Programmheft 2014 - Verdener Domfestspiele

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Das geheime
Attentat
Ein historisches Gerücht
Autor und Regisseur: Hans König
Idee und Konzept: Gabriele Müller
HELFEN SIE MIT:
Liebe Freundinnen und Freunde der Verdener Domfestspiele,
unser gemeinnützig tätiger Verein möchte für unsere Stadt ein weiteres, kulturelles Großereignis
aus der Taufe heben - die „Allersymphonie“.
Verden setzt ein Gerücht in die Welt...
Erleben Sie erstmalig im kommenden Jahr das Junge Philharmonische Orchester Niedersachsen
(www.jpon.de) und hervorragende Verdener Gesangssolisten wie die Opernsängerin Christiane Artisi
und begabte Schülerinnen und Schüler in einem ganz besonderen Konzert am Fluss mit weiteren
stimmungsvollen Höhepunkten wie der grandiosen Wasserorgel des Kreisfeuerwehrverbandes Verden.
Zum siebten Mal seit 1998 inszeniert der Verein
Verdener Domfestspiele e.V. mit rund 130
Mitwirkenden ein großes Spektakel auf
dem Platz am ehrwürdigen Dom. Nach den
Zeitreisen ins Mittelalter („Das Geheimnis
des Bischofs von Verden“, 1998/2000), ins
17. Jahrhundert („Liebesleid und Mauerstreit“, 2003/2005), ins frühe 19. Jahrhundert
(„Der Raub des Domschatzes“, 2008) und in
die Reformationszeit um 1578 („Der steinerne
Mann, 2011) können Sie, verehrte Besucherinnen und Besucher, uns dieses Mal in das
Verden von 1714 begleiten.
In dieses Jahr hat Festspielmanagerin Gabriele
Müller anlässlich des 300-jährigen Thronjubiläums von König Georg I. „Das geheime
Attentat“ verlegt und eine spannende Geschichte über Absolutismus, Machtsteigerung, Unabhängigkeitsstreben und hochbarocke Pracht entwickelt – Grundlage des neuen
Stücks von Autor und Regisseur Hans König
für die Domfestspiele 2014.
Vor der altehrwürdigen Kulisse des Domes
wird die Allerstadt zum theatralischen Mittelpunkt einer politischen Intrige royalen Ausmaßes, von der in den Geschichtsbüchern nichts
zu lesen ist und die mit großer dichterischer
Freiheit nun erstmals augenzwinkernd öffentlich gemacht wird. Neben den erfundenen
Zutaten und Figuren, die ein lebendiges
Sommertheater ausmachen, erfahren Sie viel
über das historische Leben in Verden im frühen
1. August 2015 um 19.30 Uhr
(Einlass: 18.00 Uhr)
Wassersportverein Verden e.V., Am Dithmarsberg 1, 27283 Verden
Für die Realisierung sind wir auf Förderung angewiesen und freuen uns sehr über jede
Unterstützung unseres Engagements für die Kultur und unsere Nachwuchstalente.
Werden Sie Teil dieses Engagements und füllen Sie unsere Spendenboxen
auf dem Verdener Domplatz oder nutzen Sie unser Spendenkonto
(Empfänger: Verdener Domfestspiele e.V.; Verwendungszweck: Allersymphonie):
IBAN: DE12256635840050944200, BIC: GENODEF1HOY
Zuwendungsbescheinigungen erhalten Sie auf Anfrage unter
[email protected]
G
Müll
abriele
er
18. Jahrhundert und über wichtige Persönlichkeiten, die in Verden gelebt und sie gestaltet
haben. Informationen dazu finden Sie auch in
diesem Programmheft (ab Seite 8).
Dass wir ein weiteres Mal die gigantische Aufgabe einer Freilichttheatersaison bewältigen können, verdanken wir unserem unermüdlichen
Sponsorenbetreuer Wolfgang Reichelt, zahlreichen Sponsoren, Stiftungen, Mäzenen,
Freunden, Förderern und Spendern sowie der
Stadt und der Domgemeinde, die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde von St. Andreas
erstmalig während der Aufführungszeit die
Bühnenaufbauten für einen großen Freilichtgottesdienst am 31. August 2014 nutzen wird.
Denn was wäre eine wunderbare Theaterstätte ohne die Menschen, die sie mit Leben
füllten? Für „Das geheime Attentat“ hat ein
überaus engagiertes Ensemble monatelang
viel Freizeit investiert, um auf und hinter der
Bühne alles zu leisten, was für das Gelingen
notwendig war – und wir werden auch heute
Abend unser Bestes geben.
Seien Sie in den nächsten Stunden unser
Spiegel und unser Motor. Nur Sie können uns
den schönsten Lohn für alle Mühen geben:
Ihren Applaus!
Der Vorstand des Vereins
Verdener Domfestspiele e.V.
Gabi Benner
Gunda Redeker
an
Marina L
Julia Nehus
ge
Christine Km
et
1
sch
Jungen Dressurpferde vom 6. bis 10. August
Grußwort der Reiterstadt Verden (Aller) und des Landkreises Verden
Herzlich
Grußwort des Landes Niedersachsen
Das Theater eignet sich wie kaum eine andere
Kunstform dazu, Geschichte lebendig werden
zu lassen. Schon William Shakespeare, dessen
450. Geburtstag wir dieses Jahr feiern, brachte
historische Stoffe auf die Bühne und kombinierte sie in großer künstlerischer Freiheit
mit frei erfundenen Handlungssträngen. Die
Verdener Domfestspiele stehen also in einer
berühmten Tradition, wenn sie die imposante
Domkulisse zum Schauplatz eines fiktiven
At­tentats auf König Georg I. im Jahre 1714
machen.
Verden hatte tatsächlich für Georg I. Ludwig
eine große strategische Bedeutung. Um gegen
die Dänen den freien Zugang zur Nordsee zu
verteidigen, entsandte er bereits als Kurfürst
400 Soldaten an die Aller. Es ist großartig, dass
auch die Verdener Domfestspiele in diesem
Jahr, in dem Niedersachsen das 300. Jubiläum der Begründung der Personalunion
zwischen dem hannoverschen und englischen
Thron feiert, die Erinnerung an die Entwicklungen des frühen 18. Jahrhunderts wach
halten. Erneut werden die Domfest­
spiele
durch eine spannende Geschichte auf der
Bühne die Besucherinnen und Besucher
willkommen zum Internationalen Grußwort
Dressur- und
Springfestival
der Stadt
Verden und der
Weltmeisterschaft der Jungen Dressurpferde vom 6. bis 10. August 2014 in der Reiterstadt
Verden (Aller).
begeistern. Zugleich werden sie das Interesse
vieler Menschen für historische Zusammen­
Fünf Tage lang ist Verden wieder
hänge wecken.
begeistern. Moderne Licht- und Tonanlagen,
der Bühne agieren zahlreiche Laienschauund lebendige Geschichte.
lich der Festspiele für das beeindruckende Engaspielerinnen und Laienschauspieler, die sich
gement im Verein und in Verden. Mein herzlicher
Nach den
großartigweitere
gelaufenen Domfestspielen
meist
über mehrere Jahre
hinweg aufund
ihre Springprüfungen
Dank gilt allen Helferinnen und Helfern, allen
Internationale
Dressursowie
nationale Prüfungen
2011 wird der VereinStadt
Verdenerund
Domfestspiele
e. V. präsentieren
Rolle
vorbereiten. Auchdie
die Vorbereitung
und dieses Pferdesportfestivals.
Laiendarstellerinnen und Laiendarstellern, ebenunterstreichen
Bedeutung
Region
Organisa­tion erfolgt im großen Maße ehrenim Sommer 2014 wieder für elf Vorstellungen den
so allen Sponsoren und dem Organisationsteam.
sich Dabei
einmal
mehr
alsdrei norddeutsches
Zentrum
Pferdezucht
und
als
imaginärenerfolgreicher
Vorhang vor der Freilichtbühne
auf
Erst
diese gemeinsame,
verlässliche und herausamtlich.
sind seit
1998 alle
Jahre
Austragungsort
hochkarätigen
Pferdesports.
dem Domplatz heben. Im Schatten des mächtigen
Aufführungen auf hohem Niveau entstanden.
ragend gute Zusammenarbeit ermöglicht die
Verdener Domes auf dem wunderschönen DomDass die Domfestspiele in der Region fest
Verdener Domfestspiele.
platz mitten in der geschichtsträchtigen Altstadt inverankert sind, zeigen zudem das vorbildliche
Am Samstagabend
zieht der
große Schauabendszenieren
mit seiner
Mischung
aus Himmel
Action, Spannung
Verpassen Sie nicht dieses besondere KulturEngagement
lokaler und regionaler
Sponsodie Domfestspiele
unter freiem
und
großen
Gefühlen
und
dem
abschließenden
Feuerwerk
die
Festivalgäste
Bann.
ren sowie die Un­terstützung von Stadt und
das neue Stück „Das geheime Attentat – ein histo-in den
ereignis!
Landkreis.
risches
Gerücht“
aus
dem
Jahr
1714.
Außerdem laden die 10. Verdener Country Days mit Handwerk, Kunst und Liebenswertem
Allen Besucherinnen, Besuchern und Gästen
rund
um Reitsport, Landleben und Garten zum Bummeln,
Stöbern und Verweilen ein.
Ich wünsche allen Mitwirkenden sowie Ihnen,
wünsche ich bewegende Festspielerlebnisse sowie
In der siebten Festspielsaison werden rund
einen wunderschönen Aufenthalt in Verden.
liebe Besucherinnen und Besucher, eine
130 Mitwirkende wieder für eine gelungene
fes­
selnde
Inszenierung Verden
und neue (Aller)
Einblicke und der Landkreis
Mischung
aus Gänsehaut
und Amüsement
Die
Reiterstadt
Verden
begrüßen
alle sorgen
Teilnehmerinnen,
in
eine für Niedersachsens
Landesgeschichte
und rund 10.000
Zuschauer/innen
mit schauTeilnehmer
und Gäste.
Wir wünschen den Reiterinnen
und
Reitern viel
Erfolg und den
be­deutsame Epoche.
spielerischem Können, Geschehnissen rund um
Gästen erlebnisreiche Tage und sportlichen Hochgenuss.
Wir
danken
allen
ehrenamtlichen
die Politik, Volksfest- und Tanzszenen, Gefechten
Wort und Tat, sowie einen
zeitgemäßer
Musik Verlauf der
Helferinnen und Helfern und wünschen denin Organisatoren
guten
Veranstaltungen.
Stephan Weil
Ministerpräsident
2
Liebe Verdenerinnen und Verdener,
liebe Gäste unserer Stadt,
pyro- und bühnenbildtechnische Effekte stützen
Anziehungspunkt
für Pferdesportbegeisterte aus aller
Welt.
auf der Bühne die schauspielerische Handlung
Bereits zum 15ten Mal wird in Verden die Weltmeisterschaft
der
Jungen
Dressurpferde
herzlich willkommen zu den
Verdener
Domfestauf den „Brettern, die die Welt bedeuten“.
Möglich
wird dies durch
herausragendes
spielen vom
23. August bis zum 6. September ausgetragen,
auf einder
sich das Potenzial künftiger
Championats-Stars
hautnah und live
bürgerschaftliches
Mit großer Freude bedanke ich mich hinsicht2014. Erleben Sie das einmalige, bunte Spektakel
erleben lässt.Engagement. Nicht nur auf
Lutz Brockmann
Bürgermeister
3
block.eu
Spannung ist
unser Leben.
Spiegelbild einer engagierten Gesellschaft
Sponsorenbetreuer Wolfgang Reichelt über den Stellenwert der Domfestspiele
Um die Domfestspiele, die in diesem Jahr
wieder stattfinden, beneiden uns die anderen
Städte. Durch diese großartige Veranstaltung
wird unsere wunderschöne Reiterstadt in den
Mittelpunkt der medialen Betrachtung gestellt.
Das große Interesse an solchen Veranstaltungen ist daran zu erkennen, dass die Karten
ausverkauft sind und eine zusätzliche Vorstellung dankenswerter Weise durch die Stammspieler durchgeführt wird. Das Interesse ist
auch daran abzulesen, dass viele Menschen
auch von außerhalb zu diesem großen
Ereignis nach Verden kommen.
Was immer wieder verkannt wird, ist, dass
die Domfestspiele auch Kaufkraft nach Verden bringen. Denn viele Besucher nutzen
diese Gelegenheit, in Verden einzukaufen
oder etwas zu verzehren. Hiervon profitieren im Wesentlichen der Einzelhandel
und die Hotellerie.
Aber auch die großen Betriebe haben
die Möglichkeit, die Domfestspiele in die Beziehungen zu ihren Kunden einzubinden und
sie hier nach Verden einzuladen.
Auch die positive Einstellung der Wirtschaft
kann daran abgelesen werden, dass der
Finanzierungsbedarf durch Sponsoring komplett eingeworben werden konnte.
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4
Es ist immer wieder großartig zu beobachten, wie Organisatorin Gabriele Müller die
Begeisterung und das Engagement der vielen
ehrenamtlichen Teilnehmer auslösen kann.
Ohne diesen außerordentlichen Beitrag von
Bürgerinnen und Bürgern könnte eine derartige Veranstaltung nicht stattfinden.
Mein Dank für die Unterstützung gilt den Sponsoren und meine Hochachtung den vielen
ehrenamtlichen Tätigkeiten bei den Domfestspielen.
Es ist schön, in so einer Gesellschaft zu leben!
Wolfgang Reichelt
Präsident des Unternehmensverbandes
Rotenburg-Verden
5
„Ein Projekt von enormer Dimension“
Regisseur Hans König inszeniert zum zweiten Mal die Festspiele
verlost.
Stadt
Tombola
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Projekte in Verden
in den Bereichen
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6
Als Gabriele Müller mit der Idee zu mir kam,
das Stück 2014 im Barock spielen zu lassen,
war ich begeistert. Zu dieser Zeit wogte es in
Europa und in den Menschen ebenso. Diese
Epoche sollte nicht bloßer Hintergrund einer
Geschichte sein, in der belockte Typen in schönen Kleidern herumspazieren, sondern eine
Art Hauptdarstellerin. Es war die Epoche, in
der die Dichter das „Carpe Diem“ (Lebe den
Tag) besangen, aber ebenso die „Vanitas“,
die Vergänglichkeit der Welt und die Nichtigkeit der Dinge angesichts des Todes. Es war
die Zeit, in der Komponisten wie Händel und
Bach die Beschaffenheit des Himmels mittels
präziser Kompositionsvorgaben erforschten.
Und nicht zuletzt: die Naturwissenschaften
entrückten Gott aus der Mitte der Schöpfung
und feierten die Schärfe des menschlichen
Geistes gegenüber der antirationalen Verdunkelungslehre einer, in der Gegenreformation
kämpfenden, katholischen Kirche. Das Individuum begehrte auf. Freilich noch in feudalen Strukturen, begann es - was heute eher ein
Fluch zu sein scheint - sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen. Eine große Aufgabe, diese
Strömungen und Färbungen, diese vielschichtigen komplexen Ideen jener Zeit in die Geschichten der Menschen zu pflanzen, von
denen in „Das geheime Attentat“ erzählt wird.
Aber auch die Erstellung der Theatermusiken
als Komponist war ein Abenteuer. Schnell
wurde mir klar, dass ich originäre barocke
Kompositionen lediglich als Zitate einsetzen
konnte. Diese klar gegliederte Musik ist komponiert, um starke Gefühle zu erzeugen und
dabei direkt ins Herz zu gehen. Fast wie ein
modernes Popstück geschieht das durch das
Wiederholen und Variieren einzelner Motive. Ich fand, dass der komplexe „körperliche“
Aufbau dieser Kunstmusik in Konkurrenz zu
den Szenen stehen würde. Also beschloss ich,
barocke Instrumente und die Idee des „Gene-
ralbass“ zu verwenden,
bei dem mehrere Instrumente die Hauptfigur
spielen und auf dieser
improvisieren. Glücklicherweise geht das
heute mittels „virtueller Instrumente“, die
es mir als Gitarristen ermöglichen, in
meinem kleinen Studio
ein „fast echtes“ Orchester zum Einsatz zu
bringen. Aber ja, zitiert habe ich auch: Aus
Henry Purcells „Cold Song“, Jean-Philippe
Rameaus „Pièce de Clavecin, Suite en Mi: III“,
Jan Dismas Zelenkas „Capriccio IV in A Moll“
und natürlich Händels Krönungswerk „Zadok
the priest“. Die Orgel, die unseren Chor beim
Singen der Ode begleitet, steht übrigens im
Verdener Dom. Das Werk für uns bearbeitet
und eingespielt hat mein Freund, der in Wien
lebende kanadische Organist und Dirigent
Jerome Preysinger.
Durch all dies und natürlich durch die enorme
logistische und organisatorische Dimension
brauchte das „Produkt“, das Sie nun zwischen
22. August und 6. September betrachten können einen langen Vorlauf. Von der Grundsteinlegung der ersten Idee bis zur Aufführung
vergingen zweieinhalb Jahre, darin enthalten
sind halbjährige Chor- und Tanzproben – parallel zu den eben so langen Theaterproben.
Mein Dank gilt daher ganz besonders dem Ensemble und allen Abteilungen. Wenn ich voranstelle, dass Zeit der eigentliche Reichtum
der Menschen ist, dann haben all‘ die Menschen, die sich an diesem Projekt beteiligt haben, es mit ihrer Zeit wirklich reich gemacht.
Hans König
Autor und Regisseur
7
Verden im Hochbarock
Hochbarock:
Hochbarock bezeichnet den Höhepunkt der
Strömung des Barocks in der europäischen
Kunst und Architektur, die sich von etwa 1570
bis 1770 erstreckt. In der Kunstgeschichte
wird sie in Frühbarock (16001650), Hochbarock (1650-1720)
und Spätbarock oder Rokoko
(1720-1770) unterteilt. Absolutismus, Machtsteigerung und
Unabhängigkeitsstreben
der
Fürsten führten in Kunst, Mode
und Architektur zu einer enormen Entfaltung von Pracht und
Prunk. Mit den gleichen Mitteln
versuchte die römisch-katholische Kirche, in dieser Zeit der
Gegenreformation ihre Gläubigen festzuhalten oder zurückzugewinnen.
Georg I. Ludwig (1660-1727):
Seit 1698 war Georg I. Ludwig Kurfürst von
Braunschweig-Lüneburg (Hannover), als Urenkel Königs Jakob I. von England wurde er
1714 König von Großbritannien gemäß der
1701 von den englischen Parlamenten verabschiedeten Sukzessionsordnung. Noch als
Kurprinz heiratete Georg Ludwig 1682 seine Cousine Sophie Dorothea - aus der Ehe
gingen ein Sohn, der spätere König Georg II.,
und die Tochter Sophie Dorothea, später
Ehefrau von König Friedrich I. in Preußen,
hervor. Seine reine Zweckehe ließ Georg Ludwig 1694 auflösen, nachdem er seiner Frau
ein Verhältnis mit Graf Philipp Christoph von
Königsmarck unterstellt hatte. Der Graf wurde
ermordet, Sophie Dorothea bis zu ihrem Tod
auf das Schloss Ahlden verbannt. Georg Ludwig selbst hatte neben wechselnden Mätressen
eine langjährige Verbindung mit Ehrengard
Melusine von Schulenburg, später Herzogin
8
von Kendul und Munster in Großbritannien,
aus der drei uneheliche Töchter stammten.
Sukzessionsordnung:
Als die Revolution von 1688 die katholischen Stuarts vom Thron
Großbritanniens vertrieben
hatte, wurde eine neue
Ordnung für die künftige
königliche Nachfolge bestimmt. Ziel war es, jeden
Versuch, die katholische
Religion in England wieder
zur Staatsreligion machen
zu wollen, zu unterbinden.
Die Erbfolge antreten durften schließlich nur noch
protestantische Nachfahren
des vertriebenen Jakobs II.,
in erster Linie die Töchter
aus seiner ersten Ehe mit
der protestantischen Anna Hyde, Maria und
Anna. Da Marias Ehe mit Prinz Wilhelm von
Oranien kinderlos blieb und die zahlreichen,
aus Annas Ehe mit Prinz Georg von Dänemark hervorgegangenen Kinder allesamt
früh verstarben, wurde, nach Ausschluss aller
Katholiken mit übergeordnetem Anspruch,
eine Deutsche nächste Anwärterin auf den
Thron Großbritanniens: Sophie von der Pfalz,
Urenkelin des englischen Königs Jakob I.
und Ehefrau des Kurfürsten Ernst-August
von Hannover. Da Sophie wenige Wochen
vor Königin Anna starb, wurde ihr Sohn
Georg Ludwig 1714 der erste deutsche König
in Großbritannien.
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12.05.11 13:07
9
Verden im Hochbarock
Jakobiten:
Gegen die Sukzessionsordnung wurde
von Anhängern des Katholizismus und
Jakobs II. stets rebelliert. Noch während
Königin Annas Regierungszeit gab es
immer wieder jakobitische Umtriebe,
von denen später auch Georg I. nicht
verschont blieb. Bereits ein Jahr nach
seiner Inthronisation brach ein erster
Aufstand aus mit dem Ziel, Georg
zu stürzen und Annas katholischen
Bruder James Francis Edward Stuart, „Alter
Prätendent“ genannt, als König Jakob III.
einzusetzen. Dieser Aufstand wurde niedergeschlagen, ein weiterer Versuch des Prätendenten im Jahr 1719 blieb ebenfalls erfolglos.
Vorhang auf!
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Verden
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10
Hannoversche Besatzung:
In Nord-, Mittel- und Osteuropa wurde von
1700 – 1721 der Große Nordische Krieg um
die Vorherrschaft im Ostseeraum geführt, in
dem die Dreierallianz aus Russischem Zarenreich, Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen gegen Schweden kämpfte. Dänemark
konzentrierte sich in der Feldzugsaison 1712
auf das schwedische Bremen-Verden und
marschierte mit einer 12.000 Mann starken
Armee ins Bremerland ein - zum Leidwesen
Kurhannovers, das nicht zulassen wollte,
durch den dänischen Machtzuwachs erneut
vom Meer abgeschnitten zu werden. Also
besetzte Georg Ludwig mit Einverständnis
des schwedischen Gouverneurs Vellink das
Herzogtum Verden. Am 26. Juli wurden in
der Stadt Verden 400 Mann vom hannoverschen Regiment des Obristen von Knöbell stationiert: Offiziell begründete Hannover dieses
Vorgehen damit, dass in der nahen dänischen
Armee die Pest ausgebrochen sei und man
einen Kordon gegen eine Ausbreitung der
Krankheit ziehen müsse. Dänemark protestierte heftig gegen diese Unterstellung, doch
Georg Ludwig
behielt das Herzogtum Verden
als Faustpfand.
Erst zwei Jahre
später, als Georg
Ludwig König von
Großbritannien
und damit einer
Großmacht wurde,
kam langsam Bewegung in die
Verhandlungen und Dänemark überließ
Bremen-Verden dem Kurhaus Hannover
gegen eine Ausgleichszahlung von 695.773
Thalern zuzüglich 277.000 Thalern Landesschulden. Abgeschlossen wurde die Übernahme allerdings erst durch die offizielle
Abtretung Schwedens im Jahr 1719 gegen
eine weitere Zahlung von rund einer Million
Speziesthalern. Ab dann gehörte Verden bis
1866 rechtmäßig zum Kurfürstentum und
späteren Königreich Hannover.
11
Verden im Hochbarock
Verden um 1714:
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist
Verden noch von einer Mauer mit vier Toren,
dem Norder- und Ostertor, dem Brücktor und
dem Neuen Tor, umgeben. Innerhalb dieser
Mauern leben in der 1667 von der schwedischen Königin Christina zwangsvereinigten
Norder- und Südestadt rund 3500 Einwohner
in etwa 550 Gebäuden, darunter große
und kleinere Häuser,
Buden und Baracken. Als Ackerbürgerstadt wird das
Stadtbild
außerdem von Ställen
und
Scheunen
geprägt, zum eher
dörflichen Charakter tragen auch der
schlechte Zustand der durch Vieh verdreckten
Gassen und die vor den Häusern aufgetürmten Misthaufen bei.
Reibungen mit der Garnison:
Im Archiv der Stadt Verden gibt es ein dickes Bündel mit Beschwerden der Bürger
über die Besatzer und Gegenbeschwerden
der hannoverschen Garnison. Während die
Soldaten sich über die Quartiere, das Verhalten der Verdener, den schlechten Zustand
der Straßen und den sorglosen Umgang mit
Feuergefahren beklagen, heißt es seitens der
Bürger, dass man „von der hiesigen Garnison
beunruhiget, gedrücket, beleidigt, und überweltiget werde.“ 1713 meldet Weber Meyer,
dass sein Lehrbursche Böschen mit Schlägen
und Tritten gezwungen worden sei, Soldat zu
werden. Um 1723 heißt es, Johann Falcke
und seine Mutter seien tödlich verwundet
worden. Aufgeführt wird auch Albert Rippe, der zwei betrunkene Soldaten des Hauses verwies, darauf zusammengeschlagen,
12
Verden im Hochbarock
zur Wache geschleift und als „Schwedischer
Hund“ tituliert wurde. 1725 beschwerte der
Magistrat sich bei der Kriegskanzlei, dass in
den Häusern und Gärten viel abhanden komme, was man dann unter den Betten der Soldaten wiederfinde. Die Ressentiments halten
lange vor: Auch Ende des 18. Jahrhundert berichtet ein hannoverscher Fähnrich, dass sein
Verdener Quartierwirt geäußert habe, „dass
das Hannöversche Volk ein verfluchtes Volk
wäre und er lieber fremde, als einheimische
Truppen im Quartier haben würde.“ Dennoch
kam 1834 der im Archiv der Stadt bewanderte Christoph Gottlieb Pfannkuche, Verdener
Bürgermeister von 1837 bis 1855, zu dem
Urteil: „Bis zum Ausbruch des siebenjährigen
Krieges (1756) begleiteten segensreiche Friedensjahre die milde und gerechte Regierung
der Könige Georg I. und Georg II.“
Planungen zur Begrüßung des Königs:
Georg I. hat Verden nie besucht, sein Sohn
Georg II. dagegen beehrte während seiner
Regierungszeit (1727-1760) die Allerstadt sogar zweimal. Als ihn 1729 sein Weg durch
Verden führte, wurde er am Brücktor von der
Geistlichkeit, dem Magistrat und den Beamten begrüßt. Die Bürgerschaft paradierte mit
Ober- und Untergewehr, vor dem Brücktor
und der Hauptwache postierten „lauter junge
und ansehnliche Bürgersöhne (...), welche das
Gewehr präsentierten. Die übrigen
Bürger standen
von
BrückThor biß ans
und im Norder-Thor auf
beyden Seiten
in Gewehr.
Mitten in der
Stadt zwischen Herrn Senatoris Langen (Ecke
Herrlichkeit) und Herrn Schüttenmeister
Kochs Hause paradirten die Herren Fendriche
mit denen Stadt-Fahnen. Inmittelst wurden
alle Glocken geläutet und auf der TempelPforte ließen sich die Pauken und Trompeten
hören“ heißt es in den Magistratsakten.
Coronation Anthems von Händel:
Die Coronation Anthems („Krönungsanthems“) von Georg Friedrich Händel sind
ein Auftragswerk des britischen Königs
Georg II. und wurden zu dessen Krönung
am 11. Oktober 1727 in der Westminster
Abbey aufgeführt. Sie bestehen aus den vier
Teilen „Zadok the priest“, „Let thy hand be
strengthened“, „The king shall rejoice“ und
„My heart is inditing“. Jede Hymne erschien
ursprünglich separat, bis sie später alle in
einem Band zusammengefasst wurden. Die
Hymne „Zadok the priest“, die vom Verdener
Volk in unserem Stück gesungen wird, ist wohl
die bekannteste der Coronation Anthems.
Magistrat:
Das Gremium des Magistrates der Stadt Verden war jahrhundertelang sowohl gesetzgebende (eingeschränkt durch Oberbehörden),
regierende und richterliche Gewalt. Die älteste
Ratsurkunde von 1330 verzeichnet eine Zahl
von 18 consules, die jährlich im Turnus von je
sechs wechselten und ihre Versammlungen im
domus consulum, dem damaligen Rathaus,
abhielten. Die Zahl der Magistratsmitglieder
nahm in den nachfolgenden Jahrhunderten
beständig ab und wurde 1628, in der Not des
30-jährigen Krieges, auf acht - nun Senatoren
genannte – und ständig im Amt bleibende
Ratmänner festgelegt. Zwei davon waren vom
Magistrat gewählte Bürgermeister, die jährlich
alternierten: Nur einer von beiden galt jeweils
als regierender, präsidierender, worthaltender
oder sittender Bürgermeister und übergab die
aktive Amtsführung nach einem Jahr auf dem
Echteding an den Kollegen.
Rathaus und Ratskeller:
Zu Beginn der hannoverschen Besatzung
tagte der Magistrat noch in einem mittelalterlichen Fachwerkbau, der erstmals 1330
Erwähnung findet, von dem jedoch kein Bild
vorhanden ist. Nach einer Gesamtansicht Verdens von 1663 wird davon ausgegangen, dass
es sich um einen zweistöckigen Bau handelte,
der nach Osten und Westen einen Treppengiebel und ein schlankes Türmchen als Dachreiter aufwies. Der Rat führte seine Geschäfte
im Obergeschoss, im Erdgeschoss befand sich
der Ratskeller. Über den Zustand des Verdener Rathauses urteilte 1728 ein hiesiger Baumeister: „Der Thurm ist in der gestalt, dass
es auß den Menkler henget (er ist nicht mehr
lotrecht); Stern und Stender ist alles verfaulet,
dass die nachbahren bey geringsten winde
sich nicht betrauen vor die Thür zu treten, und
den größten Schaden sich befürchten müssten.“ Aus diesem Grund wurde der Bau eines
neuen Rathauses beschlossen, das 1732 eingeweiht werden konnte.
13
Verden im Hochbarock
Begeisterung beginnt
… wenn Energie auf Unterhaltung trifft.
Wenn Höchstleistungen entstehen, hat das meist viele
Gründe. Aber die richtige Energie gehört immer mit dazu.
EWE unterstützt Kultur und Sport in der Region.
Wir wünschen allen Theaterfreunden ergreifende Momente
bei den Verdener Domfestspielen.
Energie. Kommunikation. Mensch. | www.ewe.de
14
Wanderbühnen:
Wandernde Theatertruppen hatten sich seit
dem 17. Jahrhundert in Deutschland als Gegenstück zu den Hoftheatern der Fürsten herausgebildet und unterhielten das Volk mit als
„Haupt- und Staatsaktionen“ titulierten
Possen, die Parodien
oder Travestien von
höfischen Tragödien
oder Opern waren.
Die Organisation der
Wandertruppen blieb
vom 17. bis zum 19.
Jahrhundert ungefähr
gleich. Die Wanderkomödianten fanden
sich im Rahmen sogenannter Schauspiel- oder Komödiantengesellschaften, im Kern meist Familienunternehmen, unter der Leitung eines Prinzipals
zusammen. Dieser Theaterunternehmer war
der organisatorische und künstlerische Leiter der privatwirtschaftlich geführten Truppe
und verfügte in der Regel über die notwendigen Lizenzen, finanziellen Mittel, Requisiten
und Kostüme. Im Normalfall gastierten die
Theatergruppen im Rahmen von Tourneen
in den Ortschaften ihres zugeteilten Spielgebietes. In Dörfern wurden die Aufführungen
meist als Freilichttheater auf Holzbühnen von
Märkten oder Plätzen veranstaltet, während
in größeren Ortschaften die Möglichkeit bestand, in Wirtshäusern, Scheunen und ähnlichen Örtlichkeiten aufzutreten. In Anlehnung
an die englischen und italienischen Vorbilder
praktizierten die deutschen Wanderbühnen
ein Stegreiftheater, dessen Darstellungsstil
geprägt war von Improvisationen, typisierten Rollen und realistischer Überdeutlichkeit.
Die Schauspieler spezialisierten sich dabei
auf bestimmte Rollenfächer oder sogar stehende Rollen – immer wieder auftauchende,
überzeichnete Figurentypen, die ihrem Geschlecht, Alter und Aussehen am ehesten entsprachen.
Recherche: Gabriele Müller
Quellen: Karl Nerger, „Verdener Lesebuch“, „Verfassung und Verwaltung der Stadt Verden (Aller) von
den Anfängen bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts
(1866)“; Wolfgang Schöttler, „Die Stadt Verden im
Kurfürstentum und Königreich Hannover 17121866“; A.F.H. Schaumann, „Geschichte der Erwerbung der Krone Großbritanniens von Seiten des
Hauses Hannover“; Chr. G. Pfannkuche, „Die neuere Geschichte des vormaligen Bisthumes und jetzigen Herzogthumes Verden“; R. Hatton, „Georg I.
- Ein deutscher Kurfürst auf Englands Thron“;
Heinrich Nack, „Die Stadt Verden an der Aller sonst
und jetzt“; Waldemar R. Röhrbein und Alheidis von
Rohr, „Hannover im Glanz und Schatten des britischen Weltreichs“; Freie Enzyklopädie Wikipedia
15
Das Ensemble
Zum siebten Mal nach 1998, 2000, 2003,
2005, 2008 und 2011 haben sich für die diesjährigen Festspiele mit der Uraufführung von
Hans Königs „Das geheime Attentat“ rund
130 Laien und professionelle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Domfestspielfamilie
zusammengefunden. Sie engagieren sich auf
und hinter der Freilichtbühne: Ohne ihr Mitwirken hätte die Freilichttheatersaison 2014
nicht entstehen können. Monatelang haben
diese vornehmlich ehrenamtlich Tätigen ihre
Freizeit investiert, um mit der Organisation
rund um die Festspiele, mit ihrem Einsatz in
der Requisite, Maske und der aufwendigen
Kostümproduktion sowie in der Probenarbeit
fürs Theaterstück das Festspiel 2014 zu entwickeln und zur Aufführung zu bringen. Etwa
die Hälfte dieser Domfestspieler, ob auf oder
hinter der Bühne aktiv, ist bereits mehrfach
Teil des Ensembles gewesen. In diesem Jahr
gibt es jedoch auch wieder einen Großteil
„Frischlinge“, der sich mutig ins Getümmel
stürzte und in vielen Fällen völlig neues Terrain beschritt. Darunter viele Kinder und Jugendliche, deren Eltern schon länger auf den
Brettern, die in Verden die Welt bedeuten, aktiv sind und von denen einige seit Jahren auf
den Tag hinfieberten, an dem die Altersuntergrenze von 10 Jahren erreicht war.
16
Wer sich entscheidet, an einem so aufwendigen
Theaterstück mitzuarbeiten, opfert viel Zeit,
Energie und Egoismus – und gewinnt Freude, schöne Begegnungen, neue Freunde und
das Erleben einer Generationen übergreifenden Gemeinschaft, die solidarisch aufeinander aufbaut, in der jeder seinen Stellenwert
hat und unentbehrlich wird. Was alle diese
Menschen eint, ist das Ziel, für ihre Stadt und
Region ein Projekt auf die Beine zu stellen,
das nicht nur kulturell viel zu bieten hat. Bei
jedem Festspiel entsteht auch eine soziale
Gemeinschaft, die heutzutage fast schon
Seltenheitswert besitzt: Kinder, Jugendliche
und Erwachsene verschiedenen Alters und
unterschiedlichster Herkunft finden zusammen und werden zu einer temporären Familie, die sich gegenseitig stützt und miteinander den respektvollen, zuverlässigen und
verantwortungsvollen Umgang erarbeitet,
der als Grundlage für die anstrengenden und
arbeitsreichen Wochen der Vorbereitung und
der Aufführungszeit unabdingbar ist.
Wir wünschen und hoffen, dass diese Begeisterung und dieses Engagement unsere Zeitreise in das Verden zur Zeit des Hochbarock
für Sie zu einem unvergesslichen Erlebnis machen wird.
17
Hinter der Bühne
Kostüme:
Regieassistenz:
Be a t e
A m b ro
Choreographie:
sowie:
Kristin Fels
Helga Flatow
Patrick Honsel
selli
Gunda Redeker
Julia N
er
G a b i Be n n
Ilsemarie
ehus
Silke Ahrens
Rippe
Bühnenbild:
Helga Scherdin
Katrin Ellmers
Maske&Frisuren:
Requisite:
Marga Pra
ng e
sowie:
Elke Ellwanger
Chorleitung:
Harald Micha
elis
Aufbau und Technik:
A ng e
Deutsche
stellten Ak
ademie
Krämerei:
Birgit Dütz
Heidi Lamczyk
Monika Steinke
Berthold Vanselow
Christiane Artisi
Ud o L
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Jürgen Stahmann
Manfred
mann, Kerstin Kersten,
Fatiha Heinze, Britta Garbel
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er,
röd
Fabienne Sch
tin Fritsch, Susanne Fricke,
Andrea Bierstedt, Tanja-Chris
Zwanzig
Chefmaskenbildnerin Ingrid
sowie:
Carolin Cordes, Doris Munzlinger, Hilke Rumpf, Hedy Vanselow
18
Pehling
sowie:
er
ölter
Gabi Benner
Moritz B
a nnh äu s
Reiner T
Rolf Ballhoff
Andreas Cowan
Friedhelm Drewes
Patrick Honsel
Rainer Thomsen
Reiner Hiller
Helmut Kamp
Hartmut Okrongli
Ingomar Wehrenberg
Ewald Meyer
Tobias Nullmeier
Silvio Winzer
Gabriele Müller
Andreas Roll
u.v.a.
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„Das geheime Attentat“
Ein historisches Gerücht aus dem Jahr 1714
Erster Teil:
N
ach über drei Jahrzehnten unter schwedischer Herrschaft gehört Verden seit zwei
Jahren zum Königreich Dänemark. Das Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg hat jedoch
zeitgleich eigene Truppen in und um das Allerstädtchen positioniert: Kurfürst Georg Ludwig
will durch den dänischen Machtzuwachs nicht
wieder vom Meer abgeschnitten werden. Die
in der Norderstadt lebenden Verdener Kaufleute stöhnen darüber, dass sie einerseits dänische Kriegssteuern bezahlen müssen, andererseits noch der Domanialverwaltung der nach
Bremen geflüchteten schwedischen Behörden
unterstehen. Vor allem jedoch haben viele Verdener die neuen hannoverschen Besatzer hassen und fürchten gelernt: Diese malträtieren
die Bewohner, von denen nur wenige - wie
der verbitterte Schmied Wilhelm Plasse - sich
trauen, gegen die Soldaten aufzustehen. Nur
das Eingreifen zweier Unbekannter verhindert,
dass die Soldaten den aufrührerischen Handwerker zu Tode prügeln.
B
ürgermeister Hermann Meyerhoff sorgt
sich derweil im Ratskeller mit einigen Senatoren nicht nur um die politische Lage: Das
Verdener Rathaus ist baufällig und müsste drin-
20
gend saniert werden - allerdings fehlt dazu das
Geld. Die Runde wird gestört von Plasse, der
sich beim Bürgermeister bitterlich über die Soldaten und deren Mordlust beklagt - und erneut
durch das Eintreten eben jener Unbekannter
unterbrochen wird. Als diese sich ihrer Kopfbedeckungen entledigen, sind Staunen und Ehrfurcht groß: Der Kurfürst höchstselbst und sein
Commissarius Benedict von Bergen beehren
Verden mit ihrem Besuch, um dort geheime
Verhandlungen mit einer dänischen Delegation zu führen. Meyerhoff und sein Rat werden
zu strengem Stillschweigen verdonnert, was
vor allem die norderstädtischen Damen aber
nicht davon abhält, sogleich von einem Bankett für den Gast und einem Auftritt der wandernden Theatertruppe um Sir Walter Qwirlwhine zu träumen, die zufällig gerade in der
Stadt weilt und angeblich aus England stammt.
barbieren, der zur Erhöhung der Auftragslage
ausplaudert, dass der künftige König von England in Verdens Stadtmauern weilt.
K
urfürst Georg bekommt von diesen Angelegenheiten wenig mit, da er sich auf das
Treffen mit den Dänen vorbereiten muss und
ihm ein Coup besonderer Art in den Sinn gekommen ist, bei dem die Verdener ihm zur
Seite stehen sollen: Um eine Besetzung Verdens durch die Dänen zu verhindern, will er
der Delegation eine mit Pest verseuchte Bevölkerung präsentieren. Das Schauspiel führt bei-
A
B
eherbergt werden soll der hohe Besuch
samt Kammerdiener John Franzen möglichst unauffällig in einer Privatunterkunft, für
die das Haus der Offizierswitwe Rebecca von
Wulfes auserkoren wird - ein Name, der bei
von Bergen Erinnerungen an seine Jugend
weckt. Die zarte, oft von seherischen Träumen
geplagte Dame ist mit einer erdverbundenen
und überaus begabten Tochter namens Benedicta gesegnet, die sich mit Leib und Seele dem Geist der Aufklärung und Wissenschaft
verschrieben hat. Ganz und gar undamenhaft
verschlingt sie Bücher aller Art, entwickelt architektonische Modelle für ein neues Rathaus
und seziert zwecks anatomischer Studien totes Wild, mit dem ihr Verehrer Friedrich Georg
von Heimbruch sie versorgt. Die junge Frau
entspricht damit keineswegs dem Savoir-Vivre
des in der Süderstadt ansässigen Landadels,
dem von Heimbruch entstammt. Die adeligen
Familien sind der glorreichen Vergangenheit
verhaftet, leben gern auf Pump und lassen sich
vom Wandschneider Harpain über den Löffel
gen genommen und drohen mit deren Ermordung. Franzen soll damit gezwungen werden,
den Kurfürsten ums Leben zu bringen, bevor
er auf den englischen Thron gelangen kann der geheime Besuch in Verden schien günstige Gelegenheit zu bieten, die nun schnellstens genutzt werden muss. Franzen sucht
den Schmied Plasse auf, dessen Hass auf
die Hannoveraner er mitbekommen hat. Der
Kammerdiener findet in Plasse einen willigen
Henkersknecht, doch der üble Handel wird zufällig belauscht: Benedicta, die Steinproben
aus dem Rathaus entnehmen wollte, fällt den
Verschwörern quasi vor die Füße und wird
von ihnen verschleppt.
nahe zum Erfolg - doch das Eintreffen weiterer hoher Gäste bringt die „Darsteller“ aus dem
Konzept. Des Kurfürsten Sohn Georg August,
dessen Frau Caroline von Ansbach und Georg
Ludwigs Kapellmeister Georg Friedrich Händel treffen mit wichtiger Botschaft ein: Königin
Anne von England ist tot und Georg Ludwig
wird damit nach jahrzehntelangen Querelen
um die Thronfolge der erste deutschstämmige
König auf britischem Boden, wohin er umgehend reisen muss.
N
un wird die Zeit knapp für seinen Kammerdiener: In Schottland haben Jakobiter,
die die anstehende Inthronisierung des deutschen Kurfürsten zu verhindern suchen, John
Franzens Schwester und deren Familie gefan-
uch ohne die tödliche Bedrohung zu erahnen, ist Georg Ludwigs letzte Nacht in
Verden albtraumhaft. Die königliche Last, die
ihm auferlegt werden soll, raubt ihm den von
Friedrich Georg von Heimbruch bewachten
Schlaf. Vor seinem Aufbruch in ein neues Leben möchte der Kurfürst ungestört an einem
einsamen Ort beten, wofür Friedrich ihm eine
kleine Waldlichtung mit einem Kreuz empfiehlt. Dorthin will Georg Ludwig bei Sonnenaufgang mit Benedict von Bergen trotz Friedrichs Bangen um seine Sicherheit gehen - für
Kammerdiener John Franzen, der den Ausflug
vorbereiten soll, ein Geschenk des Himmels.
W
ährend in der gleichen Nacht alle Verdener heimlich mit Händel ein Lied zum
Ruhme des künftigen Königs einstudieren, das
zum Abschied am nächsten Tag vorgetragen
werden soll, informiert Franzen den Schmied
Plasse über die unerwartete Möglichkeit, das
Attentat durchführen zu können, und das Unheil nimmt seinen Lauf...
21
Auf der Bühne
Vom Freilichttheatervirus infiziert
Marion Stolze ist seit Gründung der Domfestspiele auf der Bühne dabei
Als 1997 zum ersten Casting aufgerufen wurde,
ging ich - Mutter dreier Kinder, verheiratet und
Fahrerin eines Bäckereiverkaufswagen - erst
einmal aus reiner Neugierde hin und war von
Anfang an begeistert. So spielte ich bei den
ersten Domfestspielen 1998 eine Händlerin
und durfte eine kleine Sprechrolle übernehmen. Mein Lampenfieber war unbeschreiblich.
Unser damaliger Regisseur Dieter Jorschik
hatte uns eingebläut, unseren Text vor dem
Auftritt noch einmal in Ruhe für uns allein
zu sprechen - so ernst hatte ich meine
Statistenrolle eigentlich gar nicht genommen.
Es kam die öffentliche Hauptprobe, alles
sollte wie bei der Premiere und allen anderen
Vorstellungen sein. Mein Auftritt nahte, meinen
Text hatte ich natürlich gelernt und ging
ganz unbeschwert auf die Bühne. Doch
dann ging das Licht an - und mein Text war
weg. Ich schaute meine Partnerin flehentlich an, mir meinen Text zu soufflieren, doch
sie zeigte nur hilflos auf ihr Mikrofon: Alles
was sie sagte, konnten die Zuschauer
hören. Was für eine Schrecksekunde! Im
letzten Moment war mein Text zum Glück
wieder da und ich konnte alles abspulen.
Das habe ich nie vergessen und mir gemerkt,
dass höchste Konzentration und Disziplin
auch bei der kleinsten Sprechrolle nötig sind.
Bei der Neuinszenierung von „Das Geheimnis des Bischofs von Verden“ im Jahr 2000
konnte ich meine damals 11-jährige Tochter
Pia Lara begeistern mitzumachen, die noch
heute über manche Erlebnisse spricht. Auch
in den weiteren Produktionen war ich stets
dabei mit kleineren Sprechrollen wie als Dame
in „Liebesleid und Mauerstreit“, als Frau eines
Bürgermeisters und als französischer Soldat in
„Der Raub des Domschatzes“ oder als Nonne in „Der steinerne Mann“, wofür ich sogar
gregorianische Gesänge lernen musste.
22
Besonders schön ist für mich, dass meine heute
18-jährige Tochter Lioba Charlot seit 2008
ebenfalls infiziert ist und mit in kleinen Rollen
auf der Freilichtbühne am Dom steht.
Die Verdener Domfestspiele bedeuten für
mich, einzutauchen in eine Theaterwelt, zu
sehen, wie das Stück langsam wächst und
wie viele kleine Szenen erst im Laufe der
Proben entstehen, die im Rollenbuch nicht
vorgesehen waren. Während der Proben trifft
man auf so viele unterschiedliche Menschen
und wächst im Laufe der Zeit zu einer großen
Familie zusammen. Sieht man bei der ersten
Zusammenkunft für die jeweils nächsten
Domfestspiele bekannte Gesichter wieder, ist
es wie ein Familientreffen - und jedes Mal eine
große Freude.
Am schönsten ist für mich nicht nur, selbst auf
der Bühne zu stehen, sondern an den lauen
Sommerabenden zwischendurch den anderen
Festspielern vom Mittelgang aus zuzusehen.
In Verden sind Domfestspiele und ich mache
nicht mit? Unvorstellbar!
Marion und Lioba Stolze
23
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Hinter der Bühne
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24
25
Hauptdarsteller
Axel Stoscheck
Ludmilla Euler
Axel Stoschek
als König Georg I
Axel Stoschek, geboren in Wietze, ist neu in der Verdener Domfestspielfamilie. Ursprünglich gelernter Bauschlosser und Hufbeschlagsschmied
war der 64-Jährige später bis zu seiner Pensionierung als berittener Polizeibeamter in Diensten der Reiterstaffel Hannover. Stoschek wohnt im Celler
Umland, wo er seit 26 Jahren bei diversen Laientheatern auf der Bühne
aktiv ist. Er war unter anderem Werbeikone für Western Wear und als
Ritter in diversen Ritterspielen im Einsatz. Außerdem spielte Stoschek im
Fernsehfilm „Gegen den Strom“ mit Ben Becker mit.
Andrew Wallace
als Kammerdiener John Franzen
Andrew Wallace wurde 1956 in London geboren und lebt seit über 20 Jahren
in Deutschland. Er absolvierte ein Bewegungsstudium in Java und arbeitete
als Clown in Australien. Nach seinem Studium an der Fooltime Circus Theatre
School in Bristol war er als Akrobat und Schauspieler bei nationalen und internationalen Straßen- und Bühnenfestivals erfolgreich und ist seit 2006 in Theaterproduktionen des Bremer Ensembles und des Theater Pikante zu sehen. In
Verden steht er erstmals auf der Freilichtbühne.
Ludmilla Euler
als Rebecca von Wulfes
Ludmilla Euler absolvierte nach einem Theaterpädagogikstudium an der
Fachhochschule Ottersberg ihre Schauspielausbildung in Bremen und
Hamburg. Die gebürtige Hessin spielt an diversen Bremer Häusern wie
Schwankhalle, Theaterhaus Schnürschuh und Theaterschiff Bremen sowie
als Tänzerin an der Staatsoper Hannover. Sie ist als freie Performerin im
In- und Ausland unterwegs und war auch bereits in einigen Film- und
Fernsehproduktionen zu sehen.
Janine Claßen
als Benedicta von Wulfes, Tochter der Rebecca
Janine Claßen wurde 1980 in Wilhelmshaven geboren. Nach ihrem Studium
der Kulturwissenschaften, Germanistik und Soziologie arbeitete sie freiberuflich
als Regieassistentin, Schauspielerin und Radiomacherin im Künstlerhaus
Schwankhalle in Bremen. Für eine Spielzeit war sie außerdem Dramaturgin
für Niederdeutsches Schauspiel am Oldenburgischen Staatstheater. Neben
ihren Engagements auf der Bühne arbeitet sie als Veranstalterin und Kulturmanagerin im Kulturhaus Walle in Bremen.
Janine Claßen
Bernd Maas
als Benedict von Bergen, Berater des Königs
Bernd Maas ist seit den ersten Domfestspielen 1998 fester Bestandteil der Domfestspielfamilie. Der gelernte Erzieher, Sozialarbeiter und Mediator erlernte auf
der Schauspielschule des Bremer Waldau Theaters das Schauspielhandwerk.
Seit zwei Jahren verkörpert er zur Lätarespende in Verden den Piraten Klaus
Störtebeker. Außerdem leitet er seit fünf Jahren das Theater im Krug in Kirchlinteln und war in diesem Jahr als Sir Francis Drake beim Familienkonzert der
Deutschen Kammerphilharmonie Bremen im „Sommer in Lesmona“ zu sehen.
Christoph Plünnecke
als Friedrich Georg von Heimbruch
Christoph Plünnecke, 1971 in Hamburg geboren und seit 2007 in Ottersberg
ansässig, kann auf eine über 20-jährige schauspielerische Berufserfahrung zurückblicken, die er unter anderem im Film- und Theaterbetrieb sowie in Tanzund Performanceproduktionen sammelte. Außerdem ist er als freier Dozent für
Theaterpädagogik und Leiter diverser theaterpädagogischer Projekte tätig. Bei
den Verdener Domfestspielen wirkte er bereits vor drei Jahren in „Der steinerne Mann“ mit.
Bernd Maas
Christoph Plünnecke
Uwe Pekau
als Verdens Bürgermeister Hermann Meyerhoff
Uwe Pekau gehört ebenfalls zur Stammtruppe bei den Domfestspielen und steht
seit 2000 in jeder Saison Seite an Seite mit den Laiendarstellern auf der Bühne
am Dom. Der Bremer Schauspieler hat sich das Theaterspiel neben seinem
Studium der Geographie und des Sports autodidaktisch angeeignet und schließlich zum Beruf gemacht. Neben seinen Engagements in Bremen betreut er außerdem die Verdener Aller Bühne als Regisseur und spielt dort auch selbst mit.
Uwe Pekau
26
Andrew Wallace
Birgit Scheibe
als Sir Walter Qwirlwhine
Birgit Scheibe ist Ensemblemitglied der ersten Stunde und hat bei den Domfestspielen in sehr unterschiedlichen Rollen stets überzeugt. Neben ihrer Tätigkeit
bei der Wirtschaftsförderung Landkreis Verden durchlief die 43-Jährige Schauspielausbildungen beim Waldau Theater Bremen und in Hannover. Sie ist in
unserer Region seit Jahren in vielen Projekten wie den Museumsgeistern,
dem Ladenfüller und dem Hoftheater zu sehen und hat sich über die Grenzen
Verdens hinaus mit ihrer Darstellung der in Verden geborenen Frauenrechtlerin
Anita Augspurg einen Namen gemacht.
Birgit Scheibe
27
Besetzungsplan
in der Reihenfolge des Auftretens
RolleDarsteller/in
Jakobit
Jakobit
Jakobit
Jakobit
John Franzens Schwester
John Franzens Schwager
John Franzens Nichte
John Franzens Neffe
John Franzen, Kammerdiener Georg Ludwigs
Mädchen aus dem Volk
Mädchen aus dem Volk
Mädchen aus dem Volk
Tochter Franke
Tochter op den Draacht
Hannoverscher Füsilier
Hannoverscher Füsilier
Hannoverscher Füsilier
Hannoverscher Füsilier
Hauptmann Bammel
Bäuerin
Tochter der Bäuerin
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Verdener Volk
Diebesmagd
Bettlerin
Wilhelm Plasse, Schmied
Benedict von Bergen, Commisarius des Kurfürsten
Kurfürst Georg Ludwig
Karl Meyerhoff, Bruder des Verdener Bürgermeisters
Hermann Meyerhoff, Verdener Bürgermeister
Friederun Helfenstein, Tuchhändlerin
Edeltraut Helfenstein, Tuchhändlerin
Elisabeth Skeudiz, Apothekerin
Richard Skeudiz, Arzt
Charlotte Franke, Getreidehändlerin
Franz Franke, Getreidehändler
Clara Furchtbrücken, Bierbrauerin
Peter Klaus Furchtbrücken, Bierbrauer
Gorkasch Meyerhoff, Sohn des Bürgermeisters
28
Lothar Altmann
Ralf Böse
Manfred Englisch
Gerold Wegener
Michaela Rampp
Jens Sarrasch
Kira Sarrasch
Julian Maas
Andrew Wallace
Mareike Müller
Anna Kmetsch
Hannah Wrigge
Tine Jordan
Lioba Stolze
Björn Emigholz
Thomas Engel
René Jahnke
Jonas Kmetsch
Jürgen Stahmann
Belinda Fiedler
Luzie Fiedler
Tom Bührmann
Sophie Ellmers
Eric Kersten
Ute Meyer
Monika Moje
Doris Munzlinger
Gerald Piepenburg
Brigitte Weinholz
Ilse Stahmann
Marion Stolze
Friedrich Diers
Udo Lönnecker
Michaela Rampp
Joanna Boumans
Jürgen Puls
Bernd Maas
Axel Stoschek
Henry Smorra
Uwe Pekau
Hiltrud Stampa-Wrigge
Petra Lindhorst-Köster
Martina Bötjer
Horst Menzen
Silke Fronzek
Manfred Englisch
Luisa Wichmann
Lothar Altmann
Linus Wirth
Haushälterin Margareta
Benedicta
Rebecca
Georg Friedrich von Heimbruch
Wandschneider Harpain
Näherin
Näherin
Näherin
Näherin
Näherin
Modell
Modell
Standfigur
Standfigur
Jan-Filip op den Draacht, Adeliger
Eleonore op den Draacht, Adelige
Berthilda von Münchhausen, Adelige
Ignatz Rudolf Freiherr von Schacht
Rosina von Schacht, Adelige
Manfredo de Gerstenberg, Adeliger
Agneta de Gerstenberg, Adelige
Tochter de Gerstenberg
Lakai
Lakai
Sir Walter Qwirlwhine, Schauspieler
Fauvel, der Esel (King-Fish)
Envie die Ratte (Noble-Fish)
Flaterie, der Fuchs (Queen-Fish)
Avarice, das Frettchen (Noble-Fish), Bühnenarbeiter
Avarice, das Frettchen (Noble-Fish), Bühnenarbeiter
Lâcheté, das Kaninchen (Noble-Fish)
Jongleurin
Georg August, Sohn Georg Ludwigs
Caroline von Ansbach, seine Frau
Zofe
Georg Friedrich Händel, Kapellmeister
Kutscherin
Dänischer Delegierter
Dänischer Delegierter
Dänischer Delegierter
Mätresse Georg Ludwigs
Sophia Dorothea, Prinzessin von Ahlden (Traum)
Kammersängerin
spielendes Kind (John Franzen)
spielendes Kind (König Georg)
spielendes Kind (Benedicta)
spielendes Kind (Benedict)
spielendes Kind (Wilhelm Plasse)
spielendes Kind (Wilhelm Plasse)
spielendes Kind (Friedrich Georg von Heimbruch)
Brigitte Falldorf
Janine Claßen
Ludmilla Euler
Christoph Plünnecke
Nils Thönnessen
Aike-Simone Ensink
Petra Pehling
Hilke Rumpf
Sabine Schmidt
Uta Sieber
Elena Artisi
Birgit Scheibe
Samuel Franco
Hauke Schubert
Hans-Jürgen Schulz
Birgit Carstens
Stefanie Bührig
Christian Hoffmann
Bettina Oelkers
Ralf Böse
Laura Pöpleu
Laura Lagershausen
Tom Bührmann
Gerald Piepenburg
Birgit Scheibe
Birgit Scheibe
Julia Nehus
Christiane Artisi
Samuel Franco
Hauke Schubert
Elena Artisi
Luisa Ahrens
Jürgen Seifert
Lydia Waldmann
Tiane Fröhlich
Jens Sarrasch
Karin Kahrs
Björn Emigholz
Manfred Englisch
René Jahnke
Melina Sánchez
Karin Kahrs
Christiane Artisi
Tom Bührmann
Anna Kmetsch
Tine Jordan
Mareike Müller
Lioba Stolze
Linus Wirth
Hannah Wrigge
und die edlen Vierbeiner
HavaneserBubu
Pura Raza Española
Gayoterro
SchleswigerRabea
SchleswigerRenja
29
Daumen hoch
für die Verdener
Domfestspiele!
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Buttergebäck mit feiner Schokolade und besten Zutaten.
Verdener Keks- und Waffelfabrik Hans Freitag GmbH & Co. KG
Siemensstraße 11 · D-27283 Verden/Aller · T. +49 (0) 4231 9149-0 · [email protected]
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30
31
Verantwortliche
Gesamtorganisation, Idee und Konzept:
Gabriele Müller
Autor und Regisseur, Bühnenmusiken:
Hans König
Regieassistenz:
Gabriele Benner
Bühnenbild:
Harald Michaelis
Kulissenbau: Deutsche Angestellten Akademie
Requisite:
Silke Ahrens
Kristin Fels
Helga Flatow
Patrick Honsel
Maske:
Ingrid Zwanzig
Kostüme:
Beate Ambroselli
Marga Prange
Gunda Redeker
Choreographie:
Julia Nehus
Chorleitung:
Christiane Artisi
32
Auf- und Abbau:
Berthold Vanselow
Udo Lönnecker
Frauke Richter
Licht – und Veranstaltungstechnik:
Danke
Ton und Beleuchtung:
Andree Nows
active blue
Karin Kahrs, Henry Smorra
Pferde und Kutschen:
33
Zeitreise ins 18. Jahrhundert
Weithin über die Aller grüßt der über tausend
Jahre alte, mächtige Dom Verdens den zum
Besuch des Freilichttheaters „Das geheime
Attentat“ anreisenden Gast. Das schmucke
Städtchen im Herzen Niedersachsens mit reicher Vergangenheit steht in diesem Sommer
wieder ganz im Zeichen lebendiger Geschichte, denn die Besucher können nicht nur in
die Welt des Theaters mit ihrer dichterischen
Freiheit eintauchen, sondern die wahre Historie des 18. Jahrhunderts erkunden, in dem
die Zeit des Hochbarock für viele Änderungen
sorgte.
Per Pedes lassen sich nicht nur der ehrwürdige
Dom, sondern auch weitere Sehenswürdigkeiten wie die Kirchen Sankt Andreas, Sankt
Johannis und Sankt Josef erkunden oder das
Historische Museum Domherrenhaus, das anschaulich über Verdens Geschichte informiert.
Empfehlenswert ist auch, an einer eigens für
die diesjährigen Festspiele konzipierten Stadtführung teilzunehmen.
34
•
Informationen zu Stadtführungen gibt
es bei der Tourist Information im Rathaus Verden, Große Straße 40, Telefon
04231-12345.
•
Das Historische Museum Domherrenhaus in der Unteren Straße 13 öffnet
seine Pforten dienstags bis sonntags von
10 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr.
•
Der Dominformationsdienst organisiert
im Rahmen der Festspielzeit an jedem
Aufführungstag um 18.00 Uhr eine Führung durch den Dom. Treffpunkt ist am
Eingang Lugenstein.
•
Das Gastronomiezelt auf dem Domplatz,
betrieben vom Restaurant Portofino
(www.domfestspiele-gastronomie.de),
bietet vom 22. August bis 6. September
eine leckere Auswahl an Speisen und
Getränken an.
35
S
27283 Verden
Tel. 04231/ 892-0
[email protected]
D
Wir bedanken uns außerdem bei:
T
TO
T A
VERDEN
M BO LA
Die Domfestspiele 2014 wurden ermöglicht
durch die großzügige Unterstützung von:
Augenoptik Hanns Freese
Autohaus Kühn
Andreas Redeker
Baalk Backbord GmbH
Ballettstudio Christa Weise
Brecker GmbH & Co. KG
“DkM - Die kleiner Malerin”, Katja Mense-Seerich
Domgemeinde Verden
Euronics XXL Bremen
Europe Match
F & R Druck GbR
Fleischerei Kaufhold
Freiwillige Feuerwehr Verden
Michael Homann, Gartenbaubetrieb
Oestmann Gartenbau
Nordwest Ticket
Philipp Nähmaschinen
Rainer Thomsen Waffenhandel
Sommer Concerts & Marketing UG
Sucholinski Entsorgungsfachbetrieb
Suhr GmbH & Co. KG
St. Andreasgemeinde Verden
Wassersportverein Verden e.V.
Winter & Westermann Zeltverleih
Impressum
Kreishandwerkerschaft
Bremervörde-Osterholz-Verden
36
Texte, Redaktion, Layout: Fotos: Kostümfigurinen: Gestaltung: Druck:
Gabriele Müller
Monika Jäger
Beate Ambroselli
„DkM - Die kleine Malerin“, Katja Mense-Seerich
F & R Druck GbR
37
SPIELZEIT: 22. August – 6. September 2014
JEDEN DIE, MI, FR, SA
ZUSATZVORSTELLUNG: 28. August 2014
JEWEILS 20.00 UHR
Veranstalter: Verdener Domfestspiele e.V.
Domherrenhaus (Historisches Museum)
Untere Str. 13, 27283 Verden
Tel. 04231-2169
www.domfestspiele-verden.de
[email protected]
Verkaufspreis 5,- €
Herunterladen