Homotoxinarten

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Homotoxinarten
IAH AC Homotoxinarten
© IAH 2007
In unserer Umwelt und sogar auch in unserem Körper gibt es sehr viele
Homotoxine. Über 100.000 Substanzen werden in der toxikologischen Literatur
beschrieben, und jeden Tag kommen neue dazu. Einige dieser Gifte sind
allgemein bekannt und ihre Toxizität liegt klar auf der Hand. Andere hingegen
sind weniger bekannt oder wirken nur unter bestimmten Umständen toxisch.
Auch wenn die Materie sehr komplex ist, ist eine grobe Einteilung der
Homotoxinarten für einen Behandlungsplan, der die besten Chancen auf einen
Therapieerfolg bietet, unentbehrlich.
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Ziel:
• Aufzeigen der verschiedenen Homotoxinarten in der natürlichen
Umwelt.
• Beschreibung der Homotoxinwirkungen auf lebende
Organismen.
• Aufzeigen von möglichen antihomotoxischen Präparaten, die zu
deren Neutralisierung beitragen können.
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Ziel dieser Vorlesung ist es, die verschiedenen Homotoxinarten, die in unserer
natürlichen Umwelt vorkommen, zu bestimmen, deren toxische Wirkungen auf
den menschlichen Organismus zu beschreiben und Arzneimittel, die
möglicherweise zur Giftneutralisierung beitragen können, anzuführen .
Informationen zu einer allgemeinen Ausleitung und Entgiftung finden Sie in der
Vorlesung IAH AC Ausleitung und Entgiftung.
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Agenda:
• Definition eines Homotoxins
• Homotoxinarten
• Chemische Gifte
• Verborgene Gifte
• Diät und Toxizität
• Medikamente als Gifte
• Neurale Störfelder
• Psychotoxine
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Definition eines Homotoxins
• Unter Homotoxin versteht man eine Substanz, die eine direkte
oder indirekte Giftbelastung des menschlichen Organismus
verursacht.
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Unter einem Homotoxin versteht man eine Substanz, die auf den menschlichen
Organismus eine direkt oder indirekt schädigende Wirkung ausübt. Nicht die
Substanz an sich ist dabei das Wichtigste. Entscheidend ist die Wirkung des
Giftes auf den Organismus.
Homotoxinarten
• Exogene Homotoxine
• Externe Giftbelastungen, die in den Körper eindringen oder
dessen Funktionen stören (z. B. Arsen, Tabakrauch,
Schwermetalle etc.)
• Endogene Homotoxine
• Enstehen im Körper, meistens durch Stoffwechselprozesse
(z.B. Ammoniak, CO2, etc.)
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Wir unterteilen die Homotoxine in zwei große Gruppen: die exogenen und die
endogenen Homotoxine.
Exogene Homotoxine sind Substanzen, die aus der Umwelt in den Körper
gelangen und eine direkte oder indirekte Giftwirkung auf Gewebe, Organe oder
Regulationsmechanismen ausüben. Dabei ist selbst eine gesunde
Lebensführung kein Garant dafür, dass exogene Homotoxine außen vor bleiben,
denn in vielen Fällen können wir deren Aufnahme kaum beeinflussen (Staub in
der Luft, Strahlung, Gase etc.). Bei einigen exogenen Giften ist bereits eine
kleine Dosis toxisch, bei anderen bedarf es einer höheren Dosis oder einer
wiederholten Aufnahme kleiner Dosen über einen längeren Zeitraum. Einige
exogene Homotoxine werden in Kombination mit anderen Substanzen äußerst
giftig. Allein durch Vermeidungsverhalten kann man diese Gifte nicht fernhalten,
da ein großer Teil davon unbemerkt aufgenommen wird.
Endogene Homotoxine werden vom Körper selbst produziert. Hierunter fallen
eine Vielzahl von Zwischen- und Endprodukten des Stoffwechsels. Selbst
Substanzen, die zwar normalerweise im Körper vorkommen, aber bei
Anreicherung toxisch wirken, müssen als Homotoxine angesehen werden und
gewinnen therapeutische Bedeutung, wenn die üblichen physiologischen
Prozesse nicht zu deren Beseitigung ausreichen.
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“Die Dosis macht das Gift”
Paracelsus
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Bereits vor einigen Jahrhunderten wies Paracelsus auf die Bedeutung der Dosis hinsichtlich der
Toxizität einer Substanz hin. Arsen wird allgemein als eine sehr giftige Substanz angesehen, aber
nur wenige Menschen wissen, dass Arsen in vielen Nahrungsmittel, die wir täglich zu uns
nehmen, enthalten ist, … allerdings nur in sehr geringen Mengen. Höhere Dosen wirken tödlich,
sehr niedrige Dosen eines Gifts können dem Organismus sogar helfen. Andere Substanzen, die
wir ohne jeden Zweifel als gesund betrachten, können in einer hohen Dosis äußerst toxisch
wirken (wenn man mehr als 30% seines Körpergewichts innerhalb von 24 Stunden in Form von
sauberem Wasser zu sich nimmt, kann das tödliche Folgen haben). Wir sehen, dass die Toxizität
nicht allein von der Substanz selbst abhängig ist. Zu berücksichtigen sind
• die Substanz
• die (wiederholten) Dosen
• die Dauer der Interaktion mit dem Organismus
• die Anpassung an die Vergiftung
• die Empfindlichkeit des Organismus
• die Speicherkapazitäten (ECM)
• die Ausscheidungskapazitäten
• die (verstärkenden oder hemmenden) Wechselwirkungen mit anderen Substanzen aus der
direkten Umgebung des Organismus.
• Die Kombination aus Dosis und Dauer der Einwirkung des Gifts kann zu unerwarteten toxischen
Wirkungen führen. Eine hohe, in kurzer Zeit aufgenommene Dosis eines Gifts ist fast immer
gefährlich, aber eine Langzeitvergiftung mit kleinen Dosen kann genauso bedrohlich sein.
Zusammengefasst können wir sagen, dass ein Homotoxin im Organismus nur unter genau
definierten Bedingungen eine Giftwirkung zeigt, und dass nicht jedes Homotoxin bei jedem
Menschen im selben Maße toxisch wirkt. Man kann Richtlinien und Normen setzen, aber diese
lassen sich ohne Berücksichtigung von feinen Unterschieden nicht auf alle Menschen in gleicher
Weise anwenden.
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Homotoxine:
• Chemische Gifte
• Verborgene Gifte
• Nahrung und Toxizität
• Medikamente als Gifte
• Neurale Störfelder
• Psychotoxine
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Abgesehen vom Homotoxin müssen Aspekte der Lebensführung und der Umwelt
untersucht werden. Die verschiedenen Aspekte können chemischer Natur sein,
sich auf die Ernährung beziehen, mit der heute üblichen Medikation oder mit
pharmakologischen Eigenschaften zusammenhängen und auch Faktoren
einschließen, die mit Regulationsstarre und Störfeldern zu tun haben. Dies sind
also die Hauptfaktoren, die die homotoxische Überladung bestimmen.
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Faktoren bei der Überladung
mit Homotoxinen
Chemische Vergiftungen
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In unserer heutigen Zeit, die von einer hoch industrialisierten Umwelt,
synthetischen Molekülen, Verlust des soziokulturellen Systems, psychologischem
Druck und einer auf Unterdrückung abzielenden Medizin geprägt ist, gibt es viele
potenzierende Faktoren für chemische Vergiftungen, die den menschlichen
Körper angreifen.
Wie bereits erwähnt ist es nicht leicht, der chemischen homotoxischen
Überladung zu entkommen, da diese in ökonomisch hoch entwickelten Ländern
aufgrund von staatlichen Entscheidungen in der Vergangenheit und der daraus
folgenden Umweltverschmutzung zu einem Teil des Lebens geworden sind.
Kosmische Strahlung (die Schädigung der Ozonschicht), Radioaktivität,
Pseudoöstrogene in Fischen, Schwermetalle in der direkten Umgebung … - all
dies betrifft jeden Menschen in gleicher Weise, unabhängig von Lebensweise
oder getroffenen Entscheidungen. Selbst wenn man aus einer bestimmten
Gegend wegzieht, stellt dies nicht immer eine Lösung dar, da einige Schadstoffe
mit der Luft in als sauber und natürlich bezeichnete Gegenden gelangen.
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Chemische Vergiftung: toxikologische Kriterien
• Bioakkumulation
• Tendenz einer Substanz, sich in Geweben eines lebenden
Organismus durch Bioakkumulation anzureichern
• Zusammenhang mit hydrophoben und lipophilen
Eigenschaften.
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Paracelsus hat treffend formuliert, dass erst die Dosis das Gift macht. Aus dieser
Sichtweise könnte man meinen, dass nur eine hohe Dosis eines Gifts zu einer
Vergiftung führt; aber das trifft nicht immer zu. Selbst kleinste Mengen können
über Jahrzehnte aufgenommen zu einer chemischen Belastung führen und eine
Bioakkumulation bedingen, die nach einem langen Zeitraum äußerst gefährlich
wird.
In der Vorlesung ‘IAH AC Histologie und Physiologie der Matrix’ wird erwähnt,
dass es mindestens 3 Wege gibt, über die Toxine Einzug in die Struktur der
extrazellulären Matrix finden können. Eine Möglichkeit ist eine positive Ladung
(die ECM-Struktur ist hauptsächlich negativ geladen), als weitere kommen
hydrophile Eigenschaften und rein mechanische Aspekte (Größe des Gifts) in
Betracht. Selbst wenn also der Schadstoff nur in sehr kleinen Mengen zu einer
gegebenen Zeit vorliegt, kann durch Bioakkumulation ein toxischer Spiegel
erreicht werden, auch wenn darüber Jahre vergehen.
Auch heute leben in Europa ältere Menschen, die in der Landwirtschaft tätig
waren und immer noch eine hohe Anreicherung von DDT in der Leber aufweisen,
obwohl dessen Verwendung bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten verboten ist.
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Chemische Vergiftung: toxikologische Kriterien
• Toxizität
• Unerwünschte Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch
und Tier
• kann in sieben Grundmerkmale unterteilt werden...
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Die toxische Wirkung einer chemischen Substanz hängt von gewissen Kriterien
ab. Nicht alle Chemikalien sind für Lebewesen in gleicher Weise giftig. Einige
wirken äußerst toxisch auf Pflanzen, sind aber für Mensch und Tier ungefährlich,
oder umgekehrt. Deshalb ist eine genauere und nähere Betrachtung dieser
Materie erforderlich.
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Chemische Vergiftung: toxikologische Kriterien
• Toxizität
• Akute Letalität
• Subletale Wirkungen bei Nicht-Säugetierarten
• Subletale Wirkungen bei Pflanzen
• Subletale Wirkungen bei Säugetieren
• Teratogenität
• Genotoxizität / Mutagenität
• Karzinogenität
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Für die meisten Chemikalien ist die akute letale Dosis in der Fachliteratur beschrieben. Wir
müssen uns darüber im Klaren sein, dass nicht nur die tödliche Einzeldosis die Toxizität
ausmacht, sondern auch ein Prozess der Bioakkumulation möglich ist, im Rahmen dessen sich
wiederholte Dosen zu Restmengen einer früheren Aufnahme addieren. Schließlich kann eine
letale Dosis erreicht werden. Man denke z. B. an die Bioakkumulation von Schwermetallen wie
Blei.
Giftwirkungen können bei nicht zu den Säugetieren gehörenden Tierarten auftreten und sich dann
aufgrund der Nahrungskette langfristig bemerkbar machen. Dasselbe gilt für vergiftete Pflanzen.
Die subletalen Wirkungen von chemischen Stoffen beim Säugetier sind zwar gut beschrieben,
werden aber bei der Anamneseerhebung leicht vergessen. Arbeitsbedingte Vergiftungen,
Industriestandort bzw. Wohnsitz und chemisch behandelte Nahrungsmittel können insbesondere
langfristig zu subletalen toxischen Wirkungen führen.
Einige Chemikalien können zu Störungen der Embryonalentwicklung führen. In solchen Fällen
verursacht die Toxizität bei der Mutter Abnormalitäten beim Kind. Dies findet sich nicht nur bei
reinen Umweltschadstoffen, sondern auch bei in der Pharmakologie verwendeten chemischen
Verbindungen und Substanzen (z. B. die Contergan-Kinder in den Sechzigern).
Andere Stoffe zeichnen sich durch Genotoxizität aus und verursachen genetische Störungen.
Daraus ergeben sich oftmals nicht nur anatomische sondern auch physiologische Konsequenzen.
Von vielen Substanzen weiß man, dass sie kanzerogen sind. Sie werden in der Fachliteratur
aufgrund ihrer kanzerogenen Eigenschaften beschrieben. Auch hier sehen wir beides: die akut
toxischen Dosen, die eine Dedifferenzierung der Zelle auslösen, und die Akkumulationsdosen, die
langfristig zum selben Resultat führen.
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Chemische Vergiftung: Hauptschadstoffe
• pH-Wert senkende Substanzen
• Ammoniak
• Stickoxide
• Schwefeldioxid etc.
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Der pH-Wert des zellulären Umfelds ist äußerst wichtig, und selbst minimale Abweichungen
können zu Funktionsstörungen oder sogar zu irreversiblen Schäden führen.
Ammoniak ist ein Produkt des Proteinabbaus und wird in der Leber metabolisiert. Der
Referenzbereich für Ammoniak im Blut liegt bei 80-110 µg/dl. Theoretisch besteht bei Patienten
mit Leberstörungen ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von toxischen Ammoniakwirkungen;
Ammoniak wird bei Leberversagen als Parameter im Serum bestimmt.
NOx ist eine generische Bezeichnung für die verschiedenen Stickoxide, die bei der Verbrennung
entstehen. Man nimmt an, dass Stickoxide Asthma verschlimmern, mit Luftsauerstoff zu Ozon,
ebenfalls ein Reizstoff, reagieren und schließlich bei Lösung in Wasser Salpetersäure bilden.
Lösen sie sich in der Luftfeuchtigkeit, kann dies zu saurem Regen führen, der Bäume und ganze
Waldökosysteme schädigt, wobei der Mensch am Ende der Kette steht.
Schwefeldioxid wird manchmal wegen seiner antimikrobiellen Eigenschaften als
Konservierungsstoff in alkoholischen Getränken oder bei Trockenfrüchten verwendet. Der
Konservierungsstoff wird in erster Linie verwendet, um das Aussehen der Frucht zu bewahren
und weniger als Schutz gegen Fäule. Damit kann die Frucht einen speziellen chemischen
Geschmack annehmen.
Schwefeldioxid ist auch ein gutes Reduktionsmittel. In Gegenwart von Wasser kann
Schwefeldioxid reduzierbare Substanzen entfärben. Von daher lässt es sich als Bleiche für Papier
und empfindliche Materialien wie Textilien nutzen. Die Emission von vielen Tonnen
Schwefeldioxid ist einer der Hauptgründe für sauren Regen.
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Chemische Vergiftung: Hauptschadstoffe
• Metalle und Halbmetalle...
• Cadmium
• Quecksilber
• Blei
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Schwermetalle sind allgegenwärtig in der modernen, von Industrialisierung geprägten Umwelt.
Cadmium gehört zu den wenigen Substanzen in der Natur, die für Lebewesen absolut ohne Nutzen sind. Es ist durch
Bioakkumulation selbst in kleinsten Mengen, allein oder in Kombination mit anderen Substanzen, äußerst toxisch für
Lebewesen und Ökosysteme. Inhalierte Cadmiumgase sind hochgiftig für Nieren und Lunge. Bei oraler Aufnahme
können schwere Nieren- und Leberschäden auftreten. Viele Reaktionen und Verbindungen mit Cadmium können Krebs
auslösen. Eine Cadmiumvergiftung kann auch die Itai-Itai-Krankheit (itai ist der japanische Schmerzlaut, also wörtlich die
„Aua-Aua“-Krankheit) hervorrufen. Freigesetztes Cadmium gelangt letztendlich in den menschlichen Körper, da es von
Pflanzen aufgenommen wird und so in die Nahrungskette eingeht. Insbesondere die Entgiftungsorgane (Nieren und
Leber) werden durch dieses exogene Homotoxin geschädigt. Es stellt infolgedessen eine doppelte Gefahr dar, da durch
eine Cadmiumvergiftung die Fähigkeit, andere Gifte zu eliminieren, beeinträchtigt wird.
Quecksilber wird in vielen modernen Materialien verwendet, selbst in der Zahnheilkunde (Amalgamfüllungen). Als
Beispiel dafür, wie der Mensch Quecksilber direkt in Erde und Wasser freisetzt, sollen die Anwendung von Dünger in der
Landwirtschaft und die Entsorgung von Industrieabwässern dienen. Das in die Umwelt freigesetzte Quecksilber findet
sich am Ende im Oberflächenwasser und im Boden wieder. Wenn die pH-Werte von schwach saurem
Oberflächenwasser zwischen fünf und sieben liegen, steigt die Quecksilberkonzentration im Wasser an. Dies ergibt sich
aus der Mobilisierung von Quecksilber aus dem Boden nahe der Wasserquelle. Quecksilber, das das Oberflächenwasser
erreicht, kann von Mikroorganismen in Methylquecksilber umgewandelt werden, was wiederum von den meisten
Lebewesen schnell aufgenommen wird. Von Methylquecksilber weiß man, dass es Nervenschäden hervorrufen kann.
Fische gehören zu den Lebewesen, die Methylquecksilber in großen Mengen aus dem Wasser resorbieren. Dadurch
reichert sich Methylquecksilber im Fisch an und gelangt in die Nahrungskette. Zu den verheerenden Wirkungen von
Quecksilber, die beim Tier nach Fischverzehr beobachtet wurden, gehören die Unfähigkeit zur Fortpflanzung,
Darmschäden, Magenstörungen, DNA-Veränderungen und Nierenschäden.
Blei ist ein giftiges Metall, das Nervenverbindungen (insbesondere bei jungen Kindern) schädigt und hämatologische und
zerebrale Krankheitszustände hervorrufen kann. Eine Langzeitexposition gegenüber Blei bzw. seinen Salzen
(insbesondere die löslichen Salze und das starke Oxidationsmittel PbO2) kann zu einer Nephropathie und kolikartigen
Bauchschmerzen führen. Die Verwendung von Bleiacetat (auch als Bleizucker bezeichnet) zum Süßen von Wein im
Römischen Reich wird von einigen als Ursache einer bei vielen römischen Kaisern aufgetretenen Demenz angesehen.
Es gab eine Zeit, in der manche Bleiverbindungen sogar wegen ihres süßen Geschmacks bei der Herstellung von
Süßigkeiten verwendet wurden. Trotz des Verbots solcher Praktiken in Industrienationen gab es 2004 einen Skandal um
bleiverzierte mexikanische Süßigkeiten, von denen Kinder in Kalifornien gegessen hatten.
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Chemische Vergiftung: Hauptschadstoffe
• Organische Verbindungen...
• nicht halogenierte organische Verbindungen:
• Aliphatische Verbindungen (Formaldehyd, Methan)
• Aromatische Verbindungen (Benzol, Toluol)
• halogenierte Verbindungen:
• Aliphatische Verbindungen (Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Trichlorethan)
• Aromatische Verbindungen (Chlorbenzol, Dioxine)
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Unter den chemischen Verbindungen finden sich auch viele Halogen- und Nicht-HalogenVerbindungen, die extrem toxisch und sogar kanzerogen sind.
Da Formaldehydharze in vielen Baumaterialien, darunter Sperrholz, Teppich und Sprühschäume
zur Isolation, verwendet werden, und diese Harze im Laufe der Zeit Formaldehyd freisetzen,
gehört Formaldehyd zu den häufigeren Luftschadstoffen in Innenräumen. In Konzentrationen von
ca. 0,1 mg/kg in der Luft kann Formaldehyd Augen und Schleimhäute reizen und zu Tränen der
Augen, Kopfschmerzen, Brennen im Hals und Atemnot führen.
Die Exposition gegenüber Benzol hat gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit. Das
Einatmen hochkonzentrierter Benzoldämpfe kann zum Tode führen, während niedrigere
Konzentrationen Benommenheit, Schwindel, Tachykardie, Kopfschmerzen, Tremor, Verwirrung
und Bewusstlosigkeit hervorrufen können. Nach dem Verzehr von Nahrungsmitteln, die Benzol in
hohen Konzentrationen enthalten, können Erbrechen, Magenirritation, Schwindel, Schlaflosigkeit,
Krämpfe, Tachykardie und Tod auftreten.
Chlorbenzol wird bei der Herstellung von einigen Pestiziden, darunter das bekannte DDT,
verwendet, wobei die Reaktion mit Chloral (Trichloracetaldehyd) eine entscheidende Rolle spielt.
Auch wurde es früher bei der Phenolherstellung verwendet. Im Laufe der letzten Jahrzehnte sind
diese Herstellungsprozesse aber weitgehend verlassen worden. Heute wird Chlorbenzol
hauptsächlich als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Nitrochlorbenzol und Diphenyloxid
verwendet. Diese Verbindungen sind bei der Herstellung von Herbiziden, Färbemitteln und
Gummi von Bedeutung.
Dioxine reichern sich im Laufe der Zeit in lebenden Geweben an (Bioakkumulation). Deshalb kann
auch wiederholte geringgradige Exposition zu gefährlichen Konzentrationen führen. TCDD hat
eine Halbwertszeit von ca. 7 Jahren beim Menschen. Allerdings ist bei hohen Konzentrationen die
Ausscheidungsrate durch vermehrte Metabolisierung gesteigert. Die gesundheitsschädigenden
Wirkungen von Dioxinen werden durch einen zellulären Rezeptor, den Arylhydrocarbon-Rezeptor
(AhR), vermittelt. Exposition gegenüber hohen Dioxinkonzentrationen führt beim Menschen zu
einer schweren Form persistierender Akne, die als Chlorakne bezeichnet wird. Weitere
Wirkungen sind u.a. Entwicklungsstörungen des Zahnschmelz bei Kindern, Schädigung des
Immunsystems, Endometriose, Geburtsfehler, COPD und Diabetes. Zumindest bei Labortieren
wird außerdem eine erhöhte Leber- und Schilddrüsenkrebsrate beobachtet.
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Chemische Vergiftung: Hauptschadstoffe
• andere Stoffe...
• Asbest
• Kohlendioxid
• Kohlenmonoxid
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Andere allgemein bekanntere Substanzen, die aber auch extrem toxisch sein
können, sind z. B. Asbest, Kohlendioxid und Kohlenmonoxid. Obwohl in Europa
beachtliche Anstrengungen unternommen wurden, Asbest aus Bau- und
Brandschutzstoffen zu verbannen, findet es sich aufgrund seiner Beständigkeit
immer noch in großen Mengen in der Umwelt. Die hakenartigen Asbestteilchen
können in die tiefsten Lungenabschnitte vordringen und sind bekanntermaßen
karzinogen.
CO2 und CO sind toxische Gase, die die Umwelt belasten, in der modernen
Gesellschaft weit verbreitet sind und Menschen, die in Gegenden mit viel Verkehr
und Industrieanlagen leben, besonders betreffen.
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Chemische Vergiftung: Hauptschadstoffe
• Emissionen durch Verbrennung...
• Schwefeldioxid
• Flüchtige organische Verbindungen...
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Die bei der Verbrennung entstehenden Emissionen verteilen sich über die ganze
Welt. Die dadurch verursachte Giftbelastung steigt mit den
Schadstoffkonzentrationen in der Luft. Menschen, die in der Stadt oder in der
Nähe von Fabriken leben, sind einem erhöhten Risiko einer Vergiftung durch
Schwefeldioxid und flüchtigen organischen Verbindungen ausgesetzt.
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Faktoren bei der Überladung mit
Homotoxinen
Schäden aufgrund einer Exposition gegenüber
Umweltgiften
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Luftverschmutzung
• Die Konzentration des Gases Kohlendioxid in der Atmosphäre
hat am meisten zugenommen.
• Die Emission steigt um 5% alle 10 Jahre.
• In den letzten 200 Jahren ist es um ca. 25% angestiegen.
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Kohlendioxid ist ein Endprodukt des Stoffwechsels von Organismen, die ihre
Energie durch den Abbau von Zuckern oder Fetten unter Beteiligung von
Sauerstoff gewinnen. Dieser Prozess wird als Zellatmung bezeichnet. Alle
Pflanzen, Tiere, viele Pilze und einige Bakterien nutzen diesen Stoffwechselweg.
Bei höheren Tieren wird das Kohlendioxid im Blut von den Geweben zur Lunge
transportiert, wo es dann ausgeatmet wird. Pflanzen nehmen Kohlendioxid aus
der Atmosphäre auf, um es bei der Fotosynthese zu verwenden.
Der Kohlendioxidgehalt der Luft variiert je nach Ort zwischen 0,03% (300 ppm)
und 0,06% (600 ppm), und die Konzentration in der ausgeatmeten Luft beträgt
ca. 4,5%. Wird es in hohen Konzentrationen (über 5 Volumenprozent)
eingeatmet, stellt es eine unmittelbare Bedrohung für das Leben und die
Gesundheit von Pflanzen und Menschen sowie von anderen Tieren dar. Die
maximale Arbeitsplatzkonzentration (MAK) bzw. die Höchstkonzentration, die als
sicher für gesunde Erwachsene bei einem achtstündigen Arbeitstag angesehen
wird, beträgt 0,5% (5000 ppm). Die zulässige Höchstkonzentration für Säuglinge,
Kinder, Alte und Menschen mit Herz- und Lungenkrankheiten wäre sicherlich
bedeutend niedriger.
Da die zunehmende Industrialisierung zur Verdrängung der Wälder geführt hat,
ist die Rückumwandlung von CO2 zu Sauerstoff herabgesetzt, mit der Folge,
dass in Industriegebieten Spitzenkonzentrationen auftreten.
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Luftverschmutzung
• Schadstoffe werden durch den Wind über große Entfernungen
befördert.
• Die Prozesse im Rahmen einer hochgradigen Verschmutzung
werden stark durch die Zirkulation von Luftmassen beeinflusst.
• Die Luftverschmutzung an einem Ort hängt mehr oder weniger
davon ab, wie gut die Zirkulation der Luft in dieser geografischen
Lage ist.
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Wie bereits erwähnt, können bestimmte Witterungsverhältnisse die
Konzentrationen von gewissen Schadstoffen steigern. Um den Luftschadstoffen
zu entgehen, reicht es nicht aus, nicht in einer Industriegegend zu leben. Starke
Winde bringen Schadstoffe in wenigen Stunden von einer Region in eine andere.
Radioaktiver Niederschlag breitete sich nach der Katastrophe von Tschernobyl in
wenigen Tagen über Westeuropa aus, tausende Kilometer vom Ursprung
entfernt.
Saurer Regen ist kein lokales Phänomen, sondern die Synthese von
verschiedenen Parametern an verschiedenen Orten. Saurer Regen zerstört
Wälder in Gegenden, wo es im Umkreis von Hunderten von Kilometern keine
Industrie gibt. Luftverschmutzung ist kein lokales Phänomen, sondern durch die
Eigenschaften der Atmosphäre zu einem weltweiten Problem geworden.
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Faktoren bei der Überladung mit
Homotoxinen
Schwermetalle
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Metalle und Halbmetalle
• Klassifikation der Metalle gemäß der US-Umweltschutzbehörde
(EPA)
• gesundheitsgefährdende Metalle:
• Quecksilber (Schwermetall, Spurenstoff)
• Beryllium (Leichtmetall, Spurenstoff)
• Geringgradige Exposition kann gesundheitsschädigend sein
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In den USA sind Menschen hauptsächlich dann Methylquecksilber, einer organischen Verbindung,
ausgesetzt, wenn sie Fisch und Schalentiere verzehren, die mit dem Gift verseucht sind. Ob die
Exposition gegenüber verschiedenen Formen von Quecksilber sich schädlich auf die Gesundheit
eines Menschen auswirkt, hängt von einer Reihe von Faktoren ab (siehe unten). Fast jeder
Mensch hat zumindest Spuren von Methylquecksilber in seinen Geweben. Dies macht deutlich,
wie weitverbreitet Methylquecksilber in der Umwelt ist. Auch zeigt es, wie die Menschen diesem
Metall durch den Verzehr von Fisch und Schalentieren ausgesetzt sind. Menschen können mit
Quecksilber in der einen oder anderen Form in verschiedenen Situationen in Kontakt kommen. Zu
den Faktoren, die über den Schweregrad der Gesundheitsschädigung durch
Quecksilberexposition entscheiden, gehören u.a.:
Die chemische Form, in der das Quecksilber vorliegt (Methylquecksilber ist toxischer als
elementares Quecksilber), die Dosis, das Alter der exponierten Person (ein Fötus ist am
empfindlichsten), die Dauer der Exposition, der Weg der Exposition (Inhalation,
Nahrungsaufnahme, Hautkontakt etc.) und der Gesundheitszustand der exponierten Person.
Bei Feten, Säuglingen und Kindern wird durch Methylquecksilber in erster Linie die neurologische
Entwicklung geschädigt. Methylquecksilber-Exposition im Mutterleib als mögliche Folge des
Verzehrs von mit Methylquecksilber verseuchtem Fisch oder Schalentieren durch die Mutter kann
zu einer Beeinträchtigung des wachsenden Gehirns und Nervensystems des Feten führen.
Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten, Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache und
Feinmotorik sowie auf räumliche Fähigkeiten wurden bei Kindern, deren Mütter während der
Schwangerschaft Methylquecksilber ausgesetzt waren, beobachtet.
Kurzzeitwirkungen: die US-Umweltschutzbehörde EPA sieht Beryllium als mögliche Ursache für
die folgenden Gesundheitsschäden an: Lungenentzündung bei Inhalation; weniger toxisch bei
Aufnahme über Trinkwasser. Langzeitwirkungen: Beryllium kann die folgenden Schäden bei einer
lebenslangen Exposition oberhalb des EPA-Grenzwerts (MCL) bewirken: Knochen- und
Lungenschäden, Krebs.
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Metalle und Halbmetalle
• Klassifikation der Metalle gemäß der US-Umweltschutzbehörde
(EPA)
• potenziell gesundheitsgefährdende Metalle:
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Barium
Cadmium
Kupfer
Blei
Mangan
Nickel
Zink
Vanadium
Zinn
Notwendigkeit
der Überwachung
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Andere Metalle müssen laut US-Umweltschutzbehörde EPA sorgfältig überwacht
werden, da sie auch die Gesundheit gefährden können. Einige sind sogar als
Spurenelemente für ein gutes Funktionieren des Körpers wichtig, wirken aber in
höheren Konzentrationen toxisch. So sind zum Beispiel Zink und Kupfer für
gewisse physiologische Prozesse unentbehrlich, und deren Mangel führt zum
Auftreten von Beschwerden. Auf der anderen Seite führen aber hohe Dosen auch
zu Gesundheitsstörungen - also wieder einmal handelt es sich um eine Frage der
Homöostase.
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Metalle und Halbmetalle: Toxizität und
Symptomatik
Toxizität der Metalle
• Höhe der Dosis
• Dauer der Exposition
Im Fall der akuten Exposition
• durch Trinkwasser
• Nahrungsmittel
• Exposition am Arbeitsplatz
Symptomatik:
• akutes gastrointestinales Syndrom
• eingeschränkte Nierenfunktion
• Neurotoxizität etc.
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Die Höhe der Dosierung und die zeitliche Verteilung der Exposition sind die
Hauptparameter für die Toxizität einer Substanz. Natürlich ist eine akute
Exposition gegenüber einer hohen Konzentration kurzfristig gefährlicher, da eine
tödliche Konzentration im Körper erreicht werden könnte. Metalle und
Halbmetalle finden sich in Boden, Wasser und Luft. Deshalb können
Trinkwasser, Luft und sogar Lebensmittel (über die Nahrungskette von
niedrigeren zu höheren Konzentrationen) ein Risiko darstellen.
Die Hauptsymptome einer Vergiftung durch Metalle und Halbmetalle sind u.a.
gastrointestinale Störungen, Nierenfunktionsstörungen bis hin zum
Nierenversagen, Neurotoxizität, Leberschäden und Atembeschwerden.
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Toxizität der Metalle nach Höhe der Dosis und
Dauer der Exposition
• Im Fall der Langzeitexposition
• durch Trinkwasser, die Luft oder Kontakt mit kontaminierter Erde.
• Symptomatik:
•
•
•
•
Auftreten von verschiedenen Arten von Krebs, Hyperkeratose
Hyper- und Hypopigmentierung der Haut, insbesondere bei Arsen
chronische Entzündung der Atemwege
Niereninsuffizienz
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Wie bereits erwähnt, können sehr kleine Mengen von Metallen und Halbmetallen
durch Bioakkumulation über Jahre oder sogar Jahrzehnte zu hochtoxischen
Konzentrationen führen.
Die Entstehung verschiedener Arten von Krebs nach Langzeitexposition
gegenüber Metallen und Halbmetallen ist beschrieben worden. Veränderungen
der Hautpigmentation können auftreten. Sehr oft wird eine Reizung oder sogar
Schädigung des Atmungssystems beobachtet. Sehr häufig tritt auch eine
Niereninsuffizienz auf, da viele Metalle und Halbmetalle Nierenschäden
verursachen.
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Toxizität der Metalle nach Höhe der Dosis und
Dauer der Exposition
• Im Fall der Langzeitexposition
• durch Trinkwasser, die Luft oder Kontakt mit kontaminierter Erde
• Symptomatik:
• Dermatitis
• Neurologische Symptome
• Schädigung des Fortpflanzungssystems: Fetotoxizität, Teratogenität, Spontanabort
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Eine Langzeitexposition gegenüber Metallen und Halbmetallen kann auch
Dermatitis und neurologische Symptome hervorrufen und zu einer Schädigung
des Fortpflanzungssystems führen. Viele Metalle, insbesondere Schwermetalle
sind fetotoxisch und/oder teratotoxisch und können einen Spontanabort
bewirken.
Über die Blutbahn können viele Metalle die Plazentaschranke überwinden und zu
einer Vergiftung des Feten führen.
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Umwelthomotoxine
• Spezifische Präparate für Schwermetalle:
• Plumbum Metallicum-Injeel
• Mercurius Solubilis Hahnemanni-Injeel
• Arsenicum album-Injeel
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Über das Umkehrprinzip in der Homöopathie können wir einen Therapieversuch
bei einem Patienten mit einer Metallvergiftung machen. Mikro- oder
Nanokonzentrationen eines Metalls kehren die Symptomatik der durch hohe
Konzentrationen im Körper hervorgerufenen Vergiftung um. Mikrodosen haben
sogar eine entgiftende Wirkung.
Zu diesem Phänomen wurden Grundlagenforschungen durchgeführt. Künstlich
mit Arsen vergiftete Ratten schieden Arsen in ihrem Urin aus. In Abhängigkeit
von den Vergiftungsdosen hörte die Ausscheidung von Arsen nach einigen
Tagen auf. Arsen-Verdünnungen höher als die Avogadro- bzw. Loschmidtsche
Zahl bewirkten eine erneute Arsenausscheidung im Urin1.
In gleicher Weise werden metallspezifische Arzneimittel (homöopathische
Verdünnungen) eines Metalls gegeben, um die Wirkung der Vergiftung
umzukehren und den Körper für dieses Metall spezifisch zu entgiften. Plumbum
Metallicum-Injeel findet bei der Bleivergiftung Anwendung, Mercurius Solubilis
Hahnemanni-Injeel bei Quecksilbervergiftungen (Amalgam, Zahnheilkunde) und
Arsenicum album-Injeel bei Arsenvergiftung.
1. J.C. Cazin et al.. "A Study of the Effect of Decimal and Centesimal Dilution of
Arsenic on Retention and Mobilization of Arsenic in the Rat,“ Human Toxicology,
July 1987.
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Faktoren bei der Überladung mit Homotoxinen
• Agrochemikalien
• Schädlinge in der Landwirtschaft werden mit Pestiziden
bekämpft, die es vor 1940 nicht gab.
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In der Landwirtschaft werden viele Pestizide und Insektizide verwendet. Diese
gelangen schließlich in Pflanzen und Boden. Selbst wenn Höchstwerte
vorgeschrieben sind, gibt es keine Wirkungsstudien zur Langzeitaufnahme
wiederholter kleiner Dosen.
27
Umwelthomotoxine
• Insektizide:
• Injeel-Chol
• Hepar compositum
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Viele Pestizide werden durch Bioakkumulation hauptsächlich in der Leber
angereichert. Hepar compositum unterstützt dieses Entgiftungsorgan. Dasselbe
gilt für Injeel-Chol.
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Verborgene Homotoxine…
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Einige Homotoxine sind nicht leicht zu erkennen, da die meisten Menschen
nichts von ihnen wissen, und sie ohne elektronische Spezialgeräte schwer
nachzuweisen sind. Hierbei handelt es sich um die verborgensten Homotoxine.
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Verborgene Homotoxine
• Oxidationsmittel
• Eindeutige Belege für deren Beteiligung
an der Pathogenese von zahlreichen
Krankheiten
• Strahlung
• Ultraviolette Strahlung
• Latente Radioaktivität
• Strahlentherapie
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Manche Lebensweisen führen dazu, dass viele Oxidationsmittel in den Körper
gelangen, und zwar nicht nur über die Luft (Rauchen), sondern auch über
Lebensmittel und Getränke. Es wurde nachgewiesen, dass sie nicht nur zur
Gewebealterung führen, sondern auch degenerative Veränderungen hervorrufen.
Strahlung lässt sich nur schwer überwachen, insbesondere durch Laien. Sie kann
industriellen oder kosmischen Ursprungs sein und bereits eine sehr kurze
Exposition kann lebensbedrohliche Folgen haben. Die meisten Strahlungsarten
wirken karzinogen.
30
Elektromagnetische Felder im Alltag: Quellen
• Natürliche Quellen:
• Magnetfeld der Erde
• Natürliche solare Radioaktivität
• Radioaktivität aus dem Weltraum:
• kosmische, Gamma-, Röntgen-, Infrarot, sichtbare und ultraviolette Strahlung
• Künstliche Quellen:
• freiwillig
• Telefone, Radio, Radar, Fernbedienungen, schnurlose Geräte
• unfreiwillig
• Hochspannungsmasten
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Magnetismus und elektromagnetische Felder können geopathische Ladungen
verursachen, gegen die einige Menschen empfindlich zu sein scheinen. Die
kosmische Strahlung kann Zellkrankheiten hervorrufen.
Durch die moderne Lebensweise finden sich Sender und Empfänger von
Radiosignalen an jeder Straßenecke, bei den meisten Menschen zu Hause und
bei der Arbeit. Fernbedienungen, Mikrowellen, Hochspannungsinduktoren
(Fernsehbildschirme und Monitore) senden alle Strahlung bzw.
elektromagnetische Felder aus, in denen wir über Jahrzehnte hinweg aufs Neue
leben. Da wir wissen, dass die Informationsübertragung im Körper mittels sehr
schwacher elektrischer Potenziale erfolgt, ist es sinnvoll, Interferenzen mit
Induktionsströmen exogenen Ursprungs festzustellen.
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Geopathien
• Gebäude werden gebaut, in der Nähe von:
• unterirdischen Wasserläufen
− Verwerfungen
− Grabentälern
• Lagerstätten bestimmter Mineralien
• Höhlen
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Abgesehen von den Baumaterialien, die möglicherweise Schadstoffe freisetzen
(damit zusammenhängende Erkrankungen werden unter dem Begriff ‘Sick
Building-Syndrom’ zusammengefasst), kann auch der Ort, an dem das Gebäude
errichtet wurde, zu Problemen führen. Auch wenn geopathische Störungen nicht
immer von den Institutionen und der akademischen Welt akzeptiert werden, so
existieren sie doch und können psychische (z. B. Nervosität, Schlaflosigkeit ,…)
und körperliche Störungen (psychosomatische Beschwerden, Kopfschmerzen,…)
verursachen.
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Geopathien
• In geopathogenen Zonen, die von der Aussendung schädlicher
Wellen beeinflusst werden, finden sich vermehrt…
• Schlaflosigkeit, Pavor nocturnus, morgendliche Erschöpfung,
Krämpfe, Palpitationen, Depression, Erkältungskrankheiten
und Migräne,
• degenerative Prozesse, wie z. B. Krebs, zeigen eine
Tendenz schneller abzulaufen.
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Viele Symptome hängen mit längeren oder wiederholten Aufenthalten an
geopathisch geladenen Orten zusammen. Die meisten Symptome sind dabei
psychischer Natur. Schlafstörungen, Albträume, geistige Erschöpfung,
Depression und viele andere mehr stehen auf der Liste der durch Geopathien
hervorgerufenen psychischen Störungen. Hinzu kommt eine sogar noch größere
Anzahl körperlicher Beschwerden und Erkrankungen, die mit geopathischen
Ladungen zusammenhängen. Immunschwäche (vermehrt Erkältungen und
grippeartige Symptome), Migräne, Krämpfe, körperliche Erschöpfung.
Geopathische Ladungen stehen sogar mit dem Entstehen oder einem
beschleunigten Verlauf von Krebs in Zusammenhang.
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Sick-Building-Syndrom
• Definition (WHO):
• Ein Symptomenkomplex, der durch chemische, physikalische
oder biologische Agenzien und/oder ergonomische Faktoren
verursacht wird, die häufig zu Struktur, Verteilung, Einrichtungen
und/oder Gerätschaften in dem Gebäude in Beziehung stehen,
deren Schweregrad im Laufe der von den Menschen im
Gebäude verbrachten Zeit zunimmt, wobei nicht immer eine
unmittelbar ersichtliche Ursache vorliegt. Oft handelt es sich um
eine Ausschlussdiagnose und nur ein Teil der im Gebäude
befindlichen Personen sind betroffen.
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Das Sick-Building-Syndrom wurde durch eine Definition der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell. Wie wir sehen, ist die Definition
sehr umfassend und bezieht sich nicht nur auf das Gebäude selbst, sondern
auch auf die Einrichtungen und die im Gebäude verwendeten Gerätschaften.
34
Sick-Building-Syndrom
Ursachen:
• Schlechte Belüftung
• sich verändernde Temperaturen
• Ionen- und elektromagnetische
Ladungen
• Schwebstoffe
• Gase und Dämpfe
chemischen Ursprungs
• Bioaerosole
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Die moderne Architektur, in der aus Gründen der Sicherheit für künstliche
Belüftung, Luftaufbereitung und Befeuchtung gesorgt wird, verwendet in großem
Maßstab unnatürliche Baukomponenten, die zusammen mit elektromagnetischer
Induktion aufgrund von Hochspannungsgeräten (Aufzugmotoren,
Hochspannungskästen für die Stromversorgung etc.) plausible Gründe für das
Auftreten von Symptomen des Sick-Building-Syndroms sind.
In einigen modernen Gebäuden treten bestimmte Symptome bei einem so hohen
Prozentsatz der Gebäudepopulation auf, dass Änderungen zur Verbesserung der
Situation vorgenommen werden mussten.
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Lärmbeeinträchtigung
• Ab 100 dB tritt eine Hörbeeinträchtigung unabhängig von der
Expositionsdauer auf
• Die Schmerzschwelle liegt bei 120 dB.
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In unserer modernen Gesellschaft, insbesondere in Städten, in der Nähe von
Flughäfen und an einigen Fabrikarbeitsplätzen, aber auch in der Freizeit in
Diskotheken und auf Konzerten, findet sich oft Lärmbeeinträchtigung. Obwohl
man Hintergrundgeräusche braucht, um sich sicher zu fühlen (absolute Stille löst
im Gehirn eine Alarmreaktion aus), kann Lärm auch beeinträchtigend wirken.
Beständige Geräusche, die lauter sind als die menschliche Sprache (50-60 dB),
führen letztendlich zur Irritation. Über 100 dB laute Geräusche werden als absolut
unangenehm empfunden und Geräusche über 120 dB verursachen
Ohrenschmerzen und sogar irreversible Ohrschäden.
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Lärmbeeinträchtigung
• Bei Lärmspiegeln, die oberhalb der Grenze für einen
Gehörschaden liegen, beobachtet man temporäre Taubheit und
akustische Traumen.
• Gleichgewichtsstörungen
• Reizbarkeit
• Nervosität
• Herzrhythmusstörungen
• Konzentrationsstörungen
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Exzessive Geräuschpegel können insbesondere nach längerer Exposition zu einer Schädigung
des Ohres führen (Corti-Organ: Haarzellschaden). Geräusche in verschiedenen Lautstärken
finden sich überall in unserer Umgebung. Nur hohe Lautstärken können Schäden verursachen.
0 dB: Leisestes Geräusch, das vom menschlichen Ohr wahrgenommen werden kann
30 dB: Flüstern, leise Bibliothek.
60 dB normale Konversation, Nähmaschine, Schreibmaschine
90 dB Rasenmäher, Werkstattgeräte, LKW-Verkehr; 8 Stunden am Tag ist die maximale
Exposition um 90% der Menschen zu schützen.
100 dB Motorsäge, Pressluftbohrer, Motorschlitten; 2 Stunden pro Tag ist die maximale
Exposition ohne Schutz
115 dB Sandstrahlen, lautes Rock-Konzert, Autohupe; 15 Minuten pro Tag ist die maximale
Exposition ohne Schutz
140 dB Gewehrmündungsdetonation, Flugzeugturbine; Geräusch verursacht Schmerzen und
selbst eine kurzzeitige Exposition schädigt das ungeschützte Ohr. Maximal zulässige
Expositionswerte mit Gehörschutz.
Durch permanente Lärmbeeinträchtigung können viele Symptome verursacht werden:
• Taubheit
• Reizbarkeit
• Nervosität
• Gleichgewichtsstörungen
• Herzrhythmusstörungen
• Konzentrationsstörungen
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Ernährung
Homotoxine auf Bestellung
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Auch im Bereich der Ernährung gibt es viele Fehlentwicklungen in den
Industrieländern. Nicht nur ist der Verzehr von raffiniertem Zucker im letzten
Jahrzehnt explosionsartig gestiegen, auch die Qualität der Nahrungsmittel hat
sich von frischen zu verarbeiteten, getrockneten oder konservierten
Lebensmitteln verändert. Junge Menschen konsumieren einen hohen Anteil an
Fastfood mit vielen Farb- und Aromastoffen sowie Geschmacksverstärkern.
Schon jetzt schnellt in den USA der Anteil der Kinder unter 12 Jahren mit
Adipositas und sogar Diabetes dramatisch in die Höhe.
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Homotoxine in der Nahrung
• Industriell hergestellte und raffinierte Lebensmittel
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Industriell verarbeitete und raffinierte Nahrungsmittel gehören sicherlich zu den
Gründen für das Ansteigen der Nahrungsunverträglichkeit bei Kindern und jungen
Erwachsenen. Zusammen mit einem niedrigeren Nährwert (biologischer Wert)
und herabgesetzter Kalorienzahl (Light-Produkte) beobachten wir eine
gesteigerte Verwendung von Konservierungsmitteln und Zusatzstoffen.
Nahrungsmittel, die ursprünglich Naturprodukte waren, verwandeln sich durch
Produktionsanlagen und industrielle Verarbeitung in Homotoxine, bevor sie in die
Regale der Läden gelangen. Die Nahrungsmittel werden erhitzt und getrocknet,
vakuumverpackt, bestrahlt und mit Antioxidantien und chemischen Stoffen
haltbar gemacht. Selbst wenn Normen für die maximale Menge pro Tag
festgelegt wurden, liegen doch für die meisten dieser Substanzen keine Daten
aus jahrzehntelanger Beobachtung vor.
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Medikamente als Gifte
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In der modernen Gesellschaft sind Medikamente für jeden zugänglich. In einigen
Ländern sind selbst Wirkstoffe, die Regulationsmechanismen blockieren,
rezeptfrei erhältlich (z. B. Acetylsalicylsäure).
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Aggressive Therapien
• Langzeittherapie mit psychotropen Arzneimitteln
• Modulation
• Cerebrum compositum
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In einigen westeuropäischen Ländern gehören Anxiolytika, Antidepressiva und
Schlaftabletten zu den auf dem Pharmamarkt am meisten verkauften Präparaten.
Nervosität und Stress sind häufig geäußerte Beschwerden in der
Allgemeinpraxis. Soziale Ausgrenzung steigert das Gefühl der Isolation und
begünstigt depressive Gedanken und Verhaltensweisen.
Das Hauptmittel in der Homotoxikologie für die Behandlung von Patienten, die
über lange Zeit Psychopharmaka gebraucht (bzw. missbraucht) haben, ist
Cerebrum compositum. Wie die meisten Compositum-Präparate sollte es über
einen längeren Zeitraum angewandt werden, damit es seine organunterstützende
Wirkung entfalten und die entgleisten Funktionen regulieren kann.
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Aggressive Therapien: Antibiotika
• Fehlbesiedlung
• Einige Antibiotika beseitigen gewisse Bakterien, fördern aber
das Wachstum von anderen Bakterien oder Pilzen
• Dysbiose
• Auslöschung der “guten” Bakterien (deren Anwesenheit im
Verdauungstrakt erwünscht ist)
• Allergie
• Viele Antibiotika erzeugen Hautausschläge und andere
Zeichen einer Allergie (Fieber, Arthritis, etc.) bei
prädisponierten Personen
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Die übermäßige Einnahme von Medikamenten ist nicht auf Psychopharmaka
beschränkt, sondern findet sich auch bei den Antibiotika. In den letzten Jahren
beobachtet man zwar in den meisten Industrieländern eine staatliche Kampagne
gegen die zu häufige Anwendung von Antibiotika (resistente Bakterien im
klinischen Umfeld), aber trotzdem werden Antibiotika immer noch in vielen Fällen
als erste Behandlungsoption angewendet.
Der Einsatz eines Antibiotikums stellt einen direkten Angriff auf das Terrain eines
Patienten dar. Obwohl Antibiotika die Vermehrung von gewissen Bakterien
verhindern, begünstigen sie gleichzeitig andere Mikroorganismen, die überleben
und das ganze Terrain für sich in Anspruch nehmen können. In gewisser Weise
können wir sagen, dass die Anwendung von Antibiotika die „stärkeren“ Arten
züchtet.
Einige Bakterien leben mit dem menschlichen Organismus in Symbiose. Dies
trifft mit Sicherheit auf eine Vielzahl von Darmbakterien zu. Breitbandantibiotika
erfassen auch diese und verändern so die Darmflora, woraus verschiedenste
Symptome und Erkrankungen erwachsen können.
Viele Antibiotika sind nicht gut verträglich und verursachen Unverträglichkeiten
und sogar Allergien bei prädisponierten Personen.
42
Aggressive Therapien: Antibiotika
• Resistenz
• Bakterien entwickeln Resistenz gegen Antibiotika
• Kontinuierliche oder wiederholte Anwendung von Antibiotika
bei Bagatellerkrankungen fördert das Auftreten dieser Art von
Resistenz
• Toxizität
• Antibiotika können Schäden an Nieren, Leber und
Nervensystem hervorrufen und zu hämatologischen
Veränderungen führen
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Die häufige Verwendung von Antibiotika bei ein und demselben Bakterienstamm
führt langfristig zur Resistenzentwicklung dieses Bakteriums gegenüber dem
verwendeten Antibiotikum. Dies ist zurzeit ein Hauptproblem in Krankenhäusern
in Mitteleuropa, da bei immungeschwächten Patienten (alte Menschen,
postoperativ etc.) diese Bakterien zu lebensbedrohlichen Infektionen führen
können.
Antibiotika sind exogene Homotoxine und können Leber- und Nierenschäden
hervorrufen. Einige sind auch neurotoxisch. Wir beobachten auch Veränderungen
bei der Thrombozytenaggregation und der Funktion anderer Blutkörperchen.
43
Antibiotikatherapie
• Modulation:
• Penicillin-Injeel
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Nach einer Antibiotikabehandlung: Wenn sich aus der Anamnese bzw.
Symptomenlage eine Ähnlichkeit hierzu ergibt, können wir Penicillin-Injeel zur
Behandlung des Patienten verwenden.
44
Aggressive Therapien
• Chemotherapie gegen Krebs
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Auch wenn sie oftmals bei der Behandlung von lebensbedrohlichen
Krebserkrankungen absolut notwendig sind, sollten wir die aggressiven
Krebstherapien nicht vergessen. Eine Chemotherapie geht mit einem gewaltigen
Vergiftungszustand einher - nicht nur für die Krebszellen, sondern für jede
lebende Zelle im menschlichen Organismus. Wenn es nicht die Behandlung der
ersten Wahl sein kann, sollten wir im Hintergrund die Zellen und Organe bei der
Bewältigung dieses massiven Vergiftungszustands unterstützen und die
Lebensqualität des Patienten während der Chemotherapie verbessern. Wir
können gegen Symptome wie Übelkeit und Erbrechen, Schwindel, Stomatitis etc.
angehen. Wir können den Patienten noch Organ ‘energetischer machen’ und
später im Verlauf für Zellunterstützung sorgen. Nach der Chemotherapie, wenn
ein gewisser Zustand der Erholung erreicht ist, können wir sogar mit einer
intensiven Ausleitung und Entgiftung beginnen.
45
Homotoxikologie bei
Mukositis
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Die Wirkungen einer antihomotoxischen Therapie bei der Behandlung der durch
Chemotherapie induzierten Stomatitis bei Kindern (doppelt blinde Pilotstudie)
wurde 2001 in der Fachzeitschrift Cancer veröffentlicht und löste weitere
Forschungen zu diesem Thema aus.
46
Chemotherapie
• Modulation
• Traumeel
• Pulsatilla compositum
• Hepar compositum
• Medulla ossis suis-Injeel
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Eine antihomotoxische Modulation während und nach einer Chemotherapie kann
in Form von Cocktails aus Traumeel, Pulsatilla compositum, Hepar compositum
und Medulla ossis suis-Injeel erfolgen.
Traumeel: Entzündungsregulierendes Medikament (engl. Inflammation
Regulating Drug, IRD), immunmodulierende Wirkung
Pulsatilla compositum: zur Stimulierung der Abwehr bei Regulationsstarre durch
Ablagerung (ECM-Vergiftungszustand)
Hepar compositum: Zur Stimulierung und Unterstützung der Leberfunktion
Medulla ossis suis-Injeel: Zur Stimulierung und Unterstützung der
Knochenmarkfunktion
47
Faktoren bei der Überladung mit Homotoxinen
• Störfelder
• Kybernetisches „Rauschen“
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Wir können in einem komplementären Ansatz zur Präsenz von durch das Terrain
des Patienten beeinflussten Homotoxinen sogar noch weiter gehen. In der
Neuraltherapie ist das Störfeld ein bekanntes Phänomen, da es zur
Regulationsstarre führen kann, die jede auf Regulation abzielende therapeutische
Initiative abblockt.
48
Störfeld: Histologie
• “Chronische Entzündung durch nicht abbaubare Substanzen,
die im Grundregulationssystem nach Pischinger abgelagert
sind”.
G. Kellner, Universität Wien
• Jede Krankheit oder Krankheitsphase kann mit einem Störfeld
beginnen oder durch ein solches verschlimmert werden.
• Bei jeder chronischen Störung muss die Beteiligung eines
Störfeldes berücksichtigt werden.
• Chronische Zustände begünstigen die Ausbildung von
Störfeldern.
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Nicht nur Homotoxine, sondern auch Vernarbungen können ein Störfeld
erzeugen. Störfelder, wie der Name schon zum Ausdruck bringt, stören die
Systeme der Selbstregulation auf der Ebene des extrazellulären Umfelds. Das
heißt, dass die Übertragung von Botenstoffen aller Art (Mediatoren, elektrische
Impulse, pH-Regulation etc.) durch Blockade oder Obstruktion gestört oder sogar
unmöglich gemacht wird.
Ein Störfeld kann die Giftwirkung eines Homotoxins verstärken. Andererseits
kann die Langzeitpräsenz von Homotoxinen und deren letztendlich degenerativer
Effekt die Entstehung eines Störfelds bewirken, das noch lange nach dem
Verschwinden der Homotoxine aktiv sein kann.
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Störfeld: Zusammenfassung
• Besteht ein ständiges Störfeld, können Regulationsprobleme
das Ansprechen auf die Therapie dauerhaft beeinträchtigen.
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Störfelder können die Ursache für eine vollständige Blockade der
Regulationssysteme sein und sogar Regulationstherapien, wie z. B.
antihomotoxische Mittel zur Injektion oder oralen Verabreichung, in ihrer Wirkung
stören und blockieren.
50
Psychotoxizität
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Ein Homotoxin kann in seinem höchsten Zustand sogar immaterieller Natur sein.
Das heißt, dass kein Molekül für die gesundheitsschädliche Wirkung
verantwortlich ist, sondern ein psychischer Zustand, eine Emotion oder sogar ein
Gedanke. Dies wird Psychotoxizität genannt. Diese ist eng mit der PNEI (PsychoNeuro-Endokrino-Immunologie, siehe die Vorlesung ‘IAH AC Histologie und
Physiologie der Matrix’) verknüpft.
Die PNEI untersucht die Folgen von Stress auf unsere Gesundheit im
Allgemeinen und auf unser Immungleichgewicht im Speziellen.
Gewisse Emotionen können sehr traumatisch sein und den Beginn eines
chronischen psychischen Problems, wie z. B. ungelöste latente Konflikte,
darstellen.
51
Psyche und Krankheit
• Hippokrates wies als Erster auf die Rolle der Psyche bei der
Entstehung von Krankheiten beim Menschen hin.
• Die Krankheit beginnt im Geist und materialisiert sich im Körper
(Somatisierung) (Hahnemann).
• Er schuf die homöopathische Behandlungsmethode, die das
Studium und die Behandlung der Geistes- und
Gemütssymptome beinhaltet. (J. T. Kent).
• T. Dethlefsen und R. Dahlke schreiben über die Psyche und
deren ätiologische Bedeutung.
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Vor Samuel Hahnemann hatte Hippokrates als Erster auf die Rolle der Psyche
bei der Krankheitsentstehung beim Menschen hingewiesen. Hahnemann
betrachtet viele Krankheiten als eine Materialisierung von psychischen Aspekten
und selbst die ‘Dynamis’ (Lebensenergie) ist seiner Ansicht nach ein mit der
Psyche zusammenhängender Zustand. In der Homöopathie ist eine der Säulen
der Therapie die Behandlung der psychischen Symptome (Geist- und
Gemütssymptome). Auch Dethlefsen und Dahlke haben viel zur ätiologischen
Verbindung einer Krankheit mit dem psychischen Zustand des Patienten
geschrieben.
52
Psychotoxine
• Modulation:
• Cerebrum compositum
• Thalamus compositum
• Ignatia-Homaccord
• Nervoheel
• Valerianaheel
• Neuro-Injeel
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Um regulierend auf der Ebene der PNEI und der psychogenen Effekte
einzuwirken, können wir eine oder mehrere der obigen antihomotoxischen
Arzneimittel verwenden. In diesem Zusammenhang sei hier auf die Ordinatio von
Heel hinsichtlich deren Indikationen und Anwendungsgebiete verwiesen. Wir
unterstreichen den therapeutischen Unterschied zwischen der regulativen
Wirkung der Spezialpräparate und dem organunterstützenden Effekt der
Composita-Präparate.
53
Zusammenfassung
• Chemische Substanzen in der Umwelt sind für die exogene
Toxizität verantwortlich.
• Eine große Zahl nicht sofort erkennbarer toxischer Faktoren
machen die Gruppe der verborgenen Gifte aus.
• Bei chronischen Erkrankungen stellen die Nebenwirkungen von
Medikamenten eine sehr große homotoxische Belastung dar.
• Strukturveränderungen der Gewebe können als Störfelder
wirken und die Entstehung bzw. Entwicklung von Erkrankungen
beeinflussen.
• Psychotoxizität hat eine zunehmende Bedeutung in der
modernen Welt
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Chemische Substanzen gehören zu den giftigsten exogenen Homotoxinen. Wir
nehmen sie einfach aus unserer Umgebung auf. Einige dieser Gifte sind leicht zu
erkennen, bei anderen ist dies schwieriger. Letztere werden als verborgene
Homotoxine bezeichnet. Da sie schwer nachzuweisen und zu vermeiden sind,
sind sie sogar noch gefährlicher.
Nicht nur chemische Stoffe aus der Umgebung sollten als
gesundheitsgefährdend eingestuft werden, sondern auch die freiwillige
Langzeiteinnahme von schulmedizinischen Medikamenten, da diese langfristig zu
einer hohen toxischen Belastung führen können.
Außer Vergiftungen auf molekularer Ebene gibt es andere Faktoren, die die
toxische Belastung eines materiellen Homotoxins beeinflussen bzw. verstärken
können. Dazu gehören mit Sicherheit auch Störfelder und kybernetisches
„Rauschen“. Auch kann Psychotoxizität über einen PNEI-Einfluss einen
negativen Effekt auf die Anwesenheit eines Toxins ausüben und sogar
synergistisch die Krankheitssituation des Patienten verschlechtern.
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