hochmodernen Produktionsstätte einen bewussten Beitrag zum Erhalt unseres Planeten: Die Herstellung arbeitet nach neuesten Techniken mit einem reduzierten CO2 Ausstoß durch moderne Solartechnik, nutzt darüber hinaus die eigene Wasseraufbereitungsanlage zur sauberen Rückführung in die Natur, stützt sich – wo immer dies möglich ist – aus recyclebares Verpackungsmaterial und hat für alle diese Anstrengungen den UNHCO Umweltpreis erhalten. B i o - T r oXcXkXeXnXsXo Xr t i m e n t 27 BIO-BERGKÄSE NACH TRADITIONELLEM REZEPT BIO-BERGKÄSE NACH TRADITIONELLEM REZEPT übernahm er eine beträchtliche Anzahl von Bio-Kooperativen und sorgte vor allem dafür, dass deren Landwirte vertraglich zugesichert einen angemessenen Milchpreis erhielten. Die Bergbauern des Juras haben schließlich nicht immer die leichtesten Arbeitsbedingungen. Was zählt, ist die Beständigkeit Der Markt dieser regionalen Produkte ist alles andere als ein Spotmarkt. Alle Beteiligten stellen sich langfristig aufeinander ein, selbst wenn sie den Ertrag der jährlichen Arbeit nie sicher voraussagen können. Die Landwirte leisten ihren Teil zu einem fest zugesagten Preis. Und der Job eines Reifekellers ist alles andere als nur der Verkauf. Vor nun fast zwanzig Jahren übernahm Jean-Charles Arnaud das ehemalig militärisch genutzte Fort des Rousses, in dem er einst selbst noch den Militärdienst abgeleistet hatte. Statt bewaffneter Soldaten lagern dort nun geschützt durch meterdicke Mauern Zehntausende von Comtélaiben. Die regelmäßig mit Salzlake abgerieben und gewendet werden. Naturprodukte bleiben in erster Linie von der Natur bestimmt Den Landwirten in den Höhenlagen Ostfrankreichs steht ein schweres Jahr bevor. Die zweite Hälfte des letzten Jahres war viel zu trocken. Massive Einbußen bei der Milchproduktion, während in anderen Gegenden Europas die Produktion gesteigert wurde. Comté-Käse könnte durchaus zwischendurch knapp werden. Aber die Milchwirtschaft in den romantisch bewaldeten Höhenlagen des Jura kann sich die Lage nicht aussuchen. Seit siebzig Jahren setzt die Region auf die Milch der Montbeliard-Rasse. Ein nennenswerter Teil der Produktion wurde in den letzten zehn Jahren auf Bio umgestellt. Aber die Richtlinien für die einheimische Milch und vor allem den einheimischen Käse, vor allem Comté und Morbier waren von jeher streng: Ausschließlich mit Heu und getrocknetem Heu aus der Region darf gefüttert werden. Das vermindert die Milchleistung ohnehin. Das aber erhält den einzigartigen Geschmack dieser besonderen Milch. Die Dimensionen des Forts sind riesig und das sind auch die Investitionen, die eine solche Anlage benötigt, selbst wenn sie auf Kühlung verzichten kann, weil dies durch die dicken Mauern besorgt wird, die einem überirdisch den Eindruck vermitteln, als sei man metertief unter der Erde. Wo einst Verteidiger sicher geschützt sein sollten bekommen heute Käselaibe eine allein durch das Raumklima erzeugte natürliche Reifung. Trotz aller Vorteile des Forts für die natürliche Reifung hat die Lage mitten in einem Urlaubs- und Skigebiet in französischen Hochjura und direkt an der Schweizer Grenze auch Nachteile. Sie ist logisch nicht unbedingt ideal. Und so war es immer schon gut, den Sitz der Firma in Poligny zu haben. Hier entstand die frühe Käseproduktion vor knapp 100 Jahren als im benachbarten Weinort Arbois die Reblaus gerade nicht die Weinberge sondern auch viele Existenzen von Winzern vernichtet hatte. Schon in den zwanziger Jahren hielt der Firmenlaster von Arnaud in Paris vor dem Café Flore, um die dort tagenden Literaten mit leckerem Käse zu versorgen. Inzwischen steht in Poligny das neue logistische Zentrum der Fromagerie Arnaud mit modernen Abpackungsmöglichkeiten. Die Produktion in diesem Familienunternehmen aber bleibt allein der Tradition der Region verpflichtet. Jean-Charles Arnaud ist es zu verdanken, dass vielen Bio-Milch-Kooperativen das Einkommen erhalten blieb Es ist Tradition in der Franche-Comté dass die Landwirte der Höhenlagen sich in kleinen Kooperativen zusammenschließen, ihre Milch zweimal am Tag frisch sammeln und dann in der Kooperative in den traditionellen Kupferkesseln die Milch mit natürlichem Lab stocken lassen und ihre frischen Käse herstellen, die sie dann nach einigen Wochen einem großen professionellen Reifekeller anvertrauen, damit daraus ein schmackhafter Käselaib wird. Jean-Charles Arnaud ist seit vielen Jahren Präsident der französischen AOCs, der geschützten Herkunftsbezeichnungen. Er hat sich in dieser Funktion weit über den Kreis des eigenen Unternehmens hinaus mit Erfolg für den Erhalt traditioneller landwirtschaftlicher Produktionen eingesetzt und dies auch durch die eigene Käserei vorgelebt. In den letzten Jahren 28 BHi oo-cKh ownesret ri vg e nr -BSioor-tCi m om e nt ét e H o c h w e rXt Xi gXeXrX X BX io-Comté 29 AUFSTRICH, SAUCE UND MEHR AUFSTRICH, SAUCE UND MEHR die Herstellung handwerklich gemachter und leckerer veganer Produkte. Ein Koch weiß einfach am besten, welche Kombinationen von Zutaten welchen Geschmack ergeben und nichts ist für einen Koch schlimmer, als mit vorgefertigten Komponenten zu arbeiten. Natürlich lässt sich das Vorgehen in einer Restaurantküche nicht 1:1 in die eigene Produktion übertragen, aber man kann es übersetzen, ohne handwerkliche Grundsätze zu verraten, was das Entscheidende für gute Qualität ist. Und bei Vitam wird mit Rezepten gelebt: So gibt auch die Internetseite eine Fülle von Anregungen, wie man sich mit guten Produkten und inspirierenden Rezepten sinnvoll und abwechslungsreich ernährt. Ab und zu brauchen Bio-Kunden einfach nur einen kleinen Tipp So zum Beispiel den Hinweis, dass man fertige Brotaufstriche nicht nur für die kalte Küche verwenden, sondern auch leicht zu leckeren Suppen und Saucen verwandeln Vitam ist schon immer vegan Was bei Vitam entwickelt und produziert wird, folgte diesem Gedanken, schon lange bevor das Wort vegan in aller Munde war. Dafür steht vor allem ein Produkt wie der Vitam-R Hefeextrakt ohne Fett aber mit essentiellen Eiweißbausteinen, Folsäure und jeder Menge B-Vitaminen. Also kein modischer Entschluss, um sich einem Markttrend anzubiedern, sondern die Konsequenz der eigenen Überzeugung. Und dazu gehören ein paar wichtige Grundsätze, die bei Vitam auch für die Herstellung der eigenen Produkte eine große Rolle spielen. So kommt man als Hersteller für Bio- und Reformwaren aus der Tradition gesunder Ernährung. Und die wird bei Vitam gelebt. Aus die- 30 sem Grund freut man sich besonders, dass die vegane Ernährung von immer mehr Menschen verstanden und aufgegriffen wird. Beiträge für eine bessere Ernährung • Verzicht auf unnötige Kalorien. Schließlich sollen gesunde Produkte zu einer guten Ernährung beitragen und nicht zum Übergewicht verführen. • Handwerkliche Produktqualität. Also nicht der Weg zu den typischen industriellen Mixturen, bei denen aus unendlichen Zutaten Produkte entstehen, deren Konsistenz und Geschmack für den Kunden nicht mehr rückverfolgbar sind. • Verzicht auf unnötigen Zusatz von Salz. Ein Zusatz, der immer noch das beliebte Mittel ist, um den eigenen unzureichenden Veganes Trockensortiment Geschmack aufzupeppen und im Alltag dazu verführt, dass man viel zuviel davon zu sich nimmt. Und das ist nicht der Sinn von Bioprodukten. • Arbeit mit sinnvollen ProteinLieferanten. Wenn man Fleisch wegdenkt, muss man nicht automatisch an Soja denken. Kichererbsen, Bohnen, Linsen und Hefe sind mindestens ebenso interessante Ausgangspunkte für ernährungsphysiologisch hochwertige Produkte. Gute Produkte beginnen mit einem guten Rezept Ein in der Küche erprobtes Rezept ist der einzig richtige Ansatz für Veganes X T rXoXcXkXeXnXs o r t i m e n t 31 AUFSTRICH, SAUCE UND MEHR Anzeige XXX Schmeckt echt wie… … ja, genau „wie Teewurst“, „wie feine Leberwurst“ oder „wie Pfälzer Leberwurst“. kann. Schließlich steht Zeit nicht immer im Überfluss zur Verfügung. Da darf es auch gerne eine fertiger veganer Sahne Meerrettich für eine leckere Creme-Suppe mit Äpfeln und Zwiebeln sein oder die Tomaten-Bohnen Salsa schnell zu Chili sin Carne verhelfen. Kleine Tricks dieser Art sind durchaus erlaubt. Vegane Feinkost, Saucen und Brotaufstriche Was Anhänger einer veganen Ernährung mit Überzeugung vertreten, ist wahr. Man muss auf nichts verzichten und vielleicht sind die veganen Rezepte sogar leckerer. Das gilt auch für das Angebot bei Vitam. Da gibt es zunächst ein umfangreiches Angebot veganer Mayonnaisen, vom Klassiker für Salat, bis hin zu unter den gewürzten Varianten mit Curry, Chili oder Röstzwiebeln. Zum Angebot zählt auch eine fertige Remouladensauce, fein abgeschmeckt mit knackigen Gurken und aromatischem Dill. Sie schmeckt ideal zu Kartoffelsalaten sowie als Dipp zu Gemüsesticks oder auf Sandwiches. Und natürlich auch eine Aioli. Diese Knoblauch Mayonnaise wird als cremiger Dipp für die mediterranen Momente beim Genießen etwa zu Gemüse, Salaten und Ciabattabrot vorgeschlagen. Der Clou für die Kunden, die auf authentischen Wurstgeschmack nicht verzichten möchten: Da sind die drei neuen veganen Brotaufstrichsorten „wie Teewurst“, „wie feine Leberwurst“ und „wie Pfälzer Leberwurst“. Natürlich sind die geschmacklich besonders gelungenen Wurstalternativen alle ohne Aromen und Geschmacksverstärker, mit hochwertig komponierten Gewürzen und selbstverständlich ohne Palmöl hergestellt. Typisch Vitam: Bio-Grundsaucen für Kunden, die wissen, wie es schmecken soll Gerade ernährungsbewusste Kunden wissen in der Regel ziemlich genau, was sie möchten. Daher wurden die für die individuelle Würzung geschaffenen Grundsaucen von Vitam so konzipiert, dass Kunden in der Verwendung nicht durch bestimmte Zusätze bevormundet werden, sondern vielfältige Verwendungsmöglichkeiten haben. Die Dunkle Grundsauce lässt sich - genau wie auch die entsprechende helle Grundsauce - als milde Sauce zu Gemüse, Reis und Nudeln verwenden und ist die ideale Basis für eine vegane Bratensauce. Besonders schmackhaft werden die Saucenkreationen durch Verwendung von veganer Sahne und Rotwein bei der dunklen bzw. Weißweine bei der hellen Grundsauce, Gemüsebrühe, etwas Zitronensaft oder frischen Kräutern. Aus der dunklen Grundsauce lassen sich mit einigen Zutaten schnell, eine 32 Veganes Trockensortiment aromatische Zwiebel-Pilzsauce oder eine mediterrane Oregano-Tomaten-Sauce zaubern und aus der hellen Grundsauce natürlich die Dill-Variante, aber auch eine klassische Senfsauce oder eine exotischen Kokos-Ingwer-Sauce. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Vegan ist nicht gleich vegan Gerade bei Zusammenstellung von Sortimenten für die vegane Kundengruppe ist Fingerspitzengefühl gefragt. Denn vegane Qualität hört beim Produkt noch lange nicht auf. Sie umfasst vielmehr auch die Verpackung, welche z.B. mit veganem Kleber gefertigt sein muss, sowie den Rezeptservice, der vegetarische Kreationen nicht einfach umformuliert, sondern zuvor die besten veganen Alternativen in der Küche tatsächlich testet. Unverzichtbar ist darüber hinaus die Kommunikation mit der veganen Community. Aus vielen Einzelgesprächen mit Verwendern entstehen wiederum auf den Punkt gebrachte, zielgruppengerechte Produkte, wie etwa die Scrambled Tofu Würzmischung aus einer Internetabfrage mit der Überschrift „Wie bereitet Ihre euer Tofu-Rührei am liebsten zu?“. Unter diesem Aspekt sind VitamProdukte alles andere als Durchschnitt, sondern Spitzenqualität. Ein unverzichtbarer Baustein für das vegane Trockensortiment, der noch dazu viel Geschmack mit sich bringt. V e g a n e s T r o c k e n s o r tXiXmXeXnXtX X Vegan-Spezialist Vitam weiß, wie man’s macht: Ohne Tierleid, ohne Aromen oder Geschmacksverstärker, dafür mit Liebe, Erfahrung, Bohnen, Gewürzen & Co. Die neuen herzhaften Brotaufstriche von Vitam sind Bio, rein pflanzlich/vegan und frei von Palmöl. Die ideale Alternative, für alle, denen nicht Wurst ist, was sie essen! Informationen und Rezepte Vitam.de · 31789 Hameln VEGANES FRISCHESORTIMENT VEGANES FRISCHESORTIMENT Und Veganer wissen ja selbst am besten, warum sie auf Käse verzichten. Das, was sie mit diesen Produkten bekommen sind schmackhaft leichte Aufstriche, die noch dazu viel Protein enthalten. Wer die Alternativen zu Frischkäse aus lactofermentierter Sojamasse einmal probieren konnte, der hat keine weiteren Fragen: Le Sojami bietet die veganen Frischkäse in insgesamt acht verschiedenen Geschmacksrichtungen an, von klassischen Kräutermischungen bis zu einer besonders leckeren Variante mit Curcuma und – getreu französischem Geschmack – auch einer mit Algen. Außerdem haben je 100 Gramm dieser Köstlichkeiten jeweils unter 150 Kalorien, für vegane Aufstriche ein angenehmer Nebeneffekt. Mit dieser Mischung aus Geschmack und Qualität haben die Aufstriche Lebensmittelkenner wie durchschnittliche Verbraucher überzeugt und verblüfft. Die Entwickler von Sojami haben sich damit aber nicht zufrieden gegeben und inzwischen zu den im Geschmack an Käse erinnernden Sorten eine herzhafte Alternative entwickelt. Sie könnte dann der geschmackliche Ersatz für eine Streichwurst sein. Ein hochinteressanter Ansatz. Die ganz andere Art Sojaprodukte – lactofermentiert: leicht, lecker und gut verträglich Jahre hat Jean-James Garreau daran gearbeitet, die Bakterien zu finden, die Soja genau so fermentieren, dass das Ergebniss für die Produkte geeignet ist, die er sich vorstellte. Sein Ziel: ein Beitrag zur fleischlosen Ernährung auf Sojabasis, der schmeckt. Aufstriche, Zutaten zu Mahlzeiten, die nur verhältnismäßig wenig Kalorien aufweisen, die leicht sind, schmecken und gleichzeitig einen hohen Proteinwert aufweisen. Also die Idealen Komponenten für die veganen Ernährung. Die Grundidee wurde von Garreau aufgrund von wissenschaftlichen Studien entwickelt. Der Biopionier entwickelte das patententierte Verfahren für lactofermentierten Tofu. Diese Fermentierung spaltet den Tofu aus und setzt dabei nicht nur wertvolle Ernährungsbestandteile, sondern auch noch einen würzigen Geschmack frei. Dieser gesunde Prozeß ist volkstümlich vor allem durch das Einlegen von bestimmten Gurken und die Herstellung 34 Viele der Fleischersatz-Produkte der ersten Stunde waren vor allem Abformungen von Fleischprodukten. Das begann mit den legendären Getreide-Klopsen aller Art, geht über wie Würstchen geformte Massen jeglicher Herkunft bis zu nachempfundenen Aufschnitt. Für manche Menschen und auch für Kinder mögen solche Nachformungen wichtig sein. Mindestens genauso wichtig ist aber die von Sauerkraut bekannt. Und wieder ein paar Jahre hat es gedauert, bis dazu auch eine professionelle Herstellung aufgebaut Jean-James Garreau wurde, die in der Lage ist, solche Produkte unter den Bedingungen moderner Lebensmitteltechnologie herzustellen und abzupacken. Die Aufstriche haben sich in Deutschland schon viele Freunde gemacht Die beliebtesten Sorten sind Feine Kräuter, Schnittlauch und Pfeffer, aber es gibt noch viele weitere Geschmacksrichtungen. Die meisten der Produkte bekamen bei der letzten DLGPrüfung Gold und sind echte Delikatessen. Für Menschen, die sich vegan ernähren möchten, sind diese Angebote geschmacklich ein vollwertiger Ersatz für beliebte Frischkäsesorten. Neue Bio-Sortimente Herstellung ist aus zwei Gründen interessant: Erstens arbeitet die Lactofermentierung mit Bakterien, die der menschliche Organismus sehr gut verträgt, weil seiner eigenen Flora sehr ähnlich sind und zweitens erreicht man über diesen Weg eine schöne Geschmacksanreicherung. Tofu – für abwechslungsreiche Salate Heute essen auch Menschen Tofuprodukte, die sich mit dem klassischen Tofu nicht beschäftigt haben. Tofu wird aus Sojamilch hergestellt. Traditionell ist Tofu ein klassisches Bestandteil der chinesischen und asiatischen Küche. Die Herstellungsprozesse von Tofu können heute sehr vielfältig sein, einer von ihnen geht auch über die Lactofermentierung. Diese Neue Bio-Sortimente 35 VEGANE PIONIERE WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? Für leckere italienische, griechische und asiatische Salate In solchen Geschmacksrichtungen wurde lactofermentierter Tofu bei LeSojami entwickelt und wird bereits vom französischen Markt sehr gut angenommen. Jetzt hofft man natürlich, dass diese Leckereien – die schon seit über einem Jahr die Aufstriche – auch den deutschen Verbrauchern schmecken. Ein wichtiger Punkt dazu in Deutschland ist, dass man den Verbrauchern sehr genau sagt, wie er das Produkt anwenden und nutzen soll. Wir beobachten ja schon seit einiger Zeit, dass die veganen Bio-Produkte weniger im Bio-Fachgeschäft nachgefragt werden, der immer stärker und führend über den Frage, wie man ein solches Tofuprodukt auch geschmacklich schön in den Ernährungsplan einpassen kann: Als Salatbeilage oder angeröstet. Im Grunde das, was die Vegetarier einst mit Käse gemacht haben. Vor allem in Salaten ist lactofermentierter Tofu anderen Herstellungsformen geschmacklich überlegen. Bio-Rohstoffmarkt: Mangel, Unberechenbarkeit und Ernteprobleme bestimmen immer wieder das Bild klassischen Lebensmitteleinzelhandel. Produkte die sich hier behaupten sollen, müssen klar und deutlich positioniert sein. Dieser Herausforderung stellt sich LeSojami in Frankreich wie in Deutschland. In Frankreich ist man vor allem über die größte Kette Carrefour gelistet und in Deutschland beliefert man ebenfalls einige der großen Handelsketten. „In Frankreich ist es uns gelungen, den Endverbrauchern verständlich zu machen, dass es Tofu und lactofermentierten Tofu gibt“, so Herr Garreau, das sind im Grunde nicht nur unterschiedliche Herstellformen, vor allem unterschiedliche Geschmacksmöglichkeiten und damit Produkte, die man schwer gleichsetzen kann. Je mehr die Kunden das schmecken, desto eher werden sie das verstehen.“ 36 Neue Bio-Sortimente Viele Trendprodukte sind allein aus dem Import zu beziehen Denken wir dabei nur an Chia-Saat, an Amaranth und Quinoa. Quinoa stammt überwiegend aus Peru, Bolivien und Equador, in einigen Nachbarländern Südamerikas wäre der Anbau ebenfalls möglich. Immer stellt sich die Frage, wie sinnvoll Rufen wir uns nur einmal ein paar Bilder ins Gedächtnis: Lieferengpässe bei Haselnuss, Mandel und Cashew. BioHaselnüsse werden heute überwiegend aus der Türkei, auch aus Italien und zu einem kleineren Teil aus Bulgarien bezogen. Bio-Mandeln kommen überwiegend aus Spanien, zum Teil aus Italien und Bio-Cashew, Hingene aus Kambodscha, aus Burkina Faso, Guinea Bissau und Indonesien. Bio-Walnüsse kommen zu einem erdrückenden Teil aus China, zu kleinen Anteilen aus Frankreich, Bulgarien und der Türkei, Bio-Makadamia nahezu ausschließlich aus Australien. Der Bereich hochwertiger BioNüsse ist zur Zeit weder aus einheimischer noch aus europäischer Produktion zu bestreiten. B i o w a r e XmX iXt X TXrXaXn s p a r e n z 37 WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? dabei der Anbau für den Export eigentlich ist. Amaranth kommt nicht nur aus Peru und Equador, sondern inzwischen zu einem sehr großen Anteil aus der Ukraine. Gerade bei diesen Produkten stellt sich die Frage nach den Anbaubedingungen und ihrer Sicherheit. Leinsaat, Sesam, Sonnenblumenkerne und selbst Linsen in Bioqualität werden überwiegend aus ferneren Exportgebieten bezogen. Und immer wieder stellen sich Fragen. Bei den Standardlinsen, den kleinen grünen und braunen Berglinsen zogen die Preise ebenso wie bei den geschälten roten Linsen derart an, dass sich im Niveau schon fast den französischen Puy-Linsen oder den deutschen Alblinsen näherten. Schlechte Ernten, zu geringe Anbaumengen? Die Märkte sind undurchsichtig, die Analyse nicht eindeutig. Bei Sonnenblumenkernen viel die aktuelle Ernte wohl eher allgemein schlecht aus, so dass die Größe der angebotenen Bio-Ware unter der der Vorjahre blieb. Möglichst direkte Bezugsquellen sind das Ziel. Und selbst, wenn der Import direkt nicht möglich ist, dann eben braucht man zumindest den vollen und ehrlichen Einblick zum Gegenüber. Anonymer Handel ist das Gegenteil von dem, was der Biohandel benötigt. Egal ob willentlich oder unbewusst, das vergrößert in jedem Fall die Unsicherheiten. Ein Spotmarkt mit täglich oder wöchentlich wechselnden mag zwar für einige Händler einen gewissen Charme haben, hilft aber weder Qualität noch der Entwicklung der Ware. Klar: Wechselnde Preise führen zu wechselnden Anbietern und wechselnden Chancen, aber genau das ist nicht das Ideal. Zusammenarbeit und Transparenz in der Lieferkette sind unabdingbar. Mag sein, dass das für einige Player Umdenken erfordert, aber es ist nötig und es wird mehr und mehr umgesetzt. Neue Kontaktqualitäten Warum sollen die Anbauer von Bio-Dinkel, Bio-Hirse, BioBuchweizen oder Bio-Hafer nicht auf die Dauer lernen, was Winzer von jeher beherrschen? Eben den möglichst direkten Kontakt zum Markt. Je früher man das eigene Rohprodukt aus der Hand gibt, desto weniger Einfluss behält man in diesem Markt. Zur weiteren Entwicklung benötigt der Biomarkt vor allem Sicherheit Sicherheit vor Missernten gibt es nicht. Wohl aber die Sicherheit der Anbaubedingungen und des ordnungsgemäßen Umgangs mit der Ware. Stellen wir uns typische Situation einer Handelgruppe und eines Herstellers vor: Man hat die Kunden gerade an ein gewisses Produkt gewöhnt, auch an eine ent- sprechende Preisgruppe und dann ändert sich jährlich das Angebot: mal sehr teuer, mal erschwinglich, mal im Überfluss verfügbar und mal nicht. Das tut dem Konsum nicht gut. Auch mangelnde Qualität trägt zur Unsicherheit bei: Dass Ware nach der Analyse gesperrt werden muss, weil sie kontaminiert ist, wäre bei sorgfältigen und transparenten Arbeitsweisen vermeidbar – sehen wir einmal von dem Fall eines vorsätzlichen Betruges ab. Was hilft in dieser Situation? Gegen mangelnde Transparenz helfen vor allem Nähe, direkte Beziehungen und Kontakte sowie der Wille, auf möglichst kurzen Wegen zusammenzuarbeiten. Das funktioniert durchaus auch über weite Entfernungen. Voraussetzung ist, dass die handelnden Personen sich kennen, den Kontakt suchen und pflegen und einsehen, dass es ohne eine Maß an Zusammenarbeit nicht geht. 38 Und selbst, wenn man nicht alles auf sich allein gestellt im Markt macht, der direkte Draht zum Geschehen ist wichtig. Längst beobachten wir, wie sich die Verhaltensweisen verändern. Firmen, die mit sehr ausgewählten Rohstoffen für ihre Produktion arbeiten, sichern sich längst im Vorwege die Ware über Kontakte oder Vertragsanbau bis hin zur Beschaffung in völliger Eigenregie. Zu jedem noch so komplex verarbeiteten Produkt gehört die Rohware, ohne die es nicht geht. Und jeder, der einen Handel oder eine Produktion auf der Basis von Biorohwaren betreibt, muss sich schon heute fragen, wo die Ware von morgen herkommen soll. Das funktioniert aber nur in einer wechselseitigen Information zwischen den Anbauern und den Vermarktern. Anzeige Wir sind der Spezialist im Bereich Bio-Brühwürfel, Brühen im Glas, Saucen, Salze, Würzmischungen, Fixe für Salatsaucen, Fixprodukte, Trockenfertiggerichte. Auf Wunsch unserer Kunden entwickeln und produzieren wir alle Produkte auch vegan, vegetarisch, hefefrei, glutenfrei, laktosefrei, allergenfrei, mit Shea Butter und mit Biohefe. MOGUNTIA FOOD GmbH Perlmooserstraße 19 A-6322 Kirchbichl fon: +43 (0) 5332 85 550 11 web: www.moguntia.com Bioware mit Transparenz I mX XGXeXs Xp X r äXc h 39 WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? diesem Produkt hat sich Ivan Tomenko für seine Firma, die Agrofirma POLE die Eintrittskarte in die Biowelt erarbeitet. Er weiß, wo die Biohirse angebaut wird, wie das geschieht und wo sie geschält und gelagert wird. Mit 15 landwirtschaftlichen Betrieben im Süden der Ukraine hat man eine Anbaupartnerschaft über 9.000 ha zertifizierter Biofläche aufgebaut. Die Agrofirma POLE verarbeitet jährlich 6.000 Tonnen Hirse und der Bioanteil der Hirse ist in den letzten 15 Jahren von 4% auf 84% gestiegen. Das Urteil darüber hat der Markt und hat die Nachfrage gesprochen und wer sich in der Bioszene in Europa umhört, erfährt von vielen Seiten, dass die Firma POLE keine Unbekannte ist. Die Firma hat durch diese Basis auch die Möglichkeit, weitere Angebote zu machen und mit den angeschlossenen landwirtschaftlichen Betrieben gezielte Anbauprojekte durchzuführen. Von der ansonsten immer noch in der Ukraine üblichen Art des undurchsichtigen Warenhandels setzt man sich bewusst ab und setzt auf höchstmögliche Transparenz. Die richtigen Weichen wurden frühzeitig gestellt Biopioniere aus der Ukraine Auch in der Ukraine gibt es Firmen, die sich schon seit 18 Jahren um das Thema Bio kümmern. Die ersten Schritte in diesem Bereich konzentrierten sich bei Ivan Tomenko um Bio-Getreide. In einer Region mit derart fruchtbaren Böden kein Wunder. Wie viele Bio-Pionieren kommt man dadurch in die verschiedenen Bereich hinein: Anbau von landwirtschaftlichen Produkten, Verarbeitung, Handel und dann eben auch in den Export. Und bevor man pauschalen Spekulationen freien Lauf lässt: Ja, auch in der Ukraine gibt es Geschäftspartner, die über Bio so denken, wie überall in Europa: Man möchte gute und sichere Bioprodukte anbauen, herstellen und anbieten. Die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen dafür waren allein in den letzten 15 Jahren alles andere als vorhersehbar. Mal mehr Partner Russlands, mal Orangene Revolution und dann wieder zurück und schließlich seit erstem Januar 2016 mit einem Assozierungsvertrag für die Europäische Union. Unter solchen Verhältnissen braucht Aufbauarbeit mehr als Beharrlichkeit. 40 Agrofirma POLE hat sich vor allem mit BioHirse einen Namen gemacht Wenn einem zu Hirse etwas einfällt, dann Breis für Babies und Kinder und Diätprodukt. Das bedeutet, dass Biohirse nur als besonders vertrauenswürdiges Produkt eine Chance hat. Mit Bioware mit Transparenz Wenn Ivan Tomenko zwei Wünsche frei hätte, dann würde er sich neben der vollständigen Öffnung des ukrainischen Marktes nach Europa vor allem wünschen, dass es im eigenen Land endlich besser ausstattete Labore für die Lebensmittelanalyse gäbe. So braucht er für viele alltägliche Dinge die Unterstützung von Spitzenlaboren wie Neotron in Italien und Galab in Deutschland. Für die Basisanalysen hat die Agrofirma POLE ein eigenes hausinternes Labor aufgebaut, damit man die erste Kontrolle der Produktchargen selbst durchführen kann. Für alle feineren Analysen, die heute fast in jeder Spezifikation vorgeschrieben werden, braucht man Unterstützung von außen. Aber das Positive ist, dass man dafür eben auch die notwendigen Lösungen hat und sich auskennt. Weitsichtige Planung Fragte man Landwirtschaftsberater in den letzten Jahren danach, wo eigentlich die Hauptursache für Skandale mit Lebensmittel- oder Futterlieferungen aus der Ukraine wären, dann hörte man immer wieder, dass ein ganz wesentlicher Faktor dabei die mangelhafte und unkontrollierte Lagerung der Bioware nach der Ernte sei. In vielen Fällen wurden unzureichende, nicht wirklich gegen Fraß und Befall gesicherte Lagerstätten vorgefunden, oft wurden in Transport und Lagerung unkontrollierte Waren unterschiedlicher Herkunft Bioware mit Transparenz 41 WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? Schwarzmeerküste zusammen. Mit 70 Angestellten hat das Unternehmen eine mittlere Größe, zählt aber in der Ukraine als größter Getreideverarbeiter und -händler. Ein Arbeitgeber mit umfangreichen Sozialleistungen für das eigene Personal Das ist etwas, woran Außenstehende vielleicht nicht denken. Aber auch in dieser Hinsicht denkt der Unternehmer äußerst fortschrittlich: Die Firma sponsort ein Jazz-Festival und ermöglicht den Angestellten auf Firmenkosten den Besuch kultureller Veranstaltungen, Außerdem gibt es ein Thema Bio-Rohstoffe Keiner wir bestreiten, dass das Thema wichtig ist. Im Biobereich herrscht bei etlichen Waren noch immer chronischer Mangel. Hinzu kommt die nie wirklich endende Diskussion, welche Rohwaren und - gegebenenfalls - welche Herkünfte von Rohwaren vertrauenswürdig sind. Am 24. Und 25. Oktober 2015 fand in Hamburg erstmals ein Trendsymposion unter dem Titel Sourcing Trends statt. Ein Wagnis und ein voller Erfolg mit rund 80 Teilnehmern von Rohstofferzeugern, Importeuren, Verarbeitern, Zertifizierern und Vertretern von Anbauverbänden. vermengt, dass danach eine wirkliche Herkunfts- und Chargenkontrolle nicht mehr möglich war. Auch hier sorgte Ivan Tomenko frühzeitig vor. Zusammen mit Bioland Markt entwickelte er den Plan für ein Lager, dass im Endausbau die gesamte Hirseernte fassen könnte. Ein Viertel des Plans ist bereits realisiert. Daran erkennt man, wie frühzeitig die Firma mögliche Defizite erkannt hat und dagegen steuert. Die Firma POLE ist in Cherkassy, einer 300 000 EinwohnerStadt, ein ganzes Stück süd-östlich von Kiew gelegen. Von dort aus arbeitet man auch mit Anbauern im Süden nahe der Firmenprogramm zur Sportförderung vom Fitness-Club in der Stadt bis zum Skifahren in den Karpaten. Dazu gehört natürlich auch die Mitarbeiter-Fortbildung sowie Schulungsund Fortbildungsangebote in Sachen Bioanbau für die Geschäftspartner. Das alles zeigt, dass wir es hier mit alles anderem als einer unterentwickelten Region zu tun haben. Mag sein, dass die Firma ein besonders positives Beispiel ist, aber in mancher Beziehung haben Europäer auch aufgrund der Entfernung vielleicht ein etwas falsches Bild der Ukraine. Um die Arbeit mit der Europäischen Union zu erleichtern wurde 2015 bereits in der Tschechei eine Tochterfirma gegründet, die soll vor allem das zusätzliche Angebot der Firma an ukrainische Anbauer in Sachen Transport, Lagerung, Reinigung, Zollabwicklung und Lieferung in die EU abrunden. Auch dies ist eine ebenso schnelle und entschlossene Reaktion auf die Marktsituation. 42 Bioware mit Transparenz Das Symposion griff das Reizthema: Bio aus der Ukraine auf. Kurz vor dem Inkrafttreten des Assoziierungsabkommens zwischen der Ukraine und der Europäischen Union stellt sich die Frage, wie es denn gelingt, sich so zu orientieren, dass man unangenehme Überraschungen und Skandale vermeidet. In der Ukraine geht der größte Teil des Imageschadens aus Kosten der Trader, die Ware unterschiedlicher Herkunft ihre Tages- und Spot-Geschäfte betreiben, die gelegentlich unkontrolliert Ware mischen und nicht in jeder Hinsicht transparent sind. Dies möglicherweise gepaart mit überforderten Kontrollstellen ist gefährlich. Kürzere Wege und direkter Dialog, gepaart mit Transparenz Mit diesem Ansatz möchte das Projekt Sourcing Trends auf unterschiedlichen Gebieten Anbauer, Erzeuger und Verarbeiter, Nutzer und Vertreiber auf möglichst direktem Weg zusammenbringen. So erfahren die Menschen am Ursprung der Ware viel besser und direkter, was benötigt wird. Und die Verarbeiter und Verkäufer kennen dadurch ebenfalls viel besser und sicherer, welche Möglichkeiten es für sie gibt. Ziel des Projekts „Sourcing Trends“ ist es, die Wege zwischen den Parteien kürzer und direkter zu machen. Und dies ganz praktisch mit Abmachungen zwischen Anbauern und Nutzern. Damit dieses Netzwerk zwischen Anbauern und Nutzern funktioniert bedarf es zwischen Ihnen die Missing Links, die mit Transport, Verteilung, Veredelung und Detailverpackung arbeiten. Nur, was es bestimmt nicht braucht, sind pure Trittfahrern zwischen den Parteien, die eigentlich nichts zur Ware beitragen, außer, dass sie gegebenenfalls die Herkunft verschleiern oder schlicht einen Profit herausquetschen, der eher dem Anbauer zustünde. Bioware mit Transparenz 43 WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? Das Ernteangebot der Region ist hochwertig und breit gefächert Seit über dreißig Jahren und mit viel Erfahrung repräsentiert damit etwa 15% der gesamten französischen Erntemenge. Die Kooperative ist in den letzten Jahren erkennbar gewachsen. Und es ist voraussehbar, dass sich die eigenen Erntekapazitäten in nächster Zeit noch erweitern. Agribio Union gibt es seit 1985. Es ist eine große Bio-Kooperative im Südwesten Frankreichs und sie zählt in Sachen Bioanbau zu den Pionieren. Die Gegend selbst ist traditionell landwirtschaftlich geprägt, der Weg zu naturnahen Anbaumethoden war nie weit Das zusätzliche Glück der Gegend: Man verfügt über große zusammenhängende Landflächen. Das Klima für die Landwirtschaft ist – bezogen auf die Möglichkeiten in Frankreich durchaus nicht das schlechteste, ein mildes Klima mit ausreichend Regen, also ideal für Landwirtschaft in einem größeren Stil. Allerdings bedarf der Erhalt der Bodenqualität ständiger Pflege. Die Größe der Kooperative ist beeindruckend und macht zugleich die Größe der Aufgabe deutlich, die dahintersteckt. Agribio Union umfasst heute über 1.000 Erzeuger im gesamten Südwesten Frankreichs. Das Gesamtproduktionsvolumen beträgt derzeit fast 47.000 Tonnen. Agribio Union 44 Bioware mit Transparenz Für eine Kooperative kann sich das Bioangebot durchaus sehen lassen: mit Brotweizen, Hartweizen, Futterweizen, Weizen, Mais, Sonnenblume, Soja, Ackerbohne, Lupine, Erbse, Kirchererbse und last not least Linsen, die in Qualität und Geschmack den Puy-Linsen um nichts nachsehen, außer das sie eben nicht aus der Gegend von Puy stammen und sich folglich nicht so nennen dürfen. Das Besondere des gesamten Angebots ist seine Breite, die weit über die normale Konzentration großer Strukturen auf Getreide oder Ölsaaten hinausreicht. Die Genossenschaft AgriBio Union sammelt eben Getreide, Ölsaaten und Hülsenfrüchte. Die Mitglieder sind jeweils Landwirte, die diese Produkte anbauen, aber ihre Produktionssysteme sind sehr verschieden: Getreideproduzenten, Produzenten, die Getreide anbauen und dazu noch Wein sowie auch Nebenerwerbsbetriebe mit sehr kleinen Flächen. In dieser strukturellen Vielfalt der Mitglieder steckt die eigentlich Herausforderung im Alltag. Vor allem der Anbau von Hülsenfrüchten passt sehr gut in den französischen Südwesten. Er dient in dieser Gegend vor allem der Bodenverbesserung und damit letztlich dem Erhalt der Bodenqualität. Aus diesem Grund war es für die Biolandwirte wichtig für die Fruchtfolge, regelmäßig Hülsenfrüchte, Linsen, Bohnen und Kichererbsen anzubauen. Diese Pflanzen bilden im Boden Stickstoff und erhalten ihm so die Fruchtbarkeit. Vor allem für diesen Anbau war es nötig, ein entsprechendes Vermarktungssystem aufbauen, dass man in Lage der Lage ist, die Erträge der für die Bodenqualität notwendigen Kulturen zu vermarkten. ßen Anteil von im zweiten Jahr auf Bio umgestellter Ware. Das sind über 10.000 Tonnen mehr als zuvor. Das umfasst vor allem 10.000 Tonnen Soja, davon 7.000 Tonnen Speisesoja, gedacht für die wachsenden Märkte in Frankreich, Belgien und Spanien. Ferner verfügt man über etwa 4.000 to Sonnenblumenkerne. Der jährliche Export nach Deutschland in Höhe von 300 bis 500 Tonnen könnte deutlich gesteigert werden. Für Getreide und Ölsaaten ist es inzwischen ebenfalls möglich, Bioland- oder Naturland-Verbandsware zu liefern. Die Erntemengen von grünen Linsen wurde von 50 auf 100 Tonnen gesteigert, bei den roten von 30 auf 50. Kichererbsen stiegen ebenfalls von 30 auf 50 Tonnen, weiße Bohnen auf 10 Tonnen, bei Zuckermais wurde die Ernte von 500 auf 1000 Tonnen verdoppelt und der Anbau von Leinsaat legte von 30 auf 50 Tonnen zu. Schon sehr früh dachte man hier an Lieferketten Der landwirtschaftliche Anbau innerhalb der Kooperative war also von Anfang an nicht als Selbstzweck gedacht oder in erster Linie zum Aufbau einer starken Verkaufseinheit bestimmt. Vielmehr sollte der Zusammenschluss dazu dienen, den Bioanbau stärker auf den Markt abzustimmen und die Landwirtschaft der Region gemeinsam auf die Bedürfnisse des Marktes auszurichten. Zum übergroßen Anteil war die Vermarktung fast ausschließlich auf den regionalen französischen Markt ausgerichtet. So bestand seit Beginn immer ein Kontakt auch zu den in Durch Umstellungsware stehen demnächst noch viel größere Mengen von Bioware zur Verfügung AGRIBIO UNION hat 2015 unter der Ernte von fast 47.000 Tonnen Getreide, Ölsaaten sowie Trockengemüse einen gro- B i o w a r e XmX iXt X TXrXaXn s p a r e n z 45 WELCHEN ROHWAREN KANN MAN VERTRAUEN? der Groß-Region ansässigen Bioverarbeitern, deren Bedarf man gegebenenfalls auf diese Weise kollektiv bedienen kann. Dazu zählen vor allem Verarbeiter von Obst und Gemüse sowie Mühlen und schon sehr früh auch Verarbeiter von Speisesoja. Qualitätssicherung und Produktvermarktung sind die wesentlichen Leistungen von Agribio Union für die Landwirte Heute reicht der französische Markt allein nicht mehr aus Die Kooperative dient in ihrem Kern dem Erhalt und der Pflege der landwirtschaftlichen Struktur einer Region. Sie baut auf die bestehenden Strukturen der Region auf und sorgt durch ihre Arbeit für die Lebensfähigkeit der Mitglieder. Und steht sie natürlich unter ständiger Beobachtung, dass sie auch die gewünschten Ziele erreicht. Die Nachfrage nach geschmackvollen kleinen Linsen, nach Bohnen aller Art und nach Kirchererbsen hat in Frankreich Tradition und die Produkte haben in den Rezepten der typisch französischen Küche ihren festen Platz. Aber mit dem Zuwachs einer hochwertigen vegetarischen Ernährung werden die Qualitäten dieser Produkte auch außerhalb Frankreichs mehr und mehr geschätzt. Die Qualität der BioProdukte dieser Region hat sich dadurch bereits über die Landesgrenzen hinaus ihren hervorragenden Ruf erworben. Auf der anderen Seite ging es für die Vermarktung nicht nur um die Bündelung der Ernten, sondern auch um die Aufbereitung und Reinigung sowie um die Qualitätssicherung. Erst 2003 wurde eine eigene Qualitätssicherung installiert durch ihre Arbeit wurde erreicht, dass die Kooperative 2006 nach ISO 9001 zertifiziert wurde. Die Ansprüche an Qualitätssicherheit und Qualität von Bioprodukten nehmen ständig zu und es werden im Laufe der Zeit von den Abnehmern immer mehr Sicherheiten eingefordert. Der große bleibende Vorteil der Kooperative ist jedoch, dass man hier sehr nahe am Ursprung der Produkte ist und damit in hervorragender Weise die Anforderungen der Bioproduktion an Transparenz und Klarheit erfüllen kann. Insofern ist das System der Kooperative eine tolle Einrichtung, die – wenn es sie nicht schon gäbe – immer wieder neu erfunden werden müsste. Tendenzen im Rohwarenwandel Der große Vorteil dieser Ware ist die lückenlose Rückverfolgbarkeit ihrer Herkunft und die Tatsache, dass man der Arbeitsweise der Biolandwirte dieser Region vertrauen kann. Schließlich handelt es sich in dieser Region, um eine äußerst bodenständige, gewachsene Tradition der Biolandwirtschaft. Die ständige Sorge um die Bodenverbesserung bestärkt die Überzeugung der Landwirte für ein nachhaltiges Wirtschaften. 46 Die Wege für Rohwaren werden in den letzten Jahren immer direkter. In vielen Bereichen mussten sich Landwirtschaft wie Zwischenhandel umstellen. Zwischen die Anbauer und die Verarbeiter oder Weiterverkäufer fertiger Waren passen nur noch echte Dienstleistungen wie Reinigung, Veredelung, Abpackung oder Transport, aber immer weniger die Reine Verschiebung von Ware. Da ist so ein direktes Bindeglied zu den Landwirten vor Ort wie Agribio Union wichtig und macht es der örtlichen Produktion möglich, sich in einem wandelnden Markt zu behaupten. Bioware mit Transparenz