Einfluss von Serotonin auf dendritische Zellen, auf die DC-T

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Aus der Medizinischen Universitätsklinik
Abteilung für Pneumologie
der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
Einfluss von Serotonin auf dendritische Zellen,
auf die DC-T-Zell-Interaktion und
auf das T-Zell Priming von dendritischen Zellen
5-Hydroxytryptamin moduliert die Expression von 5-HT-Rezeptoren auf dendritischen
Zellen und reguliert die Zytokinsekretion der DC-T-Zell-Interaktion
Inaugural-Dissertation
Zur Erlangung des Medizinischen Doktorgrades
der Medizinischen Fakultät
der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg im Breisgau
Vorgelegt 2010
von Nadine Helene Mark
geboren in Villingen-Schwenningen
1
Dekan:
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hubert Blum
1. Gutachter:
PD Dr. Marco Idzko
2. Gutachter:
Prof. Dr. Tobias Huber
Jahr der Promotion 2011
2
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
3
Abkürzungsverzeichnis
5
1 Einleitung
7
1.1 Allergisches Asthma bronchiale
7
1.2 Dendritische Zellen
7
1.2.1 Entwicklung, Differenzierung, Antigenaufnahme, DC-T-Zell-Interaktion
8
1.2.2 Die Rolle von dendritischen Zellen beim allergischen Asthma
9
bronchiale
1.3 DC-T-Zell-Interaktion
10
1.3.1 Polarisierung der spezifischen Immunantwort
10
1.3.2 Immunologische Synapse
11
1.3.3 Die Rolle von Lymphozyten beim allergischen Asthma bronchiale
12
1.4 Zytokine
13
1.4.1 Interferon-γ
13
1.4.2 Interleukin-5
14
1.4.3 Interleukin-13
15
1.5 Serotonin
15
1.5.1 Geschichte
16
1.5.2 Vorkommen
16
1.5.3 Rezeptoren
17
1.5.4 Der Einfluss von Serotonin im Immunsystem
19
1.5.5 Die Bedeutung von Serotonin für dendritische Zellen
20
1.5.6 Die Rolle von Serotonin beim allergischen Asthma bronchiale
21
2 Zielsetzungen
22
3 Material und Methoden
23
3.1 Material
23
3.1.1 Geräte und Arbeitsmaterialien
23
3.1.2 Chemikalien und Biochemikalien
25
3.1.3 Antikörper
27
3.1.4 Puffer und Lösungen
27
3.1.5 DNA-Marker für PCR
29
3
3.2 Methoden
30
3.2.1 Co-Kultur: DC / CD4+CD45RA+-Zellen
30
3.2.2 Gewinnung von Überständen für ELISA
34
3.2.3 Messung von Zytokinen per ELISA von R & D
35
3.2.4 Isolation von RNA
36
3.2.5 Reverse Transkription
37
3.2.6 Polymerasekettenreaktion (PCR)
37
3.2.7 Gelelektrophorese
39
3.2.8 Statistik
39
4 Ergebnisse
40
4.1 Expression von 5-HT-Rezeptoren durch dendritische Zellen
40
4.2 Messungen der Zytokinsekretion von INF-γ, IL-5 und IL13 und mittels ELISA
42
5 Diskussion
44
5.1 Expression von 5-HT-Rezeptoren durch dendritische Zellen
45
5.2 Einfluss von Serotonin auf die Zytokinsekretion bei der DC-T-Zell-Interaktion
47
5.2.1 Modulation der INF-γ-, IL-5- und IL-13-Sekretion
5.3 Bedeutungen der Ergebnisse im Kontext der asthmatischen
47
50
Entzündungsreaktion
6 Zusammenfassung
54
7 Literaturverzeichnis
55
8 Danksagung
70
9 Lebenslauf
71
4
Abkürzungsverzeichnis
Ach
Acetylcholin
AK
Antikörper
ATP
Adenosin-5´-triphosphat
BAL
bronchoalveoläre Lavage
bp
Basenpaar
BSA
bovines Serumalbumin
cAMP
zyklisches Adenosin-5´-3´-monophosphat
cDNA
komplementäre Desoxyribonukleinsäure
CD
Cluster of differentiation
(Einteilung der Oberflächenmoleküle)
Da
Dalton
DC
dendritische Zelle
DNA
Desoxyribonukleinsäure
DOI
DOI-hydrochloride
EDG
endothelial differentiation gene
EDTA
Ethylendiaminotetraessigsäure
ELISA
Enzyme Linked Immunosorbent Assay
FCS
Fetales Kälberserum (fetal calf serum)
FEV1
Atemvolumen, das in einer Sekunde bei maximal forcierter
Ausatmung ausgeatmet werden kann
GM-CSF
Granulozyten/Makrophagen-Kolonie-stimulierender Faktor
(„granulocyte macrophage colony stimulating factor”)
G-Protein
Guaninnukleotid-bindendes Protein
8-HDPAT
8-Hydroxy-2-dipropylaminotetralinhydrobromid
HR1-3
Histamin-Rezeptor 1-3
5-HT
5-Hydroxytriptamin, Serotonin
5-HTR
5-Hydroxytriptamin-Rezeptor, Serotonin-Rezeptor
5-HTT
5-Hydroxytryptamin-Transporter, Serotonin-Transporter
Ig
Immunglobulin
IL
Interleukin
INF
Interferon
5
LPS
Lipopolysaccharide
M
Molar
MAPK
mitogen-activated protein kinase
2Me5HT
Methylserotonin
MHC
major histocompatibility complex
2-MHT
5-Methoxytryptamin
mRNA
messenger Ribonukleinsäure
NK-Zellen
natürliche Killerzellen
PAF
Thrombozyten-aktivierender Faktor (platelet activating factor)
PBS
Phosphat gepufferte Salzlösung (phosphat buffered saline)
PCPA
Parachlorophenylalanin
PCR
Polymerasekettenreaktion
PGE2
Prostaglandin E2
PHA
Phythämaglutinin
PMA
4-Methoxyamphetamin
P-Rezeptor
Purin-Rezeptor
RANTES
regulated upon activation, normal T-cell expressed and secreted
chemokine
RNA
Ribonukleinsäure
RT
Reverse Transkriptase
S1P
Sphingosin 1-Phospat
TCR
T-Zell-Rezeptor
Th
T-Helferzellen
TMB
Tetramethylbenzidine
TNF-α
Tumornekrosefaktor-α
TPH
Tryptophanhydroxylase
ZNS
Zentrales Nervensystem
Selten verwendete Abkürzungen werden an den betreffenden Textstellen erläutert.
6
1 Einleitung
1.1 Allergisches Asthma bronchiale
Allergisches Asthma bronchiale ist eine chronisch rezidivierende, entzündliche Erkrankung
der Atemwege, dessen akute Symptomatik durch Exposition mit verschiedenen
Umweltallergenen
hervorgerufen
werden
kann.
Ein
Asthmaanfall
ist
klinisch
gekennzeichnet durch Dyspnoe unterschiedlichen Schweregrades, Keuchen, Brustenge
und Husten. Die Pathophysiologie des allergischen Asthmas bronchiale beinhaltet
bronchiale Hyperreagibilität, Schleimhauthypertrophie und Bronchospasmen. Asthma
bronchiale gehört zu der Gruppe der obstruktiven Ventilationsstörungen (Busse and
Lemanske 2001). Die Prävalenz von Asthma in Mitteleuropa beträgt 5 - 10 % und die
Mortalitätsrate ist steigend. Es ist ein Beispiel für eine Th2-spezifische Immunantwort,
welche
durch
Atemwegsinfiltration
mit
eosinophilen
Granulozyten,
erhöhte
Schleimproduktion der Becherzellen, Umbau von Gewebsstrukturen der Atemwegswand
charakterisiert ist (Lipscomb and Masten 2002). Mehrere Arbeiten weisen darauf hin, dass
die Interaktion von pulmonalen dendritischen Zellen mit naiven T-Zellen, Mastzellen und
eosinophilen Granulozyten eine entscheidende Bedeutung in der Entwicklung des
allergischen Asthmas bronchiale hat (Busse and Lemanske 2001; Lambrecht 2001;
Brightling, Bradding et al. 2002). Jedoch sind deren genauen Aktivierungsmuster und
deren gegenseitige Beeinflussung noch nicht vollkommen erforscht.
1.2 Dendritische Zellen
Diese Zellgruppe wurde erstmals von Ralph Steinmann in den 70iger Jahren beschrieben
(Steinman and Cohn 1973; Steinman, Lustig et al. 1974; Steinman, Adams et al. 1975). Er
nahm an, dass diese vom Knochenmark abstammenden Zellen in allen lymphatischen und
in vielen anderen Geweben existieren. Schon damals bezeichnete er diese als eine der
7
wichtigsten antigenpräsentierende Zelle (Steinman and Cohn 1973; Steinman, Lustig et al.
1974; Steinman, Adams et al. 1975).
Nach
heutigem
Wissensstand
gelten
dendritsche
Zellen
als
die
potentesten
antigenpräsentierenden Zellen. Sie besitzen sowohl die Fähigkeit eine unspezifische als
auch eine spezifische Immunantwort in vivo auszulösen, als auch diese zu hemmen
(Banchereau, Briere et al. 2000; Lambrecht 2001; Lipscomb and Masten 2002).
1.2.1 Entwicklung, Differenzierung, Antigenaufnahme, DC-T-Zell-Interaktion
Die heterogene Gruppe der dendritischen Zellen unterscheidet sich in der anatomischen
Lokalisation, der Expression von Oberflächenmolekülen und deren Funktion. Jedoch
haben sie auch Gemeinsamkeiten (Hart 1997; Banchereau and Steinman 1998).
Dendritische Vorläuferzellen stammen von pluripotenten CD34+ hämatopoetischen
Stammzellen aus dem Knochenmark ab. Unter dem Einfluss von verschiedenen Zytokinen
entwickeln sich aus dendritischen Vorläuferzellen unterschiedliche unreife Subtypen.
Diese werden über das Blut zu verschiedenen Organen transportiert, in denen sie sich als
unreife dendritische Zellen ansiedeln. In diesem Stadium besitzen sie die Fähigkeit in
entzündetes Gewebe zu migrieren und potentielle Antigene aufzunehmen. Die Aufnahme
eines Antigens über Phagozytose, Makropinozytose und Endozytose führt zur Ausreifung
von dendritischen Zellen. Diese wandern nun über Lymphbahnen zu benachbarten
Lymphknoten, um dort mit naiven T-Zellen zu interagieren (Hart 1997; Banchereau and
Steinman 1998).
Dendritische Zellen haben im reifen und unreifen Stadium verschiedene Eigenschaften.
Reifung von dendritischen Zellen bedeutet den Wechsel von einer antigenaufnehmenden
zu einer antigenpräsentierenden Zelle. Beide produzieren Chemokine, Zytokine und
exprimieren Oberflächenmoleküle. Exposition mit Allergenen, Bakterien, Viren, proinflammatorischen Zytokinen (IL-1β, TNF-α, INF-α, GM-CSF) und angeborene T-ZellInteraktionen, um nur einige aufzuzählen, sind Stimuli, die eine Differenzierung von
dendritischen Zellen auslösen können (Banchereau and Steinman 1998; Bell, Young et al.
1999). Reife myeloide dendritische Zellen verlieren ihre Fähigkeit zu Phagozytieren. Sie
produzieren eine Vielzahl von pro- und anti-inflammatorischen Zytokinen wie IL-1β, TNF-α,
IL-10, IL-12 und IL-6 (Banchereau and Steinman 1998; Dichmann, Rheinen et al. 2000;
Cravens and Lipsky 2002; Lipscomb and Masten 2002; Cooper, Fehniger et al. 2004).
Außerdem kommt es zu einer gesteigerten Expression von kostimulatorischen
8
Oberflächenmolekülen wie beispielsweise CD40, CD54, CD80, CD86 und von MHCKlasse II-Molekülen, wobei andere Oberflächenmoleküle, z. B. CD1a, weniger ausgebildet
werden (Banchereau and Steinman 1998; Lipscomb and Masten 2002). Des Weiteren
unterscheiden
sich
unreife
und
reife
dendritische
Zellen
bezüglich
ihres
Migrationsverhaltens, welches auf ungleiche Expression und / oder Signaltransduktion von
verschiedenen Rezeptoren beruht (Dieu, Vanbervliet et al. 1998; Dichmann, Rheinen et al.
2000; Idzko, Panther et al. 2004; Idzko, Panther et al. 2004).
1.2.2 Die Rolle von dendritische Zellen bei allergischem Asthma bronchiale
Die Anzahl von dendritischen Zellen ist in der Atemwegsschleimhaut von Personen, die an
Asthma bronchiale leiden, im Vergleich zu Gesunden erhöht (Bellini, Vittori et al. 1993;
Moller, Overbeek et al. 1996). Sie sind die einzigen Zellen im Atemwegsepithel, die MHC
Klasse II-Moleküle exprimieren. Dadurch spielen sie eine wichtige Rolle bei der primären
Sensibilisierung gegenüber Aerosol-Allergenen (Schon-Hegrad, Oliver et al. 1991;
Lambrecht, Salomon et al. 1998; Akbari, DeKruyff et al. 2001). In einem Mausmodell für
allergisches Asthma bronchiale entwickelten sich durch die intratracheale Immunisierung
mit Ovalbumin-beladenen dendritischen Zellen Th2-Effektor-Zellen. Nach wiederholter
inhalativer
Ovalbumin-Provokation
kontrollierten
diese
Th2-Effektor-Zellen,
die
Atemwegsinfiltration mit eosinophilen Granulozyten, die Atemwegsentzündung, die
Becherzellhyperplasie sowie die bronchiale Hyperreagibilität (Lambrecht, De Veerman et
al. 2000; Sung, Rose et al. 2001). In einem anderen Mausmodell wurden CD11cDiphterie-Toxin-Rezeptor transgene Mäuse verwendet. Diesen wurde lokal Diphterie-Toxin
appliziert, welches selektiv nur dendritische Zellen aus der Lunge entfernt. Dadurch konnte
eine deutliche Abnahme von eosinophilen Granulozyten in den Atemwegen, der
Hyperplasie der Becherzellen und der Metacholin-induzierten bronchialen Hyperreagibilität
sowie eine Reduktion der Th2-Effektorzellen ausgelöst werden (Lambrecht and Hammad
2003). Ebenso zeigte sich in anderen Arbeiten, dass durch Beeinflussung der
dendritischen Zellen mit verschiedenen Substanzen wie beispielsweise FTY720
(Sphingosin
1-Phosphat-Rezeptor-Agonist),
Iloprost
(Prostacyclin2-Anologon)
die
Entstehung von experimentell induziertem Asthma bronchiale verhindert werden konnte
(Idzko, Hammad et al. 2006). Die Hauptsymptome von Asthma bronchiale konnten durch
Senkung der extrazellulären ATP-Konzentration abgeschwächt werden. Dies kann durch
die Gabe von Apyrase, welches lokal ATP hydrolysiert, erreicht werden oder durch die
9
Applikation von P2-Rezeptor-Antagonisten. ATP führte unter anderem zu einer verstärkten
Aktivierung von dendritischen Zellen (Idzko, Hammad et al. 2007). Auch Histamin reguliert
die Funktionen von dendritischen Zellen. Die gesteigerte Sekretion von Histamin im
entzündeten Gewebe führte letztendlich zu einer Th2-polarisierenden Immunantwort
(Idzko, la Sala et al. 2002; Idzko, Hammad et al. 2006).
1.3 DC-T-Zell-Interaktion
Wie oben beschrieben, wandern dendritische Zellen nach Antigenaufnahme über
Lymphbahnen zu benachbarten Lymphknoten, um dort mit naiven T-Zellen zu
interagieren. Dies führt zu einer Weiterreifung bzw. terminalen Differenzierung humaner
dendritischer Zellen, die letztendlich in Apoptose endet (Hart 1997; Lipscomb and Masten
2002).
Bestandteile des internalisierten Antigens werden naiven T-Zellen über MHC-Moleküle
(MHC = major histocompatibility complex), welche sich auf der Oberfläche von
dendritischen Zellen befinden, präsentiert (Pfeifer, Wick et al. 1993; Reis e Sousa and
Germain 1995; Banchereau and Steinman 1998; Lipscomb and Masten 2002). Naive TZellen erkennen das über MHC-Moleküle präsentierte Antigen über einen spezifischen TZell-Rezeptor (TCR) und bilden einen Cluster mit dendritischen Zellen (Starling, McLellan
et al. 1995; McLellan, Sorg et al. 1997; Banchereau and Steinman 1998). Dieser wird
durch diverse Oberflächenmoleküle stabilisiert wie beispielsweise CD11a / CD54 (Prickett,
McKenzie et al. 1992; Hart and Prickett 1993; Starling, McLellan et al. 1995). Durch die
Interaktion mit verschiedenen kostimulatorischen Oberflächenmolekülen von dendritischen
und von naiven T-Zellen, werden in T-Zellen Signale weitergeleitet, die die Stimulation von
T-Zellen regulieren. Dies kann zur Aktivierung mit Zytokinproduktion und Proliferation, zur
Toleranz, zur Anergie oder zur Apoptose von naiven T-Zellen führen (Guermonprez,
Valladeau et al. 2002; Sharpe and Freeman 2002). Umgekehrt steuern die Signale über
kostimulatorischen Moleküle in dendritischen Zellen die Zytokinproduktion, das Ausreifen
und das Überleben (Hart 1997; Lipscomb and Masten 2002).
10
1.3.1 Polarisierung der spezifischen Immunantwort
Viele Faktoren bestimmen die Polarisierung von naiven T-Zellen zu Th1- oder Th2-Zellen
(Macatonia, Hosken et al. 1995; Trinchieri and Scott 1995; Cella, Scheidegger et al. 1996;
De Smedt, Van Mechelen et al. 1997). Zusätzlich zur Art und Dosis des Antigens, der Art
und Weise der Exposition und des genetischen Hintergrundes des Gastes sind die
wichtigsten Faktoren: (1) der Subtyp von dendritischen Zellen, der mit T-Zellen interagiert
(Shortman and Liu 2002), (2) die Gruppe der kostimulatorischen Moleküle auf der
Oberfläche von dendritischen Zellen (Kuchroo, Das et al. 1995; Haczku, Takeda et al.
1999; Jaffar, Roberts et al. 1999), (3) die Dauer der Interaktion vom Zytokin /
Mediatormilieu und der Antigendosis, denen dendritische Zellen vorm Einwandern in die
Lymphknoten ausgesetzt waren (Patterson 2000; Vieira, de Jong et al. 2000) sowie (4) die
Dauer der DC-T-Zell-Interaktion (Lanzavecchia, Lezzi et al. 1999; Lanzavecchia and
Sallusto 2000).
Zytokine, welche sich in der Umgebung von dendritischen Zellen und von T-Zellen
befinden, können auch die Polarisierung der spezifischen Immunantwort beeinflussen.
Prostaglandin E2 (PGE2) ist ein wichtiger Entzündungsmediator und führt zu einer Th2Differenzierung, in dem es beispielsweise die Produktion von IL-2 und INF-γ durch Th1Zellen inhibiert, aber nicht die Produktion von IL-4 durch Th2-Zellen (Davies, Bailey et al.
1984; Betz and Fox 1991; Snijdewint, Kalinski et al. 1993). Werden dendritischen Zellen in
der Peripherie hohen Dosen von Lipopolysacchariden (LPS), ein Zellwandbestandteil
gram-negativer Bakterien, ausgesetzt, ist die Produktion von IL-12 gesteigert. Dies führt zu
einer Differenzierung der spezifischen Immunantwort in Richtung Th1 (Lipscomb and
Masten 2002; Eisenbarth, Piggott et al. 2003). Wobei die IL-12-Produktion effektiv durch
PGE2 gehemmt werden kann (van der Pouw Kraan, Boeije et al. 1995).
1.3.2 Immunologische Synapse
Die Verbindungen von Oberflächenmolekülen werden auch als „immunologische Synapse“
bezeichnet. Von dieser hängt die Bindungsfähigkeit des T-Zell-Rezeptors (TCR) ab,
welche wichtig ist für eine produktive T-Zell-Proliferation (Valitutti, Dessing et al. 1995;
Iezzi, Karjalainen et al. 1998; Grakoui, Bromley et al. 1999). Der spezielle Kontakt
zwischen der T-Zell-Oberfläche und der Oberfläche von antigenpräsentierenden Zellen ist
charakterisiert durch die Akkumulation von F-Aktin und anderen Zytoskelettanteilen von
11
naiven T-Zellen (Kupfer and Singer 1989; Pardi, Inverardi et al. 1992). Diese Akkumulation
führt zu einer dynamischen Verbindung der Signalmoleküle an der Kontaktfläche beider
Zellen. Nicht nur das Zytoskelett von naiven T-Zellen ist aktiv an der Bildung der
immunologischen Synapse beteiligt, sondern auch das von dendritischen Zellen (Al-Alwan,
Liwski et al. 2003). Diese dynamische Interaktion ist ebenfalls wichtig für die Aktivierung
verschiedener anderer Moleküle, z. B. CD11a (Rothlein and Springer 1986).
1.3.3 Die Rolle von Lymphozyten beim allergischen Asthma bronchiale
Antigen-Präsentation durch B-Lymphozyten und direkter Kontakt dieser Zellen zu CD4+ TZellen sind essentiell für die Produktion von IgE, wobei noch weitere Co-Faktoren benötigt
werden. Auch die Sekretion von IL-2, IL-5, IL-6, IL-9, IL-13 und INF-γ von T-Zellen
reguliert die Bildung von IgE. Es wird angenommen, dass T-Zellen und ihre Zytokine die
charakteristische Pathophysiologie der allergisch bedingten Entzündung vermitteln können
(McFadden and Gilbert 1992; Kay 2001; Kay 2001; Ying, Zhang et al. 2006). In einem
Mausmodell konnte gezeigt werden, dass die durch Antigen-induzierte Infiltration mit
eosinophilen Granulozyten in der Trachealschleimhaut mit Hilfe von CD4+ T-Zellen und IL5 vermittelt wird. INF-γ dagegen verhindert eine Einwanderung von eosinophilen
Granulozyten und hemmt die Migration von CD4+ T-Zell in die Trachea ausgelöst durch
Antigenkontakt (Nakajima, Iwamoto et al. 1992; Iwamoto, Nakajima et al. 1993).
Außerdem wird ein Ungleichgewicht zwischen Th1- und Th2-Zellen zu Gunsten von Th2Zellen bei Asthmatikern vermutet. Dies führt zu einer Polarisierung der spezifischen
Immunantwort in Richtung Th2. Für die Entstehung dieses Ungleichgewichts gibt es
verschiedene Theorien (Busse and Lemanske 2001). Von einer wiederholten Stimulation
der Th2-Zellen wird bei der Exazerbation von akuten Asthmaepisoden ausgegangen. Dies
führt zu einem Verlängern des Status der chronischen Entzündung, welcher zum Umbau
der Atemwege und der Atemwegshyperreagibilität beiträgt (Lipscomb and Masten 2002).
12
1.4 Zytokine
Zytokine
wirken
im
Körper
als
Mediatoren
der
Entzündungsantwort
und
des
Immunsystems. Sie sind kleine Proteine (< 80 kDa), die von verschiedenen Zellen auf
Grund eines aktivierenden Stimulus gebildet und freigesetzt werden. Durch Bindung an
spezifische Rezeptoren können sie bestimmte Reaktionen auslösen, wobei sie autokrin,
parakrin oder endokrin wirken (Balkwill and Burke 1989). Zytokine lösen bei vielen
verschiedenen Zelltypen Reaktionen aus. Diese Eigenschaft nennt man Pleiotropismus.
Zytokine werden auch als Interleukine bezeichnet, wobei dies auf der anfänglichen
Meinung beruhte, dass Zytokine hauptsächlich von Leukozyten gebildet werden.
1.4.1 Interferon-γ
Interferon-γ (INF-γ) gehört zusammen mit IL-2, IL-12, und IL-18 zur Gruppe der Th1Zytokine (Kips 2001). Es hat einen hemmenden Effekt auf die Entstehung einer Th2Antwort (Geha 1992). T-Zellen, B-Zellen, NK-Zellen, Makrophagen und dendritische Zellen
können INF-γ produzieren (Okamura, Tsutsi et al. 1995; Puddu, Fantuzzi et al. 1997;
Yoshimoto, Okamura et al. 1997; Andersson, Dai et al. 1998; Munder, Mallo et al. 1998;
Ohteki, Fukao et al. 1999). Die INF-γ-Produktion kann durch IL-12 induziert werden
(Puddu, Fantuzzi et al. 1997; Munder, Mallo et al. 1998; Ohteki, Fukao et al. 1999). IL-4
und IL-18 haben zusammen mit IL-12 einen synergistischen Effekt auf die INF-γProduktion von dendritischen Zellen (Fukao, Matsuda et al. 2000). p 38 MAPK (mitogenactivated protein kinase) ist beteiligt an der Regulation der Produktion von vielen
Zytokinen wie auch bei INF-γ. Sie wird durch verschiedene Stimuli wie z.B. proinflammatorische Zytokine, LPS und Stress (Hitze, UV-Strahlung) aktiviert (Freshney,
Rawlinson et al. 1994; Han, Lee et al. 1994; Rouse, Cohen et al. 1994; Raingeaud, Gupta
et al. 1995).
INF-γ besitzt einen Einfluss auf die Entstehung von Asthma bronchiale (Kips 2001). In
verschiedenen Arbeiten konnte nachgewiesen werden, dass INF-γ die Entwicklung einer
Antigen-induzierten Eosinophilie in den Atemwegen und eine Hyperreaktivität der
Atemwege verhindert (Iwamoto, Nakajima et al. 1993; Kohen, Metcalf et al. 1996; Lack,
Bradley et al. 1996). Zusammen mit Th1-Zellen hemmt es die Schleimproduktion (Cohn,
13
Homer et al. 1999). Ähnlich wie bei INF-γR-/- Mäusen, die eine verlängerte
Atemwegsinfiltration mit eosinophilen Granulozyten zeigten (Coyle, Tsuyuki et al. 1996).
Eine Behandlung mit vernebeltem INF-γ hatte jedoch keinen Einfluss auf die FEV1 bei
mildem Asthma bronchiale (Boguniewicz, Martin et al. 1995). Auch die subcutane
Applikation von INF-γ zeigte keinen Effekt bei steroid-abhängigem Asthma bronchiale
(Boguniewicz, Schneider et al. 1993).
1.4.2 Interleukin-5
Interleukin-5 (IL-5) gehört zusammen mit IL-4 und IL-13 zu der Gruppe der Th2-Zytokine
(Kips 2001). Es ist ein Glykoprotein und wird von T-Zellen, Mastzellen und eosinophilen
Granulozyten produziert und freigesetzt (Karlen, De Boer et al. 1998). Bei eosinophilen
Granulozyten veranlasst es die Differenzierung, Proliferation, Chemotaxis und den
Übergang in einen aktivierten Phänotyp (Lopez, Sanderson et al. 1988; Owen, Rothenberg
et al. 1989; Karlen, De Boer et al. 1998; O'Connell, Wang et al. 2006). Es spielt eine
wichtige Rolle bei der Induktion der Eosinophilie bei allergisch bedingten Entzündungen,
Asthma bronchiale, Viruserkrankungen und Wurminfektionen (Coffman, Seymour et al.
1989; Limaye, Abrams et al. 1990; Coeffier, Joseph et al. 1994; Coyle, Erard et al. 1995;
Faccioli, Vargaftig et al. 1997; Gounni, Lamkhioued et al. 2001). Eine Behandlung mit
einem Antikörper gegen IL-5 hemmt die Entwicklung einer Eosinophilie im Blut und im
Gewebe (Coffman, Seymour et al. 1989; Eum, Haile et al. 1995; Faccioli, Vargaftig et al.
1997).
IL-5-mRNA ist erhöht in der Atemwegsschleimhaut von Asthmatikern. Es wurde gezeigt,
dass ein Zusammenhang zwischen der Expression von IL-5-mRNA und dem Auftreten von
klinischen Symptomen bei Asthma bronchiale besteht (Yasruel, Humbert et al. 1997). In
verschieden Mausmodellen konnte beobachtet werden, dass IL-5 zur Eosinophilie in den
Atemwegen führt und eine Zunahme der Atemwegsreagibilität zur Folge hat (Foster,
Hogan et al. 1996; Hogan, Koskinen et al. 1998). IL-5 ist entscheidend in der Induktion der
Infiltration der Atemwege mit eosinophilen Granulozyten. Jedoch ist die Modulation der
Atemwegsreaktionen unabhängig von IL-5 und der eosinophilen Granulozyten in den
Atemwegen (Corry, Folkesson et al. 1996; Lefort, Bachelet et al. 1996; Coyle, Kohler et al.
1998; Hogan, Matthaei et al. 1998).
14
1.4.3 Interleukin-13
Interleukin-13 (IL-13) ist eine pleiotropes Th2-Zytokin mit einem Molekulargewicht von
12.000 Da, welches Ähnlichkeiten zu IL-4 aufweist (Minty, Chalon et al. 1993; Zurawski
and de Vries 1994; de Vries 1996). Der IL-13-Rezeptor wird aus den Subunits IL-13Rα1
und dem IL-4Rα gebildet (auch bekannt als IL-4 Typ II Rezeptor). Es wird von T-Zellen,
dendritischen Zellen, Mastzellen, eosinophilen und basophilen Granulozyten produziert
(Kips 2001; Hershey 2003). IL-13 reduziert die Bildung von pro-inflammatorischen
Zytokinen wie beispielsweise TNF-α und IL-1β, von Chemokinen (RANTES) und IL-12
(Kips 2001).
Die IL-13-Konzentration ist erhöht in der bronchoalveolären Lavage von Asthmatikern
(Larche, Robinson et al. 2003). IL-13 induziert zusammen mit IL-4 eine vermehrte
Schleimsekretion und einen Umbau der Gewebsstrukturen der Atemwegswand (Kopf, Le
Gros et al. 1993; Grunig, Warnock et al. 1998; Wills-Karp, Luyimbazi et al. 1998; Dabbagh,
Takeyama et al. 1999; Zhu, Homer et al. 1999). STAT-6, ein Zytokin-abhängiger
Transkriptionsfaktor, wird durch IL-13 und IL-4 induziert (Nelms, Keegan et al. 1999;
Naughton, Mulrooney et al. 2000). Seine Aktivierung führt zu einer Entwicklung der
spezifischen Immunantwort in Richtung Th2 (Shimoda, van Deursen et al. 1996; Moriggl,
Kristofic et al. 1998; Kurata, Lee et al. 1999; Christodoulopoulos, Cameron et al. 2001). Er
wird im bronchialen Gewebe exprimiert und seine Konzentration ist erhöht bei starkem
Asthma bronchiale (Mullings, Wilson et al. 2001). In einer Arbeit mit dendritischen Zellen
konnte gezeigt werden, dass diese Zellen nach Allergenstimulation IL-13 produzieren.
Dieses IL-13 führt bei der DC-T-Zell-Interaktion zu einer Polarisierung der Immunantwort
in Richtung Th2, wobei STAT-6 involviert ist (Bellinghausen, Brand et al. 2003). In einer
anderen Untersuchung konnte beobachtet werden, dass IL-13 zusammen mit INF-γ die
Migration von dendritischen Zellen in der Lunge reguliert (Hwang, Yen et al. 2003).
1.5 Serotonin
Serotonin
(5-Hydroxytryptamin;
5-HT)
spielt
nicht
nur
eine
wichtige
Rolle
als
Neurotransmitter und vasoaktives Amin, sondern auch als Modulator des Immunsystems.
15
In peripheren Organen wird Serotonin von Mastzellen, basophilen Granulozyten,
Thrombozyten und enterochromafinen Zellen produziert und sezerniert. Erhöhte
extrazelluläre Konzentrationen von Serotonin wurden während Entzündungsprozessen
und Thrombozytenaktivierung beobachtet (Segal, Taurog et al. 1977; Jankovic 1989;
Matsuda, Ushio et al. 1997).
1.5.1 Geschichte
Serotonin wurde erstmals von Vialle und Erspamer 1933 erwähnt, wobei sie es als
Enteramin bezeichneten, wegen seines vermeintlichen Ursprungs aus enterochromafinen
Zellen (Erspamer and Asero 1952). 1948 isolierten Rapport, Green und Page diese
Substanz als Serumbestandteil, der tonisierend auf glatte Muskulatur wirkte und
bezeichneten ihn als 5-Hydroxytryptamin (Mossner and Lesch 1998). Der Ausgangsstoff
für die Synthese von Serotonin ist die Aminosäure Tryptophan. Im ersten Reaktionsschritt
hydroxyliert
die
zytoplasmatische
Tryptophanhydroxylase
Tryptophan
zu
5-
Hydroxytryptophan. Da Tryptophan eine essentielle Aminosäure ist, begrenzt deren
Verfügbarkeit die Synthesegeschwindigkeit. Im zweiten Reaktionsschritt decarboxyliert die
Aromatische-L-Aminosäure-Decarboxylase 5-Hydroxytryptophan zu Serotonin. Daraufhin
erfolgt die Aufnahme von Serotonin in Vesikeln mit Hilfe des reserpinempfindlichen
Carriers und dessen Speicherung. Durch verschiedene Stimuli kann Serotonin bei Bedarf
freigesetzt werden. Der Abbau erfolgt über die Monoaminoxidasen MAO-A und MAO-B zu
5-Hydroxyindolacetaldehyd, welches weiter oxidiert wird zu 5-Hydroxyindolessigsäure.
1.5.2 Vorkommen
Im Zentralnervensystem (ZNS) ist Serotonin der am weitesten verbreitete Neurotransmitter
(Lovenberg, Baron et al. 1993; Mossner and Lesch 1998). Die zentralen SerotoninNeurone sollen zur Regulation vieler physiologischer Funktionen beitragen wie SchlafWach-Rhythmus,
Nahrungsaufnahme,
Körpertemperatur,
Stimmung
und
Schmerzwahrnehmung. Eine Fehlregulation wird seit langem beim Krankheitsbild der
Depression diskutiert (Barnes and Sharp 1999).
Außerhalb
des
ZNS
befindet
sich
Serotonin
in
Thrombozyten,
Lymphozyten,
Makrophagen, Mastzellen, pulmonalen endokrinen Zellen, enterochromafinen Zellen des
16
Magens und in einigen anderen Zellen. Es wird angenommen, dass das Gehirn und
enterochromafine Zellen die Hauptproduzenten von Serotonin sind. Außerdem, dass das
von
enterochromafinen
Zellen
sezernierte
Serotonin
durch
andere
Zellformen
aufgenommen und gespeichert werden kann, vor allem von Thrombozyten und Mastzellen
(Mossner and Lesch 1998). Deswegen können Thrombozyten und Mastzellen auch als
mobile und stationäre Speicherzellen für Serotonin betrachtet werden. Serotonin wird bei
Verletzung und Entzündung durch verschiedene Stimuli wie beispielsweise IgE-Komplexe,
Komplementfaktoren und Plättchen-aktivierenden Faktor wieder freigesetzt (Matsuda,
Ushio et al. 1997; Gordon and Barnes 2003).
Die physiologische basale extrazelluläre Konzentration von Serotonin in verschiedenen
Geweben ist niedriger als 100 nM, während sie unter pathologischen Bedingungen wie
Entzündung, Ischämie oder Thrombose bis auf 3 µM steigen kann (Mossner and Lesch
1998).
1.5.3 Rezeptoren
Die verschiedenen Serotoninrezeptoren (5-HTR) spiegeln die Vielfältigkeit der komplexen
pharmakologischen Reaktionen im Körper wieder (Hoyer, Clarke et al. 1994; Hoyer and
Martin 1997; Hoyer, Hannon et al. 2002). Bisher wurden 14 unterschiedliche
Serotoninrezeptoren beschrieben, die man aufgrund ihres strukturellen und funktionellen
Charakters in sieben Klassen (5-HTR1-7) einteilt. Der 5-HT3-Rezeptor stellt als einziger der
5-HTR einen ionotropen Rezeptor da, während man die anderen zu den G-Proteingekoppelten Rezeptoren rechnet, welche der Gruppe der metabotropen Rezeptoren
angehören (Hoyer and Martin 1997).
Die 5-HT1-Rezeptoren werden in 5 Untergruppen (5-HTR1A, 5-HTR1B, 5-HTR1D, 5-HTR1E
und 5-HTR1F) unterteilt. Diese Rezeptoren sind vor allem Gi-Protein-gekoppelt, welche zu
einer Hemmung der Adenylatzyklase mit Senkung des cAMP-Spiegels führen (Hamblin,
Guthrie et al. 1998; Albert, Sajedi et al. 1999; Wurch and Pauwels 2000). 5-HTR1B und 5HTR1D sind an Pertussistoxin-sensitiven Gi/o- und Pertussiv-insensitiven Gα15-Proteinen zur
Bildung von Ionositolphosphat gebunden (Wurch and Pauwels 2000). 8-HDPAT galt bisher
als reiner Agonist der 5-HT1-Rezeptoren bis sich herausstellte, dass er auch als Agonist
für die 5-HT7-Rezeptoren fungiert (Boldin, Mett et al. 1995; Hoyer, Hannon et al. 2002).
17
Bei den 5-HT2-Rezeptoren unterscheidet man drei verschiedene Klassen: 5-HTR2A, 5HTR2B und 5-HTR2C (Loric, Maroteaux et al. 1995; Launay, Birraux et al. 1996; Jerman,
Brough et al. 2001). Sie sind Gq11-Protein-gekoppelte Rezeptoren und stimulieren die
Phospholipase C. Daraus resultiert eine Aktivierung des Phosphatidylinositolstoffwechsels
und eine Mobilisierung von Ca²+ aus intrazellulären Speichern. Dies führt zur
Phosphorylierung von Funktionsproteinen (Barnes and Sharp 1999; Hoyer, Hannon et al.
2002). Als Agonist wirkt DOI und als Antagonist Ketanserin.
Der 5-HT3-Rezeptor ist als einziger ein liganden-gesteuerter Kationenkanal (analog zum
nikotinergen Ach-Rezeptor), der zu einer Depolarisierung der Plasmamembran durch
Aktivierung von Na+- und K+-Ionenströmen führt (Jackson and Yakel 1995). Die
Stimulierung des Rezeptors erfolgt selektiv über 2Me5HT. Odansetron (Antiemetikum), AP
und Y25130 sind bekannte Antagonisten (Fukuda, Setoguchi et al. 1991; Sato, Sakamori
et al. 1992; Haga, Inaba et al. 1993; Monge, Palop et al. 1993).
Die 5-HT4-Rezeptoren werden in 2 Subtypen gegliedert, nämlich in 5-HTR4A und 5-HTR4B
(Gerald, Adham et al. 1995). Beide sind Gs-Protein-gekopppelte Rezeptoren, welche über
die Aktivierung einer Adenylatzyklase eine Zunahme der intrazellulären Konzentration von
cAMP verursachen (Bach, Syversveen et al. 2001). Als selektiver Agonist wirkt 2-MHT und
als selektiver Antagonist RS 39604 (Eglen, Wong et al. 1995; Hegde, Bonhaus et al. 1995;
Hoyer, Hannon et al. 2002).
Die 5-HT5-Rezeptoren sind in 2 Gruppen 5-HTR5A und 5-HTR5B eingeteilt (Matthes,
Boschert et al. 1993; Barnes and Sharp 1999). Diese Familie der 5-HT-Rezeptoren ist
noch nicht vollständig charakterisiert. Sie führen, ähnlich wie die 5-HT1-Rezeptoren, zu
einer Abnahme des intrazellulären cAMP-Spiegels (Matthes, Boschert et al. 1993).
Die Gruppen der 5-HT6-und 5-HT7-Rezeptoren sind Gs-Protein-gekoppelte Rezeptoren
(Bard, Zgombick et al. 1993; Shen, Monsma et al. 1993; Schoeffter and Waeber 1994;
Baez, Kursar et al. 1995; Kohen, Metcalf et al. 1996). Psychopharmaka wie Clozapin und
Clomipramin haben eine höhere Affinität zu den 5-HT6-Rezeptoren (Hoyer, Hannon et al.
2002). Als Antagonisten wirken Ro 04-6790 und Ro 63-0563 an diesen Rezeptoren
(Barnes and Sharp 1999). Wie oben schon erwähnt wirkt 8-HDPAT auch als Agonist an
den 5-HT7-Rezeptoren (Mossner and Lesch 1998; Hoyer, Hannon et al. 2002). Als
18
Antagonisten werden die Substanzen SB 269970 und Pimozide verwendet (Roth, Craigo
et al. 1994; Hagan, Price et al. 2000; Hoyer, Hannon et al. 2002).
1.5.4 Der Einfluss von Serotonin im Immunsystem
Die Funktion von Serotonin in der Modulation des Immunsystems wurde in den letzten
Jahren immer mehr zum Objekt der aktuellen Forschung.
Serotoninrezeptoren auf Leukozyten wurden zum ersten Mal von Eliseeva und
Stefanovich 1982 beschrieben (Eliseeva and Stefanovich 1982).1988 wurden sie von
Jackson et al auf Makrophagen beobachtet und von Finocchiaro et al auf mononukläeren
Leukozyten (Finocchiaro, Arzt et al. 1988; Jackson, Walker et al. 1988). Diese Rezeptoren
wurden meist durch das Einsetzten von pharmakologischen Methoden entdeckt. Durch die
Etablierung von Norhtern Blot und PCR konnte der Nachweis auch auf Ebene der mRNA
erbracht
werden.
So
wurden
verschiedene
5-HT-Rezeptoren
auf
Zellen
des
Immunsystems nachgewiesen (Mossner and Lesch 1998). Zu diesen Zellen gehören BLymphozyten (Choquet and Korn 1988; Monge, Palop et al. 1993; Iken, Chheng et al.
1995; Mossner and Lesch 1998), T-Lymphozyten (Ameisen, Meade et al. 1989; Aune,
McGrath et al. 1993; Meyniel, Khan et al. 1997), Monozyten (Hellstrand and Hermodsson
1990), Makrophagen (Silverman, Wu et al. 1985; Sternberg, Trial et al. 1986; Sternberg,
Wedner et al. 1987) und dendritische Zellen (Idzko, Panther et al. 2004). Der 5-HTTransporter befindet sich auf B-Lymphozyten und Monozyten / Makrophagen (Gripenberg
1976). Die Synthese und der Abbau von Serotonin konnte in B-Lymphozyten und in
Monozyten / Makrophagen nachgewiesen werden (Finocchiaro, Arzt et al. 1988).
Serotonin übernimmt wichtige Aufgaben im Immunsystem. Diese umfassen die Aktivierung
von T-Zellen und natürlichen Killerzellen (NK-Zellen), die Produktion von Chemokinen, die
Beeinflussung von Makrophagen, die Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ
(DTH; delayed hypersensitivity response) und die Hyperreaktivität der Atemwege
(Mossner and Lesch 1998; Herz, Renz et al. 2004).
In Monozyten inhibiert Serotonin die Synthese von IL-1, IL-16 und TNF-α und induziert die
Produktion von Leukotrien B4. Mit Parachlorophenylalanine (PCPA; hemmt die
Tryptophanhydroxylase) behandelte Mäuse haben einen Defekt in der Makrophagenvermittelten akkzessorischen T-Zell-Aktivierung (Kut, Young et al. 1992; Young, Kut et al.
1993; Young and Matthews 1995). Die Ergebnisse bezüglich der MHC-I und -II-Expression
19
auf der Oberfläche von Makrophagen sind nicht einheitlich. Es konnten sowohl steigernde
als auch reduzierende Effekte durch Serotonin beobachtet werden (Sternberg, Trial et al.
1986). Bei B-Zellen wurden durch Versuchen mit Ratten und Mäusen demonstriert, dass
Serotonin eine verstärkte B-Zell-Proliferation und eine andere Antikörperproduktion
verursacht (Jackson, Cross et al. 1985; Iken, Chheng et al. 1995). T-Zellen werden in der
Proliferation und Zytokinproduktion durch Serotonin beeinflusst (Aune, Kelley et al. 1990;
Aune, McGrath et al. 1993; Aune, Golden et al. 1994; O'Connell, Wang et al. 2006).
Serotonin induziert die Bildung von verschiedenen Chemokinen (Foon, Wahl et al. 1976;
Paegelow, Werner et al. 1985; Farber and Beer 1991; Goppelt-Struebe and Stroebel 1995;
Laberge, Cruikshank et al. 1996). Beipsielsweise wird die chemotaktische Wirkung von
Eotaxin auf eosinophile Granulozyten unterstützt (Das, Flower et al. 1997). Bei Zytokinen
verändert Serotonin die Produktion und Sekretion (Ramamoorthy, Ramamoorthy et al.
1995; Kawashima, Hayashi et al. 1998; Cloez-Tayarani, Petit-Bertron et al. 2003; Idzko,
Panther et al. 2004).
1.5.5 Die Bedeutung von Serotonin für dendritischen Zellen
Dendritische Zellen werden abhängig von ihrem Reifestadium unterschiedlich von
Serotonin beeinflusst. Sie bilden in diesen Stadien verschiedene 5-HT-Rezeptoren auf
ihrer Oberfläche aus. Unreife dendritische Zellen exprimieren vor allem mRNA für 5-HT1B-,
5-HT1E- und 5-HT2B-Rezeptoren. Bei LPS-gereiften dendritischen Zellen ist die Produktion
von mRNA für 5-HT4- und 5-HT7-Rezeptoren gesteigert. Die Bildung von mRNA für 5-HT3und 5-HT2A-Rezeptoren variiert durch die Differenzierung nicht. Die Zellfunktionen von
dendritischen Zellen in vitro werden in Abhängigkeit ihres Reifegrades moduliert. So
veranlasst Serotonin in unreifen dendritischen Zellen über Bindung an 5-HTR1- und 5HTR2-Subtypen die Mobilisation von intrazellulärem Ca2+, die Aktinpolymerisation und die
zielgerichtete Migration. In LPS-gereiften dendritischen Zellen induziert Serotonin über die
Stimulation der Gs-Protein-gekoppelten 5-HT4- und 5-HT7-Rezeptoren die Produktion von
cAMP. Es hemmt die Freisetzung von IL-12 und TNF-α, während die Sekretion von IL-1β
und IL-8 verstärkt wird. Durch die verminderte extrazelluläre Konzentration von IL-12 und
TNF-α kommt es zu einer Polarisierung der spezifischen Immunantwort in Richtung Th2.
Dies spielt im Rahmen der asthmatischen Entzündungsreaktion eine Rolle. Ebenfalls ist
die vermehrte Sekretion der pro-inflammatorischen Zytokine IL-1β und IL-8 bedeutend bei
der Allergen-induzierten Asthmaexazerbation (Idzko, Panther et al. 2004). Dendritische
20
Zellen exprimieren den 5-HTT (5-HT-Transporter; SERT). Dadurch können sie Serotonin
aus der Umgebung direkt aufnehmen, welches durch Mastzellen und Thrombozyten
sezerniert wurde. Dieser Vorgang kann mit Hilfe von LPS, CD40L verstärkt werden.
Dendritischen Zellen speichern das aufgenomme Serotonin in intrazellulären LAMP-1+
Vesikeln und geben es wieder über Ca2+-abhängige Exozytose frei. Auf diese Weise
könnte Serotonin auch die DC-T-Zell-Interaktion beeinflussen (O'Connell, Wang et al.
2006).
1.5.6 Die Rolle von Serotonin beim allergischen Asthma bronchiale
In einer Arbeit wurde nachgewiesen, dass dendritische Zellen in Abhängigkeit ihres
Reifeprozesses unterschiedliche 5-HT-Rezeptoren auf ihrer Oberfläche exprimieren. Dies
hatte auch eine veränderte Zytokinsekretion zur Folge. Die Subtypen der 5-HTR3, 5-HTR4
und 5-HTR7 steuerten die Freisetzung von IL-1β und IL-8 (Idzko, Panther et al. 2004).
Andere Untersuchungen zeigten, dass eine Allergenexposition eine IL-8-gesteuerte
Infiltration von neutrophilen Granulozyten in der Lunge verursachte. Außerdem führte sie
zu einer IL-1β-abhängigen Beeinflussung der Reaktionen der glatten Atemmuskulatur
(Hakonarson, Maskeri et al. 1999; Gounni, Lamkhioued et al. 2001). Humane Epithelzellen
der Atemwege exprimieren ebenfalls verschiedene 5-HT-Rezeptoren. Dadurch kann
Serotonin beispielsweise die IL-6- und CXCL-8 / IL-8-Sekretion der Epithelzellen
regulieren (Idzko, Panther et al. 2004). In einem Mausmodell für allergisches Asthma
bronchiale wurde beobachtet, dass die Entwicklung einer bronchialen Hyperreagibilität und
die Infiltration der Atemwegsmukosa durch eosinophile Granulozyten mit Hilfe der direkten
Applikation von 5-HTR-Antagonisten blockiert werden kann (De Bie, Henricks et al. 1998).
Mehrere Arbeiten beschrieben, dass eine enge Korrelation zwischen dem klinischen
Status von Patienten mit allergischem Asthma bronchiale und der freien SerotoninKonzentration im Plasma besteht (Lechin, van der Dijs et al. 1996; Dupont, Pype et al.
1999; Cazzola and Matera 2000; Lechin, van der Dijs et al. 2002). Die Inhalation von
Serotonin beim Asthmatiker führt zu einer Bronchokonstriktion (Lechin, van der Dijs et al.
1996; Dupont, Pype et al. 1999). In einer Studie mit asthmatischen Kindern wurde
beobachtet, dass die Gabe des Serotonin-up-take-Accelerators „Tianeptine“ (Stablon®)
eine schnelle und drastische Abnahme der freien Serotoninkonzentration im Plasma
induziert. Dies ging mit einer signifikanten Verbesserung der Lungenfunktion einher
(Lechin, van der Dijs et al. 1998; Lechin, van der Dijs et al. 1998).
21
2 Zielsetzungen
Erst
in
jüngerer
Zeit
wurde
der
immunmodulatorische
Effekt
des
bisher
als
Neurotransmitter bekannten Serotonins entdeckt. Für ein tieferes Verständnis der Funktion
von
Serotonin
im
Immunsystem
ist
es
von
Bedeutung
die
verschiedenen
Einflussmöglichkeiten zu untersuchen.
Es wurde festgestellt, dass Serotonin einen unterschiedlichen Stimulus auf dendritische
Zellen abhängig von ihrem Reifeprozess ausübt. Da dendritischen Zellen eine zentrale
Rolle in der Immunantwort spielen, ist es wichtig zu wissen, inwiefern Serotonin die DC-TZell-Interaktion und die Polarisierung von T-Zellen beeinflussen kann. Ob beispielsweise
die Produktion von Zytokinen variiert und dadurch nachfolgende Reaktionen verändert
sind.
Im Einzelnen sollen folgende Fragen beantwortet werden:
•
Ist es möglich, mit Hilfe von RT-PCR die Expression von 5-HT-spezifischer mRNA in
unreifen und in LPS-gereiften dendritischen Zellen nachzuweisen?
•
Kann Serotonin die Sekretion von Interleukinen wie INF-γ, IL-5 und IL-13 durch
Beeinflussung der Interaktion zwischen dendritischen Zellen und naiven T-Zellen
verändern?
•
Gibt es eine Differenz in der Freisetzung von Interleukinen wie beispielsweise INF-γ,
IL-5 und IL-13 durch Serotonin während der Interaktion zwischen unreifen bzw. reifen
dendritischen Zellen und naiven T-Zellen?
22
3. Material und Methoden
3.1 Material
3.1.1 Geräte und Arbeitsmaterialien
Combitips 5 ml steril
Eppendorf, Hamburg, D
Cell Strainer 40 µm
Falcon, Eppendorf, D
Coulter Z1 (Zellzähler)
Coulter Electronics Inc., Miami, USA
Begasungsbrutschrank
Heraeus, Stuttgart, D
Elektrophoresekammer
MWG Biotech, Ebersberg, D
Elektrophorese-Gerät Supply EPS 200
Pharmacia, Freiburg, D
ELISA-Reader
Molecular Devices, Boston, USA
ELISA-Platten 96 Well
Nunc, Dänemark
Eppendorf Mastercycler 5530
Eppendorf, Hamburg, D
iCycler
Bio-Rad, USA
Kochplatte mit Magnetrührer
IKA-Labortechnik, Staufen, D
MACS Separation Columns: LS, LD
Miltenyi Biotech, Bergisch Gladbach, D
MACS Multistand
Miltenyi Biotech, Bergisch Gladbach, D
Mikroskop Axiolab
Carl Zeiss, Oberkochern, D
Millex-HS: Sterilfilter
Millipore, Bedfort, MA, USA
Multipipette
Eppendorf; Hamburg, D
Multiwell (sterile 6-, 24-, 48-Well-Platte)
Falcon, Heidelberg, D
Neubauer-Zählkammer
Brand, Wertheim / Main, D
PCR-Cycler T-Gradient
Biometra, Göttingen, D
PCR-Platten Thermo-Fast
ABgene, Apson, UK
PCR-Softtubes (0,2 ml)
Biozym Scientific GmbH, Oldendorf, D
pH-Meter pH 535 MultiCal
WTW, Weilheim, D
23
Photometer Gene Quant RNA
Pharmacia, Freiburg, D
Pipetboy (elektrische Pipette)
Integra Biosciences, CH
Pipetten: Biohit-Proline; Brand, Eppendorf
Biohit, Helsinki, Finnland
Pipetten
Eppendorf, Hamburg, D
Pipettenspitzen
Greiner, Frickenhausen, D
Pipettenspitzen
Eppendorf, Hamburg, D
Pipetus-Akku
Hirschmann, Eberstadt, D
Powersupply
MWG Biotech, Ebersberg, D
Reagenzröhrchen Falcon (15 und 50 ml)
Falcon, Heidelberg, D
Reaktionsgefäße (0,5; 1,5; 2 ml)
Eppendorf, Hamburg, D
Reaktionsgefäße (0,2 und 0,6 ml)
Eppendorf, Hamburg, D
Softmax Pro, Auswertungssoftware
Molecular Devices, Boston, USA
Spritzenfilter
Carl ROTH GmbH + Co, Karlsruhe, D
Sterilbank
Heraeus, Stuttgart, D
Umlufttrockenschrank
Heraeus, Stuttgart, D
Uvette (220 – 1600 nm)
Eppendorf, Hamburg, D
Waage: Sartorius Handy H51-D
Sartorius, Göttingen, D
Waage: Scaltec SBC 52
Scaltec GmbH, Heiligenstadt, D
Vortexer
Whirlimixer, Laboratory FSA supplies
Zentrifuge: Rotanta 460 RS
Hettich Zentrifugen, D
Zentrifuge: Centrifuge 5415 R
Eppendorf, Hamburg, D
24
3.1.2 Chemikalien und Biochemikalien
Aceton
Merck, Darmstadt, D
Adenosin
Sigma, Deisenhofen, D
Aqua
E. Braun, Merlungen, D
Argarose
Gibco, Gaithersburg, USA
Chloroform
Merck, Darmstadt, D
Desoxynukleotidtriphosphate (dNTP´s)
Pharmacia, Uppsala, Schweden
Bromphenolblau
Merck, Darmstadt, D
BSA
Sigma, Deisenhofen, D
Dithithreitol (DTT)
Gibco, Gaithersburg, USA
D-PBS
Gibco, Grand Island, USA
DNAse I
Invitrogen, San Diego, USA
Duo-Set für ELISA (IL-5)
R & D , Minneapolis, USA
Duo-Set für ELISA (IL-13)
R & D , Minneapolis, USA
Duo-Set für ELISA (INF-γ)
R & D , Minneapolis, USA
EDTA
Sigma, Deisenhofen, D
Ethanol
Baker, Deventer, Holland
Ethidiumbromid
United States Biochemical (USB),
Cleveland, USA
FCS gold
PAA Laboratories, Pasching, A
Ficoll Plus
Seromed, Berlin, D
Formaldehyd
Riedel de Haen AG, Seelze
Glycerin
Carl Roth, Karlsruhe
GM-CSF
Immuno Tools, Friesoythe, D
100 bp-Leiter
Fermentas, St. Leon-Roth, D
rh IL-4
Immuno Tools, Friesoythe, D
iQ-Supermix
Bio-Rad, USA
Kaliumchlorid (KCl)
Merck, Darmstadt, D
Kaliumhydrogenphosphat (K2HPO4)
Merck, Darmstadt, D
Mineralöl
Sigma, Deisenhofen, D
M-MLV Reverse Transkriptase
Gibco, Gaithersburg, USA
25
Natriumchlorid (NaCl)
Merck, Darmstadt, D
Natriumhydrogenphosphat (Na2HPO4)
Merck, Darmstadt, D
Natriumazid (NaN3)
Merck, Darmstadt, D
Lipopolysaccharide
Sigma, Deisenhofen, D
Pd (N)6 primer
Life Technologies, Gaithersburg, MD
PCR reaction buffer (10 x concentrated)
Pharmacia Biotech, Freiburg, D
Penicillin
Gibco, Gaithersburg, USA
6 x Probenauftragspuffer
Fermentas, St. Leon-Roth, D
RPMI 1640 Medium
Gibco, Gaithersburg, USA
SYBR Green master mix
Bio-Rad, Hercules, USA
Strataskript; RT-Kit
Stratagene, La Jolla, USA
QIAshredder
Quiagen, Hilden, D
RNeasy Mini Kit
Qiagen, Hilden, D
Salzsäure (HCl)
Merck, Darmstadt, D
Saponin
Sigma, Deisenhofen, D
Streptomycin
Gibco, Gaithersburg, USA
Serotonin
Sigma, Deisenhofen,D
Schwefelsäure (H2SO4)
Merck, Darmstadt, D
Sucrose
Sigma, Deisenhofen, D
Taq Polymerase
Pharmacia Biotech, Freiburg, D
Tetramethylbenzidin (TMB)
Sigma, Deisenhofen, D
Trizol-Reagent
Gibco, Paisley, UK
Türks Lösung
Merck, Darmstadt, D
Tween 20
AppliChem, Darmstadt, D
Wasserstoffperoxid (H2O2)
Merck, Darmstadt, D
Xylenzyanol
Merck, Darmstadt, D
Zitronensäure-Monohydrat
Merck, Darmstadt, D
26
3.1.3 Antikörper
CD14 MicroBeads, human
Miltenyi Biotech, Bergisch Gladbach, D
CD4+ T Cell Isolation Kit II, human
Miltenyi Biotech, Bergisch Gladbach, D
mit CD4+ T Cell Biotin-Antibody und Antibiotin
CD45RO MicroBeads, human
Miltenyi Biotech, Bergisch Gladbach, D
3.1.4 Puffer und Lösungen
RPMI 1640-Medium + L-Glutamin (Medium)
mit 10 % FCS gold, 50 IU / ml Penicillin und 50 UG Streptomycin
MACS-Puffer (Zellisolation):
475 ml PBS, 25 ml 10 % BSA (steril filtriert), 2 ml 0,5 M EDTA
10 x PBS (ELISA):
160 g NaCl, 22,12 g Na2HPO4, 4 g KCl, 4 g KH2PO4 in 1.800 ml Aqua dest. lösen
auf pH = 7,0 einstellen und auf 2 l mit Aqua dest. auffüllen
10 ml Tween 20 dazugeben
Waschpuffer (ELISA):
1 x PBS mit 0,05 % Tween 20
auf pH = 7,0 einstellen
Blockpuffer (ELISA):
1 x PBS mit 5 % Sucrose, 1 % BSA und 0,05 % NaN3
auf pH = 7,0 einstellen
Reagent Diluent (ELISA):
1 x PBS mit 1 % BSA
27
Citratpuffer (ELISA):
3,15 g Zitronensäure-Monohydrat in 500 ml Aqua bidest. lösen
auf pH = 4,1 einstellen
TMB-Lösung (ELISA):
240 mg TMB, 5 ml Aceton, 45 ml Ethanol und 500 µl 30 % H2O2
Master Mix (PCR):
10 µl SYBR Green master mix
6 µl H2O
1 µl linkes Oligonukleotid
1 µl rechtes Oligonukleotid
TAE-Puffer (PCR):
40 mM Tris
1 mM EDTA
20 mM Essigsäure
pH = 8,5
Ethidiumbromidlösung (Gelelekrophorese):
1 µg Ethidiumbromid
in 1000 ml Aqua bidest.
10 x Probenauftragspuffer (Gelelektrophorese):
0,25 % Bromphenolblau
0,25 % Xylenzyanol
25 % Ficoll
28
3.1.5 DNA-Marker für PCR
1 Kb DNA-Leiter
Gibco, Gaithersburg, USA
Primersequenzen für PCR:
Gen
Primersequenz
Bp
5-HTR1A
5´ -GCC GCG TGC GCT CAT CTC G- 3´ (forward)
411
5´ -GCG GCG CCA TCG TCA CCT T- 3´ (reverse)
5-HTR1B
5´ -CAG CGC CAA GGA CTA CAT TTA CCA- 3´ (forward)
460
5´ -GAA GAA GGG CGG CAG CGA GAT AGA- 3´
(reverse)
5-HTR1E
5´ -CAA GAG GGC CGC GCT GAT GAT- 3´ (forward)
461
5´ -CTG CCT TCC GTT CCC TGG TGG- 3´ (revrse)
5-HTR2A
5´ -ACT CGC CGA TGA TAA CTT TGT CCT- 3´ (forward)
359
5´ -TGA CGG CCA TGA TGT TTG TGA T- 3´ (reverse)
5-HTR2B
5´ -GGC CCC TCC CAC TTG TTC T- 3´ (forward)
416
5´ -TAG GCG TTG AGG TGG CTT GTT- 3´ (reverse)
5-HTR2c
5´ -TGT GCC CCG TCT GGA TTT CTT TAG- 3´ (forward)
449
5´ -CTC TTC CTC GGC CGT ATT CCT CTT- 3´ (reverse)
5-HT3
5´ -CCG GCG GCC CCT CTT CTA T- 3´ (forword)
448/352
5´-GCA AAG TAG CCA GGC GAT TCT CT- 3´ (reverse)
5-HTR4
5´ -GGC CTT CTA CAT CCC ATT TCT CCT- 3´ (forward)
411
5´ -CTT CGG TAG CGC TCA TCA TCA CA- 3´ (reverse)
5-HTR6
5´ -CCG CCG GCC ATG CTG AAC G- 3´ (forward)
342
5´ -GCC CGA CGC CAC AAG GAC AAA AG- 3´ (reverse)
5-HTR7
5´ -GCG CTG GCC GAC CTC TC- 3´ (forward)
436
5´ -TCT TCC TGG CAG CCT TGT AAA TCT- 3´ (reverse)
β2-
5´ -CCT TGA GGC TAT CCA GCG TA- 3´ (forward)
259
Mikroglobulin 5´ -GTT CAC ACG GCA GGC ATA CT- 3´ (reverse)
29
3.2 Methoden
3.2.1 Co-Kultur: DC / CD4+CD45RA+-Zellen
Tag 1: Isolation von Monozyten (CD14+-Zellen)
Die Isolation von Monozyten erfolgte aus Vollblut von Spendern. Den Probanden wurden 8
- 10 EDTA-Röhrchen Vollblut abgenommen. Von diesen wurden je drei Röhrchen (ca. 30
ml) in ein leeres Falcontube gegeben und auf 50 ml mit PBS aufgefüllt. Das mit PBS
verdünnte Vollblut wurde dann auf 20 ml Ficoll-Paque geschichtet, welches zuvor in 50 mlFalcons vorgelegt worden war. Mit 2.480 U/min, 12° C und deaktivierter Bremse wurden in
der Zentrifuge 20 min lang die roten von den weißen Blutzellen segregiert. Die Interphase,
welche mononukleäre Zellen enthielt, wurde dann vorsichtig abgenommen und in neue
Falcontubes pipettiert. Diese Falcontubes wurden anschließend mit PBS auf 50 ml
aufgefüllt und erneut mit 1.720 U/min bei 8° C 10 m in abzentrifugiert. Der entstandene
Überstand wurde abgenommen und das verbliebene Zellpellet in 1 ml PBS resuspendiert,
in ein neues Falcontube überführt und mit 20 ml PBS aufgefüllt. Dann wurden die
Falcontubes wieder über 10 min mit 1.720 U/min bei 8° C zentrifugiert. Der Überstand
wurde danach abgenommen und das entstandene Zellpellet in 1 ml MACS-Puffer
resuspendiert und auf 10 ml mit MACS-Puffer aufgefüllt. Nun erfolgt die Zellzählung. Für
die wurden aus dem 10 ml Zell-MACS-Puffer-Gemisch 10 µl mit der Pipette entnommen
und in ein Eppendorf-Cup gegeben, in dem 90 µl Türks Lösung vorgelegt waren. Nach
Durchmischen mit dem Vortexer wurden aus dem Eppendorf-Cup ca. 10 µl auf eine
Zählkammer pipettiert und die Zellen ausgezählt.
Nachdem Auszählen der Zellen konnten die erforderlichen Mengen für MACS-Puffer und
CD14 MicroBeads berechnet werden, die für das MACS (Magneting cell sorting) benötigt
wurden. In dieser Zeit wurde das Zell-MACS-Puffer-Gemisch für 10 min mit 1.720 U/min
bei 8° C zentrifugiert. Dann wurde der Überstand ab genommen und das entstandene
Zellpellet mit 80 µl pro 107 Zellen MACS-Puffer resuspendiert. Zu diesem Gemisch wurden
20 µl CD14 MicroBeads pro 107 Zellen pipettiert und gut mit der Pipette vermischt. Dieses
Falcontube wurde dann für 15 min bei 4 - 8° C inkub iert. Nach der Inkubation wurden
diese Zellen durch Zugabe von 1,5 ml MACS-Puffer pro 107 Zellen gewaschen und bei
1.720 U/min und 8° C 10 min lang abzentrifugiert. D anach wurde der Überstand
abgenommen und das entstandene Zellpellet in 500 µl MACS-Puffer pro 107 Zellen
30
resuspendiert. Jetzt erfolgte das Separieren von CD14+-Zellen mit Hilfe von Multi-MACS
und der LS-Säule. Dazu wurde die Säule in den Magnet geschoben und mit 3 ml MACSPuffer gewaschen. Während dieser Zeit wurde die Zellsuspension in einem sterilen
Falcontube auf Eis gestellt. Nachdem Waschen wurde die Zellsuspension dazugefügt.
Danach wurde die Säule dreimal mit 3 ml MACS-Puffer gewaschen, wobei die nächsten 3
ml MACS-Puffer erst hinzugegeben werden durften, wenn die vorigen durchgelaufen
waren. Am Schluss wurde die Säule aus der Halterung genommen und mit 5 ml MACSPuffer gespült. Dann wurde der Stempel auf die Säule gesetzt und zügig durchgedrückt.
Die so entwichene Zellsuspension wurde dabei in einem sterilen Falcontube aufgefangen.
Sie wurde als Positivfraktion (CD14+-Zellen) bezeichnet. Aus der aufgefangenen
Zellsuspension erfolgte eine Zellzählung. Die Negativfraktion (CD14--Zellen), die während
dem Durchlaufen des MACS- Puffer und der Zellsuspension durch die LS-Säule in einem
sterilen Falcontube gesammelt wurde, konnte verworfen werden.
Während der Zellzählung wurde das Falcontube 10 min lang mit 1.720 U/min bei 8° C
zentrifugiert. Die CD14+-Zellen wurden in 1 ml Medium resuspendiert. Mit dem Medium
wurden sie soweit verdünnt, dass sich letztendlich 106 Zellen pro ml Medium befanden.
Von dieser Verdünnung wurden je 6 ml in sterile 6-Well-Platten pipettiert. In jedes Well
wurde 60 µl IL-4 (10 µg / 1 ml) und 60 µl Granulozyten-Makrophagen-Kolonie
stimulierenden Faktor (GM-CSF) (30 µg / 2 ml) hinzugegeben und die Zellsuspension
wurde noch einmal gut mit der Pipette gemischt. Die gesamte Isolation geschah unter
sterilen Verhältnissen unter der Flow.
Reifung von Monozyten zu unreifen dendritischen Zellen
Die Reifung der Monozyten zu unreifen dendritischen Zellen geschah im Brutschrank bei
37° C in feuchtwarmer Atmosphäre und einer 5%-igen CO2-Begasung. Nach 5 - 6 Tagen
waren die Monozyten zu unreifen dendritischen Zellen ausdifferenziert.
Tag 6: Stimulation von unreifen dendritischen Zellen mit Serotonin bzw. mit
Lipopolysacchariden und Serotonin
Die unreifen dendritischen Zellen wurden mit oder ohne Lipopolysaccharide weiter
stimuliert. Dazu wurde die Konzentration der Zellen auf 5 x 105 Zellen / ml Medium
eingestellt. Die Hälfte der Zellen wurde mit 20 µg / 500 ml Lipopolysacchariden versetzt,
während die andere Hälfte unbehandelt blieb. Beide Hälften wurden dann mit
absteigenden Konzentrationen von Serotonin vermischt. Die Stimulation geschah in
31
sterilen 24-Well-Platten. Bei Serotonin reichte die Stimulationsreihe von 10-3 bis 10-7. Die
Positiv-Kontrolle erfolgte mit Adenosin 10-4. Die Inkubation erfolgte wiederum im
Brutschrank bei 37° C und 5%-iger CO 2-Begasung für 24 h.
Tag 7: Isolation von CD4+CD45RA+ und Co-Kultur
Isolation der CD4+ T-Zellen
Der
Anfang
ist
genau
gleich
der
der
Monozyten-Isolation
(Blutabnahme,
+
Monozytenisolation - CD14 -Zellen - mit LS-Säule). Die Positivfraktion (CD14+-Zellen)
kann zur Generierung von dendritischen Zellen genommen werden.
Für die Isolation der CD4+ T-Zellen geht es jetzt mit der Negativfraktion (CD14--Zellen)
weiter, die in einem sterilem Falcontube nach Filtration der CD14+-Zellen durch die LSSäule aufgefangen wurde. Das Falcontube wurde in der Zentrifuge bei 1.720 U/min und 8°
C für 10 min zentrifugiert. Nach Abnahme des Überstandes wurde das entstandene
Zellpellet in 1 ml MACS-Puffer resuspendiert und auf 10 ml mit MACS-Puffer aufgefüllt.
Aus der Zellsuspension der CD14--Zellen erfolgte eine Zellzählung mit der Zählkammer
(Anleitung siehe oben). Nun konnten die für die Isolation benötigten Substanzmengen
berechnet werden.
In der Zwischenzeit wurden die CD14--Zellen in dem Falcontube in der Zentrifuge bei
1.720 U/min und 8° C für 10 min zentrifugiert. Dana ch wurde der Überstand abgenommen
und das entstandene Zellpellet in 40 µl MACS-Puffer pro 107 Zellen resuspendiert. Zu
diesem Gemisch wurden 10 µl des CD4+ T-Zell Biotin-Antikörper Cocktails pro 107 Zellen
hinzu gegeben, gut durchmischt und bei 4 - 8° C für 10 min inkubiert. Nach der Inkubation
wurden 30 µl MACS-Puffer pro 107 Zellen und 20 µl des Anti-Biotin MicroBeads pro 107
Zellen hinzugefügt. Dann wurde es wieder gut mit der Pipette gemixt und für 15 min bei 4
- 8° C inkubiert. Danach wurden die Zellen gewasche n, in dem 10 x das Gesamtvolumen
der zuvor berechneten Werte MACS-Puffer dazu gegeben wurde. Das Falcontube wurde
dann für 10 min bei 1.720 U/min und 8° C abzentrifu giert. Nach dem Zentrifugieren wurde
der Überstand abgenommen. Das entstandene Zellpellet wurde in 500 µl MACS-Puffer pro
108 Zellen resuspendiert. Jetzt erfolgte das Separieren der CD4+ T-Zellen mit Hilfe von
Multi-MACS und der LS-Säule. Diese Separation ist in der Durchführung gleich der
CD14+-Zellen (s. o.). Hier wird wieder die Negativfraktion (CD4- T-Zellen) nach
Durchwandern der LS-Säule in einem sterilen Falcontube aufgefangen und für 10 min bei
1.720 U/min und 8° C abzentrifugiert. Die Positivfr aktion (CD4+ T-Zellen) konnte verworfen
32
werden. Der Überstand wurde abgenommen und das entstandene Zellpellet in 1 ml
MACS-Puffer resuspendiert und auf 10 ml mit MACS-Puffer aufgefüllt. Aus dieser
Zellsuspension erfolgte die Zellzählung (Anleitung siehe oben). Nun konnten die Mengen
der benötigten Substanzen für die Isolation der CD45RO-Zellen berechnet werden.
Isolation von CD45RO-Zellen
In der Zwischenzeit wurde das Zell-MACS-Puffer-Gemisch bei 1.720 U/min und 8° C für
10 min zentrifugiert. Nach der Abnahme des Überstandes wurde das entstandene
Zellpellet in 80 µl MACS-Puffer pro 107 Zellen resuspendiert und 20 µl des CD45RO
MicroBeads pro 107 Zellen wurden hinzu gegeben. Nach gutem Durchmischen mit der
Pipette wurde das Falcontube für 10 min bei 4 - 8° C inkubiert. Danach wurden die Zellen
gewaschen, in dem 1,5 ml MACS-Puffer pro 107 Zellen hinzugefügt wurde. Nun erfolgte
das Zentrifugieren bei 1.720 U/min und 8° C für 10 min. Der Überstand wurde
abgenommen und das entstandene Zellpellet in 500 µl MACS-Puffer pro 108 Zellen
resuspendiert. Jetzt erfolgte das Separieren der CD45RO-Zellen mit Hilfe von Multi-MACS
und der LD-Säule. Dazu wurde die Säule in den Magnet geschoben und mit 2 ml MACSPuffer gewaschen. Während dieser Zeit wurde die Zellsuspension im Falcontube auf Eis
gestellt. Nachdem Waschen wurde die Zellsuspension hinzugefügt. Danach wurde die
Säule zweimal mit 1 ml MACS-Puffer gewaschen, wobei der nächste 1 ml MACS-Puffer
erst dazugegeben werden durfte, wenn der vorige durchgelaufen war. Die Negativfraktion
(CD45RA+) wurde in einem sterilen Falcontube aufgefangen. Die Positivfraktion
(CD45RO) konnte verworfen werden. Das Falcontube wurde bei 1.720 U/min und 8° für 10
min zentrifugiert. Der Überstand wurde abgenommen und das entstandene Zellpellet in 1
ml Medium resuspendiert. Die CD45RA+-Zellen wurden mit Hilfe der Zählkammer
ausgezählt (Anleitung siehe oben). Dann wurde die entsprechende Menge an Medium
hinzugegeben, so dass eine Konzentration von 1 x 106 CD45RA+-Zellen pro ml Medium
entstand.
Vorbereitung von mit Serotonin stimulierten dendritischen Zellen
Die mit Serotonin stimulierten dendritischen Zellen wurden nach 24 h Inkubation im
Brutschrank bei 37° C und 5%-iger CO 2-Begasung für die Co-Kultur vorbereitet. Zum
Ablösen der Zellen wurden die 48-Well-Platten für 1 h auf Eis gestellt. Danach wurden die
Zellen eines Wells in ein steriles Eppendorf-Cup mit der Pipette überführt und für 5 min bei
2.500 U/min abzentrifugiert. Die Wells wurden in der Zwischenzeit mit auf Eis gekühltem
PBS mit Hilfe einer Pipette gespült, so dass sich weitere Zellen ablösen konnten. Nach
33
dem Zentrifugieren wurde der Überstand in jedem Eppendorf-Cup abgenommen und das
entstandene Zellpellet mit dem PBS aus dem dazugehörigen Well resuspendiert. Die
Eppendorf-Cups wurden wieder für 5 min bei 2.500 U/ min zentrifugiert. Danach wurde der
Überstand in jedem Eppendorf-Cup abgenommen und das entstandene Zellpellet
gevortext. Es wurden neue sterile Eppendorf-Cups mit je 200 µl Medium gerichtet. Die
gevortexten Zellsuspensionen wurden mit den vorgerichteten 200 µl Medien in der Pipette
auf insgesamt 200 µl aufgezogen und in neue sterile Eppendorf-Cups überführt. Aus
diesen 200 µl erfolgte dann die Zellzählung (Anleitung siehe oben). Die Eppendorf-Cups
wurden in der Zwischenzeit mit 2.500 U/min für 5 min zentrifugiert. Nach der Zellzählung
wurden die entsprechenden Mengen an Medien ausgerechnet, die dazugegeben oder
abpipettiert werden mussten, so dass eine Konzentration von 1 x 106 DCs / ml Medium
erreicht wurde.
Herstellung einer Co-Kultur
Für die Co-Kultur wurden 100 µl (=100.000 Zellen) DCs und 500 µl (=500.000 Zellen)
CD4+CD45RA+-Zellen
in
ein
Well
einer
sterilen
24-Well-Platte
pipettiert.
Die
Stimulationsreihe von Serotonin ging von 10-3 bis 10-7 und die Positivkontrolle erfolgte mit
Adenosin 10-4. Die Co-Kultur wurde für 5 Tage im Brutschrank bei 37° C und 5%-iger CO 2Begasung inkubiert. Nach 5 Tagen wurden dann die Überstände für die ELISAs
abgenommen.
Die gesamten Isolationen, die Vorbereitung der dendritischen Zellen und die Herstellung
der Co-Kultur geschahen unter sterilen Verhältnissen unter der Flow.
3.2.2 Gewinnung von Überständen für ELISA
Nach Abzentrifugieren der 24-Well-Platten bei 1.500 U/min, 4° C und 5 min Dauer wurden
die zellfreien Überstände in sterile 48-Well-Platten pipettiert. Diese wurden bei -20° C
eingefroren.
34
3.2.3 Messung von Zytokinen per ELISA von R & D
Zur Bestimmung von unbekannten Konzentrationen bestimmter Substanzen in den
Überständen kamen Sandwich-ELISAs zum Einsatz. Bei diesem ist die nachzuweisende
Substanz an
zwischen
zwei substanzspezifischen
Antikörpern,
die
sich
gegen
verschiedene Epitope dieser Substanz richten, gebunden. Hierbei ist der erste Antikörper
an einer festen Phase gebunden, der zweite Antikörper wird durch ein Enzym markiert,
welches eine Farbreaktion katalysiert. Anhand einer Standardkurve lässt sich so die
unbekannte Substanzkonzentration photometrisch bestimmen. Im Folgenden wird die
Handhabung von ELISA-Sets der Firma R&D-Systems beschrieben:
12 h bevor die Zytokin-Messung mittels ELISA vorgenommen wurde, wurden die ELISAPlatten (NUNC Maxisorp) mit 100 µl des jeweiligen mit PBS-verdünnten CaptureAntibodys pro Well bei Raumtemperatur inkubiert. Nach Ablauf der 12 h wurden die
Platten dann mit 200 µl Waschpuffer / Well gewaschen. Diese Prozedur wurde dreimal
wiederholt. Nach jeder Waschung wurden die Platten auf Zellulose-Papier ausgeklopft, um
den restlichen Waschpuffer zu entfernen. Nach dem ersten Waschschritt wurden dann 200
µl Blockpuffer / Well aufgetragen, um unspezifische Bindungsvorgänge zu vermeiden. Die
Platten mit aufgetragenem Blockpuffer wurde eine Stunde bei Raumtemperatur inkubiert.
Anschließend folgte wieder eine dreimalige Waschung. Nun konnten die Proben, die zuvor
bei Raumtemperatur aufgetaut wurden, mit Medium in sterilen Eppendorf-Cups verdünnt
werden. Gleichzeitig wurde auch der jeweilige Standard nach Herstellerangaben in einem
sterilen Eppendorf-Cup verdünnt. Dann wurden je 100 µl verdünnter Standard pro Well
und je 100 µl verdünnte Proben pro Well aufgetragen, wobei die Eppendorf-Cups zuvor
gevortext wurden. Nach zwei Stunden Inkubationszeit bei Raumtemperatur oder im
Kühlschrank über Nacht folgte der nächste Waschschritt, wobei hier insgesamt viermal
gewaschen wurde. Darauf folgend wurden 100 µl Detection-Antibody / Well aufgetragen,
der zuvor nach Anleitung mit Reagent Diluent verdünnt wurde. Wiederum folgte eine
Inkubation von zwei Stunden bei Raumtemperatur. Daraufhin wurden die Platten vier Mal
gewaschen und danach mit 100 µl Streptavidin HRP (Horse-Radish-Peroxidase) pro Well
versetzt. Da Streptavidin HRP hochaffin an Biotin bindet, vermittelt es die Bindung
zwischen dem biotinylierten Zweitantikörper (Detection-Antibody) und der Horse-RadishPeroxidase (HRP). Durch Streptavidin HRP wird die Farbreaktion verstärkt, da es mehr
freie Bindungsstellen für Tetramethylbenzidin (TMB) besitzt. Streptavidin HRP wurde
zuvor mit Reagent Diluent zu 1:200 verdünnt. Die Platten wurden dann für 20 min bei
35
Raumtemperatur inkubiert. Es folgte der letzte Waschschritt mit insgesamt vier
Waschungen. An diesen anschließend wurde je 100 µl pro Well einer Lösung mit
Citratpuffer und TMB aufgetragen. In dieser Lösung waren 500 µl TMB mit 10 ml
Citratpuffer (entspricht der Menge pro Platte) verdünnt worden. Es erfolgte dann eine
Inkubation unter Lichtausschluss über 20 min bei Raumtemperatur. Nach Ablauf der 20
min wurde der ELISA mit Hilfe von 50 µl 4 N H2SO4 pro Well abgestoppt und sofort im
Anschluss bei einer Wellenlänge von 450 nm mit Hilfe des ELISA-Readers gemessen. Die
weitere Auswertung erfolgte mit Hilfe der mitgelieferten Software des ELISA-Readers.
3.2.4 Isolation von RNA
Zur Phasenseparation wurden die mit Trizolreagenz lysierten Zellen fünf Minuten bei 30º C
auf der Heizplatte inkubiert. Es erfolgte die Zugabe von 70 µl Chloroform und die
Reaktionsgefäße wurden 15 Sekunden lang geschüttelt. Nach drei Minuten bei 30º C auf
der Heizplatte wurden die Reaktionsgefäße bei 12.000 U/min und 4º C zentrifugiert. In
dem zentrifugierten Reaktionsgefäß befinden sich nun drei Phasen übereinander: zu
unterst eine leicht rote phenolhaltige, flüssige Phase; in der Mitte eine dünne, schleimige,
weiße Phase; zu oberst eine klare, flüssige Phase. Die oberste Phase wurde
abgenommen und in ein neues Reaktionsgefäß gegeben. Der Rest wurde verworfen. Es
erfolgte
die
Fällung
der
alkoholunlöslichen
RNA
durch
Zugabe
von
150
µl
Isopropylalkohol. Nach einer Inkubationszeit von 10 min bei 30º C auf der Heizplatte
schloss sich eine erneute Zentrifugation bei 12.000 U/min und 4º C an. Die RNA befindet
sich nun als Pellet am Boden des Reaktionsgefäßes. Der Überstand wurde abgekippt. Die
Reinigung der RNA wurde durch Zugabe von 300 µl 75%igem Ethanol ausgelöst. Das
Reaktionsgefäß wurde kurz gerüttelt und dann bei 7.500 U/min 5 min lang bei 4º C
zentrifugiert. Der Überstand wurde abgekippt, die nun gereinigte RNA befindet sich als
Pellet am Boden des Reaktionsgefäßes. Dieses wurde 10 - 30 min lang an der Luft
getrocknet bis der Alkohol verdunstet war. Dann wurde das trockene Pellet in 30 µl DEPCH2O gelöst. Es erfolgte eine Inkubation von 10 min bei 60º C auf der Heizplatte. Der RNAGehalt der Lösung wurde nun mit dem Photometer bei 260 nm gemessen.
36
3.2.5 Reverse Transkription
Die reverse Transkription (RT) ermöglicht es RNA in Einzelstrang-DNA / RNA-Hybride
umzuschreiben. Diese Hybride werden im Folgenden als cDNA (zelluläre DNA)
bezeichnet. Mit der cDNA ist im Gegensatz zur RNA eine Amplifikation spezifischer
Nukleinsäureabschnitte durch Polymerasekettenreaktion (PCR) möglich.
Für die RT-PCR wurde zuerst photometrisch die RNA-Konzentration in den verschiedenen
Proben bestimmt. Dann wurde berechnet, wie viel µl RNA-Probe nötig waren, um
insgesamt 5 µg RNA zu erhalten. Es wurde so viel DEPC-H2O hinzugefügt, damit ein
Gesamtvolumen von 38 µl erreicht wurde. Zu diesem Ansatz wurden 3 µl Oligo-dT-Primer
gegeben und das Ganze wurde für 5 min bei 65° C in den PCR-Cycler gestellt. Nach
langsamen Abkühlen auf Raumtemperatur, erfolgte die Zugabe von 9 µl des
Reaktionsansatzes (siehe unten). Im nächsten Schritt wurde die cDNA im PCR-Cycler bei
37° C für 1 h synthetisiert. Es schloss sich eine I naktivierungsphase von 5 min bei 95° C
an. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur konnte die cDNA bei -20° C eingefroren oder
direkt weiter verwendet werden.
Reaktionsansatz:
Endkonzentration
5 µl
10 x Reaktionspuffer
1x
2 µl
DTT
0,8 U/µl
2 µl
dNTP-Mix 100 mM
4 mM
1 µl
StrataScript Reverse Transkriptase
1 U/µl
3.2.6 Polymerasekettenreaktion (PCR)
1983 wurde von K.B. Mullis eine Methode entwickelt, die es ermöglichte, spezifische DNASequenzen mit hoher Ausbeute zu amplifizieren. Hierfür waren nur geringste Mengen
DNA notwendig. Die Entdeckung einer hitzestabilen DNA-Polymerase (Taq-Polymerase)
machte die Methode noch wesentlich einfacher.
In dieser Arbeit wurde die PCR in einem Ansatz von 50 µl durchgeführt, der aus 2 µl cDNA
und 48 µl PCR-Mastermix bestand.
37
PCR-Mastermix:
Endkonzentration
10 x Puffer
1x
dNTP
0,4 mM/Nukleotid
Taq-Polymerase
0,05 U/µl
Primermix
0,4 µM
berechnet auf das Gesamtvolumen
50 µl
Es wurden 48 µl des PCR-Mastermix zusammen mit 2 µl cDNA in ein 0,6 ml
Reaktionsgefäß pipettiert, gut gemischt und kurz abzentrifugiert. Um das Verdunsten der
Proben im Thermozykler zu verhindern, erfolgte die Überschichtung jedes Ansatzes mit 20
µl Mineralöl.
Die PCR umfasste folgende Phasen:
•
Initialphase: dreiminütige Denaturierung der DNA-Doppelstränge
•
Hauptphase: Amplifikation der DNA mit variabler Zyklenzahl unterteilt in drei Schritte je
Zyklus:
•
1.
einminütige Denaturierung der DNA-Doppelstränge
2.
einminütige Hybridisierung der spezifischen Primer an die einzelsträngige DNA
3.
einminütige Kettenverlängerung durch die Taq-Polymerase (72° C)
Finalphase:
achtminütige
Kettenverlängerung
durch
die
Taq-Polymerase
(„Endpolymerisation“)
Es wurden 30 PCR-Zyklen bei folgenden Temperaturen pro Zyklus durchgeführt. Die
Denaturierung erfolgte bei 94° C, das Annealing bei 58° C bzw. 62° C und die
Kettenverlängerung bei 72° C.
Die PCR-Produkte wurden bis zur weiteren Verarbeitung bei 4° C im Kühlschrank
gelagert.
38
3.2.7 Gelelektrophorese
Die Gelelektrophorese ermöglicht die Auftrennung der PCR-Produkte anhand ihrer Größe.
Dazu wurden 2 g Agarose abgewogen, in 100 ml 1 x TBE-Puffer gelöst (2%iges Gel) und
kurz aufgekocht, bis die Lösung klar wurde. Nach Abkühlen der Agarose auf 60° C wurden
dem Gel 5 µg Ethidiumbromid zugefügt und das flüssige Gel in den Schlitten der
Elektrophoresekammer gegossen. Die Bildung der Probenauftragstaschen erfolgte mit
zwei Kämmen, die nach dem Erkalten wieder entfernt wurden. Anschließend wurde der
Schlitten in die mit 1 x TBE gefüllte Elektrophoresekammer überführt. Jeweils 7 µl PCRProdukt bzw. 1,5 µl eines DNA-Größenstandards (1 µg / µl) wurden zusammen mit 3 µl 10
x Probenauftragspuffer (0,42 % Bromphenolblau, 0,42 % Xylenzyanol, 50 % Glyzerin) in
die Taschen des Gels pipettiert. Nach einer 60 bis 90 min dauernden elektrophoretischen
Auftrennung (im Powersupply von MWG Biotech, Ebersberg, FRG) bei 120 V und 400 mA,
konnten die spezifischen Banden mit kurzwelligem UV-Licht sichtbar gemacht werden. Zur
Dokumentation der Ergebnisse diente das Anfertigen von Fotos.
3.2.8 Statistik
Die Ergebnisse sind als Mittelwerte ± Standardfehler (SEM) dargestellt. Die statistische
Auswertung erfolgte mit dem ANOVA-Test (analysis of variance). Als signifikant wurde p <
0,05 angesehen.
39
4 Ergebnisse
4.1 Expression von 5-HT-Rezeptoren durch dendritische Zellen
Die mRNA-Expression für die verschiedenen 5-HTR-Subtypen wurde mit Hilfe von RTPCR in humanen unreifen und in humanen mit LPS-gereiften von Monozyten abgeleiteten
dendritischen Zellen analysiert. Eine relative Quantifizierung dieser Rezeptoren wurde an
drei unterschiedlichen Zeitpunkten während des Reifeprozess mit LPS von humanen von
Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen durchgeführt. Es wurde festgestellt, dass
durch die Stimulation von humanen von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen mit
LPS sich die mRNA-Produktion für 5-HT-Rezeptoren abhängig von ihrem Reifegrad
veränderte.
Humane unreife und mit LPS-stimulierte von Monozyten abgeleitete dendritische Zellen
produzierten mRNA für 5-HTR1B, 5-HTR1E, 5-HTR2A, 5-HTR2B, 5HTR3, 5HTR4 und 5HTR7.
Es konnte keine mRNA-Expression für 5-HTR1A, 5-HTR1D, 5-HTR1F, 5-HTR2C, 5HTR5 und
5HTR6 in humanen von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen nachgewiesen
werden.
Die Bildung von mRNA für 5-HTR1B, 5-HTR1E und 5-HTR2B nimmt signifikant ab, während
sie für 5-HTR4 und 5-HTR7 nach der Stimulation mit LPS ansteigt. Das Expressionsniveau
der mRNA für den liganden-abhängigen Kationenkanal 5-HTR3 und für den heptahelikalen
5-HTR2A wurde durch die Reifung mit LPS von humanen von Monozyten abgeleiteten
dendritischen Zellen nicht eindeutig beeinflusst.
Die Ergebnisse zur Untersuchung der Expression von 5-HT-Rezeptoren auf der
Oberfläche von humanen von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen wurden mit
Hilfe der RT-PCR ermittelt und sind in Abbildung 1 dargestellt.
40
Abbildung 1: Humane unreife und mit LPS-gereifte von Monozyten abgeleitete dendritische Zellen
exprimieren mRNA für unterschiedliche 5HTR-Subtypen (A und B). Die Analyse der RT-PCR wurde mit
mRNA von humanen unreifen von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen und von humanen mit LPSgereiften von Monozyten abgeleiteten dendrischen Zellen durchgeführt.
1A: Banden: A, 5-HTR2B; B, 5-HTR2A; C, 5-HTR1E; D, 5-HTR1B. 1B: Banden: E, 5-HTR7; F, 5-HTR4; G, 5HTR3. Für Abbildung 1A und 1B wurde ein repräsentatives Experiment von einem Stichprobenumfang aus
vier gezeigt (n=4).
1C, 1D: Die relative Quantifizierung der Banden wurde mit dem iCycler durchgeführt. Die Werte sind
dargestellt als Mittelwert ± SEM (n=4). Globale Unterschiede zwischen den Gruppen: p ≤ 0.0001 (ANOVA); ≤
0.01 (***); ≤0,05 (*) verglichen mit unbehandelten Zellen (Tukey’s multiple comparison test).
41
4.2 Messungen der Zytokinsekretion von INF-γ, IL-5 und IL-13 mittels ELISA
INF-γ gehört zu der Gruppe der Th1-Zytokine und wird unter anderem von naiven T-Zellen
nach Kontakt mit dendritischen Zellen gebildet. Es hat einen hemmenden Effekt auf die
Polarisierung der spezifischen Immunantwort in Richtung Th2. Bei der Entwicklung des
allergischen Asthmas bronchiale hat es eine wichtige Funktion. IL-5 und IL-13 dagegen
gehören zu der Gruppe der Th2-Zytokine. Die Produktion und Sekretion von IL-5 erfolgt
beispielsweise durch T-Zellen. Es spielt eine bedeutende Rolle beim allergischen Asthma
bronchiale durch Induktion der eosinophilen Granulozyten. IL-13 ist ein pleiotropes Zytokin
und wird von T-Zellen, dendritischen und anderen Zellen produziert. Durch die Kontrolle
der
Entwicklung
der
Atemwegshyperreaktivität,
Schleimzellhyperplasie
und
Atemwegsentzündung beeinflusst es ebenfalls die Entstehung des allergischen Asthmas
bronchiale.
Um den Einfluss von Serotonin auf die Interaktion zwischen naiven T-Zellen und
dendritischen Zellen zu untersuchen, wurden humane unreife und mit LPS-gereifte von
Monozyten abgeleitete dendritische Zellen mit unterschiedlichen Serotoninkonzentrationen
für 24 Stunden stimuliert. Diese dendritischen Zellen wurden anschließend mit humanen
naiven CD4+CD45RA+-Zellen für 5 Tage co-kultiviert. Nach 5 Tagen wurden die
Überstände mit Hilfe von ELISA auf die Sekretion von INF-γ, IL-5 und IL-13 untersucht.
Die von humanen von Monocyten abgeleiteten dendritischen Zellen und die humanen
naiven CD4+CD45RA+-Zellen wurden aus Vollblut von Probanden isoliert.
Bei Co-Kulturen mit humanen naiven CD4+CD45RA+ T-Zellen und humanen mit LPSgereiften
von
Monozyten
unterschiedlichen
abgeleiteten
dendritischen
Serotoninkonzentrationen
stimuliert
Zellen,
welche
zuvor
mit
wurden,
konnten
wir
eine
geschwächte Th1- und eine verstärkte Th2-polarisierende Immunantwort nachweisen. Dies
zeigte sich in der Zytokinsekretion von INF-γ, IL-5 und IL-13. Die Freisetzung von INF-γ
war vermindert, wohingegen die Sekretion von IL-5 und IL13 erhöht war. Humane naive
CD4+CD45RA+ T-Zellen co-kultiviert mit humanen unreifen von Monozyten abgeleiteten
dendritischen Zellen zeigten ebenfalls eine gesteigerte Bildung von IL-5 und IL-13. Die
Sekretion
von
INF-γ
war
auch
reduziert.
Diese
Effekte
waren
bei
einer
Serotoninkonzentration von 10-4 am stärksten ausgeprägt.
42
Die Ergebnisse zur Messung der Zytokinproduktion von INF-γ, IL-5 und IL-13 bei der
Interaktion von humanen unreifen und mit LPS-gereiften von Monozyten abgeleiten Zellen,
die zuvor mit unterschiedlichen Serotoninkonzentrationen stimuliert wurden, und humanen
naiven CD4+CD45RA+ T-Zellen wurden mit Hilfe von ELISA ermittelt und sind in Abbildung
2 dargestellt.
Abbildung 2: Darstellung der Sekretion von IL 5 (A), IL-13 (B) und INF-γ (C) von Co-Kulturen mit humanen
unreifen bzw. LPS-gereiften von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen, welche zuvor mit 5-HT in
+
+
unterschiedlichen Konzentrationen stimuliert wurden, und humanen naiven CD4 CD45RA T-Zellen. Die
Ergebnisse werden gezeigt als Mittelwert (pg/ml) ± Standardabweichung (n=3). *p ≤ 0,05 zwischen der
Zytokinsekretion von T-Zellen, die mit von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen stimuliert wurden,
welche zuvor nicht oder mit 5-HT aktiviert wurden.
43
5 Diskussion
Serotonin (5-Hydroxytryptamin; 5-HT) ist ein bekanntes vasoaktives Amin und ein gut
charakterisierter Neurotransmitter, der für die Regulation zahlreicher physiologischer
Funktionen wie Schlaf, Appetit und Verhalten eine wichtige Rolle spielt. Ebenso ist
Serotonin in der Modulation des Immunsystems von zentraler Bedeutung (Segal, Taurog
et al. 1977; Jankovic 1989; Matsuda, Ushio et al. 1997).
In unterschiedlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass die basalen
extrazellulären 5-HT-Spiegel in verschiedenen Geweben niedriger als 100 nM sind. Unter
pathologischen Bedingungen wie Entzündung, Ischämie oder Thrombose können die
extrazellulären 5-HT-Konzentrationen bis auf 3 µM ansteigen (Mossner and Lesch 1998).
Serotonin kann im Immunsystem die angeborene Immunantwort aktivieren, welche
beispielsweise durch Makrophagen vermittelt wird. Ebenfalls kann Serotonin die
erworbene Immunantwort stimulieren, in dem es die Funktionen von B-, T- und NK-Zellen
beeinflusst. Des Weiteren verändert Serotonin die Produktion und die Sekretion
verschiedener Zytokine und Chemokine, übernimmt eine wichtige Aufgabe bei der
Regulation der Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ (DTH; delayed
hypersensitivity response), sowie in der Pathophysiologie atopischer Erkrankungen wie
beispielsweise beim allergischen Asthma bronchiale (Monge, Palop et al. 1993; Lechin,
van der Dijs et al. 1996; Cazzola and Matera 2000; Fukao, Matsuda et al. 2000; Lechin,
van der Dijs et al. 2002; Herz, Renz et al. 2004).
Dendritische
Zellen
gelten
nach
aktuellem
Wissensstand
als
die
potentesten
antigenpräsentierenden Zellen. Sie können sowohl eine Immunantwort in vivo auslösen,
als auch diese hemmen (Limaye, Abrams et al. 1990; Lack, Bradley et al. 1996;
Banchereau, Briere et al. 2000). Abhängig von ihrem Reifezustand können sie
verschiedene
Chemokine
und
Zytokine
produzieren,
sowie
unterschiedliche
Oberflächenmoleküle exprimieren (Bell, Young et al. 1999; Banchereau, Briere et al.
2000). Unreife dendritische Zellen migrieren ins entzündete Gewebe und nehmen dort
potentielle Antigene über Phagozytose, Makropinozytose und Endozytose auf. Dadurch
kommt es zur Reifung von dendritischen Zellen. Diese wandern nun über Lymphbahnen
zu benachbarten Lymphknoten, um dort mit naiven T-Zellen zu interagieren (Hart 1997;
Banchereau and Steinman 1998). Die DC-T-Zell-Interaktion kann zur Aktivierung von T44
Zellen mit Zytokinproduktion und Proliferation, zur Toleranz, zur Anergie oder zur
Apoptose von naiven T-Zellen führen (Guermonprez, Valladeau et al. 2002; Sharpe and
Freeman 2002). Bei dendritischen Zellen kommt es durch die Interaktion mit T-Zellen zu
einer Weiterreifung bzw. zu einer terminalen Differenzierung, welche letztendlich in
Apoptose mündet (Corry, Folkesson et al. 1996; Lipscomb and Masten 2002).
Dendritische Zellen spielen auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des allergischen
Asthmas bronchiale. Sie sind die einzigen Zellen im Atemwegsepithel, die MHC Klasse IIMoleküle exprimieren. Dadurch übernehmen sie eine einmalige Funktion bei der primären
Sensibilisierung gegenüber Aerosol-Allergenen (Schon-Hegrad, Oliver et al. 1991;
Lambrecht, Salomon et al. 1998; Akbari, DeKruyff et al. 2001). Ebenso sind sie bedeutend
für die Aktivierung von pulmonalen CD4+ Th2-Zellen und tragen zur Infiltration der
Atemwege durch eosinophile Granulozyten bei (Lambrecht 2001; Eisenbarth, Piggott et al.
2003; Lambrecht and Hammad 2003).
Die Wirkung von Serotonin wird über membranständige 5-HT-Rezeptoren vermittelt. Es
wurden bis jetzt 14 unterschiedliche Serotoninrezeptoren beschrieben, die man wegen
ihres strukturellen und funktionellen Charakters in sieben Klassen (5-HTR1-7) einteilt. Der
bisher alleinige Vertreter der ionotropen Rezeptoren stellen die 5-HT3-Rezeptoren dar. Die
anderen Serotoninrezeptoren werden zur Gruppe der metabotropen Rezeptoren, welche
an ein G-Protein gekoppelt sind, gezählt (Hoyer, Clarke et al. 1994; Hoyer and Martin
1997; Hoyer, Hannon et al. 2002).
Unbekannt ist jedoch, welche Serotoninrezeptoren von dendritischen Zellen exprimiert
werden, und ob Serotonin die DC-T-Zell-Interaktion beeinflussen kann. Für ein tieferes
Verständnis der immunmodulatorischen Bedeutung des Serotonins ist es daher von
Interesse, die mögliche Rolle von Serotonin bei der DC-T-Zell-Interaktion zu analysieren.
5.1 Expression von 5-HT-Rezeptoren durch dendritische Zellen
Es konnte mittels RT-PCR belegt werden, dass dendritische Zellen in Abhängigkeit von
ihrem Reifezustand mRNA für verschieden 5-HTR-Subtypen exprimieren. Sowohl unreife
als auch unter dem Einfluss von LPS-gereifte dendritische Zellen produzieren mRNA für 545
HTR1B, 5-HTR1E, 5-HTR2A, 5-HTR2B, 5HTR3, 5HTR4 und 5HTR7. Für die Subtypen 5HTR1A, 5-HTR1D, 5-HTR1F, 5-HTR2C, 5HTR5 und 5HTR6 konnte jedoch keine mRNAExpression nachgewiesen werden. Durch den Reifeprozess nimmt die mRNA-Produktion
der Unterklassen 5-HTR1B, 5-HTR1E und 5-HTR2B bedeutsam ab, während die Bildung von
5-HTR4 und 5-HTR7 gesteigert ist. Das Expressionsniveau der übrigen 5-HT-Rezeptoren
wurde durch die Reifung von dendritischen Zellen nicht signifikant beeinflusst.
Ein ähnliches Expressionsprofil der 5-HTR-Subtypen konnte in einer Arbeit mit humanen
Monozyten gezeigt werden. Mit Hilfe der RT-PCR wurde beobachtet, dass humane
Monozyten mRNA für 5-HT1E-, 5-HT2A-, 5-HT3-, 5-HT4- und 5-HT7-Rezeptoren ausbilden.
Im Unterschied zu unseren Ergebnissen beeinflusst die Stimulation mit LPS die mRNAExpression in humanen Monozyten nicht. Dieses unterschiedliche Verhalten könnte durch
den unterschiedlichen Differenzierungsgrad der Zellen zu erklären sein. Monozyten sind
im
Vergleich
zu
dendritischen
Zellen
Vorläuferzellen.
Des
Weiteren
könnten
gewebsspezifische regulatorische Mechanismen eine Rolle spielen (Idzko, Panther et al.
2004).
In verschiedenen Arbeiten wurde untersucht, ob T-Zellen ebenfalls membranständige 5HT-Rezeptoren exprimieren. Diese zeigten, dass T-Zellen mRNA für die Subtypen 5HTR1A, 5-HTR2, 5-HTR3 und 5-HTR7 produzieren (Ameisen, Meade et al. 1989; Aune,
McGrath et al. 1993; Aune, Golden et al. 1994; O'Connell, Wang et al. 2006). Aune et al
beobachteten,
dass
es
durch
die
Aktivierung
von
T-Zellen
mittels
PHA
(Phytohämagglutinin) zur Hochregulation von 5-HTR1A kommt (Aune, McGrath et al.
1993). Léon-Ponte et al
demonstrierten, dass eine Stimulation der T-Zellen mit
Concanavlin A oder PMA plus Ionomycin zu einer verstärkten Expression von mRNA für
die Unterklassen 5-HTR1B und 5-HTR2A führte. Sie legten ebenfalls dar, dass naive TZellen vor allem mRNA für 5-HTR7 bilden. Jedoch sei die Produktion bei T-Zellen, die mit
Concanavlin A oder PMA plus Ionomycin aktiviert wurden, stärker (O'Connell, Wang et al.
2006). Diese Resultate bestätigten, dass T-Zellen in Analogie zu dendritischen Zellen
abhängig von ihrem Aktivierungszustand ein unterschiedliches Profil von 5-HT-Rezeptoren
aufweisen.
46
5.2 Einfluss von Serotonin auf die Zytokinsekretion bei der DC-T-ZellInteraktion
In den letzten Jahren zeigte sich, dass Serotonin, welches bisher vor allem als
Neurotransmitter bekannt war, ein bedeutender Modulator des Immunsystems ist.
Serotonin spielt eine wichtige Rolle bei der Aktivierung von T-Zellen und natürlichen KillerZellen (NK-Zellen), der Produktion von Chemokinen, der Beeinflussung von Makrophagen,
der Überempfindlichkeitsreaktion vom verzögerten Typ (DTH; delayed hypersensitivity
response) und der Pathogenese der bronchialen Hyperreagibilität (Mossner and Lesch
1998; Herz, Renz et al. 2004). Die Stimulation mit Serotonin führt bei vielen Zellen des
Immunsystems zu einer anderen
Zytokinsekretion (Kalinski, Vieira et al. 2001; Idzko,
Panther et al. 2004). Aus pneumologischer Sicht von besonderem Interesse ist die in
mehreren Arbeiten aufgezeigte enge Korrelation zwischen dem klinischen Status von
Patienten mit allergischem Asthma bronchiale und der Konzentration von freiem Serotonin
im Plasma (Lechin, van der Dijs et al. 1996; Lechin, van der Dijs et al. 2002). Wir stellten
uns erstens die Frage, ob durch die Stimulation von dendritischen Zellen mit Serotonin
eine vermehrte Sekretion von Th2-Zytokinen wie IL-5 und IL-13 durch T-Zellen begünstigt
wird. Ebenfalls, ob die Freisetzung von INF-γ, einem Th1-Zytokin, verändert wird. Zweitens
untersuchten wir, ob es Unterschiede in der Zytokinsekretion bei der DC-T-Zell-Interaktion
zwischen Normalpersonen und Asthmatikern gibt, wenn dendritische Zellen zuvor mit
Serotonin stimuliert wurden. Dazu wurde die Zytokinproduktion von DCs / T-Zellen in CoKulturen mittels ELISA gemessen.
5.2.1 Modulation der INF-γ-, IL-5- und IL-13-Sekretion
Unreife und LPS-gereifte von Monozyten abgeleitete dendritische Zellen wurden mit
unterschiedlichen Serotoninkonzentrationen stimuliert, und diese zur Co-Kultur mit naiven
CD4+CD45RA+ T-Zellen eingesetzt. Anschließend bestimmten wir mit Hilfe von ELISA die
Zytokinsekretion von INF-γ, IL-5 und IL-13. Bei den Co-Kulturen mit LPS-gereiften von
Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen führte die Stimulation mit Serotonin zu einer
veränderten
Zytokinsekretion
von
INF-γ,
IL-5
und
IL-13.
Serotonin
hemmte
konzentrationsabhängig die Freisetzung von INF-γ, wohingegen es die Sekretion von IL-5
und IL-13 dosisabhängig steigerte. Dieser Effekt war bei einer Serotoninkonzentraton von
47
10-4 am stärksten ausgeprägt. Ebenso vergleichbare Ergebnisse zeigten sich bei den CoKulturen mit unreifen von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen und naiven
CD4+CD45RA+ T-Zellen. INF-γ gehört zu der Gruppe der Th1-Zytokine (Kips 2001). Die
Entstehung einer Th2-Antwort wird durch INF-γ supprimiert
(Geha 1992). IL-5 zählt
zusammen mit IL-13 zu den Th2-Zytokinen (Minty, Chalon et al. 1993; Zurawski and de
Vries 1994; de Vries 1996; Jacob and Baltimore 1999). Daraus lässt sich folgern, dass es
durch Serotonin zur Veränderung der Zytokinsekretion bei der DC-T-Zell-Interaktion zu
Gunsten von Th2-Zytokinen kommt.
Bei den Co-Kulturen von unreifen von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen mit
naiven CD4+CD45RA+ T-Zellen ergaben sich Unterschiede in der Zytokinproduktion
abhängig von den verschiedenen Serotoninkonzentrationen, wobei sie bei den CoKulturen mit LPS-gereiften von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen stärker
ausgeprägt waren und insgesamt eine höhere Zytokinsekretion gemessen werden konnte.
Dieses Ergebnis könnte daher bestätigen, dass dendritische Zellen vor allem durch
Reifung die Fähigkeit erlangen Antigene zu präsentieren und mit T-Zellen zu interagieren
(Hart 1997; Banchereau and Steinman 1998). Vorarbeiten haben ergeben, dass Serotonin
die Zytokinsekretion von dendritischen Zellen beeinflusst: In LPS-gereiften dendritischen
Zellen bewirkte Serotonin über die Gs-Protein gekoppelten 5-HT4- und 5-HT7-Rezeptoren
einen Anstieg des intrazellulären cAMPs. Die Freisetzung von IL-1β und IL-8 war
gesteigert, während die Sekretion von TNF-α und IL-12p70 inhibiert wurde (Idzko, Panther
et al. 2004). IL-12 fördert die Differenzierung von naiven CD4+-T-Helferzellen zu Th1Zellen und unterdrückt die Synthese von Th2-typischen Zytokinen (Trinchieri and Scott
1995). In anderen Arbeiten konnte nachgewiesen werden, dass verschiedene Substanzen,
wie beispielsweise Adenosin und Histamin, die über eine Erhöhung des intrazellulären
cAMP-Spiegels die Produktion von IL-12 durch dendritische Zellen hemmen, eine Th2Differenzierung begünstigen und eine Th1-Polarisieung supprimieren (Idzko, la Sala et al.
2002; Panther, Corinti et al. 2003). Somit liegt die Beteiligung des cAMP-Signalwegs an
der Induktion einer Th2-Antwort durch Serotonin nahe.
Dendritische Zellen können Serotonin aus der Umgebung über einen Serotoninspezifischen Transporter (SERT, 5-HTT) aufnehmen. Dieses wird in LAMP+-Vesikeln
gespeichert und durch Ca2+-abhängige Exozytose freigesetzt (O'Connell, Wang et al.
2006). Auf T-Lymphozyten konnten verschiedene 5-HT-Rezeptoren nachgewiesen
werden. Aktivierte T-Zellen exprimieren vor allem 5-HT1A-, 5-HT1B- und 5-HT2A-Rezeptoren
48
(Aune, McGrath et al. 1993; Aune, Golden et al. 1994; O'Connell, Wang et al. 2006), naive
T-Zellen besonders 5-HT2-, 5-HT3- und 5-HT7-Rezeptoren (Ameisen, Meade et al. 1989;
Meyniel, Khan et al. 1997; O'Connell, Wang et al. 2006). Dendritische Zellen könnten
dadurch Serotonin, welches sie bei der Stimulation über SERT (5-HTT) aufgenommen
haben, bei der DC-T-Zell-Interaktion sezernieren. Auf diese Weise könnte Serotonin direkt
an 5-HT-Rezeptoren der T-Zellen binden und somit die T-Zell-Proliferation und die T-ZellDifferenzierung
beeinflussen
(O'Connell,
Wang
et
al.
2006).
Durch
unseren
Versuchsansatz mit der Co-Kultivierung von mit Serotonin-stimulierten von Monozyten
abgeleiteten dendritischen Zellen und naiven CD4+CD45RA+ T-Zellen können wir daher
eine direkte Wirkung von Serotonin auf T-Zellen nicht vollständig ausschließen.
In einer anderen Arbeit wurde gezeigt, dass die Hemmung der 5-HT-Synthese oder die
Blockade des 5-HT1A-Rezeptors bei T-Zellen zur Erhöhung des intrazellulären cAMPSpiegels und zur Reduktion der INF-γ- und die IL-2-Produktion führt (Aune, Golden et al.
1994). Serotonin müsste auf Grund dieser Ergebnisse über die Bindung an den 5-HTR1A
zu einer Zunahme der INF-γ-Sekretion durch T-Zellen führen. In unserer Untersuchung
wurde aber eine verminderte Ausschüttung von INF-γ bei den Co-Kulturen mit unreifen
oder LPS-gereiften von Monozyten abgeleiteten dendritischen Zellen und naiven
CD4+CD45RA+ T-Zellen bei Serotoninkonzentrationen von 10-3 und 10-4 nachgewiesen.
Bei einem Serotoninspiegel von 10-5 und 10-6 kam es zu einer verstärkten INF-Sekretion.
Das deutet darauf hin, dass in unserem Versuchsansatz nicht nur die Bindung von
Serotonin an 5-HTR1A von T-Zellen zu einer veränderten Sekretion von INF-γ führt,
sondern stattdessen die Aktivierung von 5-HT-Rezeptoren auf dendritischen Zellen eine
reduzierte
Freisetzung
von
INF-γ
bei
der
DC-T-Zell-Interaktion
bei
Serotoninkonzentrationen 10-3 und 10-4 zur Folge hat. Bei Serotonindosen von 10-5 und
10-6 könnte die vermehrte Bindung von Serotonin an 5-HTR1A auf T-Zellen überwiegen
beispielsweise aufgrund einer höheren Rezeptoraffinität.
Verminderung der endogenen 5-HT-Synthese führte in verschieden Arbeiten zu einer
Schwächung der T-Zell-Proliferation (Aune, McGrath et al. 1993; Aune, Golden et al. 1994;
O'Connell, Wang et al. 2006). Aune, Léon-Ponte et al stimulierten T-Zellen mit PCPA, um
die endogene Serotoninsynthese zu supprimieren. Dies führte zu einer Schwächung der
T-Zell-Proliferation, welche durch Zugabe von Serotonin wieder aufgehoben werden
konnte. Mössner et al berichteten jedoch, dass exogenes Serotonin die T-Zell-Proliferation
ausgelöst durch die Stimulation mit Con A, PHA oder LPS, unterdrückt (Mossner and
49
Lesch 1998). Dieser Effekt wurde bei den Serotoninkonzentrationen zwischen 100 µM und
1 mM gesehen. Die Autoren gingen aber davon aus, dass diese Eigenschaft von
Serotonin keine Relevanz für das Immunsystem habe, da sie nur bei unphysiologisch
hohen Serotoninspiegeln zu beobachten waren. Bei pathologischen Bedingungen wie
Entzündung, Ischämie oder Thrombose konnte ein Anstieg der extrazellulären
Konzentration von Serotonin auf 3 µM nachgewiesen werden (Mossner and Lesch 1998).
Diese Serotoninkonzentration wäre zu gering, um eine Reaktion auslösen zu können. Die
Ergebnisse von Aune, Léon-Ponte et al zeigten, dass Serotonin eine wichtige Rolle bei der
T-Zell-Proliferation spielt. Dies konnten wir durch unsere Arbeit nur zum Teil bestätigen. In
den Co-Kulturen mit Serotonin-stimulierten, LPS-gereiften von Monozyten abgeleiteten
dendritischen Zellen kam es zu einer gesteigerten Zytokinausschüttung von IL-5 und IL13, welche auf eine verstärkte Proliferation der naiven CD4+CD45RA+ T-Zellen
zurückzuführen sein könnte. Die Sekretion von INF-γ wurde jedoch dosisabhängig bei
einer Serotoninkonzentration von 10-3 und 10-4 gehemmt. Daher könnten noch andere
Faktoren die Zytokinsekretion bei der DC / T-Zell-Interaktion beeinflussen. Des Weiteren
ist zu beachten, dass in den Arbeiten von unterschiedlichen Versuchsansätzen
ausgegangen wurde. Aune et al kultivierten naive T-Zellen mit IL-2, Léon-Ponte et al mit
IL-12. Bei der Stimulation naiver T-Zellen mit IL-2 oder IL-12 wird eine Th1-Polarisation
begünstigt, und es entwickeln sich Th1-Zellen. Bei unserem Versuchsansatz kultivierten
wir naive CD4+CD45RA+ T-Zellen mit Serotonin-stimulierten von Monozyten abgeleiteten
dendritischen Zellen. Aufgrund der Zytokinsekretion gingen wir davon aus, dass eine Th2Differenzierung der naiven CD4+CD45RA+ T-Zellen stattgefunden hat. Dies könnte
bedeuten, dass Serotonin einen unterschiedlichen Einfluss auf die T-Zell-Proliferation
abhängig von der Differenzierung der T-Zellen ausübt.
5.3
Bedeutungen
der
Ergebnisse
im
Kontext
der
asthmatischen
Entzündungsreaktion
Die Zytokine INF-γ, IL-5 und IL-13 spielen eine wichtige Rolle bei der Pathophysiologie
des Asthmas bronchiale (Yasruel, Humbert et al. 1997; Busse and Lemanske 2001; Kips
2001; Larche, Robinson et al. 2003). INF-γ gehört zu der Gruppe der Th1-Zytokine
zusammen mit IL-2, IL-12 und IL-18. In verschiedenen Tiermodellen konnte belegt
50
werden, dass die Freisetzung der Th1-Zytokine beim allergischen Asthma bronchiale
vermindert ist. Außerdem wirkt INF-γ inhibitorisch auf die Entstehung einer Th2-Antwort.
IL-5 und IL-13 zählen wie IL-4 zu den Th2-Zytokinen. Diese werden bei der asthmatischen
Entzündungsreaktion vermehrt sezerniert (Kips 2001). IL-5 veranlasst bei eosinophilen
Granulozyten die Differenzierung, die Proliferation, die Chemotaxis und den Übergang in
einen aktivierten Phänotyp (Lopez, Sanderson et al. 1988; Owen, Rothenberg et al. 1989;
Karlen, De Boer et al. 1998; O'Connell, Wang et al. 2006). IL-13, welches Ähnlichkeiten zu
IL-4 aufweist, hat die Fähigkeit eosinophile Granulozyten zu aktivieren und deren
Überleben zu verlängern (Luttmann, Knoechel et al. 1996). Weiterhin veranlasst IL-13 bei
B-Zellen einen Wechsel der Immunglobulin-Klassen-Produktion zu Gunsten von IgE (Kips
2001). In verschieden Mausmodellen konnte gezeigt werden, dass INF-γ die Entwicklung
einer Antigen-induzierten Eosinophilie in den Atemwegen und eine Hyperreaktivität der
Atemwege verhindert (Iwamoto, Nakajima et al. 1993; Kohen, Metcalf et al. 1996; Lack,
Bradley et al. 1996). In einem weiteren Mausmodell konnte INF-γ zusammen mit Th1Zellen die Schleimproduktion in den Atemwegen hemmen (Cohn, Homer et al. 1999). Für
IL-5
wurde
nachgewiesen,
dass
die
Expression
von
IL-5-mRNA
in
der
Atemwegssschleimhaut mit dem Auftreten von klinischen Symptomen bei Asthma
bronchiale korreliert (Yasruel, Humbert et al. 1997). In unterschiedlichen Experimenten mit
Mäusen konnte beobachtet werden, dass IL-5 eine Eosinophilie in den Atemwegen
induziert und eine Atemwegshyperreagibilität auslöst (Foster, Hogan et al. 1996; Hogan,
Matthaei et al. 1998). IL-13 veranlasste zusammen mit IL-4 eine vermehrte
Schleimsekretion und den Umbau von Gewebsstrukturen der Atemwegswand in
verschiedenen Untersuchungen (Kopf, Le Gros et al. 1993; Grunig, Warnock et al. 1998;
Wills-Karp, Luyimbazi et al. 1998; Dabbagh, Takeyama et al. 1999; Zhu, Homer et al.
1999). INF-γ, IL-5 und IL-13 können nicht nur auf Grund ihrer Eigenschaften die
Pathophysiologie des Asthmas bronchiale gut erklären, sondern bei Patienten mit Asthma
bronchiale wurden ebenfalls erhöhte Konzentrationen der Th2-Zytokine wie IL-5 und IL-13,
sowie ein verminderter Spiegel der Th1-Zytokine wie beispielsweise INF-γ nachgewiesen
(Monge, Palop et al. 1993; Busse and Lemanske 2001; Kips 2001).
Es wurde schon lange vermutet, dass es einen Zusammenhang zwischen allergischem
Asthma bronchiale und Serotonin gibt, unter anderem weil Serotonin ein potenter
Bronchokonstriktor ist (Hukovic, Kosak et al. 1956). Lechin et al konnten belegen, dass die
Werte für Serotonin im Serum von symptomatischen Asthmatikern im Vergleich zu
asymptomatischen Patienten deutlich erhöht sind (Matsuda, Ushio et al. 1997; Lechin, van
51
der Dijs et al. 2002). In verschiedenen Arbeiten wurde beobachtet, dass eine enge
Korrelation zwischen dem klinischen Status von Patienten mit allergischem Asthma
bronchiale und der freien Serotonin-Konzentration besteht (Lechin, van der Dijs et al.
1996; Dupont, Pype et al. 1999; Cazzola and Matera 2000; Lechin, van der Dijs et al.
2002). In einer Studie mit asthmatischen Kindern wurde festgestellt, dass die Gabe des
Serotonin-up-take-Accelerators „Tianeptine“ (Stablon®) eine schnelle und drastische
Abnahme der freien Serotonin-Konzentration zur Folge hat. Dies ging mit einer
signifikanten Verbesserung der Lungenfunktion einher (Lechin, van der Dijs et al. 1998;
Lechin, van der Dijs et al. 1998).
Auch auf zellulärer Ebene konnten zahlreiche Effekte von Serotonin belegt werden. Lange
Zeit war unklar, welcher Zelltyp beim Menschen für die gesteigerte Serotoninsekretion
beim symptomatischen Asthmatiker verantwortlich ist. Heute weiß man, dass Serotonin
vor allem von Mastzellen und Thrombozyten nach Allergenstimulation freigesetzt wird
(Yoshida, Ohba et al. 2002).
Das bei der Allergenprovokation freigesetzte Serotonin könnte unter anderem auch
dendritische Zellen beeinflussen. In unserer Arbeit zeigten wir, dass dendritische Zellen
abhängig von ihrem Reifestadium unterschiedliche membranständige 5-HT-Rezeptoren
exprimieren. Durch Interaktion mit diesen könnte Serotonin die dendritischen Zellen direkt
beeinflussen. Dendritische Zellen besitzen sowohl beim Sensibilisierungsprozess als auch
bei der Aktivierung von pulmonalen CD4+ Th2-Zellen und der Induktion der Infiltration mit
eosinophilen Granulozyten in der Pathophysiologie des allergischen Asthmas bronchiale
eine Schlüsselfunktion (Lambrecht 2001; Sung, Rose et al. 2001; Eisenbarth, Piggott et al.
2003; Lambrecht and Hammad 2003). In einer Untersuchung konnte nachgewiesen
werden, dass Serotonin bei unreifen dendritischen Zellen die Produktion der proinflammatorischen Zytokine IL-8 und IL-1β steigert, die bekanntermaßen eine Rolle bei
Allergen-induzierten Asthamexazerbationen spielen. Ebenso zeigte sich, dass Serotonin
bei mit LPS-gereiften dendritische Zellen über die Bindung an 5-HTR4 und 5-HTR7 die
Bildung von cAMP bewirkt und die Freisetzung von IL-12 und TNF-α inhibiert (Idzko,
Panther et al. 2004). In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, dass in
unterschiedlichen Arbeiten berichtete wurde, dass cAMP die IL-12-Produktion von
dendritischen Zellen hemmt, die Th2-Polarisation begünstigt und die Th1-Differenzierung
unterdrückt (Idzko, Panther et al. 2002; Panther, Corinti et al. 2003). Somit scheint, dass
dendritische Zellen, die in Anwesenheit von Serotonin ausreifen, eine verminderte
52
Fähigkeit zur Typ1-Polarisierung naiver T-Zellen besitzen und dadurch die Entwicklung
einer Th2-Antwort begünstigen. Diese Eigenschaften fördern auch die Entwicklung einer
asthmatischen Entzündungsreaktion. Möglicherweise sind Serotoninrezeptoren auf
dendritischen Zellen ein guter Angriffspunkt in der medikamentösen Therapie des
allergischen Asthmas bronchiale für die Zukunft.
53
6 Zusammenfassung
Serotonin ist nicht nur ein bekannter Neurotransmitter und ein vasoaktives Amin, sondern
auch einer wichtiger Modulator des Immunsystems.
Dendritische Zellen gelten als die potentesten antigenpräsentierenden Zellen. Nach
Aufnahme von potentiellem Antigen wandern dendritische Zellen zu Lymphknoten, um mit
naiven T-Zellen zu interagieren. Dies bewirkt eine Differenzierung beider Zelltypen. In
T-Zellen führt es zur Aktivierung mit Zytokinproduktion und Proliferation, zur Toleranz, zur
Anergie
oder
zur
Apoptose.
Dagegen
werden
in
dendritischen
Zellen
die
Zytokinproduktion, das Ausreifen und das Überleben reguliert. Durch Priming der T-Zellen
kommt es zur Polarisierung der Immunantwort in Richtung Th0, Th1 oder Th2.
In wiefern Serotonin über die Bindung von 5-HTR einen Einfluss auf die T-Zell-PrimingKapazität von dendritischen Zellen hat, wurde im Rahmen dieser Arbeit untersucht.
Hierbei konnte der Nachweis von Serotoninrezeptor spezifischer mRNA von 5-HTR1B, 5HTR1E, 5-HTR2A, 5-HTR2B, 5HTR3, 5HTR4 und 5HTR7 in dendritischen Zellen erbracht
werden. Bei 5-HTR1B, 5-HTR1E und 5-HTR2B nahm die Expression signifikant ab, während
sie für 5-HTR4 und 5-HTR7 anstieg nach der Stimulation mit LPS. Dagegen wurde die
Produktion für 5-HTR3 und für 5-HTR2A durch die Reifung nicht signifikant beeinflusst.
Weiterhin konnte gezeigt werden, dass durch die Stimulation von dendritischen Zellen mit
Serotonin
und
anschließenden
Co-Kulturexperimenten
mit
naiven
T-Zellen
die
Zytokinsekretion der DC-T-Zell-Interaktion beeinflusst wurde. Die Freisetzung von INF-γ
war
dosisabhängig
vermindert,
dagegen
stieg
sie
bei
IL-5
und
IL-13
konzentrationsabhängig an. Dies bestätigt, dass Serotonin zu einer geschwächten Th1und eine verstärkten Th2-polarisierende Immunantwort führt.
Schlussfolgernd lässt sich die Hypothese aufstellen, dass Serotonin eine wichtige Rolle
bei der Aktivierung von dendritischen Zellen, der DC-T-Zell-Interaktion und der T-ZellPolarisierung bei chronisch-entzündlichen Atemwegserkrankungen wie beispielsweise
beim allergischen Asthma bronchiale spielt. Der Einsatz von selektiven 5-HTR- Agonisten /
Antagonisten könnte somit eine neue therapeutische Option bei der Behandlung dieser
Erkrankungen darstellen.
54
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69
8 Danksagung
Für meine Doktorarbeit schulde ich sehr vielen Menschen einen herzlichen Dank.
Besonders möchte ich mich bei meinem Doktorvater PD Dr. Marco Idzko bedanken, denn
er brachte mir sehr viel Geduld entgegen und sorgten mit wertvollen Ratschlägen für das
Gelingen der Arbeit. Ein großer Dank geht aber auch an das Laborteam, Dr. Tobias Müller
und PD Dr. Gernot Zissel, denn die Zusammenarbeit mit ihnen war ein Meilenstein bei der
Erstellung meiner Doktorarbeit. Sie gaben mir mit ihrem fundierten Fachwissen viele
Anregungen für meine wissenschaftliche Arbeit. Ohne ihr Wissen, ohne ihre Ideen und
ihre Kritik wäre mein Forschungsprojekt niemals soweit gekommen. Zum Schluss sind
noch alle freiwilligen Probanden zu erwähnen, ohne die keine Forschungsarbeit möglich
gewesen wäre.
Des Weiteren möchte ich mich bei meinen Eltern bedanken, ohne die ein Studium und
eine Doktorarbeit niemals erreichbar gewesen wären.
70
9 Lebenslauf
Die Seite 71 (Lebenslauf) enthält persönliche Daten. Sie sind deshalb nicht Bestandteil der
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