Kommunikation - Bayerischer Leichtathletik

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Fortbildung Sportpsychologie:
Kommunikation & Lernen
BLV-Trainertagung am 5.3.2005 in Oberhaching
Dipl.-Psych. Jan-Gerrit Keil
[email protected]
“mein Hintergrund”
• seit 1992 Leichtathletik-Trainer und Coach von in der
LG NORD Berlin (zur Zeit Sprint/Sprung weiblich)
• 1994-1999 Psychologiestudium an der TU Berlin
• 1997-1998 A-Trainer-Ausbildung Leichtathletik
• 1999-2001 WiMi in Pädagogischer Psychologie an der
Universität Potsdam
• ab 2001 WiMi am Lehrstuhl für Arbeits- und
Organisationspsychologie der TU Berlin
• ab 2003 Leistungssportwart des Berliner
Leichtathletik-Verbandes
• ab 2003 asp/bdp-Sportpsychologe
Gliederung
Begrüßung & warm up
n Kommunikationsmodelle
und Feedbackstrategien
n Kommunikationsübungen
Pause 13.30-14.30
n Lernmodelle
n Lernexperimenten
n Fragen und Feedback
n
Unsere Chance: WM 2009 !!!
Was ist Sportpsychologie ?
Ψ
die
Wissenschaft
vom Verhalten
& Erleben
Definition: Sportpsychologie
(Lexikon der Psychologie, 2002)
n Sportpsychologie
befaßt sich in
Forschung, Lehre und Anwendung mit der
Analyse und Optimierung der psychischen,
psychosomatischen und psychosozialen
Bedingungen, Abläufe und Wirkungen
sportbezogener Aktivität.
Oder einfacher
ausgedrückt:
Das Problem
mit dem Kopf!!!
…meist macht die Sportpsychologie
Negativschlagzeilen
Was ist Kommunikation ?
Was ist Kommunikation ?
Was ist Kommunikation ?
Was ist
Kommunikation ?
Was ist Kommunikation?
Sender-Empfänger-Modell
(Shannon, 1948)
Sprache:
Semantik (Zeichenbedeutung), Syntaktik
(Grammatik), Pragmatik (Zeichenumgang)
5 Kommunikationsaxiome
Watzlawick, Beavin & Jackson (1967)
1.
2.
3.
4.
5.
Man kann nicht nicht kommunizieren
Jede Kommunikation hat einen Inhaltsund einen Beziehungsaspekt
Menschliche Kommunikation ist nicht in
Kausalketten auflösbar
Menschliche Kommunikation geschieht
digital (Sprache) und analog (Ausdruck)
Es gibt symmetrische und
komplementäre Kommunikation
Kommunikation
Einseitig vs. zwei-/ mehrseitig
n Verbal vs. non-verbal
n Digital vs. Analog
n Denotation vs. Konnotation
(Gesicht vs. Fresse)
n Vokal vs. parasprachlich, nonvokal
(Mimik, Gestik, Blickkontakt,
äußere Erscheinung, Intonation,
seufzen, Lachen etc.)
n
Kommunikation mit Gruppen
Teambuilding
Themenzentrierte Interaktion –
TZI nach Ruth Cohn (1975)
Thema
Ich
Globe
Dynamische
Balance
Axiome der TZI:
Menschen sind
psychobiologische
Wesen, deren
vergangene
Erfahrungen und
künftige
Vorwegnahmen
Wir sich auf der
Nadelspitze des
Hier-und-Jetzt
treffen
Themenzentrierte Interaktion –
TZI nach Ruth Cohn (1975)
Thema
Ich
Globe
Axiome der TZI:
Der Andere als Sinn
der Ich-Fähigkeit, erst
Autonomie und
Interdependenz
zusammen machen
den ganzen Menschen
aus. Nur wer „ich“
Wir sagen kann, kann
auch echt in
Verbindung stehen.
Postulate und Regeln der TZI für
Gruppenkommunikation
nach Ruth Cohn (1975)
Be your own Chairman: trage Verantwortung
für dein Verhalten, nimm dich bewusst selbst
wahr.
n Störungen haben Vorrang!
n Versuche dir bewusst zu werden, was du
wirklich sagen willst, nicht was von dir
erwartet wird
n State yourself – speak yourself: sprich per
„ich“ nicht per „man“
n Beobachte deine Körpersprache und die der
anderen
n
Postulate und Regeln der TZI für
Gruppenkommunikation
nach Ruth Cohn (1975)
One at time please: es sollte immer nur einer
reden
n Seitengespräche haben Vorrang und gehören
in die Gruppe!
n Wenn du eine Frage stellst, sage zu erst was
sie dir bedeutet.
n Vermeide die Interpretation anderer so lange
wie möglich! Offenbare deine Empfindungen
und Reaktion dazu.
n Vermeide Generalisierungen!
n
Gruppendynamik (Tuckman, 1965)
n Forming:
Kennenlernen
n Storming: Konfrontation &
Konflikt
n Norming: Festigung & Regeln
n Performing: Kreativität &
Leistung
Team-Mathematik
in einer durchschnittlichen Gruppe addieren sich die
Einzelpotenziale
in einer schlecht funktionierenden
Gruppe subtrahieren sich die Kräfte
in einem wirklich guten Team
multiplizieren sich die Kräfte
- Hellpachsches Nivellierungsphänomen
- Ringelmann-Effekt (repliziert von Ingham, 1974)
- Köhler-Effekt (leicht unterschiedliche Gruppen verbessern sich)
Exkurs: Führung im Sport
n Training
hat immer etwas mit führen
und geführt werden zu tun
n Als Trainer wollen wir unsere
Athleten zum Erfolg führen
n Führen bezieht sich immer entweder
auf die Aufgabe oder auf die Person
Definition von Führung
n „Die
Beeinflussung der
Einstellungen und des Verhaltens
von Einzelpersonen sowie der
Interaktionen in und zwischen
Gruppen, mit dem Zweck,
bestimmte Ziele zu erreichen.“
(Staehle, 1999, S. 328)
Charismatische Führung
n
Die wichtigsten Wirkungen
charismatischer Führung nach House
(1985) sind: charismatische Führer
leben überzeugend und mitreißend vor,
wofür es sich lohnt zu leben und zu
arbeiten, damit sind sie Vorbilder, sie
wecken neue höhere Motive in den
Geführten, sie vertrauen ihnen und
steigern damit ihr Selbstvertrauen.
Die situationale Führungstheorie von
Hersey & Blanchard (1977)
Veränderungsprozesse
Veränderungsprozesse sollten die
Intelligenz des
Systems nutzen
• Top
down
Der Grad der
Partizipation
reguliert den
Widerstand
und erhöht das
Commitment
Veränderung
• Bottom
up
• Bottom
up
Veränderungen
(machen Angst und sind oft unbequem)
Wie erreiche ich Veränderungen?
Veränderungszone
Risiko
wilder Spaß/Erfolg
Komfortzone:
Ruhe, Sicherheit,
Zufriedenheit,
Langeweile
Chaos/Unsicherheit
Schmerz
Veränderungsprozesse benötigen
die richtige Einstellung
n
n
n
Das Wasserglas: sieht man es halb voll oder halb
leer; es ist in jedem Fall dasselbe Glas, aber
welcher Mensch wird es beim Trinken mehr
genießen?
Martin Luther: „und wenn morgen die Welt
untergeht, dann würde ich heute noch einen
Apfelbäumchen pflanzen“
Die Hummel: Sie weiß auch nicht, dass sie nach
den uns bekannten Gesetzen der Aerodynamik gar
nicht fliegen kann, sie fliegt einfach.
Veränderungen
(benötigen eine Initialzündung)
Quaken ist
einfacher
n die Masse ist träge
als
n Veränderungen schaffen Widerstand
Handeln!
um die Masse zu bewegen, benötigt ihr
einen DOMINO-EFFEKT - ihr müsst der
erste Stein sein, der kippt
n gemeinsam seid ihr stärker als alleine,
ihr braucht Verbündete
n
Veränderungen kommen nicht von
heute auf morgen
n
n
Veränderungen müssen gebahnt werden: nur der
stete Tropfen höhlt den Stein
Veränderungen sind wie Trampelpfade: je öfter man
sie geht, desto mächtiger werden sie
Veränderungen werden oft erst
über die Zeit erkennbar
Veränderungen müssen aber zur
richtigen Zeit geschehen!
Wie erreiche ich nun konkrete
Veränderungen?
1. Ich muss meine Ansprüche erhöhen
2. Ich muss meine alten Überzeugungen
und Glaubenssätze über Bord werfen
3. Ich muss eine Strategie suchen
4. Ich brauche Zielklarheit und
Durchhaltevermögen
Veränderungsprozesse
benötigen Ziele
„Ein Mann mit einer Überzeugung ist stärker
als 99 Leute mit Interessen“ (J. S. Mill)
n „Wer nicht weiß, wo er hin will, wird sich
wundern, dass er ganz woanders ankommt“
(M. Twain)
n „Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist
kommt ihm Vieles entgegen“ (J. W. Goethe)
n
Das Ziel ist der Weg!!!
Zielsetzung
(nach Whitmore, 1992)
n
Gute Ziele sind SMART:
– Specific (spezifisch)
– Measureable (messbar)
– Attainable (erreichbar)
– Relevant (relevant)
– Time phased (zeitlich gegliedert)
Was ist ein Ziel ?
n
n
n
Ziele sind das was Menschen
auf Grund äußerer Vorgaben
oder eigener Vornahmen
durch Handlungen zu
erreichen versuchen
Optimale Ziele stellen eine
Herausforderung dar ohne zu
überfordern
Optimale Ziele werden über
Zwischenziele und
kontinuierliches Feedback
erreicht
Folie von Falko Reinberg:
am 17.5.2002
http://www.psych.uni-potsdam.de/people/rheinberg/files/FlowErlebenVortrag/sld007-b.html
Verändern wollen heißt
Verantwortung zu übernehmen
n
n
Nur wenn ich die volle Verantwortung für mich und
meine Ziele übernehme, erlange ich Macht über mich
selbst und andere.
Erst wer die Schuld für die Missstände nicht mehr
beim anderen sucht, ist auf dem Weg zum Ziel.
Wer große Veränderungen will, muss mit Fehlern
und Rückschlägen rechnen.
Ohne Fehler kann es keinen Fortschritt geben!
Fehler sind deine Freunde, sie zeigen dir, was
du besser machen kannst.
Fehler sind deine Freunde!
n
n
n
n
Ohne Fehlern kein lernen!
Fehler sind ein Zeichen
der Überforderung!
Fehler sind die Folgen
von Übermüdung!
Fehler sind nicht
intentional!
(Bsp. Team Junioren EC in Ostrava 2004)
Brainstorming
(man muss viele Frösche küssen, ehe der richtige dabei ist)
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Ideen zunächst alleine sammeln!
Es zählt die Masse an Ideen, nicht die Klasse!
Keine vorschnelle Kritik!
Denkverbote gibt es nicht!
Jede Idee zählt!
Neugierig sein!
Fehler riskieren!
Undenkbares denken!
Wilde Vorstellungen vertreten!
Flexibel sein, bekannte Wege verlassen!
Die Dinge verhalten sich nicht immer so,
wie sie an der Problemoberfläche scheinen
Typische Kreativitätskiller
1. Sicherheitsdenken, geringe Fehlertoleranz
2. Konkurrenzdruck
3. Erwartungsdenken
4. Belohnungen
5. Sprunghaftigkeit
6. Zeitdruck
7. Selbstzufriedenheit
8. Gleichgültigkeit, Desinteresse
9. Mangelndes Selbstbewusstsein
Dann mal eine kurze
Unterbrechung!
Johari-Fenster (Luft & Ingham, 1955)
anderen
bekannt
mir bekannt
mir unbekannt
A
Freies
Handeln
(öffentliche
Person)
C
Blinder Fleck
anderen
unbekannt
B
Verbergen
(Privatperson)
D
Unbekanntes
Johari-Fenster (Luft & Ingham, 1955)
anderen
bekannt
mir bekannt
mir unbekannt
A
Freies
Handeln
(öffentliche
Person)
C
Blinder Fleck
anderen
unbekannt
B
Verbergen
(Privatperson)
D
Unbekanntes
Kommunikation:
4 Ohren-Modell
Schultz von Thun (1998):
n 4 Seiten einer Nachricht
– Sachinhalt
– Beziehungsinhalt
– Selbstoffenbarung
– Appell
Klientenzentrierte non-direktive
Gesprächsführung (Rogers, 1957)
n
Humanistischer Ansatz: Ziel ist die
Selbstverwirklichung im Sinne der
fully functioning person
n
3 Basisvariablen:
– Nicht-wertendes Verstehen/ Empathie
– Unbedingte Wertschätzung
– Echtheit: Authentizität,
Selbstkongruenz und Transparenz
Klientenzentrierte non-direktive
Gesprächsführung (Rogers, 1957)
Gesprächstechniken des aktiven Zuhörens
n
Verbalisierung des Beziehungsinhalts
– Technik des Spiegelns
– „da hast du dich gefühlt, als ob ...“
n
Paraphrasieren des Sachinhalts:
– „habe ich dich richtig verstanden, wenn...“
Kurzübung zum Spiegeln
Finde Wörter, die das genannte ausdrücken! Welche
Worte würden dem Gegenteil entsprechen?
Sich geborgen fühlen
n Völlig leer sein
n Hoffnungsvoll sein
n Nichts leisten können
n Träge sein
n Zufrieden sein
n Schmerz verspüren
n
Gesprächshemmer
n
n
n
n
n
n
n
n
Befehlen
Vorwürfe machen („du hast...“)
Vorschnelles Bewerten („da sieht man mal
wieder...)
Abwerten, nicht ernst nehmen
Von sich reden („Ich habe immer...“)
Geschlossene Fragen („Ja oder Nein?“)
Vorsicht mit Lebensweisheiten und
Ratschlägen (Ratschläge sind auch Schläge!)
Vorsicht mit Ironie
Gesprächsförderer
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Blickkontakt
Paraphrasieren
Spiegeln
Gefühle ansprechen
Zusammenfassen und auf den Punkt bringen
In Beziehung bringen
Nachhaken
Wünsche explizieren
Humor
Lösungsfokussierte
Kommunikation
Lösungsfokussierte
Kommunikation
n
Pragmatische Grundannahme:
– Menschen sind Experten ihrer Leben, sie
besitzen die Ressourcen und Kompetenzen
zur Lösung ihrer Probleme in sich
– Kanfer (kognitive VT): Menschen sind immer
motiviert, die Frage ist wozu?
n
Haltung des Coaches:
–
–
–
–
Professionelle Zurücknahme
Nicht-Wissen als Methode
Ziel- und Lösungsorientierung
Fokussierung auf das Hier und Jetzt
Lösungsfokussierte
Kommunikation: Fragetechniken
n
Zielfragen/ Bewältigungsfragen:
– Was ist das Ziel?
– Was ist der nächste Schritt dahin?
– Was tust du jetzt dagegen?
n
Konkretisierungsfragen
– Generalisierungen aufdecken
n
„ist es wirklich immer so schlimm...“
– Ausnahmen herausarbeiten
n
„wann war es nicht so schlimm, was war da
anders?
Lösungsfokussierte
Kommunikation: Fragetechniken
n
Skalierungsfragen (Unterschiede explizieren):
–
–
–
–
n
Wie groß ist dein Problem auf einer Skala von 1-10?
Ab welcher Zahl wäre es erträglich?
Wie nah bist du dem Ziel auf einer Skala von 1-10?
Wie käme man von einer 5 auf eine 6?
2 3 4 5 6 7 8 9
Wunderfragen
– Woran würden andere erkennen, dass dein Problem
gelöst ist, wenn es plötzlich nicht mehr da wäre?
– Was wäre anders, wenn über Nacht die Fee dein
Problem gelöst hätte?
Optimales Feedback geben
Ich-Botschaften verwenden
n Verhaltensbasiert statt
Personenkritik
n Konkret statt abstrakt
n Konstruktiv und
lösungsorientiert
n Kurz und prägnant
n Besser öfter wenig als selten viel
n
Optimales Feedback geben
Bewegungsfeedback: nur sichere
Informationen geben, falsches
Feedback führt zum Fehlerlernen
n Direkt statt indirekt
n Erst Lob, dann Kritik
n Der richtige Zeitpunkt
n Positive Formulierungen, keine
Verneinungen
n Auch Feedback-Feedback für
sich selber einholen
n
Feedback bekommen
n Höre
zu und nimm das Feedback
erst einmal an!
n Frage nach, aber beginne nicht zu
argumentieren oder Dich zu
verteidigen.
n Vermeide ein „Ja, aber...“
Bis hierhin noch Fragen, Kritik, Anträge,
Wünsche, Bitten, Beschwerden...?
Mittagspause
Was ist Lernen ?
Lernen und Gedächtnis
sind untrennbar
miteinander verbunden.
Durch Kodierung,
Speichern und Abruf von
Informationen
(=Gedächtnis) kann ein
vorangegangenes
Geschehen zukünftiges
Verhalten beeinflussen
(=Lernen). Das Gelernte
wird wieder im Gedächtnis
gespeichert. (Schandry,
2003)
Was ist Lernen ?
Lernen ist nicht immer
gleich Verhalten:
Unterscheidung von
Kompetenz und
Performanz (Munzert &
Singer, 2000)
Ø
Ø
„Nichts ist praktischer als
eine gute Theorie“ (Kurt
Lewin)
Es gibt viele Lerntheorien!
Es gibt viele Gedächtnistherorien
Das Nervensystem (nach Pinel, 1997)
Gehirn
ZNS
Rückenmark
Afferenzen
NS
Somat.
NS
PNS
Veget. NS
(autonm.)
Efferenzen
Afferenzen
Parasymp. NS
Efferenzen
Sympath.
NS
MultispeicherModell
(Atkinson &
Shiffrin, 1968)
n
n
n
Sensorisches Register bis
400ms visuell und 4s
akustisch
Kurzzeitgedächtnis bis 15s
Langzeitgedächtnis für
immer
Modell der Verarbeitungstiefe
(Craik & Lockhart, 1972)
n
n
es gibt nur einen Speicher
je elaborierter ein Reiz
verarbeitet wird, desto besser
wird er behalten
1. Einfaches Wiederholen (Rehearsel
z. B. bei Telefonnummern)
2. Elaborative Verarbeitung (z. B.
semantisch oder phonemisch)
Netzwerkmodelle
n
n
n
n
Das semantische Wissen liegt in
verknüpften Netzwerken vor, die aus
Propositionen (z. B. Vogel) und Relationen
(kann fliegen, ist ein Tier) bestehen
Hierachisches Netzwerk (Collins & Quillian,
1972)
Modell der sich ausbreitenden Aktivierung
(Collins & Lofthus, 1975)
Fragen:
– semantische vs. ikonografische
Propositionen
– Explizites vs. implizites Wissen
Wissenrepräsentationen
n
n
n
n
Explizites Wissen: sprachlich
artikulierbar, verstandesabhängig,
sequentiell vorliegend
Implizites Wissen: nicht artikulierbar,
erfahrungsabhängig, gleichzeitig
vorliegend
Tacid Knowledge (Polanyi, 1966)
Know How und Know that (Dreyfus &
Dreyfus, 1987)
ACT-Modell von Anderson
(adaptive controll of thought)
n
Deklaratives vs. prozedurales Wissen
n
Deklarativ: Sachwissen, wie explizit,
wird aber in episodisch (biographisch
bedeutsames) und semantisch (allg.
Schemata) unterschieden
Prozedural: Handlungswissen, wenndann-Regeln
n
Heute: neuronale Netze und
konnektionistische Modelle
n
n
Die Informationsverarbeitung
verläuft parallel und überlappend,
nicht wie früher angenommen seriell
und streng hierarchisch
Die Informationsverarbeitung erfolgt
gleichermaßen bottom up (data
driven) und top down (schema
driven)
Neuere Modelle (Lexikon der Psychologie, 2002)
Anzahl der Wiederholungen,
die man für das Erlernen einer
unterschiedlich langen
sinnlosen
Silbenliste
Für die 5-fach längere
benötigt
Liste, wird die 55-fach
längere Zeit zum
Lernerwerb benötigt
10
20
30
40
50
60 Wdh.
Lernkurve
(Ebbinghaus, 1885)
1
- Lernen kostet Zeit 7
12
16
24
36 Silben
Retentions- o. Vergessenskurve
(Ebbinghaus, 1885)
fehlerfreie Wiedergabe
Vergessen als
Prozess in der Zeit
durch Zerfall der
Information
LZG
20%
40%
60%
80%
KZG
1h
8h
24h
48h
5 Tage
Vergessenskurve im KZG
Wiedergabe von sinnlosen
Konsonanten-Trigrammen mit
Distraktoraufgaben
Anzahl reproduzierter Buchstaben
20%
40%
60%
80%
(Peterson & Peterson, 1959)
Distraktor: von 491 an für
verschieden lange WiedergabeIntervalle rückwärts zählen
3s
6s
9s
12s
15s
18 Sek.
The Magical Number 7 +/-2
(Miller, 1956)
n
Bitte die folgende BuchstabenZahlen-Reihenfolge so gut merken
wie möglich
3355HH77AA88FFQQ2211MMPP44RR7799
Das Problem mit der
Verneinung
n
Lesen sie das folgende Wort bitte
nicht
unmöglich
n
Denken Sie nicht an einen rosa
Elefanten
Großmeister
Anzahl der weidergegebenen Figuren
4
8
12
16
20
24
Chunking im Schach
(Chase & Simon, 1973)
Anfänger
Wie oft mussten die
Spieler auf´s Brett
schauen, um die Stellung
nachzustellen
1
2
3
4
5
6
7
Versuche
Serielle Positionskurve
(Glanzer & Cunitz, 1966)
n Bitte
die folgenden 20
Begriffe ohne Hilfsmittel so
gut wie möglich merken
n Danach
erfolgt ein
Gedächtnistest!
Buch
Schuhe
Teller
Computer
Stift
Haus
Ring
Baum
Uhr
Ball
Maus
Handy
Getränk
Stuhl
Zange
Auto
Crème
Obst
Spiegel
Foto
Serielle Positionskurve
(Glanzer & Cunitz, 1966)
n
n Bitte
jetzt alle
Begriffe
aufschreiben,
die noch im
Gedächtnis
sind
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
n
Buch
Schuhe
Teller
Computer
Stift
Haus
Baum
Uhr
Ball
Maus
Handy
Getränk
Stuhl
Zange
Auto
Crème
Obst
Spiegel
Foto
Niedrig Behaltenswahrscheinlichkeit hoch
Serielle Positionskurve
(Glanzer & Cunitz, 1966)
Primacy effect
LZG
Recency effect
KZG
Inhalte die am
Anfang und am
Ende gelernt
werden bleiben
besser im
Gedächtnis!!!
20 Items aus Wortliste
Lernen & Gedächtnis
Lernen kostet Zeit, je höher das
Lernniveau, desto größer der
Aufwand
n Vergessen ist ein Prozess in der
Zeit (Theorie des Zerfalls der
Information)
n Vergessen durch Interferenzen:
proaktive und retrograden
Hemmung durch andere
überlagernde Informationen
n
Lernen & Gedächtnis
Unser Gehirn kennt die
„Verneinung“ nicht
n Es können ca. 5-9 Items
maximal verarbeitet werden
n Mehre Items können zu einem
Chunk werden
n Größe und Umfang der Chunks
können durch Expertise
gesteigert werden
n
Lernen & Gedächtnis
n
(motorisches lernen durch):
– Reiz-Reaktionslernen, Belohung
und Bestrafung, Konditionierung
– Wiederholung
– Versuch und Irrtum (Thorndike
1913: „law of effect“)
– Einsicht (Gestaltpsychologie:
„one trial learning“)
– Nachahmung (Bandura 1963:
„Lernen am Modell“)
Konditionierung
(Pawlow, 1889/ Watson , 1920/ Skinner 1948
Abb. Lexikon der Psychologie, 2002)
n
n
Für das klassische
Konditionieren sind vor
allem das Kleinhirn und
der Ncl. Ruber
verantwortlich
Für das instrumentelle
Konditionieren ist vor
allem das dopaminerge
System verantwortlich
(Belohungssystem des
Gehirns)
Gestaltpsychologie
(Wertheimer, Köhler, Koffka, Lewin)
n
Assoziationsgesetze
(Aristoteles)
– Ähnlichkeit
– Kontrast
– Kontiguität
n
Gestaltpsychologie: Das Ganze
ist mehr als die Summe der Teile
– Köhler (1917): SchimpansenBananen-Versuch
Prinzipien des sensomotorischen
Systems (nach Pinel, 1997)
1.
hierarchische Organisation
2.
Motorische Aktivität wird durch
sensorische Informationen/
Feedback gesteuert
(Lidschlagreflex kann beim Einsetzen der
Kontaktlinse unterdrückt werden)
(Proprioreceptoren/ Patient G.O. kann Koffer nicht mehr
tragen, ohne hinzuschauen)
3.
Lernen verändert die
sensomotorische Kontrolle
(Automatisation)
Lernenvorgänge auf neuronaler
Ebene (nach Schandry, 2003)
Reaktion
Habituation
Nachlassende
Depolarisation am
Motoneuron bei wiederholter
Darbietung desselben Reizes
Am Beispiel des
Kiemenrückzugreflexes der
Meeresschnecke Aplysia
(Seehase) – Ein sensorisches
Neuron zu einem Motoneuron!
I
I
I
I
I
Kitzelreize
Lernenvorgänge auf neuronaler
Ebene (nach Schandry, 2003)
Sensitivierung
Reaktion
Erhöhte Reaktionsbereitschaft nach
Stromreiz
Am Beispiel des
Kiemenrückzugreflexes der
Meeresschnecke
Aplysia
I
I
I
I
I
Kitzelreize
Lernen auf neuronaler Ebene
(nach Schandry, 2003/ Abb. Lexikon der Psychologie, 2002)
n
Lernen kann auf Basis einzelner
Neuronen und Synapsen
geschehen. Zunächst bedarf es
dazu weder exzitatorischer noch
inhibitorischer Interneurone oder
gar großer Hirnareale.
– Kurzfristig: membranphysiologische
Prozesse (prä
präsynaptisch Ca²
Ca²+Kanä
+Kanäle zu > weniger Vesikel >
weniger Glutamatausschü
Glutamatausschüttung > weniger postsynapt.
postsynapt. Potentiale)
– Langfristig: zellmorphologische
Veränderungen
Lernen im Langzeitgedächtnis
(Lexikon der Psychologie, 2002/ Pinel, 1997 und Schandry, 2003)
n
Hebbsche Regel (Hebb, 1949)
–
–
–
n
Lernfähige Synapsen
Zirkuläre Langzeitpotenzierung
Hippocampusregion, wichtig für
explizit-episodisches Gedächtnis
Aber: implizit-prozedurales
Lernen auch bei
Hippocampusläsion möglich, weil
motorisches Lernen über
Kleinhirn, Motorcortex und
Basalganglien geschieht
Zentralnervensystem: Gehirn
(aus Lexikon der Psychologie, 2002)
n
Für das
motorische
Lernen
(prozedurales
Lernen, klass.
Konditionieren)
benötigen wir vor
allem das
Kleinhirn, den
Motorcortex und
die Basalganglien
(Striatum,
Substantia Nigra,
Ncl.
Subthalamicus)
Implizites Bewegungslernen (skilllearning) am Beispiel von H.M.
0
Anzahl der Fehler
30
(nach Milner, 1965; Pinel, 1997; Schandry, 2002)
H.M. bekam wegen Epilepsie 1953 eine
Temporallappenlobotomie
Danach Ausbildung einer starken
anterograde Amnesie, bei
gleichbleibendem IQ und intaktem
Altgedächnis
Motor. Aufgabe:
Mirror-Tracing
Einen Stern per Spiegelbild nachzeichnen
1. Tag 10 Vers. 2. Tag 10 Vers. 3. Tag 10 Vers.
Vergessen von Bewegungen
(Lexikon der Psychologie, 2002)
n
grobe Rahmenkoordination
wird so gut wie nicht mehr
vergessen
– Wer einmal Schwimmen oder
Radfahren gelernt hat,
verlernt es in der Regel nicht
n
Feinkoordination wird
vergessen
– Schon innerhalb 1min lassen
sich bestimmte
Zielbewegungen nicht mehr
genau replizieren
Motorisches Lernen
n
führt zu:
– Leistungsverbesserung
– Abnehmende Interferenz
mit anderen Aufgaben
– Geringer Variabilität (=höhere
Konstanz)
– Bewegungsökonomie
– Zunehmender Automatisierung
Motorisches Lernen:
Potenzgesetz der Übung
n
Mittlere wöchentliche
Zyklus-Zeit beim Drehen
von Zigarren bei
Arbeiterinnen. Die Daten
sind eine (im Querschnitt
gewonnene) klassische
Übungskurve, die in
doppelt logarithmischen
Koordinaten linear ist
(Eigenschaft der
Potenzfunktion). Eine
Abweichung von der
Linearität ist erst nach
über zweijähriger
Erfahrung zu beobachten,
bedingt durch die
Annäherung an eine durch
die Maschine bestimmte
minimale Zyklusdauer.
Nach Crosman, E.R.F.W. (1959). A theory of acquisition of speed skill. Ergonomics, 2, 153-166.
Psychomotorik
n
Bewegung und
Vorstellungen hängen eng
zusammen, denn:
– Denken ist Probehandeln
– Die Vorstellung ist die Führund Prüfungsgröße der
Bewegung
n
Leistungszuwachs beim
Dartpfeile werfen physisch
und mental
Mendoza, D. & Wichman, H. (1978). Inner darts: Effects of mental practice on performance
of dart throwing. Perceptual and Motor Skills, 47, 1195-1199.
Handlungsstrukturtheorie/ regulationstheorie
n
Grundkonzepte: Hierarchische Strukturierung
der Tätigkeit und historisch-materialistische
Einbindung
n
Verknüpfungen mit Elementen der Lern- und
Kognitionspsychologie sowie der Kybernetik
n
Handlungsregulationstheorien beschreiben
menschliches Verhalten in Anlehnung an Miller,
Galanter & Pibram (1960) auch als
Rückkoppelungszyklen (TOTE-Einheiten),
Hacker als Vergleichs-VeränderungsRückkoppelungseinheiten
TOTE- Einheit (Miller, Galanter &
Pribram, 1960)
Test
Operate
Exit
Hierarchisch-sequentielle
Organisation des Handelns
n
Unterschiedliche Ebenen der Handlungskontrolle
– Hacker (1986): intellektuelle, begrifflich-perzeptive und
sensumotorische Kontrollebenen
– Rasmussen (1983): fertigkeitsbasierte, regelbasierte und
wissensbasierte Kontrollebenen
n
Jeder dieser Ebenen entsprechen Pläne oder
Grundvorstellungen, wie Handlungen in welcher
Reihenfolge ausgeführt werden müssen, damit sie zum
Ziel führen
– Begriffe: Bilder (images), innere Modelle, kognitive Landkarten,
mentale Modelle, innnere Repräsentationen, operatives Abbildsystem
(nach Hacker: OAS = antizipative tätigkeitsleitende
Gedächtnisrepräsentationen)
Zyklische Einheit
(nach Volpert, 1983)
Z
T1
T2
T3
T4
Hierarchisch-sequentielles Modell der
Handlungsregulation (nach Volpert, 1983)
1
2
3
5
4
6
7
Handlungsregulation (Hacker, 1986)
Aktionsvorbereitende
Prozesse
Aktionsprogramm
Bewußtseinspflichtige
intellektuelle Analyse& Synthesevorgänge
Bewußtseinspflichtige
Heuristiken,
Strategien, Pläne
Intellektuelle
Regulationsebene
Bewußtseinsfähige
Handlungsschemata
Begrifflichperzeptive
Regulationse.
Bewußtseinsfähige
Urteils- & Klassifikationsprozesse
Nicht bewußtseinsfähige
kiästhetische orientierende Rezeptionen
Repräsentation auf
oberen Ebenen
Nicht bewußtseinsfähige Sensumotorische
Strategien / Routinen,
Bewegungseinheiten
Regulationse.
Aktivierung
Abrufmöglichkeit
Ebenen der Handlungsregulation
(Rasmussen, 1983)
Ziele
Symbole
Wissensbasiertes
Verhalten
Zeichen
Regelbasiertes
Verhalten
Identifikation
Erkennung
Fertigkeitsbasiertes Verhalten
Merkmalbildung
Sensorische Eingaben
Entscheidung für
eine Aufgabe
Planung
Gespeicherte
Assoziation
Zustand/ Aufgabe Regeln f. Aufgaben
Signale
Automatisierte
sensum. Muster
Signale
Aktionen
Motorikrepräsentationen
n
2 Modelle (ganzheitlich vs. analytisch):
– Variables Üben > Schemata > guter
Transferleistung
– Konstantes Üben > Automatismen >
schlechter Transferleistung
Fünf Stufen des
Fertigkeitserwerbs (Dreyfus & Dreyfus, 1987)
Stufe
Komponenten Perspektive
Entscheidung
Einstellung
1. Neuling
Kontext-frei
Keine
Analytisch
Distanziert
2. Anfänger
Kontext-frei
& situational
Keine
Analytisch
Distanziert
Gewählt
Analytisch
Distanziert
entscheiden, am
Ergebnis
gefühlsmäßig
beteiligt
3. Kompetenz Kontext-frei
& situational
4.
Gewandtheit
(Routinier)
Kontext-frei
& situational
Erfahren
Analytisch
Teilnehmendes
Verstehen
5. Expertise
Kontext-frei
& situational
Erfahren
intuitiv
gefühlsmäßig
beteiligt
Expertise im Sport
Im Sport werden als Experten solche
Personen bezeichnet, die auf der Basis
langer Übungs- und Trainingsprozesse
in ihrer Sportart besondere,
überdurchschnittliche Leistungen
erzielen.
In der Expertiseforschung wird davon
ausgegangen, dass man 10 Jahre
benötigt, um Expertise zu erlangen!
Was macht einen Experten aus ?
v
v
v
v
v
v
v
Experten besitzen mehr Konzepte über Handlungsbedingungen
(Wettkampfsituation <-> Trainingssituation)
Erhöhte Reproduktion von Spielsituationen (Bsp. Schach)
Experten zeigen Vorteile im Bewegungssehen
(Bewegungsvorstellung) und anschließender Reproduktion
Erhöhte Wahrnehmungs- und Antizipationsleistungen (Bsp.
Badminton)
die besonderen Fertigkeiten sind in differenzierte kognitive
Strukturen eingebettet
Experten weisen ein differenziertes Handlungswissen auf
Experten kennzeichnen sich aus durch die plötzliche
Intuition des Richtigen
Expertiseerwerb ist nicht nur durch
Gedächtnistraining möglich, er hängt
wesentlich von den Handlungserfahrungen
einer Person über sich und ihrer Umwelt ab. Dieser
Prozess braucht Zeit, vor allem müssen für die
Lernenden Lernumgebungen bereitgestellt werden,
die ihnen Möglichkeiten für vielfältige Erfahrungen
geben.
Kaffeepause
Peak Performance on Top:
Training der Wettkampfhärte
Marius Hanniske wird Vizejuniorenweltmeister mit 2,21m in Grosseto/ Italien
Training versus Wettkampf
Hohe Erwartung
Nichtwiederholbarkeit
Konsequenzen
Extern vorgegebener
Zeitpunkt
Selffullfilling Prophecy
Unsere Erwartungen
steuern unser Verhalten:
“die Prophezeiung des
Ereignisses führt zum
Ereignis der
Prophezeiung”
(Watzlawick)
Zuerst kippt
das Selbstgespräch!!!
deshalb sind optimale
Ziele so wichtig!
Startroutinen
vorm Wettkampf
n
n
n
n
Verstärken Selbstwirksamkeitserfahrungen und
Kontrollüberzeugungen (“ich bin meines
Glückes Schmied”)
Erzeugen Handlungssicherheit und helfen
Fehler vermeiden
Steuern das Verhalten: selffullfilling prophecy “die Prophezeiung des Ereignisses führt zum
Ereignis der Prophezeiung” (Watzlawick)
Beeinflussen die Fremdwahrnehmung der
Konkurrenten (“der sieht aber selbstsicher
aus”)
Selbstgespräche
die wichtigsten Gespräche im
sportlichen Wettkampf
Funktionen des Selbstgesprächs
§ Befindlichkeit
§ Motivation
§ Handlungssteuerung
(Eberspächer 1998)
Vom häufigsten
und schlimmsten
zum
optimalen
Selbstgespräch
Folien nach Immenroth, 2004
4 Schritte zum optimalen
Selbstgespräch
1. Beobachtung
2. Identifikation
eigener
Selbstgespräche
leistungsstörender
Selbstgespräche
4. Training
3. Formulierung
handlungsstützender
Selbstgespräche
handlungsstützender
Selbstgespräche
Folien nach Immenroth, 2004
Training der Wettkampfhärte
1) Prognosetraining
2) Training der
Nichtwiederholbarkeit
3) Training der
Wettkampfhärte mit
Stressinduktion
(Eberspächer 2001)
Training der Wettkampfhärte
- Ablauf 1) Festlegung einer Anforderung
2) Prognose
3) Formulierung von
Konsequenzen
4) Handeln
5) Ergebnis feststellen
6) Analyse
Folien nach Immenroth, 2004
Zielstellung Wettkampftyp
Klüft hatte jeweils 2 ungültige Versuche im Siebenkampf bei EM und WM.
Ideal des Wettkampftyps
Carolina Klüft (EM 2002, WM 2003)
Wettkampftyp
Carolina Klüft wurde mit souveränen
Sicherheitssprüngen in den dritten Versuchen bei
dennoch guter Weite Europameisterin 2002 in
München, Weltmeisterin 2003 in Paris. 2004
wurde sie Olympiasiegerin in Athen.
Klüft entspricht dem Idealtypus einer
Wettkampfathletin – extrovertiert aber extrem
handlungsorientiert.
Wettkampftyp
Freude am Tun haben!!!
Ende!
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