3 - AKE

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Zeno Stanga
Klinische Ernährung
UNI-Spital / Bern
Prävalenz der Mangelernährung
Referenz
Basel
• Detsky
n
Abteilung
Parameter:
BMI,
Gewichtsverlust
Prävalenz
Winterthur
202
Chirurgie
• Bruun (1997)
244
Chirurgie
39 %
• Giner (1996)
129
Intensivpflege
43 %
• Füllöp (1991)
552
Geriatrie
34 %
• Cederholm (1995)
205
Geriatrie
20 %
• Reilly (1988)
365
Allg. Medizin
59 %
• Larsson (1994)
382
Allg. Medizin
29 %
• McWhirter (1994)
300
Allg. Medizin
• Durrant (2000)
850
Multidisziplinär
4000
Multidisziplinär
(1994)
Bern
Genf (2001)
• Weizberg
44 %
Keller45
U,%
Pichard C,
Ballmer
20 P,
%Imoberdorf R.
Stanga
47Z.%1996-1999
Ernährungsmanagement im Spital
Spitaleintritt
Screening
Kein Risiko für
Mangelernährung
Ernährungszustand
stabil
Re-Screening
wöchentlich
Evtl. ambulante
Nachbetreuung
Spitalaustritt
Ernährungsmanagement im Spital
Spitaleintritt
Screening
Kein Risiko für
Mangelernährung
Hohes Risiko für
Mangelernährung
Assessment
Ernährungszustand
stabil
Re-Screening
wöchentlich
Hohes Risiko für
Mangelernährung
Evtl. ambulante
Nachbetreuung
Spitalaustritt
Ernährungsmanagement im Spital
Spitaleintritt
Screening
Kein Risiko für
Mangelernährung
Ernährungszustand
stabil
Re-Screening
wöchentlich
Hohes Risiko für
Mangelernährung
Evtl. ambulante
Nachbetreuung
Spitalaustritt
Hohes Risiko für
Mangelernährung
Assessment
Verschlechterung des
Ernährungszustandes
Erstellung eines
Ernährungsplanes
Durchführen der
Ernährungstherapie
PatientenÜberwachung
Beendigung der
Ern.-Therapie
Ernährungszustand
stabil oder verbessert
Warum Ernährungstherapie?
Deskriptive Studien
….die eine Seite der Medaille
Interventionsstudien
….die Kehrseite der Medaille
Die eine Seite der Medaille…
Subjective Global Assessment (SGA)
Anamnese
- Körpergewichtsverlauf
- Änderung
der Nahrungsaufnahme
- Gastrointestinale Symptome
- Leistungsfähigkeit
Klinik
- Verlust von subkutanem Fett
- Oedeme
- Muskelschwund
Subjektive globale Einschätzung
-A
-B
-C
=
=
=
gut ernährt
mittelgradig mangelernährt
schwer mangelernährt
Detsky AS et al. JPEN 1987
Prävalenz der PEM gemäss SGA B+C
•
•
•
Geriatrie
56.2%
Onkologie
37.6%
Gastroenterologie
32.6%
Spitalaufenthalt ↑
4.6 Tage (p<0.001)
Pirlich et al. Clin Nutr 2006
Beziehung zwischen Mangelernährung
(SGA) und Morbidität & Mortalität
709 Patienten in Brasilien
8%
26%
66%
Gut ernährt
Mittelgradig mangelernährt
Schwer mangelernährt
Retrospektive Studie
Correia et al.
Clin Nutr 2003
Komplikationen und Mortalität
% P a tie n te n
25
p < 0.01
p < 0.01
p < 0.05
Infektiöse
Komplikationen
Nicht-infektiöse
Komplikationen
Mortalität
20
15
10
5
0
LOS ↑
Kosten ↑
Gut ernährt
Mangelernährt
Correia et al.
Clin Nutr 2003
Schlussfolgerung
Der SGA ist eine Screeningmethode
für Mangelernährung –
nicht aber für Mangelernährung
und Risiko für Mangelernährung
z.B. der gut ernährte
ICU-Patient ist nicht eingeschlossen
1. Schlüsselfrage
Ernährungstherapie mit SGA-Methode
→ Reduktion von Komplikationen, Mortalität,
Hospitalisationsdauer und Kosten möglich?
Bisher keine kontrollierten Studien!
1. Schlüsselfrage
Ernährungstherapie mit SGA-Methode
→ Reduktion von Komplikationen, Mortalität,
Hospitalisationsdauer und Kosten möglich?
Bisher keine kontrollierten Studien!
Prädiktiver Wert vom SGA?
Aussagekräftig in Bezug auf Outcome, nicht aber für
Änderungen des Outcome nach Ernährungstherapie
Gilt auch für andere Screeningsmethoden
Die Kehrseite der Medaille…
Viele ( jedoch nicht alle ) Studien zeigen,
dass eine Ernährungstherapie das klinische
Outcome verbessern kann.
Meta-analyse
27 RCT ‘s mit 1‘710 Patienten (Komplikationen) und
30 RCT ‘s mit 3‘250 Patienten (Mortalität)
• Neurologie, Gastroenterologie, Hepatologie, Onkologie,
Geriatrie, Chirurgie, ICU, Verbrennung- & Trauma-Patienten
• Spital oder Alters-/Pflegeheime
• Orale Supplemente oder Sondennahrung
Komplikationen
28 % vs 46 %
Infektionen
Mortalität
24 % vs 44 %
17 % vs 24 %
Stratton RJ et al.
CABI Publishing 2003
p<0.001
p<0.001
p<0.001
Zwei Seiten der Medaille
2. Schlüsselfrage
Gemeinsamer Nenner für die Erfassung des PEM-Risikos
vorhanden, z.B. ein erhöhtes Risiko im SGA?
oder
Effekt der Ernährungstherapie nur in
ausgewählten Patientengruppen zu beobachten
anhand des klinischen- und Ernährungszustands?
oder
Übertragen des Effektes der Ernährungstherapie
auf andere Patienten möglich?
Entwerfen einer Screeningmethode
basierend auf der Evidenz
einer Änderung des Outcomes
gemäss den bisherigen RCT ‘s
(Verschmelzen der beiden Medaillenseiten)
Qualität einer Screeningmethode
Anforderungen gemäss ESPEN
• Einfach
• Effizient
• Reliabel
• Kosteneffektiv
• Spezifisch
• Sensitiv
• Verfügbar
• Beeinflussbar
Prädiktive Validität: Veränderung im klinischen Outcome
Basis der neuen Screeningmethode
• Über 100 RCT‘s, z.T. mit positivem Effekt
auf das Outcome
• Mögliche Beziehung des outcomes zum
Ernährungsstatus & zum Stressmetabolismus
• Mögliche Entwicklung von Screeningparametern aus diesen RCT‘s
Verschlechterung des Ernährungszustandes
→ 3 Variablen (Variable mit grösster Abweichung von der Norm)
• BMI (~ aktueller Zustand )
• Akt. Gewichtsverlust (~ vergangene Tendenz )
• Akt. Nahrungsaufnahme (~ zukünftige Tendenz )
Verschlechterung des Ernährungszustandes
→ 3 Variablen (Variable mit grösster Abweichung von der Norm)
Positive Studien
• BMI (~ aktueller Zustand )
Schols AM et al. Am J Respir Crit Care Med 1995
(2 Punkte)
Bastow MD et al. BMJ 1983
(2 Punkte)
Cabre E et al. Gastroenterology 1990
(2 Punkte)
Verschlechterung des Ernährungszustandes
→ 3 Variablen (Variable mit grösster Abweichung von der Norm)
Positive Studien
• Akt. Gewichtsverlust (~ vergangene Tendenz )
Rana SK et al. Clin Nutr 1992
(1 Punkt)
Keele AM et al. Gut 1997
(1 Punkt)
Keys A et al. University of Minnesota Press 1950
(3 Punkte)
Verschlechterung des Ernährungszustandes
→ 3 Variablen (Variable mit grösster Abweichung von der Norm)
Positive Studien
• Akt. Nahrungsaufnahme (~ zukünftige Tendenz )
Olin AO et al. J Parenter Enteral Nutr 1996
(1 Punkt)
Unosson M et al. Clin Nutr 1992
(1 Punkt)
Windsor JA et al. Br J Surg 1988
(2 Punkte)
Kondrup J et al. J Hepatol 1997
(2 Punkte)
Keys A et al. University of Minnesota Press 1950
(3 Punkte)
Schwere der Erkrankung / Energiebedarf
• Z.B. Protein-Bedarf in den verschiedenen
Positive Studien
Krankheitszuständen (Stress-Metabolismus)
Bastow MD et al. BMJ 1983
(1 Punkt)
Schols AM et al. Am J Respir Crit Care Med 1995
(1 Punkt)
Cabre E et al. Gastroenterology 1990
(1 Punkt)
Kondrup J et al. J Hepatol 1997
(1 Punkt)
Rana SK et al. Clin Nutr 1992
(2 Punkte)
Keele AM et al. Gut 1997
(2 Punkte)
Rapp RP et al. J Neurosurg 1983
(3 Punkte)
Grahm TW et al. Neurosurgery 1989
(3 Punkte)
Erfassung des Risikos für Mangelernährung
Ernährungszustand (z.B. Muskelfunktion) und
Schwere der Erkrankung (Energiebedarf/Stress-Metabolismus)
Verschlechterung des
Ernährungszustandes
kein
leicht
Kö
rpe
rge
wic
hts
-
mässig
Schwere der Erkrankung
/F
un
kt i
on
sv e
rlu
st
Kinney 1970
Keys 1950
Love 1992
schwer
schwer
mässig
leicht
Zeit
NRS 2002
Nutrition
Risk Score
Verschlechterung d. Ernährungszustandes
Score
0
Ernährungszustand normal
Grad 1 ( leichte Verschlechterung )
1
Gewichtsverlust > 5% in 3 Monaten
oder
Während der letzten Woche etwas weniger gegessen ( 50-75% ) *
Grad 2 ( mässige Verschlechterung )
Gewichtsverlust > 5% in 2 Monaten
Risiko für
Mangelernährung
2
oder
BMI 18.5 bis 20.5 + reduzierter AZ
oder
Während der letzten Woche weniger als die Hälfte gegessen ( 25-50% ) *
Grad 3 ( schwere Verschlechterung )
Gewichtsverlust > 5% in 1 Monat
3
oder
BMI < 18.5 + reduzierter AZ
Kondrup J, Rasmussen HH,
Hamberg O, Stanga Z.
Clin Nutr 2003
oder
Während der letzten Woche praktisch nicht gegessen ( 0-25% ) *
Zwischentotal Score
* Prozent der üblichen Nahrungsaufnahme
A
?
NRS 2002
Nutrition
Risk Score
Schwere der Erkrankung ( Stressmetabolismus )
Score
0
Keine Erkrankung
Grad 1 ( leicht )
• Hüftfraktur, chronische Patienten mit akuten Komplikationen:
Zirhhose, COPD
• Chronische Hämodialyse, Diabetes, maligne onkologische Krankheiten
1
Grad 2 ( mässig )
• Grosse Bauchoperationen
Risiko für
Mangelernährung
• Cerebrovaskuläre Insulte
• Schwere Pneumonie, maligne hämatologische Krankheiten
2
Grad 3 ( schwer )
• Schädel-Hirn-Trauma
3
• Polytrauma
• Knochenmarkstransplantationen
• Intensivpflegepatienten ( APACHE Score > 10 )
Kondrup J, Rasmussen HH,
Hamberg O, Stanga Z.
Clin Nutr 2003
Zwischentotal Score
B
?
Patienten-Prototypen für die Beurteilung
der Schwere der Erkrankung
Score 1
Chronische KH, Spitaleintritt wegen Komplikationen. Der Patient ist
schwach, aber regelmässig aus dem Bett. Der Proteinbedarf ist erhöht,
kann aber mit oraler Ernährung/Supplementen abgedeckt werden.
Score 2
Krankheitsbedingt bettlägerig, z.B. nach abdominaler Chirurgie.
Der Proteinbedarf ist stark erhöht, kann aber abgedeckt werden,
manchmal mit Hilfe der künstlichen Ernährung.
Score 3
Intensivpflegepatient. Der Proteinbedarf ist stark erhöht und kann nicht
durch die künstliche Ernährung abgedeckt werden.
Entwicklung des NRS 2002
Angenommene Indikationen für Ernährungstherapie
Wenn Patient:
• Schwer mangelernährt (3 Punkte) ist
• Eine schwere Erkrankung hat (3 Punkte)
• Mässig mangelernährt ist (2 Punkte)
bei leichter Erkrankung (1 Punkt)
• Leicht mangelernährt ist (1 Punkt)
bei mässig schwerer Erkrankung (2 Punkte)
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
Nutrition Risk Score 2002
Berechnung und Interpretation des Scores
1.
Bestimmung des Schweregrades ( 1-3 ) der Verschlechterung des Ernährungszustandes ( höchster Grad ) und dann der Schwere der Erkrankung ( Stress ↑ )
2.
Score zusammenzählen: Gesamtscore =
A + B
?
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
Nutrition Risk Score 2002
Berechnung und Interpretation des Scores
1.
Bestimmung des Schweregrades ( 1-3 ) der Verschlechterung des Ernährungszustandes ( höchster Grad ) und dann der Schwere der Erkrankung ( Stress ↑ )
2.
Score zusammenzählen: Gesamtscore =
3.
Wenn Patient ≥ 70 Jahre alt ist: Addiere 1 zum Gesamtscore ( Gebrechlichkeit ↑ )
A + B
?
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
Nutrition Risk Score 2002
Berechnung und Interpretation des Scores
1.
Bestimmung des Schweregrades ( 1-3 ) der Verschlechterung des Ernährungszustandes ( höchster Grad ) und dann der Schwere der Erkrankung ( Stress ↑ )
2.
Score zusammenzählen: Gesamtscore =
3.
Wenn Patient ≥ 70 Jahre alt ist: Addiere 1 zum Gesamtscore ( Gebrechlichkeit ↑ )
4.
Bei Score ≥ 3: Beginn einer Ernährungstherapie
5.
Bei Score < 3: Ernährungstherapie in Betracht ziehen
A + B
?
→ wenn der Patient z.B. eine intensive Chemotherapie vor sich hat und
wahrscheinlich in kurzer Zeit einen Score ≥ 3 erlangen wird
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
Nutrition Risk Screening NRS 2002
Vor-Screening: vier Fragen
Fragen
Ja Nein
Ist der BMI <20.5 kg/ m² ?
☺
Gewichtsverlust in den letzten 3 Monaten ?
☺
Während der letzten Woche weniger gegessen ?
☺
Schwere Erkrankung ? (z.B. Intensivpatient)
☺
Wird eine Frage mit Ja beantwortet, dann muss das vollständige
Screening (NRS 2002) durchgeführt weden.
Kondrup J, Allison SP, et al. Clin Nutr 2003
Prädiktive Validität
(retrospektive Analyse)
4 Autoren
Studien
n = 128
RCTs
Insgesamt
8‘944 Patienten
Patienten
Gruppen
Beurteilung von:
ErnährungszustandsVerschlechterung
• kein → 0 Pkte
• mild → 1 Pkte
• mässig → 2 Pkte
• schwer → 3 Pkte
Krankheitsschwere
• kein → 0 Pkte
• mild → 1 Pkte
• mässig → 2 Pkte
• schwer → 3 Pkte
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
Prädiktive Validität
(retrospektive Analyse)
4 Autoren
Studien
n = 128
RCTs
Insgesamt
8‘944 Patienten
Patienten
Gruppen
Beurteilung von:
ErnährungszustandsVerschlechterung
• kein → 0 Pkte
• mild → 1 Pkte
• mässig → 2 Pkte
• schwer → 3 Pkte
Krankheitsschwere
• kein → 0 Pkte
• mild → 1 Pkte
• mässig → 2 Pkte
• schwer → 3 Pkte
ErnährungsIntervention
• ON
• EN
• PE
Outcome
pos. Effekt
Outcome
kein Effekt
Parameter:
• Mobilität ↑
• Infektion ↓
• Komplikationen ↓
• Hosp.-Dauer ↓
Stickstoffbilanz ↑
Leberfunktionstests ↑
∆ Laborwerte, usw.
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
NRS 2002 und klinischer Outcome
positiver Effekt
kein Effekt
80
Anzahl RCT
p = 0.0006
60
40
20
0
Sensitivität 75%
Spezifität 55%
<3
Gesamtscore
≥3
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
Anzahl RCT
Variation: NRS und klinischer Outcome
50
40
30
20
10
0
positiver Effekt
<2
kein Effekt
≥ 2-< 2.5 ≥ 2.5-< 3 ≥ 3-< 3.5 ≥ 3.5-< 4
Gesamtscore
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
≥4
ROC Analyse
Kumulation von versch.
„cut-off“ Punkten um die
Erfolgmessung
des NRS zu illustrieren.
Der entfernteste Punkt
wird als der am meisten
diskriminierende „cut-off“
Punkt bezeichnet.
Kondrup J.
Clin Nutr 2003
s
Geriatrie: NRS und klinischer Outcome
positiver Effekt
7
Anzahl RCT
6
kein Effekt
Alle
Spital
p = 0.087
5
Ambulanz
Heime
4
3
2
1
0
<3
≥3
<3
≥3
<3
Gesamtscore
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
≥3
Geriatrie: NRS und klinischer Outcome
positiver Effekt
7
Anzahl RCT
6
kein Effekt
Alle
Spital
p = 0.087
5
Ambulanz
Heime
4
3
2
1
0
<3
≥3
<3
≥3
<3
Gesamtscore
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
≥3
200
558
482
343
88
497
965
123
186
473
207
353
22
216
150
195
171
102
317
21
182
60
Europe 1 OOPS!
26 departments from 12 countries
Interested, but limited experience with nutrition support.
Sponsored by Fresenius-Kabi.
273
76
160
87
Kondrup J et al. 2006
Screening: prospektive Validierung
Euro-OOPS: Komplikationen
Risikopatienten gemäss NRS 2002, 26 Kliniken in 12 EU-Staaten
(Chirurgie, Innere Medizin, Onkologie, ICU, Gastroenterologie, Geriatrie)
Keine
Non - Infektion
Komplikation
Komplikation
Kein Risiko
( 3’404 )
Risiko-Pat.
( 1’647 )
Infektion
Komplikation
Total
89 %
6%
5%
100 %
69 %*
16 %*
14 %*
100 %
Sorensen JM, Kondrup J. ESPEN 2005
* p <0.001
Nach Korrektur für Alter, Grundleiden, Ko-Morbiditäten und geog. Lage,
korrelieren die Komplikationen unabhängig mit den NRS 2002Komponenten: Ernährungszustand und Schwere der Krankheit
Screening: prospektive Validierung
Euro-OOPS: Hospitalisationsdauer (<28 Tage, MW ± SE)
Risikopatienten gemäss NRS 2002, 26 Kliniken in 12 EU-Staaten
(Chirurgie, Innere Medizin, Onkologie, ICU, Gastroenterologie, Geriatrie)
Kein Risiko
( 3’207 )
Risiko-Pat.
( 1’463 )
Keine
Komplikation
Non - Infektion
Komplikation
Infektion
Komplikation
6.9 ± 0.1 %*
( 2’881 )
10.9 ± 0.4 %
( 199 )
11.0 ± 0.5 %
( 127 )
8.9 ± 0.2 %
( 1’055 )
11.2 ± 0.4 %
( 219 )
12.9 ± 0.4 %
( 189 )
Sorensen JM. ESPEN 2005
* Ø Risiko & Ø Komplikation vs alle andere Gruppen: p <0.001
Nach Korrektur für Alter, Grundleiden, Ko-Morbiditäten, Fachgebiet, Lage
u. Mortalität, korreliert die Hospitalisationsdauer unabhängig mit
den NRS 2002-Komponenten: Ern. Zustand und Schwere der Krankheit
Screening: prospektive Validierung
Effect of nutritional support on clinical outcome
in patients at nutritional risk
Risikopatienten gemäss NRS 2002, 3 Kliniken in Dänemark
212 Patienten: Chirurgie, Innere Medizin und Klinische Ernährung
Tägl. Energieeinnahme ≥75%
Komplikationsrate
Bei Patienten mit Komplikationen:
- Hospitalisationsdauer (d)
SF-36 Fragebogen (QoL)
Interventions-G
Kontroll-G
62%
n.s.
36%
n.s.
17 ± 2
n.s.
22 ± 2
n.s.
Johansen N, et al. Clin Nutr 2004
Prävalenz für PEM und erhöhtes
Mangelernährungs-Risiko ( NRS 2002 )
Bern
Stanga Z et al. 2007
Fazit: NRS 2002
Kann zwischen RCTs mit positivem Outcome
und RCTs ohne klinischen Benefit unterscheiden
Wahrscheinlich auch bei Studien
mit geriatrischen Patienten anwendbar
Ist wahrscheinlich fähig, Patienten zu erkennen, die
von einer Ernährungstherapie profitieren können
Kondrup J, Rasmussen HH, Hamberg O, Stanga Z. Clin Nutr 2003
Danke !
Klinische Ernährung
[email protected]
Bern
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