PDF herunterladen - Die Freien Hamburg

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gute
is-Magazin
Das Hamburger Prax
AUSGABE
2 | 2013
Zum
GRATIS
Mitnehmen!
u
Thema dieser Ausgabe:
GUTES
BAUCH
GEFÜHL
Chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen
Bei Bauchweh & Co
genau hinsehen
u
Aus dem
Bauch heraus
Sky und Mirja du Mont über ihren Einsatz gegen den
Darmkrebs, lebensrettende Liebesbeweise und das
schöne Gefühl, überall auf der Welt zu Hause zu sein.
AUSSERDEM:
Prostata
Wenn es nicht mehr
so richtig läuft
Epilepsie
Ängste nehmen –
Gewissheit schaffen
Editorial 3
Liebe Leserinnen und Leser,
welche Kleidung passt zum Wetter? Auf dem Fahrrad oder doch mit der U-Bahn ins Büro? Wohin bloß in
der Mittagspause? Lassen Sie bei Fragen wie diesen am besten Ihr Bauchgefühl entscheiden – das klappt
erfahrungsgemäß ganz gut. Doch nicht nur bei solchen ganz alltäglichen Entscheidungen, auch was die
eigene Gesundheit angeht, sollte jeder genau auf seinen Bauch hören. Denn selbst wenn ebendieser nur
von Zeit zu Zeit rumort und zwickt, stecken dahinter nicht immer die große Portion Kartoffelsalat vom
Vorabend oder der Teller Nudeln aus der Mittagspause. Wichtig zu wissen: Auch zahlreiche Erkrankungen
des Verdauungstrakts gehen mit scheinbar harmlosen Symptomen einher, die zu oft auf die leichte Schulter
genommen werden. Erfahren Sie in dieser Ausgabe von gute besserung! unter anderem Wissenswertes über
chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Seite 18), die Gluten-Unverträglichkeit Sprue (Seite 14) oder
wiederkehrende Bauchschmerzen bei Kindern (Seite 19). Dem Thema Darmkrebs widmet sich nicht nur die
Geschichte eines Hamburger Patienten (Seite 17), sondern auch unser prominentes Titelgesicht: Im Gespräch
mit gute besserung! berichten Schauspieler, Autor und Familienvater Sky du Mont und seine Frau Mirja
ab Seite 10, warum ihnen das Engagement gegen Darmkrebs besonders am Herzen liegt und ab wann man
sich Gedanken über die Vorsorge machen sollte. Und weil für ein gutes Bauchgefühl auch hin und wieder
ein schönes Essen wichtig ist, laden wir Sie wie immer herzlich ein, an unserem Gewinnspiel teilzunehmen –
auf Seite 29 heißt es dieses Mal nicht nur „gute besserung!“, sondern obendrein noch „Guten Appetit!“.
In der Rubrik Medizin & Gesundheit lesen Sie beispielsweise, worauf es bei der Behandlung von chronischen Wunden ankommt (Seite 22), wie Epilepsie sicher diagnostiziert und therapiert werden kann
(Seite 24) und wie man am besten der Angst vor der Narkose begegnet (Seite 25). Und all diejenigen, die
nach dem Sommerurlaub viel zu schnell dem Alltagstrott verfallen sind, erfahren ab Seite 20, wie Sie die
Ferien mit einfachen Tipps in die Verlängerung schicken. In diesem Sinne: Genießen Sie die verbleibenden
Wochen des Hamburger Sommers!
Mit herzlichen Grüßen,
Ihr
Werner Koch,
Vorstandsvorsitzender
Inhalt 5
Angstfrei
in den
künstlichen
Schlummer
Aus dem
Bauch heraus
Warum die
Narkose heute so
sicher ist wie nie
................. Seite 25
Er ist nicht nur Schauspieler,
Autor und Familienvater, sondern
zusammen mit seiner Frau auch
Botschafter für die Darmkrebsvorsorge. gute besserung
im Gespräch mit Mirja und
Sky du Mont ......................Seite 10
u Titelthema GUTES BAUCHGEFÜHL ab Seite 8
Gutes Bauchgefühl Tipps vom Gastroenterologen ............. 8
Interview Mirja und Sky du Mont im Gespräch
...............10
..........................................13
Leber Lebensstil entscheidend
Sprue Wenn der Weizen Schmerzen macht
Divertikulose Mehr Ballaststoffe, bitte!
Pankreaskrebs Versteckte Gefahr
Darmkrebs Ab 50 zur Vorsorge!
......................14
............................15
....................................16
......................................17
CED Bei Bauchweh & Co genau hinsehen
.........................18
Bauchschmerz bei Kindern Mama, mein Bauch!
u
Seite 28
GEWINNEN
SI E
...........19
MEDIZIN & GESUNDHEIT
In Kürze Neues aus den Hamburger Krankenhäusern
Wundheilung Nicht alle Wunden heilt die Zeit
CAKE-Kurs
einen CUP
mehr!
el
und vi es
Prostata Wenn es nicht mehr so richtig läuft
................22
.....................22
Weißer Hautkrebs Weißen Hautkrebs früh erkennen
Epilepsie Ängste nehmen, Gewissheit schaffen
Geriatrie Selbstständigkeit erhalten
u
Gewinnspiel Guten Appetit!
Das Pankreaskarzinom zählt
zu den gefährlichsten Tumorarten
überhaupt ........................... Seite 16
u
...............................26
SPASS & UNTERHALTUNG
Tipps Ferien mit Verlängerung
Bauchspeicheldrüse:
Versteckte Gefahr
........25
..................................25
Diakonie Zuhause ist’s am Schönsten
Die Unverträglichkeit
gegen das Getreideeiweiß
Gluten ist weit verbreitet
– viele Betroffene wissen
nichts davon............. Seite 14
.......23
..................24
Anästhesie Angstfrei in den künstlichen Schlummer
Wenn der Weizen
Schmerzen macht
........ 6
........................................ 20
.......................................... 28
SERVICE
Termine Veranstaltungen für Patienten
........................... 30
Adressen Krankenhäuser in Hamburg ............................ 31
Impressum ....................................................................... 24
6 In Kürze
In Kürze 7
Herzkrank durch Metallgelenk
Hüftprothesen aus einer Metall-auf-Metall-Kombination: Anfangs galten sie als
Riesenfortschritt, dann sind sie für viele zur Gefahr geworden. So wie für eine 51-jährige
Patientin, die sich 2012 im Krankenhaus Tabea vorstellte.
D
as Leben mit der Hüftprothese hatte sie sich anders vorgestellt: Nach
der OP hielten die Schmerzen an und sie
nahm Reibe- und Quietschgeräusche
wahr. Die Patientin suchte ärztlichen
Rat, doch Konsequenzen blieben aus.
Fünf Jahre später erkrankte sie an einer Herzmuskelentzündung. Es folgte
eine Odyssee durch die Praxen – ohne
Befund. Dass die 51-Jährige immer
wieder auf ihre Hüftprothese verwies,
blieb ungehört. „Dabei ist seit Jahren
bekannt, dass es bei Prothesen mit Kobalt-Chrom-Legierung zum Abrieb vom
Metallpartikeln kommen kann, was im
Blut zum gefährlichen Anstieg der Metallionen-Konzentration führt“, so Dr.
Christian Friesecke, Leitender Oberarzt
der Abteilung für Endoprothetik und
Gelenkchirurgie im Krankenhaus Tabea. Der Experte empfing die Patientin
Anfang 2012 – nachdem Orthopäden
Geballte Kernkompetenz
Rund fünf Prozent der Prothesenträger in Deutschland haben eine
Metall-auf-Metall-Prothese.
doch noch einen stark erhöhten Metallionenwert festgestellt hatten. Eine
simple klinische Untersuchung bewies
den defekten Zustand der Prothese. „In
der entnommenen Gelenkflüssigkeit
war der Metallabrieb mit bloßem Auge
sichtbar“, schildert der Experte.
Sauer macht lustig, bitter macht fitter: Dass Grapefruits
aufgrund des hohen Vitamin-C-Gehalts gesund sind, ist
allgemein bekannt. Den meisten dürfte dagegen neu
sein, dass ihre Kerne und die Schale zudem sekundäre
Pflanzenstoffe – auch Bioflavonoide genannt – enthalten. Diese Stoffe schützen Pflanzen vor schädlichen
Einflüssen und kommen vorwiegend an deren Randschichten und Blättern vor. Auch bei Menschen wird
Flavonoiden positiver Einfluss auf das Immunsystem
und Wirksamkeit gegen Viren, Bakterien und Pilze
nachgesagt – ein Grund, warum beispielsweise Äpfel
nicht geschält und Tomaten nicht gehäutet werden
sollten. Doch selbst diejenigen, die trotz des bitteren
Geschmacks auf Grapefruits schwören, verzehren die
Powerfrucht wohl in den seltensten Fällen samt Schale
und Kernen. Eine Alternative: Grapefruitkernextrakt,
das Ende der 1980er erstmals von dem amerikanischen
Im Februar 2012 erfolgte der Wechsel – die Metallprothese wurde gegen
ein zementiertes Implantat getauscht.
Einen Monat nach dem Eingriff war
der Metallionenwert deutlich rückläufig und die Patientin schmerzfrei. Auch
ihr Herz erholte sich langsam, selbst
wenn sie zunächst nur eingeschränkt
belastbar war. Im Januar 2013 ergab die kardiologische Untersuchung
erstmals wieder einen Normalbefund.
Auch wenn der Metallionenwert drastisch zurückgegangen war, lag er noch
immer nicht im Normalbereich. „Die
betroffenen Prothesen sind mittlerweile vom Markt genommen, aber noch
immer tragen Tausende solche Implantate in sich. Diese Patienten sollen regelmäßig durch Untersuchungen kontrolliert werden, um gegebenenfalls
Probleme rechtzeitig zu erkennen und
zu behandeln“, so Dr. Friesecke.
se
Wissenschaftler Dr. Jakob Harich hergestellt wurde. Die
vielfältigen Eigenschaften von Grapefruitkernen und
-schale entdeckte der Immunologe und Hobbygärtner
ganz banal in seinem Garten: Die Reste der Frucht
wollten auf seinem Komposthaufen einfach nicht verrotten! Heute muss Grapefruitkernextrakt nicht mehr
aus den USA importiert werden, sondern ist als Nahrungsergänzungsmittel in Apotheken zu haben. Ein Tipp
von Jutta Doebel, Apothekerin sowie Ernährungs- und
Diätberaterin: „Beim Thema
Nahrungsergänzung empfehle ich, auf zertifizierte
Bioqualität zu achten, die unter Einhaltung strengster
pharmazeutischer und
hygienischer Anforderungen hergestellt wird.“
Das Ende
einer Ära
Das Albertinen-Krankenhaus verabschiedet Dr.
Walter Sick, langjähriger
Leiter der ehemals psychiatrischen und neurologischen Abteilung und seit 2003 Chefarzt der Klinik
für Neurologie. Der Schlaganfall-Experte,
der in den 1990er Jahren die Stroke Unit
der Klinik aufgebaut hat, hat auch künftig
viel vor – unter anderem ein Studium der
Kunstgeschichte. Als Nachfolger begrüßt
die Klinik im Hamburger Nordwesten PD
Dr. Michael Rosenkranz, zuletzt Oberarzt
und stellvertretender Direktor in der Klinik
und Poliklinik am UKE.
Die Schwerpunkte des
44-jährigen Familienvaters liegen in der Schlaganfall-Behandlung und
der neurologischen Intensivmedizin.
In Hamburg sagt
man Tschüss …
… wie das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg zu PD
Dr. Arnulf Dörner, der seinen wohlverdienten Ruhestand antrat – nach 24 Jahren als Chefarzt
für Chirurgie. Unter der Leitung von Dr.
Dörner ist unter anderem das überregional bekannte Hamburger Darmzentrum
entstanden. Sein Nachfolger: PD Dr. Dr.
Uwe Johannes Roblick, an der Universität
Lübeck ausgebildeter Viszeralchirurg, Gefäßchirurg und Proktologe. Als ehemals
leitender Oberarzt aus Lübeck und Chefarzt in Wolfsburg wird
er die bisherigen Leistungen der Klinik fortführen und vor allem
den Bereich der minimalinvasiven Operationen ausbauen.
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8 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“
Leber
Gutes Bauchgefühl
Leber
Wer sich auf seine Intuition verlassen kann, ist für den Alltag
gut gewappnet. Doch wie klappt es mit dem viel beschworenen
„guten Bauchgefühl“? Hier einige Tipps vom Gastroenterologen.
Magen
Galle
VON MANON DUNKEL
Zw
ölffi
U
nge rdar m
kreas)
Bauchspeicheldrüse (Pan
Dickdarm
m
D ü n n d ar
Blinddarm
M a st d ar
nser Bauch sendet uns wichtige Neue Kraft für den Alltag
Signale: Wir treffen wichtige Ent- Wer langfristig zu seinem guten Bauchgefühl
scheidungen im Leben aufgrund zurückfinden und den Kopf wieder für die Heeines „guten Bauchgefühls“. Konflikte, rausforderungen des Lebens freibekommen
Stress und Streit schlagen uns auf den Ma- möchte, sollte sein Verhalten in kleinen aber
konsequenten Schritten
gen. Doch wer sich auf
„Die
diagnosverändern. Rituale köndie Signale seines Körnen dabei helfen – gerapers verlassen möchte,
tischen Verbeim Essen: Planen
sollte diesen auch in
fahren in der de
Sie Mahlzeiten regelmäSchuss halten – mit der
Gastroentero- ßig ein, setzen Sie sich
richtigen Ernährung, der
zum Essen hin und nehVermeidung von Über- logie sind heute sicher
men Sie bewusst wahr,
gewicht und regelmä- und für den Patienten
was Sie essen. Fahren
ßigen Vorsorgeuntersuwenig
belastend.“
Sie nach der Arbeit mit
chungen. „Da unsere
dem Fahrrad nach HauBäuche aber immer di- DR. ECKARD MARTENS
Leitender Arzt der Gastroenterologie
se und lassen Sie sich
cker werden, verlässt am Kath. Marienkrankenhaus
den Kopf durchpusten.
uns zunehmend auch
das gute Bauchgefühl“, erklärt Dr. Eckard Treffen Sie sich mit Freunden oder machen
Martens, Experte für Erkrankungen des einen kleinen Spaziergang – das kurbelt auch
Magen-Darm-Trakts und Leitender Arzt der die Verdauung an. Grundsätzlich gilt: WeniGastroenterologie am Kath. Marienkran- ger ist mehr! Weniger Alkohol und möglichst
kenhaus. „Viele glauben, sich nach einem keine Zigarette erhalten die Gesundheit.
anstrengenden Tag etwas Gutes tun zu müs- Doch auch wenn das Bauchgefühl gut ist,
sen – mit leckerem Essen und Alkohol – und sollte man Vorsorgeuntersuchungen wie beiübertreiben dabei.“ Die Folge sind Herz- spielsweise die Darmspiegelung ab dem 55.
Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht oder Lebensjahr nicht außer Acht lassen“, rät Dr.
Diabetes. „Die bessere Entscheidung wäre, Martens. „Die Endoskopie des
den Stress auf anderem Wege abzubauen, Magen- und Darmtraktes und
Hier finden Betroffene Hilfe
die Ursachen anzugehen und sich mit ge- der Ultraschall des Bauches
•
Agaplesion Diakonieklinikum
sunder Ernährung oder anderen Aktivitäten sind heute Routineverfahren in
Hamburg
als Essen zu belohnen.“ Auch seelische der medizinischen Diagnostik
• Albertinen-Krankenhaus
Probleme zeigen sich häufig durch körper- geworden − die Methoden sind
• Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus
• Bethesda Krankenhaus Bergedorf
liche Symptome wie Magenschmerzen sicher und wenig belastend.“
• Israelitisches Krankenhaus
oder krampfartigen Durchfall. „Durch das All dies hilft, um einen gesun• Kath. Kinderkrankenhaus
Wilhelmstift
Stresshormon Adrenalin wird der Magen- den Rhythmus und Körper zu
• Kath. Marienkrankenhaus
Darm-Trakt lahm gelegt. Wir kämpfen statt finden. Das Ziel: neue Kraft für
den Alltag.
zu verdauen“, so Dr. Martens.
m
Die Leber liegt direkt unter dem Zwerchfell im rechten Oberbauch und ist das
größte unserer inneren Organe – bei
Erwachsenen wiegt sie bis 2.000 Gramm!
Ihre vielfältigen Aufgaben machen sie
für uns unentbehrlich: Die Leber spielt
eine zentrale Rolle für den Stoffwechsel,
reinigt das Blut und produziert Galle für die
Verdauung. Nicht nur zu viel Alkohol, auch
Übergewicht und vor allem Diabetes sind für
sie schädlich. Erkrankungen entstehen meist
unbemerkt – die Symptome sind unspezifisch, und direkte Schmerzsignale sendet das
Organ nur selten aus. Lagert sich Fett in den
Leberzellen ab, spricht man von einer Fettleber. u Lesen Sie dazu mehr auf S. 13.
Bauchspeicheldrüse (Pankreas)
Verglichen mit ihren Aufgaben ist sie unscheinbar: Die Bauchspeicheldrüse wiegt bei
Erwachsenen gerade einmal 60 bis 100 Gramm
und misst in der Länge rund 20 Zentimeter.
Das Pankreas, so der medizinische Fachbegriff,
liegt im Oberbauch zwischen Leber, Magen
und linker Niere. Ohne dass wir sie bemerken,
leistet die Bauchspeicheldrüse lebenswichtige
Arbeit: Sie bildet das blutzuckersenkende
Hormon Insulin und gibt Verdauungsenzyme
ab. Erkrankungen und Entzündungen des
Organs treten vergleichsweise selten auf,
können aber schnell lebensbedrohlich
werden. So gehört Bauchspeicheldrüsenkrebs zu den gefährlichsten Krebsarten
überhaupt. u Erfahren Sie auf S. 16
mehr über Diagnostik und Therapie.
Darm
Beachtliche Dimensionen: Der
Darm eines Erwachsenen ist
etwa acht Meter lang! Seine
primäre Aufgabe ist die Aufnahme benötigter Nährstoffe
aus der Nahrung. Doch nicht
nur das: Mit der vielfach gefältelten Oberfläche, nahezu
in Größe eines Fußballfeldes, ist der Darm unsere
wichtigste Kontaktzone zur
Außenwelt. Er beherbergt unter anderem das
größte Immunsystem des
Körpers sowie ein eigenes
gigantisches Darmhirn
mit fast einer Milliarde
Nervenzellen. Nicht zuletzt
finden im Darm unzählige
Bakterien Platz, von denen
nicht nur die Darmgesundheit, sondern offenbar die
des ganzen Organismus
abhängt. Doch auch Darmkrankheiten gibt es viele:
u gute besserung informiert
über chronisch-entzündliche
Darmerkrankungen (S. 18),
Sprue und Divertikulitis (S.
14 & 15) sowie Darmkrebs
(S. 17).
10 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“
Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 11
Aus dem Bauch heraus
Seit den 1970er Jahren schlägt sein Herz für die Schauspielerei – und seit 13 Jahren auch
für seine Frau Mirja. Aus Filmen wie „Schuh des Manitu“ oder „Eyes Wide Shut“ ist
Sky du Mont einem internationalen Millionenpublikum bekannt. Seine Popularität setzt er
gewohnt charmant für gesellschaftliche Themen ein – aktuell für die Darmkrebsvorsorge-Kampagne der Felix Burda Stiftung.
DAS GESPRÄCH FÜHRTE MONIKA ECKSTEIN
„Niemand muss an
Darmkrebs sterben –
wenn er nur rechtzeitig
zur Vorsorge geht.“
abends erschöpft mit den Kindern ins
Bett. Er hat einen hohen Anspruch an
sich selbst – mit Erfolg, denn er ist ein
großartiger Vater. Darum sind das für ihn
schon sehr anstrengende Tage, wenn
ich unterwegs bin. Aber ich weiß genau,
dass ich mich vollends auf ihn verlassen
kann. Das ist ein beruhigendes Gefühl!
Sie sind beide sozial sehr engagiert.
Sie unterstützen Entwicklungs- und
Tierrechtsorganisationen, machen
sich weltweit für benachteiligte
Kinder stark und setzen sich für die
Das ist Sky du Mont!
Zweifacher Bambi- und Comedypreisträger, dreifacher Vater, fünffacher Autor und tausendfach
umschwärmter Gentlemen – Sky
du Mont! Der als Cayetano Neven
du Mont gebürtige Argentinier
kann mit vielen Talenten aufwarten. Nach dem Abitur in London
und Abschluss der Schauspielausbildung in München steht er seit
über 40 Jahren erfolgreich vor
der Kamera. Aber auch seine
unvergleichliche Stimme setzt der
mittlerweile 65-Jährige in vielen
Produktionen ein. Sein erstes Buch
wurde 2003 veröffentlicht. Mit
seiner Frau Mirja und zwei seiner
Kinder lebt er derzeit in Hamburg.
Darmkrebsvorsorge ein. Warum ist
Ihnen all das so wichtig?
Wir leben ein privilegiertes Leben und
Charity ist für uns eine selbstverständliche Verpflichtung. Es ist uns beiden
ein großes Bedürfnis, dort wo wir können, auf Missstände hinzuweisen. Das
gilt für Themen wie Massentierhaltung
und Tierversuche, die wir gemeinsam
mit der Organisation PETA anprangern,
ebenso wie für unser Engagement bei
World Vision. Und dann natürlich die Initiative gegen Darmkrebs: Hier geht es
darum, ein Thema, über das niemand
gern spricht, in die Öffentlichkeit zu
ziehen.
Die Kampagne zur Darmkrebsvorsorge der Felix Burda Stiftung unterstützen Sie nun bereits im dritten
Jahr. Warum gerade Darmkrebs?
Weil es sich lohnt, über Darmkrebs zu
informieren! Denn NIEMAND muss
an Darmkrebs sterben – wenn er nur
rechtzeitig zur Vorsorge geht. Natürlich
ist eine Darmspiegelung keine schöne
Untersuchung, aber sie tut nicht weh
und kann Leben retten. Eine Chance,
die jeder nutzen sollte! Darauf wollen
wir aufmerksam machen und dafür unsere Popularität nutzen.
Frau du Mont, die Kampagne heißt
„Wer seinen Partner liebt, schickt
t
S
ie sind Schauspieler, Autor,
dreifacher Vater. Welcher Job
ist eigentlich der anstrengendste?
Vorweg: Ich liebe alle diese Jobs und
mache sie gern. Bei der Schauspielerei
kommt es sehr auf die Rolle an. Es gibt
eben auch anstrengende Charaktere, die
nicht einfach zu spielen sind. Genauso
gibt es mühsame Tage als Autor. Aber:
Vater sein ist immer ein Vergnügen!
Herr du Mont, lieben Sie das Chaos?
Oh nein, ich HASSE es! Ich stehe dazu,
ein Ordnungsfanatiker zu sein. Ich kann
es nicht leiden, wenn etwas herumliegt
oder ich mich durch Unordnung wühlen
muss. Dann werde ich zickig! Warum
fragen Sie?
… weil Sie dem Chaos in Ihrer Familie ein ganzes Buch widmen?
(lacht) Nein, offen gesagt war das der
Wunsch des Verlages. Mein Buch hat
nur ganz wenige autobiografische Züge.
Dennoch: Es hat mir Spaß gemacht,
das zu überzeichnen, was wohl in vielen Familien Alltag ist. Kinder, die ihren
Mageninhalt dann entleeren, wenn sie
im Auto sitzen. Oder die Tatsache, dass
die Stunden der Zweisamkeit nun einmal
gezählt sind – eben Dinge, die jedes Elternpaar kennt. Aber mein Fazit bleibt:
Kein Mensch, der ein Hirn hat, sollte eine
Familie gründen. Doch kein Mensch, der
ein Herz hat, sollte darauf verzichten.
Frau du Mont, wenn Sie unterwegs
sind und die Familie mal für ein paar
Wochen allein Ihrem Mann überlassen müssen, meinen Sie, dass der
Alltag dann auch so humorvoll und
gelassen abläuft, wie in Full House
geschildert?
Humorvoll und gelassen bestimmt.
Aber nicht chaotisch, oh nein! Mein
Mann kriegt das gut hin, aber fällt dann
12 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“
ihn zur Darmkrebsvorsorge“. Brauchen insbesondere Männer diesen
Liebesbeweis?
Obwohl die Männer ihr Image als Vorsorgemuffel langsam abstreifen und
sich immer mehr mit ihrer eigenen Gesundheit befassen, haben wir Frauen
solche Dinge nach wie vor mehr im
Blick. Und das obwohl man davon ausgeht, dass Darmkrebsvorstufen bei
Männern sogar früher entstehen. Eine
Erinnerung und ein sanftes Schieben
werden vom Partner vielleicht nicht
gleich als Liebesbeweis erkannt. Aber
es kann lebensrettend sein und somit
dann doch ein großer Liebesbeweis.
Sie beide haben sich viel mit dem
Thema Darmkrebs auseinanderge-
Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 13
setzt: Geben Sie unseren Leserinnen und Lesern einen guten Rat mit
auf den Weg – wer sollte zur Vorsorge gehen und ab wann?
Wenn kein erhöhtes Risiko vorliegt,
zum Beispiel durch eine Erkrankung
in der Familie, sollte man ab 50 regelmäßig zur Vorsorge zu gehen. Auf der
Website der Felix Burda Stiftung gibt
es übrigens einen einfachen Check. Mit
sechs Fragen kann man dort schnell
sein persönliches Risiko auswerten.
Das ersetzt aber natürlich nicht den
Arztbesuch.
Geboren in Argentinien, Schulzeit
in England und der Schweiz, erste
Schauspielarrangements in München, derzeitiger Wohnort ist Ham-
burg – wo fühlen Sie sich so richtig
zu Hause, Herr du Mont?
Die Frage ist ganz leicht beantwortet:
An dem Ort wo meine Familie ist! Und
das kann überall auf der Welt sein. Wo
Mirja und die Kinder sind, bin ich zu
Hause!
Gibt es Dinge oder Orte, die Ihnen
besonders fehlen, wenn Sie nicht in
der Hansestadt sind?
Wenn ich meine Lieben alle dabei habe,
fehlt mir fast nichts – egal wo. Hamburg hält natürlich für alle Menschen
wunderschöne Orte bereit. Unabhängig
vom Alter, der Herkunft oder dem persönlichen Lebensentwurf – jeder kann
hier sein persönliches Lieblingsplätzchen finden. Ist das nicht toll?
•
Felix Burda Stiftung
Machen sich
gemeinsam
für die Vorsorge stark:
Mirja und Sky
du Mont.
Die Felix Burda Stiftung
wurde 2001 von Dr. Christa
Maar und Verleger Prof. Dr.
Hubert Burda gegründet und
trägt den Namen ihres 2001
an Darmkrebs verstorbenen
Sohnes. Sie widmet sich
der Prävention von Darmkrebs und ist heute eine der
bekanntesten gemeinnützigen Institutionen in diesem
Bereich in Deutschland.
Erklärtes Ziel der Stiftung ist
es, die Anzahl der Menschen,
die in Deutschland jährlich an
Darmkrebs sterben, von aktuell 26.662 auf unter 20.000 im
Jahr 2015 zu senken.
Weitere Informationen und
Spendenmöglichkeiten unter:
www.felix-burda-stiftung.de
oder www.aus-liebe-zurvorsorge.de.
Leber ohne Leiden:
Lebensstil entscheidend
Gut jeder fünfte Deutsche trägt eine sogenannte Fettleber in sich.
Längst nicht bei allen ist das eine Folge von erhöhtem Alkoholkonsum. Insbesondere Übergewicht und Diabetes lassen die Leber leiden.
VON SARAH EYSSER
H
at es jemand mit der Leber, sagt
man ihm schnell eine besondere
Vorliebe für Bier, Wein und Schnaps
nach. Doch nicht nur wer zu oft und
über einen langen Zeitraum die Tassen
hebt, kann eine Fettleber bekommen
– die sogenannten nicht-alkoholischen
Fettlebererkrankungen sind heute klar
in der Überzahl. „Vor allem Übergewicht
und Stoffwechselstörungen machen
der Leber zu schaffen“, weiß Dr. Ulrich
Mai, Chefarzt für Innere Medizin am Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand.
„Besteht ein zu großes Angebot an Nahrungsfetten und Kohlenhydraten, kann
die Leber diese nicht mehr vollständig
verarbeiten und abtransportieren. Stattdessen kommt es zu Einlagerungen,
und das Organ verfettet.“ Gerade auch
Diabetes ist ein Risikofaktor, da ein erhöhter Blutzucker die Bildung von Fett
in der Leber beschleunigt.
Eine kranke Leber tut nicht weh
– dennoch ist Vorsicht geboten
Bei den meisten Betroffenen verfettet
die Leber unbemerkt, ans Licht kommt
das Problem oft zufällig – etwa bei einer
Ultraschalluntersuchung. „Hundertprozentige Sicherheit erhalten wir durch
eine Leberbiopsie. Bei den meisten Patienten können wir darauf aber verzichten und die Diagnose Fettleber auch
ohne Untersuchung der Gewebeprobe
stellen“, räumt Dr. Mai ein. Gerade bei
denjenigen mit einer Kombination aus
zu viel Bauchfett, Bluthochdruck sowie erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten – medizinisch Metabolisches
Syndrom genannt – leide die Leber
quasi automatisch mit.
Während die Fettleber lange als harmlose Begleiterscheinung von Übergewicht abgetan wurde, weiß man heute, dass sie schwerwiegende Folgen
nach sich ziehen kann. „Das Spektrum
reicht von der vergleichsweise ungefährlichen reinen Organverfettung bis
hin zur entzündlichen Variante – der
Fettleber-Hepatitis“, so Dr. Mai. „Ohne
DR. ULRICH MAI
Chefarzt der
Abteilung Innere
Medizin am
Wilhelmsburger
Krankenhaus
Groß-Sand
rechtzeitige Behandlung kann eine Leberzirrhose entstehen.“ Dabei kommt
es durch die chronische Entzündung
und zunehmende Narbenbildungen
zu einer irreversiblen Schädigung der
Leber. „Letztlich erhöht sich auch das
Risiko, an Leberkrebs zu erkranken“,
warnt der Internist.
Therapie: Änderung
des Lebensstils
Doch es gibt auch gute Nachrichten:
Eine Fettleber ist kein unumkehrbares
Die Leber ist unser größtes inneres Organ.
Sie hat nicht nur etwas gegen Alkohol, auch
Übergewicht und Diabetes machen ihr zu
schaffen.
Übel – selbst wenn die Suche nach effektiven und zugleich nebenwirkungsarmen Medikamenten bislang ohne
Erfolg geblieben ist. „Die derzeit einzig
wirksame Therapie besteht darin, Gewicht zu reduzieren“, betont Dr. Mai.
Ratsam ist ausreichend Bewegung und
die langfristige Umstellung der Ernährung – etwa auf mediterrane Kost. „Dass
Abnehmen für die Lebergesundheit das
A und O ist, zeigt sich immer wieder
in der Adipositas-Therapie. Purzeln bei
massiv Übergewichtigen die Pfunde,
führt dies gleichzeitig zu einer drastischen Verbesserung der Leberwerte“,
so der Experte. Eine Motivation für alle,
die gern dem inneren Schweinehund erliegen: Auch kleine Schritte zeigen bereits große Wirkung. Dr. Mai: „Oft führt
bereits eine Gewichtsabnahme von
wenigen Kilo dazu, dass die Leber sich
deutlich von ihren Strapazen erholt.“
14 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“
Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 15
Wenn der Weizen Schmerzen macht
Einer von 200 Menschen in Deutschland leidet unter der Unverträglichkeit gegen das Getreideeiweiß Gluten – und viele Betroffene wissen nichts davon.
VON EVELYN BÜTOW
B
auchschmerzen, Appetitlosigkeit
und ungeklärter Eisenmangel – diese diffusen Symptome können auf eine
Gluten-Unverträglichkeit hinweisen“,
erklärt Prof. Dr. Andreas de Weerth,
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin
am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg. Die Sprue – auch Zöliakie oder
glutensensitive Enteropathie genannt
– ist eine chronische Erkrankung der
Dünndarmschleimhaut. Durch eine
Überempfindlichkeit gegen das in vielen Getreidesorten enthaltene Eiweiß
Gluten entzündet sich das Darmgewebe. Die Zellen sterben ab und Nährstoffe können nicht in ausreichender
Menge aufgenommen werden. Die
Folgen: Durchfälle, Gewichtsverlust
und bei Kindern auch Wachstumsverzögerungen. Nicht selten vergehen
fünf Jahre bis zur richtigen Diagnose
– etwa 80 Prozent der Betroffenen haben keine oder untypische Beschwerden. Oftmals werden die Symptome
fehlgedeutet und zum Beispiel für die
eines Reiz-Magens gehalten. Auch
dass viele Sprue-Patienten aufgrund
PROF. DR. ANDREAS
DE WEERTH
Chefarzt der Klinik
für Innere Medizin
am Agaplesion
Diakonieklinikum
Hamburg
des entzündeten Darms zusätzlich eine
Laktoseintoleranz ausbilden, erschwert
die Diagnose.
Besserung durch
glutenfreie Ernährung
Derzeit besteht die einzig mögliche Behandlung der Sprue in einer strikt glutenfreien Ernährung. „Bereits ein Achtel Gramm Weizenmehl reicht aus, um
eine Entzündung im Darm auszulösen.
Durch eine Ernährung ohne Gluten
kann sich die Schleimhaut aber meist
innerhalb weniger Wochen erholen. In
der Regel verschwindet damit auch die LaktoseUnverträglichkeit“,
so Prof. Dr. de
Weerth weiter.
„Eine ernährungstherapeu-
tische Betreuung der Patienten ist in
jedem Fall notwendig.“ Lange unbehandelt kann die Sprue das Risiko für
Lymphdrüsenkrebs erhöhen und Osteoporose oder Zahnschäden verursachen. Bei Verdacht auf eine Gluten-Unverträglichkeit rät Prof. Dr. de Weerth
zunächst zu einer Blutuntersuchung,
da etwa 90 Prozent der Erkrankten genetisch vorbelastet sind: „Bei wiederholten Magen-Darm-Beschwerden –
auch bei Babys – sollte immer bedacht
werden, dass die Sprue Ursache sein
könnte. Leider geschieht
dies meist erst sehr
spät.“
Ernährungstipps bei Sprue
al Gluhren ist gar nicht so leicht – zum
Sich komplett glutenfrei zu ernä
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Grün
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Gers
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eidensmitteln enthalten ist. Das Getr
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Gluten
muss deshalb auf Verpackungen
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Deutschen
Für die einen schlecht zu vertragen, für die anderen
unbedingt zu empfehlen: Getreideprodukte liefern
reichlich Ballaststoffe, enthalten aber auch das für
viele unverträgliche Gluten.
Mehr Ballaststoffe, bitte!
Gut die Hälfte aller Deutschen weisen im Alter Dickdarmdivertikel auf. Schuld sind unsere Gene, ballaststoffarme Ernährung
und mangelnde Bewegung. Zum Problem werden die Divertikel
erst bei Entzündungen oder Blutung.
VON MANON DUNKEL
V
iele von uns haben sie irgendwann, in den meisten Fällen machen sie aber keine Beschwerden:
kleine Ausstülpungen der Darmwand,
sogenannte Divertikel. Diese werden
häufig zufällig entdeckt – beispielsweise bei einer Darmspiegelung – und
müssen in den meisten Fällen gar nicht
behandelt werden. Nur bei etwa 30
Prozent kann es zur Entzündung kommen.
Ärzte
sprechen dann von Divertikulitis. Diese
Erkrankung kann auf das umgebende
Darmgewebe übergreifen und sorgt
typischerweise für Schmerzen im linken Unterbauch. Weitere Symptome
sind Fieber, Verdauungsstörungen oder
auch eine Verhärtung im Bauchraum. In
der Regel erfolgt die Behandlung durch
den Hausarzt mit Antibiotika und einer
Ernährungsumstellung.
„Obwohl nur maximal ein Drittel der
Fälle überhaupt Probleme machen,
und davon wiederum nur 25 Prozent operiert werden müssen,
führen wir jede Woche zwei
bis drei Eingriffe durch.
Nahezu immer erfolgt die
OP in Schlüssellochtechnik“, erklärt Prof. Dr. Marco
Sailer, Chefarzt der Klinik
für Chirurgie am Bethesda
Krankenhaus Bergedorf.
Der Experte beobachtet,
dass die Patienten immer
jünger werden. „Handelte
es sich vor 20 Jahren bei
Divertikulitis meist um eine
Erkrankung des Alters, behandeln wir heute bereits Patienten
in den 30ern.“
Risikofaktoren für Darmdivertikel
sind eine genetische Veranlagung
und chronische Verstopfung.
Letztere ist häufig durch eine
ballaststoffarme Ernährung bedingt. Im Gegensatz zu asiatischen
und afrikanischen Ländern, in denen
Divertikulose viel seltener vorkommt,
Divertikulose vorbeugen
• Essen Sie fünfmal am Tag eine
Handvoll Obst und Gemüse. Eine
Hand entspricht einer Karotte, einem
Apfel, einem Glas Tomatensaft etc.
• Greifen Sie häufiger zu Vollkornprodukten. Mittlerweile gibt es
Vollkornnudeln, die in Geschmack
und Konsistenz auch Skeptiker
überzeugen.
• Ersetzen Sie beim Backen einen
Teil des Weizenmehls der Typen 405
oder 550 durch Weizenvollkornmehl.
• Bereiten Sie Müsli mit Hafer- oder
anderen Vollkornflocken zu. Denn
Cornflakes und ähnliche Produkte
enthalten kaum Ballaststoffe.
• Trinken Sie am Tag zwei Liter –
auch zu den Mahlzeiten. Das erleichtert den Stuhlgang.
• Bewegen Sie sich häufiger – so
kommt die Darmmotorik in Schwung.
• Verzichten Sie auf Zigaretten und
übermäßigen Alkoholkonsum
Gut zu wissen: Alle diese Tipps
schützen auch vor Darmkrebs und vielen
anderen Erkrankungen!
essen die Deutschen durchschnittlich
zu wenig Obst, Gemüse und Vollkornprodukte. Prof. Dr. Sailer rät: „Wer der
Bildung von Darmdivertikeln vorbeugen
will, sollte auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige
Bewegung achten.“
PROF. DR.
MARCO SAILER
Chefarzt der
Klinik für
Chirurgie am
Bethesda
Krankenhaus
Bergedorf
16 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“
Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 17
Bauchspeicheldrüse: Versteckte Gefahr
Darmkrebs: Ab 50 zur Vorsorge!
Die Bauchspeicheldrüse ist ein Organ, das still und leise seine Arbeit tut. Auch von einem bösartigen
Tumor befallen, verhält es sich meist unauffällig. Tückisch, denn das Pankreaskarzinom zählt zu den
gefährlichsten Tumorarten überhaupt.
VON SARAH EYSSER
Darmkrebs ist die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Rechtzeitig erkannt, stehen die
Heilungschancen gut – umso wichtiger also, ab dem 50. Lebensjahr an Vorsorge zu denken.
VON SARAH EYSSER
D
ie Bauchspeicheldrüse – medizinisch Pankreas – hat mit einer
Länge von 20 bis 30 Zentimetern ihren Platz in unserem Oberbauch. In
ihre Verantwortung fällt die Produktion von Verdauungsenzymen und wichtigen Hormonen. Erkrankt das Organ,
droht Lebensgefahr. „Schlimmstenfalls
entartet Gewebe – dann lautet die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs“, so
Prof. Dr. Guntram Lock, Chefarzt der
Klinik für Innere Medizin am AlbertinenKrankenhaus. „Die seltene Erkrankung
macht nur rund drei Prozent der bösartigen Tumorarten aus. Als gastroenterologische Schwerpunktabteilung sind
wir dennoch mehrmals monatlich mit
der Diagnose konfrontiert – vor allem
bei Patienten ab 70 Jahren aufwärts.“
Warum Bauchspeicheldrüsenkrebs
entsteht, ist weitestgehend ungeklärt.
Bekannte Risikofaktoren sind jedoch
Übergewicht, Rauchen, genetische
Veranlagungen, Vorerkrankungen wie
Befindet sich
der Tumor
am Kopf der
Bauchspeicheldrüse, ist ein
komplexer
Eingriff nötig.
Die WhippleOperation gilt
als Königsdisziplin der Viszeralchirurgie.
B
PROF. DR.
GUNTRAM LOCK
Chefarzt der Klinik
für Innere Medizin
am AlbertinenKrankenhaus
Diabetes oder chronische Bauchspeicheldrüsenentzündungen sowie vermutlich erhöhter Alkoholkonsum. Problematisch: Betroffene haben häufig
keine oder kaum Beschwerden. „Meist
wird die Erkrankung erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Weil das
Pankreaskarzinom sehr schnell andere
Organe und Lymphknoten angreift,
weist der Großteil der Patienten dann
bereits Metastasen auf“, so Prof. Lock.
Pankreaskarzinom – und dann?
Während Pankreas-OPs lange als unmöglich galten, bieten sie heute eine
Chance auf Heilung. Art und Umfang
des Eingriffs hängen von Lage und
DR. THIES DANIELS
Chefarzt für
Allgemein-,
Viszeral- und
Tumorchirurgie
am AlbertinenKrankenhaus
Stadium des Tumors ab. Im Albertinen-Krankenhaus ist Dr. Thies Daniels,
Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und
Tumorchirurgie, auf die Teilentfernung
der Bauchspeicheldrüse spezialisiert.
Die sogenannte Whipple-Operation
kommt zum Einsatz, wenn der Kopf
des Organs betroffen ist. Dabei wird
der Zwölffingerdarm entnommen, da
dieser das Organ direkt umschließt.
Auch werden Pankreaskopf, Gallenblase, Gallengang- und Magenende
sowie der Anfang des Dünndarms
entfernt. „Damit die Patienten weiterhin essen und trinken können, verbinden wir die Verdauungsorgane im Anschluss wieder miteinander“, erklärt
Dr. Daniels.
Zehn bis 20 Tage nach der OP erfolgt
die Entlassung aus der Klinik, weitere
Therapieschritte beschließt die interdisziplinäre Tumorkonferenz. „Da der
Eingriff so komplex und auch nur in
Expertenhand sinnvoll ist, gilt er unter
Ärzten als umstritten“, so Dr. Daniels.
„Dabei darf nicht vergessen werden,
dass die OP für den Patienten die einzige Chance bedeutet. Durchgeführt
von einem eingespielten Team sind die
Risiken zudem vergleichbar mit denen
anderer großer Baucheingriffe.“
auchschmerzen hat doch jeder
mal“, dachte sich Peter P. über Monate und ignorierte die Beschwerden.
Auch über gelegentliche Schwindelgefühle sah er hinweg – er war eben nicht
mehr der Jüngste! Erst auf Drängen
seiner Frau ging der 68-Jährige zum
Arzt. Nach einer Blut- und Stuhlprobe
überwies dieser zum Spezialisten. „Ist
der Hämoglobin-Wert – also der Anteil
roter Blutkörperchen – zu niedrig, kann
dies auf eine verborgene Blutung im
Magen-Darm-Bereich hindeuten“, erklärt Dr. Thomas E. Langwieler, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Ev. Amalie Sieveking
Krankenhaus. „Aufschluss kann eine
Stuhlprobe geben. Sicherheit erhält
man aber nur mit der Darmspiegelung.“
Krankenkassen
übernehmen Vorsorge
Zugegeben: Die Darmspiegelung war
bei Peter P. seit Jahren überfällig. „Kein
Einzelfall“, weiß Dr. Langwieler. „Dabei
wird die Koloskopie ab 55 Jahren im
Rahmen der Darmkrebsvorsorge von
den Krankenkassen übernommen.
Schon ab 50 haben gesetzlich Versicherte zudem Anspruch auf einen jährlichen
Test auf Blut im Stuhl.“ Die Darmspiegelung verlief nicht so schlimm wie beDR. THOMAS E.
LANGWIELER
Chefarzt der Klinik
für Allgemein- und
Viszeralchirurgie
am Ev. Amalie
Sieveking Krankenhaus
Mastdarmkrebs
bezeichnet
einen bösartigen
Tumor, der von
der Schleimhaut
des unteren
Darmabschnitts
ausgeht. Die
oberen Teile des
Darms sind seltener betroffen.
fürchtet. Mit einer Kurzzeitnarkose verschlief Peter P. die Untersuchung. Doch
dann die Diagnose: Darmkrebs! In der
Klinik folgten weitere Untersuchungen.
„Für die optimale Therapie müssen wir
wissen, welche Darmabschnitte betroffen sind und ob sich der Tumor bereits
auf andere Organe ausgebreitet hat“,
so Dr. Langwieler. Peter P. hatte Glück
im Unglück. Im frühen Stadium erkannt,
ließ sich der Tumor mit einer Operation
komplett entfernen. „In den meisten
Fällen können wir im Schlüssellochverfahren operieren. Dabei wird der Bauchraum mit einem Gas aufgepumpt, mit
einer hochauflösenden Kamera auf
Metastasen untersucht und dann betroffene Darmteile und umliegende
Lymphknoten entfernt“, schildert der
Experte.
Individuelle Therapie
Wie es nach der OP weitergeht, beschließt die interdisziplinäre Tumorkonferenz. „Je nach Erkrankungsstadium
werden weitere Schritte wie etwa die
Chemotherapie diskutiert“, so Dr. Langwieler. Für Peter P. ging es schon nach
acht Tagen nach Hause. „Dank schonender OP-Verfahren kann der Großteil
der Patienten nach dem Eingriff normal leben. Ein bleibender künstlicher
Darmausgang ist nur noch sehr selten
notwendig. Auch ständige Durchfälle
sind heute eher die Ausnahme.“ Rund
drei Wochen nach dem Eingriff widmet
sich Peter P. leidenschaftlicher denn je
seinem alten Hobby: Beinahe täglich
unternimmt er weite Radtouren – und
das ohne stets nach dem nächsten WC
Ausschau zu halten.
Titelthema „Gutes Bauchgefühl“ 19
18 Titelthema „Gutes Bauchgefühl“
Bei Bauchweh & Co genau hinsehen
Weit verbreitete Übel: Mit Magenproblemen hat wohl jeder hin und wieder zu
kämpfen. Meist gehen die Beschwerden schnell vorbei. Anders bei den rund 300.000
Deutschen, die unter einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung (CED) leiden.
Mama, mein Bauch!
Bauchschmerzen bei Kindern sind allen Eltern bekannt, und die Ursachen
können vielfältig sein. Zuviel Eis? Ein Virus aus dem Kindergarten? Angst
vor der morgigen Mathearbeit oder doch eine ernsthafte Erkrankung?
Nach Entbindung
kommt Bindung
VON SARAH EYSSER
G
S
ind Bauchschmerzen und Durchfall
ständige Begleiter, sollte dies niemand auf die leichte Schulter nehmen.
Unter Umständen kann eine chronischentzündliche Darmerkrankung (CED)
die Ursache sein. „Die häufigsten Vertreter sind die den Dickdarm betreffende Colitis ulcerosa und Morbus Crohn,
der im gesamten Verdauungstrakt
auftreten kann“, erklärt Prof. Dr. Peter
Layer, Ärztlicher Direktor und Direktor
der Medizinischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus. „Während bei Colitis ulcerosa vorwiegend Blutungen und
Durchfälle auftreten, entwickeln Patienten mit Morbus Crohn oft Geschwüre
und Fisteln. Bei vielen kommen starke
Schmerzen und Fieber hinzu.“
Problematisch: Aufgrund der unspezifischen Symptome vergehen bis zur
Diagnose und dem Therapiebeginn
oft Jahre. Besonders schwer zu erkennen ist die Mikroskopische Kolitis
– eine Sonderform der Colitis ulcerosa.
„Hier kann die Darmspiegelung trotz
schwerster Beschwerden einen NorPROF. DR. PETER
LAYER
Ärztlicher Direktor
und Direktor der
Medizinischen
Klinik am Israelitischen Krankenhaus
DR. HAMID MOFID
Oberarzt der
Chirurgischen
Klinik am
Israelitischen
Krankenhaus
Die Abklärung von
unklaren Bauchschmerzen erfordert
neben konventionellen Untersuchungen oft auch
eine ausgefeilte
Funtionsdiagnostik.
malbefund ergeben, sodass zusätzlich
unbedingt eine Probe entnommen werden muss. Erst unter dem Mikroskop
wird die Erkrankung sichtbar.“
Doch wie entsteht eigentlich eine
CED? „Wir gehen heute davon aus,
dass das Grundproblem eine Barrierestörung ist. Bei gesunden Menschen
bildet die Darmschleimhaut eine intelligente Barriere zwischen Darminhalt
und Körper. Bei CED ist diese wichtige
Funktion nicht intakt. Die Darmschleimhaut ist durchlässig geworden, und es
kommt zur Entzündung“, erläutert der
Experte.
Enge Zusammenarbeit zwischen
Internisten und Chirurgen
Steht die Diagnose fest, werden antientzündliche Medikamente eingesetzt,
um die drohende Zerstörung des Magen-Darm-Trakts zu verhindern. Prof.
Layer: „Die Möglichkeiten sind heute
sehr vielfältig. Mit modernen Medikamenten stehen unterschiedliche
Werkzeuge zur Verfügung, die wir systematisch miteinander kombinieren –
um für jeden Betroffenen das Beste
rauszuholen.“ Dank der verbesserten
Therapieoptionen müssen immer weniger Patienten operiert werden. Ist in
schwierigen Fällen dennoch ein Eingriff
erforderlich, kann dieser sehr gezielt erfolgen. Die Entscheidung für oder wider
die OP fällen Internisten und Chirurgen
in enger Zusammenarbeit. „Bei Morbus
Crohn geht es darum, die entzündlichen
Teile, aber gleichzeitig so wenig Darm
wie möglich zu entfernen“, so Dr. Hamid
Mofid, Oberarzt der Chirurgischen Klinik am Israelitischen Krankenhaus. „Bei
Colitis ulcerosa wird meist der gesamte
Dickdarm entnommen. Nach dem Eingriff sind die Patienten geheilt.“
ibt es für langanhaltende Bauchschmerzen keine einleuchtende Erklärung und sind alle organischen Ursachen ausgeschlossen, spricht man von
funktionellen Bauchschmerzen. Es kostet
Zeit, Geduld und viele
Gesprächstermine,
um die Ursachen abzuklären. Bilder helfen, die Diagnose zu
erklären. „Wenn man beim Radfahren
eine Fliege verschluckt, meint man, sie
noch lange im Rachen zu spüren“,erklärt Dr. Henning Lenhartz vom Katholischen Kinderkrankenhaus Wilhelmstift.
„Erzählt jemand von Läusen, juckt uns
automatisch der Kopf!“ So ähnlich bei
funktionellen Bauchschmerzen: Der
Körper gaukelt dem kleinen Patienten
etwas vor. Der Schmerz ist tatsächlich
spürbar – allerdings ohne organischen
Befund. Meist ist eine Hypersensibilität gegenüber Schmerzen die Ursache.
Normalerweise werden Schmerzen
nach der Heilung vom Körper schnell
vergessen. Bei manchen Kindern ist das
anders. Das Schmerzgedächtnis wird
nicht völlig ausgelöscht. Auch kleinste
Regungen im Bauch empfinden sie als
schmerzhaft. Wichtig ist es dann, Ablenkung zu finden und diese in den Alltag
zu integrieren. „Auch
DR. HENNING
der Schulbesuch kann
LENHARTZ
Facharzt für
so eine Ablenkung sein
Kinder- und
– solange er keinen
Jugendmedizin am Kath.
Stress bedeutet“, so
Kinderkrankenhaus WilhelmDr. Lenhartz.
stift
Um den Kindern lange
Untersuchungsprozeduren zu ersparen,
gibt es eine verbindliche Checkliste.
Nach Abklärung bestimmter Krankheitsbilder, wie etwa Lebensmittelunverträglichkeiten oder entzündliche
Darmerkrankungen, sind keine weiteren Untersuchungen nötig. Bleiben alle
ohne Befund, ist davon auszugehen,
dass es sich um funktionelle Bauchschmerzen handelt. Da keine organische Erkrankung behandelt werden
muss, wird auf Medikamente verzichtet, dafür aber der Weg einer intensiven
Beratung und Schulung gewählt. Eine
Umfrage des Wilhelmstifts ergab, dass
so heute fast alle Patienten aus den letzten Jahren beschwerdefrei sind. me
Wiederkehrende Bauchschmerzen
– im Kindesalter sehr häufig.
Nicht immer steckt ein organisches Problem dahinter.
Die ersten Momente nach der
Geburt gehören zu den bedeutendsten im Leben. Der Forschung
zufolge sind die ersten Stunden
entscheidend für die Eltern-KindBindung, da Neugeborene dann
nach ihren Bezugspersonen suchen. Das geschieht durch möglichst viel Hautkontakt und Nähe
der Eltern. Der Säugling erkennt
den Herzschlag der Mutter, riecht
und spürt die elterliche Haut, hört
vertraute Stimmen und erfährt so
die erste frühkindliche Bindung.
„Wir setzen auf das Konzept
des intensiven Bondings“ (engl.
Bindung), so Priv.-Doz. Dr. Holger
Maul, Chefarzt der Frauenklinik
am Kath. Marienkrankenhaus. „Darum erhält das gegenseitige Kennenlernen viel ungestörten Raum.“
Mess-, Wiege- und Waschprozeduren werden später vorgenommen. Die Kontrolle von Atmung und
Herzschlag erfolgt, wenn möglich,
auf dem Bauch der Mutter. „Wir
legen besonderen Wert auf das
Stillen und schulen unser Personal
kontinuierlich auf hohem Niveau“,
ergänzt Dr. Maul, dessen Klinik
kürzlich von der WHO/UNICEF als
„Babyfreundliches Krankenhaus“
ausgezeichnet wurde. Idealerweise
wird das Kleine noch vor der ersten
Untersuchung gestillt. Gleichzeitig
gilt: Frauen, die nicht stillen können
oder möchten, bedürfen besonders
rücksichtsvoller Unterstützung, gerade in den ersten Tagen.
me
20 Tipps
Tipps 21
Duschgel kaufen
Dieser Trick muss schon während der Vorbereitungen eingeplant werden. Kaufen Sie sich
ein besonderes Duschgel, das
Sie bislang noch nicht ausprobiert haben und nutzen Sie es während Ihres Urlaubs. Wenn Sie es nach ein paar Wochen zu Hause
benutzen, riecht Ihr Badezimmer wie im Urlaubsort! Und wenn der Sonnenduft einen ganzen Tag
halten soll, ersetzen Sie nach dem Duschen einfach
die Bodylotion gegen Ihre Après-Sun-Pflege.
Fotos deponieren
Auf dem Schreibtisch oder im Album machen sich
Ihre Urlaubsfotos schon ganz hervorragend. Aber
stecken Sie sich auch eines in Ihr Portemonnaie
oder in das Notizbuch. Die kleine Erinnerung entspannt Sie selbst in der längsten Kassenschlange.
CD kaufen
Kaufen Sie sich noch in den Ferien eine CD mit
den besonderen Klängen Ihres Urlaubslandes.
Afrikanische Chöre oder französische Chansons
begeistern auch noch Wochen nach der Rückkehr und bringen Sie mit schönen Erinnerungen
sogar entspannt durch den Berufsverkehr.
Ferien mit
Verlängerung
Den letzten Schluck Wein mit geschlossenen Augen genossen, ein letzter sehnsüchtiger Blick auf das Meer, den
Sand aus den Schuhen geklopft – schon geht es zurück
nach Hause und der Alltag hat uns wieder. Die schönsten Tage im Jahr möchte man am liebsten konservieren
und das Gefühl so lange wie möglich speichern. Mit ein
paar Tipps überlisten Sie den nahenden Alltagstrott und
gehen mit Ihren Ferien in die Verlängerung.
Spezialitäten nachkochen
Sie haben noch den Geschmack des gegrillten Fisches vom
Mittelmeer oder der Pasta aus der Toskana auf der Zunge?
Alle Zutaten bekommen Sie auch hier und können die Düfte
Ihres Urlaubsorts in Ihre Küche zaubern. Viele Internetportale
stellen entsprechende Rezepte zur Verfügung, oder besorgen
Sie sich ein Kochbuch mit landestypischen Gerichten. Und dazu die Lieblingsurlaubskleidung noch einmal hervorholen! Guten Appetit!
Sprache lernen
In Ihrem Urlaub haben Sie ein bisschen die fremde
Sprache gelernt? Die Konversation mit den Einheimischen hat Spaß gemacht und war gar nicht so
schwer? Bleiben Sie jetzt am Ball und bereiten Sie
schon den nächsten Urlaub vor. Sprachkurse gibt es
in allen denkbaren Variationen.
22 Wundheilung · Prostata
Weißer Hautkrebs 23
Nicht alle Wunden heilt die Zeit
2,5 Millionen Deutsche leiden an einer chronischen Wunde. Wer denkt, diese mit Pflaster,
Salbe und Geduld beherrschen zu können, bringt sich in Gefahr. Kommt der Reparaturprozess
der Haut schleppend oder gar nicht in Gang, sind Wundexperten gefragt.
W
er kennt es nicht? Einmal gedankenlos Papier geblättert, barfuß in
Scherben getreten oder beim Gemüse
schnippeln nicht aufgepasst – schon hat
man sich verletzt. Normalerweise kein
Problem, denn der gesunde Körper kittet die kleinen Schnitte und Risse ganz
von selbst. Was aber, wenn die Haut
sich nicht wieder erholt, die Wunde nicht
schließt oder gar weiter wächst?
„Zeigt eine Verletzung nach sechs Wochen keine Heilungstendenz, spricht man
von einer chronischen Wunde“, erklärt
Dr. Jürgen Wernecke, Chefarzt der Klinik
für Diabetologie und der MedizinischGeriatrischen Klinik am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg. Gemeinsam
mit einem 15-köpfigen Team aus Wundexpertinnen und -experten sowie Stomatherapeuten – dem sogenannten interdisziplinären Wundkonsildienst – steht
er den Mitarbeitern aller Stationen bei
der Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden beratend zur Seite. Doch
warum heilt die Haut bei den einen gut
und bei den anderen schlecht? „Ursachen
für chronische Wunden gibt es viele: Nervenschädigungen führen zur Verminderung der Schmerzwahrnehmung, dem
wichtigsten Warnsignal bei Wunden,
Durchblutungsstörungen behindern die
natürliche Wundheilung. Ein schlecht eingestellter Diabetes schwächt das Immunsystem, Bakterien können sich dadurch
schneller ausbreiten“, erklärt Dr. Wernecke. Ein wichtiger Appell: Eine chronische
Wunde sollte nicht auf die leichte Schulter
genommen werden, bildet sie doch eine
gefährliche Eintrittspforte für Krankheitserreger. Betroffene sollten Experten zu
Rate ziehen, denn die Therapie besteht
nicht allein in der fachgerechten Versorgung der Wunde. „Es gibt zahlreiche
Möglichkeiten, die natürliche Wundheilung des Körpers zu unterstützen. An
erster Stelle steht die Behandlung der
Grunderkrankung, also der Ursache der
Wunde. So kann etwa ein gut eingestellter Blutzuckerspiegel den Wundheilungsprozess wieder in Gang bringen“, fasst
Dr. Wernecke zusammen.
se
Wenn es nicht mehr so richtig läuft
Viele Männer ab dem mittleren Lebensalter leiden unter einer gutartigen Vergrößerung der Prostata.
Das schränkt nicht allein die Lebensqualität ein. Kommt es zu einem Harnstau, droht mittelfristig Gefahr.
W
alter R. (63) kennt den nächtlichen Gang zur Toilette seit
Jahren, ebenso das Warten, bis sich die
Blase in einem kleinen Rinnsal entleert.
Doch diesmal ist alles anders. So sehr
er auch drückt – es will einfach nicht
abfließen. Erst im Krankenhaus kann seine Blase mittels eines Katheters geleert
werden. Walter R. hatte einen Harnverhalt infolge einer gutartig vergrößerten
Prostata. „Mit zunehmendem Alter vermehren sich gutartige
Zellen innerhalb der
Prostata und verengen
die Harnröhre – unter
anderem begünstigt
durch übermäßigen
Alkoholgenuss“, erklärt Prof. Dr. KlausPeter Dieckmann, Chefarzt der Klinik für
Urologie im Albertinen-Krankenhaus.
Im fortgeschrittenen Stadium rät er
zur OP: „Bei leichteren Beschwerden
können bereits pflanzliche Mittel und
Alpha-Blocker helfen. Doch wie im Fall
von Walter R. besteht die akute Gefahr
einer Harnvergiftung, die unbehandelt
tödlich verläuft.“ Abhilfe schafft die sogenannte transurethrale Resektion der
Prostata. Dabei wird
PROF. DR.
die vergrößerte ProsKLAUS-PETER
DIECKMANN
tata mit einer elekChefarzt der
trischen Schlinge von
Klinik für Urologie
im Albertineninnen ausgeschält,
Krankenhaus
um die Verengung
Hier finden Betroffene Hilfe
• Albertinen-Krankenhaus
• Facharztklinik Hamburg
• Kath. Marienkrankenhaus
der Harnröhre aufzulösen. Besonders
schonend für den Patienten: In 90 Prozent der Fälle kann die OP endoskopisch
durch die Harnröhre durchgeführt werden. Allerdings werden hierbei auch die
Samenstränge gekappt, sodass fortan
nur noch ein trockener Höhepunkt möglich ist. Walter R. hat den Eingriff mittlerweile gut überstanden – und auf der
Toilette läuft es wieder prima.
ab
Weißen Hautkrebs früh erkennen
Hautkrebs – weit verbreitet und dennoch unterschätzt. Jedes Jahr erkranken 224.000 Menschen
in Deutschland neu, davon 26.000 am gefährlichen schwarzen Hautkrebs und 198.000 am
weißen Basalzell- oder Stachelzellkrebs. Entscheidend ist die Früherkennung: Gerade weißer
Hautkrebs ist im Frühstadium sehr gut heilbar.
A
ufgrund der scheinbar harmlosen
Symptome wird weißer Hautkrebs
von vielen Betroffenen auf die leichte
Schulter genommen. Dazu Prof. Dr.
Volker Steinkraus, Gründer und Leiter des Dermatologikum Hamburg:
„Anfangs äußert sich die Erkrankung
oft nur durch leichte Rötungen und
Schuppungen, die gern als raue Stellen abgetan oder auch über Jahre ganz
übersehen werden.“
Die Ursache von weißem Hautkrebs
ist eine Entartung der Oberhautzellen.
Besonders anfällig: die Hautpartien,
die meist nicht von Kleidung bedeckt
sind. Vor allem Menschen mit heller
Haut und blauen Augen haben ein höheres Erkrankungsrisiko.
PROF. DR. VOLKER
STEINKRAUS
Gründer und
Leiter des
Dermatologikum
Hamburg
Früherkennung durch
Hautkrebsscreening
Den besten Schutz vor weißem Hautkrebs bietet immer noch die richtige
Kleidung samt Sonnenbrille. Nicht vergessen: Großzügig Cremes mit hohem
Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 50
auftragen. Alle zwei Jahre sollte außerdem ein Hautkrebsscreening erfolgen,
bei dem die Haut genau unter die Lupe
genommen wird. „Beratung und Untersuchung dauern gerade einmal 15
bis 20 Minuten“, so Prof. Steinkraus.
„Bei Patienten mit Risikofaktoren, wie
Hautkrebs in der Eigen- oder Familienvorgeschichte, vielen Muttermalen oder
mehrfachen Sonnenbränden, sind häufigere Screenings ratsam.“ Steht die
Diagnose fest, gibt es je nach Krankheitsstadium vielfältige Behandlungsmöglichkeiten. „Neben unterschiedlichen Cremes, stehen uns moderne
Bestrahlungsverfahren mit Rotlicht oder
operative Therapien zur Verfügung“,
fasst Prof. Steinkraus zusammen. „Generell gilt, dass sich weißer Hautkrebs
so gut wie immer einfach und sehr effektiv behandeln lässt.“
Anzeige
24 Epilepsie
Anästhesie · Geriatrie 25
Epilepsie-Monitoring:
Ängste nehmen – Gewissheit schaffen
Etwa 800.000 Menschen in Deutschland haben in ihrem Leben wiederholt epileptische Anfälle. Weil Epilepsie in der Medizin aber ein Nischendasein fristet, kommt es
oft zu Fehldiagnosen. Das Epilepsie-Monitoring sorgt für Klarheit.
E
pileptische Anfälle zeigen sich
meist als kleine Aussetzer von einigen Sekunden, können aber auch zu
schweren Krämpfen oder Ohnmacht
führen. Nicht nur für Autofahrer oder
Handwerker lebensgefährlich. Die Zahl
der Betroffenen steigt, weil es immer
mehr ältere Menschen gibt und das
Krankheits-Risiko mit den Jahren zunimmt: „Mehr als die Hälfte der NeuPatienten sind jenseits der 40“, sagt
Dr. Stefan Stodieck, Chefarzt des
Epilepsiezentrums am Evangelischen
Krankenhaus Alsterdorf. „Viele wissen
gar nicht, worunter sie leiden. Vor allem
Altersepilepsie wird oft nicht erkannt,
weil Epilepsie in der Medizin eher stiefmütterlich behandelt wird“, betont er.
Bei jungen Leuten ist es umgekehrt:
Nach einem Anfall werde laut Dr. Stodieck
zu schnell an Epilepsie gedacht. Doch
auch seelische Störungen und Kreislauf-
schwankungen können Anfälle auslösen.
Das Ergebnis: Bei jedem vierten der insgesamt ca. 4.200 Patienten, die jährlich
nach Alsterdorf kommen, stellt sich der
Verdacht auf Epilepsie als unbegründet
DR. STEFAN
STODIECK
Chefarzt des
Epilepsiezentrums
am Evangelischen
Krankenhaus
Alsterdorf
heraus. Deshalb ist eine gründliche Untersuchung so wichtig.
Der „Goldstandard der Diagnostik“ ist
laut Dr. Stodieck das Epilepsie-Monitoring, also die voll digitalisierte 24-StundenVideo-EEG-Überwachung: Die Patienten
werden mehrere Tage „verkabelt“ und
ihre Hirnströme gemessen. Zudem sind
überall auf der Station Kameras angebracht, die alles aufzeichnen. Sobald ein
Patient einen Anfall bekommt, stehen
Pflegekräfte und Ärzte bereit. Die Daten
werden anschließend ausgewertet. „So
können wir erkennen, ob es sich um Epilepsie handelt, welche Gehirnregionen
betroffen sind und welche Therapie
sinnvoll ist“, so Dr. Stodieck. Wird der
Patient bereits therapiert, hilft das Monitoring, Medikamente exakter zu dosieren. In einigen Fällen empfiehlt sich eine
Operation. „Mit der richtigen Behandlung
können wir den Menschen helfen, ihre
Lebensqualität zu verbessern und zum
Beispiel wieder im Beruf Fuß zu fassen“,
so Dr. Stodieck. Das Epilepsiezentrum
Hamburg ist ein Zusammenschluss von
Evangelischem Krankenhaus Alsterdorf,
UKE und dem Kinderkrankenhaus Wilhelmstift. Mit 19 Monitoring-Plätzen – davon vier für Kinder – handelt es sich um
die größte und modernste MonitoringEinheit in Deutschland.
Impressum
Herausgeber
Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser
in Hamburg e. V., DIE FREIEN
Geschäftsstelle
c/o Marienkrankenhaus
Alfredstraße 9, 22087 Hamburg
Telefon 040.25 46 12 12
Telefax 040.25 46 12 10
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Redaktionsleitung Eckhard Schönknecht,
Sarah Eyßer (se)
Art Direktion Ute Knuppe
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Rüdiger Stettinski (rs)
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Telefax 040.30 38 26 74
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Pavel Lysenko (S. 20-21), Viktar Malyshchyts (S.
6), PhotoSGH (S. 22), Olaru Radian-Alexandru
(S. 20), vsl (S. 21), wavebreakmedia (S. 19)
Druck Druckerei Becker, Merenberg
Auflage 25.000 Stück
Fotos Titel: Manfred Esser (auch S. 4, 10),
Stefan Albrecht (S. 26-27), Babysmile (S. 19),
eat-the-world GmbH (S. 29), Felix Burda Stiftung
(S. 12), Foto Design Soyka (S. 25), JennerEgberts.de (S. 29), Peter Layer (S. 18), Schlemmerfee.de (S. 29), Bertram Solcher (S. 24), WAS
DAS HERZ BEGEHRT (S. 29), fotolia.com: operator1975 (S. 5, 25), shutterstock.com: BrAT82
(S. 28-29), clearimages (S. 4, 14-15), eurobanks
(S. 21), Drazen (S. 21), Artem Furman (S. 8-9),
HandmadePictures (S. 15), Sebastian Kaulitzki
(S. 5, 6, 13, 16, 17), Krivosheev Vitaly (S. 21),
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gute besserung ist nach bestem Wissen und
nach aktuellem Erkenntnisstand erstellt worden.
Die Komplexität und der ständige Wandel der
behandelten Themen machen es jedoch notwendig, Haftung und Gewähr auszuschließen. Keine
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gute besserung liegt in Arztpraxen, Krankenhäusern und Seniorenheimen der Metropolregion
Hamburg kostenlos zur Mitnahme aus.
Angstfrei in
den künstlichen
Schlummer
Ob Zahn-OP oder großer
Eingriff – vielen Menschen
graut vor der Narkose.
Dr. Irmtraud CzieslikScheltat, Anästhesistin in
der Facharztklinik Hamburg, kennt
sich mit ängstlichen Patienten aus.
Ist Narkoseangst wirklich so weit verbreitet?
Ja! Der Großteil der Patienten äußert Sorgen –
ganz unterschiedlicher Art. Da ist die Furcht vor
dem Abtreten in die Narkose, dem Verlust der Eigenkontrolle. Viele haben Angst, nicht mehr oder
zu früh wach zu werden. Und die meisten Patienten fürchten sich vor Schmerzen nach der OP.
Was hilft hier?
Zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Narkosearzt. Wir legen Wert darauf, jeden Patienten
vorab zu sehen. Das schafft Vertrauen. Wichtig zu
wissen: Das Risiko schwerer Komplikationen ist heute extrem niedrig. Kurz vor der OP können ein leichtes
Beruhigungsmittel und eine ruhige Atmosphäre Anspannungen lösen. Übrigens: Viele Patienten schätzen es, dass
unser Anästhesie-Team ausschließlich aus Frauen besteht
und wir sehr freundschaftlich miteinander umgehen.
Wie wird während der OP für Sicherheit gesorgt?
Mit einem eingespielten Team – und ausgefeilter Technik.
Alle Vitalfunktionen sind heute präziser denn je kontrollierbar,
Störungen können sofort behoben werden. Wir nutzen zudem
moderne Verfahren zur Messung der Narkosetiefe, was zusätzliche Sicherheit bringt. Gegen postoperative Schmerzen gehen
wir schon während des Eingriffs mit einem Schmerzmittel an.
Ist Übelkeit nach dem Eingriff nach wie vor ein Problem?
Längst nicht mehr so wie früher – die moderne Narkose wird
sehr gezielt dosiert und individuell angepasst. Empfindliche
Menschen erhalten präventiv ein Gegenmittel. Dennoch: jeder
Patient wird im Aufwachraum – und bei Bedarf auch auf Station – so lange von uns betreut, bis er sich wirklich wohlfühlt.
Selbstständigkeit erhalten!
„In die Klinik? Auf keinen Fall!“
Diese Reaktion einer 77-Jährigen,
die wegen eines Beinbruchs in
der Klinik behandelt werden soll,
ist keine Seltenheit. Denn gerade
ältere Menschen haben oft Angst
vor dem Krankenhaus.
„Meist steckt die Sorge vor dem
Verlust der Selbstständigkeit nach
dem Klinikaufenthalt dahinter –
nicht immer ganz unbegründet“,
so Dr. Gerhard Hermes, Chefarzt
der Geriatrie im Bethesda Krankenhaus Bergedorf, deren Kapazität aktuell mit einem Neubau verDR. GERHARD
HERMES
Chefarzt der
Geriatrie am
Bethesda
Krankenhaus
Bergedorf
doppelt wird. Die Geriatrie, sprich
Altersmedizin, zielt daher darauf
ab, nicht nur die Akuterkrankung
zu behandeln, sondern auch mögliche daraus resultierende Einschränkungen zu berücksichtigen.
Am Anfang der Behandlung steht
das geriatrische Assessment – ein
Diagnoseprozess, an dem neben
Ärzten unter anderem Ergotherapeuten, Logopäden und Pflegekräfte beteiligt sind. Mit diversen
Fragenbögen und Tests wird erfasst, welche Auswirkungen auf
den Alltag drohen. „Alle Ergebnisse werden im Team besprochen und dann die individuelle
Behandlung mit entsprechenden
Trainingsmaßnahmen festgelegt.
Oberstes Ziel ist es, die Selbstständigkeit des Patienten zu erhalten“,
betont Dr. Hermes.
26 Senioren
Senioren 27
Zuhause ist’s am Schönsten
Auch im Alter das Leben genießen – das ist ein Wunsch, den wohl jeder teilt. Für die meisten
Menschen heißt das auch, solange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Das
Diakonische Werk Hamburg bietet vielfältige Unterstützungsangebote.
P
flegebedürftig? Sie? Nie im Leben! Gerda E. (83) ist außer sich,
als ihre Tochter ganz vorsichtig
das Thema Pflege anspricht. Seit mehr
als 60 Jahren lebt sie mit ihrem Mann
in der gemeinsamen Wohnung – helfen
konnten sie sich doch immer gegenseitig. Der Ehemann ist skeptischer:
Schon lange macht er sich Sorgen,
wenn seine Frau mit schweren Wäschekörben auf der Kellertreppe hantiert. Schlimmer noch, wenn sie zum
Fenster putzen auf die Leiter steigt.
Zuwendung für
Pflegebedürftige,
Entlastung für
Angehörige:
Damit das Leben
zu Hause gut
gelingt, bieten
ambulante
Pflegedienste
vielfältige
Unterstützung.
Doch bevor seine Frau Hilfe akzeptiert,
muss erst etwas passieren: Sie rutscht
im Badezimmer aus – und kommt zum
Glück mit einigen blauen Flecken davon. „Soweit sollte es nicht kommen“,
betont Katrin Kell, Leiterin des Fachbereichs Pflege und Senioren beim Diakonischen Werk Hamburg. „Jeder sollte
sich möglichst früh mit unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten
vertraut machen – nicht erst, wenn
ein Ernstfall Handlungsbedarf auslöst.“
Für Gerda E. kommt nur eine Option
in Frage: Wenn schon Hilfe annehmen,
dann wenigstens zu Hause – in ihrer gewohnten Umgebung. „Da ist sie nicht
die Einzige“, weiß Katrin Kell. „Die meisten Menschen wünschen sich, möglichst lange in der eigenen Wohnung zu
bleiben. Geht das nicht mehr alleine,
sind ambulante Pflegedienste die erste
Wahl.“ Das Ehepaar E. erhält zunächst
Unterstützung im Haushalt und bei der
täglichen Körperpflege. „Unsere Mitarbeiter sind nicht nur Pflege-Profis“,
so Katrin Kell. „Das Leistungsspektrum
Angebote der Diakonie in
Hamburg für Senioren und
Angehörige
DIAKONIE PFLEGT: Umfassende
Informationen zu Pflege und
Kosten, Adressen, ambulante
Hilfe zu Hause und freie
Heimplätze in Wohnortnähe.
www.pflege-und-diakonie.de
Service-Telefon 0800-011 33 33
SENIORPARTNER DIAKONIE:
Engagierte und geschulte Freiwillige besuchen und entlasten
Ältere, insbesondere bei Demenz.
www.seniorpartner-diakonie.de
Telefon: 040 87 87 00 222
HAMBURGER ANGEHÖRIGENSCHULE: Kostenlose Kompakt-
Kurse für pflegende Angehörige
und ehrenamtlich Pflegende.
www.hamburgerangehoerigen
schule.de, Telefon: 040 306 20 436
DIAKONISCHES WERK HAMBURG:
Königstr. 54, 22767 Hamburg
www.diakonie-hamburg.de
Telefon: 040 306 20 295
Fit für die Pflege?
Häusliche Pflege – ein
komplexes Thema
Was ist, wenn die Eltern oder
Partner pflegebedürftig werden?
Wer unterstützt und berät die
Angehörigen? Welche Ansprüche
haben Pflegebedürftige aus der
Pflegeversicherung? Was muss
selbst finanziert werden? Wie
kann die häusliche Versorgung
organisiert werden?
Umfassende Informationen zu
Fragen rund um die Pflegeversicherung und über Hilfs- und Unterstützungsangebote für pflegende Angehörige in Hamburg bietet die neue Broschüre
des Diakonischen Werkes „Gut versorgt zu Hause“. Bestellung kostenfrei
unter 040 – 306 20 295 oder unter Email: [email protected].
Kostenfreie Beratung erhalten Betroffene und Angehörige bei jedem ambulanten Dienst der Diakonie in Hamburg unter www.pflege-und-diakonie.de.
reicht von kleinen Verrichtungen im
Haushalt über fachkundige Beratung – etwa wenn es darum geht,
die Wohnung rollstuhlgerecht umzubauen – bis hin zur Medikamentengabe oder medizinischen Pflege von
Schwerstkranken.“
gelmäßig an Schulungen teil. „Die
SeniorPartner sind auch eine große
Hilfe für Menschen mit Demenz, die
nicht mehr alleine gelassen werden
können“, fügt Katrin Kell hinzu.
Niemand muss allein sein
Auch wenn schwerkranke Menschen die letzte Lebensphase zu
Hause verbringen möchten, leistet
das Diakonische Werk Hilfestellung.
So gehören unter anderem Palliativpflegedienste zum Netzwerk „Diakonie pflegt“. Gemeinsam mit Palliativmedizinern, Schmerztherapeuten
und ambulanten Hospizdiensten
werden Sterbende betreut, ihre
Schmerzen gelindert und die Lebensqualität bestmöglich erhalten.
Bei Verzweiflung, Trauer oder Angst
stehen ehrenamtliche Hospizbegleiter Betroffenen und Angehörigen zur Seite. „Wir möchten jedem
Menschen die passende Unterstützung anbieten und dabei helfen, so
lange wie möglich in den eigenen
vier Wänden zu leben“, fasst Katrin
Kell zusammen. „Denn ganz gleich
in welcher Phase des Lebens – zu
Hause ist’s eben am Schönsten.“
Während der ambulante Pflegedienst
für Gerda und Max E. bereits eine
große Entlastung ist, wird in anderen
Fällen gar nicht so viel Hilfe benötigt.
Christel W. beispielsweise kommt
trotz ihrer 85 Jahre noch gut alleine
zurecht. Und dennoch fehlt ihr etwas:
der Kontakt zu anderen Menschen.
Die Kinder und Enkelkinder leben im
Ausland, ihr Mann und viele Freunde
sind bereits verstorben. Wie schön
doch ab und zu etwas Besuch wäre!
Ein hilfreiches Angebot ist das Projekt
SeniorPartner. „SeniorPartner sind
freiwillige Helfer, die ältere Menschen
stundenweise besuchen – etwa um
mit ihnen zu spielen, zu lachen oder
sie zu Arztbesuchen und Behördengängen begleiten“, erläutert Katrin
Kell. Die Ehrenamtlichen werden vom
Diakonischen Werk gründlich auf ihre
Einsätze vorbereitet und nehmen re-
Die letzte Zeit im
vertrauten Umfeld
Tag für Tag leisten sie Großartiges:
die rund 1,2 Millionen Menschen in
Deutschland, die einen Angehörigen
pflegen. Doch schnell droht Überforderung. Spezielle Kurse, Tages- und
Kurzzeitpflege sowie Besuchsdienste
schaffen Entlastung.
40 Prozent der Menschen, die Unterstützung benötigen, erhalten diese zu Hause
– von Ehepartnern, Kindern oder anderen
Angehörigen. Weil die Pflege eines Menschen seelisch wie körperlich belasten
kann, bietet die Hamburger Angehörigenschule Beratung und Schulung. In
kostenfreien Kursen werden Methoden
zur Erleichterung des Pflege-Alltags und
praktisches Wissen vermittelt. Neben
Basiskursen gibt es spezielle Angebote
zu Demenz, Schlaganfall, Parkinson, Diabetes oder Darmkrebs.
Was aber, wenn die Pflegenden selbst
mit gesundheitlichen oder altersbedingten Problemen kämpfen oder Beruf
und Pflege nicht mehr vereinbar sind?
Dann können Tagespflegeeinrichtungen
Entlastung bringen. Hier werden Pflegebedürftige betreut, während ihre
Angehörigen arbeiten oder die Zeit
für sich selbst nutzen. Was viele nicht
wissen: Neben therapeutischen Maßnahmen, gemeinsamen Mahlzeiten
und Unterhaltungsangeboten gehören
Fahrdienste zum Service. Tagesgäste
werden von zu Hause abgeholt und
abends zurückgebracht.
Steht ein Urlaub an oder sind pflegende
Angehörige selbst krank, ist die Kurzzeitpflege eine Option. Viele Seniorenheime
vergeben Pflegeplätze für einen befristeten Zeitraum. Auch Besuchsdienste
bieten Pflegenden eine willkommene
Gelegenheit, sich einmal anderen Dingen als der Pflege zu widmen. „Denken
Sie an Ihre Auszeit“, rät Katrin Kell vom
Diakonischen Werk allen, die einen Angehörigen pflegen. „Und das, bevor Sie
an Ihre Grenzen geraten!“
28 Gewinnspiel
Gewinnspiel 29
1.
Viele schöne Dinge: Cupcake-Workshop
PREIS
Guten Appetit!
Ihnen knurrt heute schon den ganzen Tag der Magen?
Dann blättern Sie jetzt am besten ganz schnell weiter
– denn der Appetit wird Ihnen auf dieser Doppelseite
ganz bestimmt nicht wieder vergehen. Oder besser:
Geben Sie sich schon einmal der Vorfreude auf einen
unserer tollen Gewinne hin, die dieses Mal alle in der
Welt der kulinarischen Genüsse angesiedelt sind.
Doch wer jetzt an Tiefkühlpizza-Flatrate oder lebenslang Currywurst für lau denkt, liegt falsch. Vorbei die
Zeiten achtlosen Konsums von Lebensmitteln fragwürdiger Herkunft – und oftmals ebendiesen Geschmacks!
Statt Pommes Schranke und Cheeseburger sind heute
frische, regionale und saisonale Produkte angesagter
denn je. Zu Recht, denn ein wenig Liebe zum Detail
und ausgesuchte Zutaten wirken sich nicht nur positiv
auf das Bauchgefühl, sondern auch auf die Laune aus.
Probieren Sie es selbst – mit der lecker-gesunden
Kochtüte von Ackerliebe oder einem Kochkurs bei der
Schlemmerfee. Wer sich doch lieber bekochen lässt
statt selbst die Löffel zu schwingen, entdeckt ganz bestimmt auf der kulinarischen Stadtführung einen neuen
Ort nach seinem Geschmack. Und weil auch die ein
oder andere süße Köstlichkeit für die Seele wichtig
ist und Kreativität das Wohlbefinden fördert, legen
wir Ihnen ganz gesunden Gewissens den CupcakeWorkshop ans Herz!
Gewinnfrage
Wie nennt man die kleinen fantasievollen Törtchen, deren Name (engl.) von
ihrer typischen tassenähnlichen Backform inspiriert ist?
Schicken Sie eine Postkarte mit der richtigen Lösung an:
DIE FREIEN. c/o schönknecht : kommunikation
Stadtdeich 3, 20097 Hamburg.
Per E-Mail an: [email protected]. Namen und Anschrift
nicht vergessen!
Einsendeschluss ist der 15. November 2013. Es gilt das Datum
des Poststempels oder des E-Mail-Versands.
Das Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine
Teilnahme über Gewinnspielagenturen oder sonstige Dritte, die
den Teilnehmer bei einer Vielzahl von Gewinnspielen anmelden,
ist ausgeschlossen.
Viel zu schön zum Essen? Nicht wenn Sie künftig auch die
Küche zu Hause zur Süßwaren-Manufaktur machen und
nach Herzenslust so viele Cupcakes kreieren wie sie möchten. Wie das geht,
lernen Sie in einem zweieinhalbstündigen Workshop bei den Barmbeker CupcakeProfis von Was das Herz begehrt. Schnell die bereit gestellte Schürze übergeworfen
und los geht’s: gemeinsam mit sieben weiteren Naschkatzen heißt es jetzt, die eigene Kreativität entdecken und süße Träume wahr werden lassen. Keine Frage: Ihre selbst gestalteten Mini-Kunstwerke
nehmen Sie natürlich mit nach Hause – als individuelles Geschenk für Ihre Lieben oder für Ihren ganz
persönlichen Genussmoment.
WAS DAS HERZ BEGEHRT, Fuhlsbüttler Straße 157, 22305 Hamburg
www.wasdasherzbegehrt.com, 040.69 79 46 24
2.
Kochlust für 2: 3 Kochtüten mit je 2 Gerichten –
Bio-Fleisch und vegetarisch
PREIS
Gute Nachrichten für alle Kochlustigen, die Wert auf frische und regionale Produkte legen, aber
keine Zeit für ausgedehnte Marktbummel haben: Seit Ende 2012 beliefert Ackerliebe Hamburger Haushalte wöchentlich oder alle 14 Tage mit einer Tüte voller Köstlichkeiten – passend zur
Haushaltsgröße und inklusive kreativer Rezeptvorschläge. Wichtig für diejenigen, die es nach
Feierabend eilig haben: Die Zubereitungszeit dauert nie länger als 30 Minuten – selbst wenn Anfänger am Werk sind. Und weil Geschmäcker eben verschieden sind, gibt es die gesunde Wundertüte je nach Gusto
mit Bio-Fleisch, Fisch oder als vegetarische Variante.
Ackerliebe GmbH, Eppendorfer Weg 167, 20253 Hamburg, www.ackerliebe.de, 040.24 88 94 24
3.
PREIS
Kochkurs nach Wahl: Ein Abend in der Schlemmerschule
Noch einmal die Schulbank drücken – so richtig verlockend klingt das wohl für die Wenigsten. Ein
paar Stunden in der Schlemmerschule klingen da doch schon viel mehr nach Genuss und Lebensart.
Statt langweiligem Frontalunterricht heißt es hier Mitmachen und sich gemeinsam an den selbst
gezauberten Menüs erfreuen. Ob La Cucina Italiana, Thaiküche oder 1001 Nacht: Reisen Sie kulinarisch um die Welt – übrigens nicht nur bei den abwechslungsreichen Kochkursen. Mit Schlemmerfee on Tour gibt es auch echte Genussreisen für weltoffene Kochfreunde. Und für den heimischen
Koch-Spaß findet sich alles im Shop unter www.schlemmer-manufaktur.de.
Schlemmerschule Eventküche, Mozartstraße 32, 22083 Hamburg
www.schlemmerfee.de, 040.85 18 78 58, 0172.421 37 63
4.
7 Kostproben in 3 Stunden: 2 x 1 kulinarische Stadtführung
PREIS
Eine Stadtführung ist nur etwas für Touristen oder Hamburg-Neulinge? Falsch, denn auch
eingefleischte Hamburger (Vegetarier eingeschlossen) werden bei einer kulinarischen Stadtführung ganz sicher neue Ecken – und vor allem gastronomische Geheimtipps – entdecken. Und
weil die Hansestadt so viele schöne Orte hat, bietet eat-the-world die etwas anderen SightSeeing-Touren gleich in mehreren Vierteln an: Ottensen, Schanze, St. Georg oder Eppendorf –
erleben Sie sieben geschmackvolle Stopps abseits der altbekannten Touristenpfade.
eat-the-world GmbH, Culture & Food Tour, Urbanstr. 94, 10967 Berlin, www.eat-the-world.com, 030.530 66-165
30 Termine
Adressen 31
Weil mir mein Körper wichtig ist
Experten aus den Hamburger Krankenhäusern informieren regelmäßig über interessante und aktuelle Themen rund um Ihre Gesundheit. Die Informationsveranstaltungen für Patienten sind in der Regel kostenfrei.
DIE FREIEN. Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg e. V.
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Hohe Weide 17 · 20259 Hamburg · 040.790 20-0 · www.d-k-h.de
Albertinen-Haus Sellhopsweg 18-22 · 22459 Hamburg · 040.55 81-0 · www.albertinen-haus.de
Albertinen-Krankenhaus Süntelstraße 11a · 22457 Hamburg · 040.55 88-1 · www.albertinen-krankenhaus.de
Veranstaltungen
für Patienten
August bis November
Montag, 19.08.13, 19.00 Uhr
Infoabend für Schwangere
(jeden 1. und 3. Montag im Monat)
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Mittwoch, 21.08.13, 18.00 Uhr
Knorpelschäden und Arthrose –
operative Behandlung bei Sportverletzungen und degenerativen
Erkrankungen
Krankenhaus Tabea
Mittwoch, 21.08.13, 19.00 Uhr
MedizinKompakt: Schwangerschaft
und Geburt heute
Albertinen-Krankenhaus
Dienstag, 27.08.13, 17.00-19.00 Uhr
Albertinen Patienten-Uni, Seminar III
Diagnostik: Den Ursachen auf der Spur
Albertinen-Krankenhaus
Anmeldung: 040.55 88-65 95
Donnerstag, 29.08.13, 17.30-19.00 Uhr
Infoabend für werdende Eltern (jeden
letzten Donnerstag im Monat)
Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Sonntag, 01.09.13, 11.00-17.00 Uhr
Tag der offenen Tür: Ein Kinderkrankenhaus im Wandel
Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift
Mittwoch, 04.09.13, 18.00-19.30 Uhr
Bauchdecken- und Leistenbruch – welche
Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Kath. Marienkrankenhaus
Anmeldung: 040.25 46-1262
Mittwoch, 04.09.13, 19.00 Uhr
MedizinKompakt: Die Schilddrüse in
der Über- oder Unterfunktion –
Ursachen und Therapiemöglichkeiten
Albertinen-Krankenhaus
Montag, 09.09.13, 17.00-20.00 Uhr
Kurs für pflegende Angehörige:
Pflegebasis
Bethesda Krankenhaus Bergedorf Glindersweg 80 · 21029 Hamburg · 040.725 54-0 · www.klinik-bergedorf.de
(Folgetermine am 13., 16., 20.09.)
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Anmeldung: 040.306 20-436
patienten – Sicherheit durch kardiologische Unterstützung
Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus
Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus Haselkamp 33 · 22359 Hamburg · 040.644 11-0 · www.amalie.de
Mittwoch, 11.09.13, 18.00-19.30 Uhr
Multiple Sklerose – eine Krankheit
mit 1.000 Gesichtern
Kath. Marienkrankenhaus
Anmeldung: 040.25 46-1262
Mittwoch, 23.10.13, 18.00-19.30 Uhr
Die schwache Blase:
Harninkontinenz bei Frauen
Kath. Marienkrankenhaus
Anmeldung: 040.25 46-1262
Heinrich Sengelmann Krankenhaus Kayhuder Straße 65 · 23863 Bargfeld-Stegen · 04535.505-0 · www.heinrich-sengelmann-krankenhaus.de
Montag, 16.09.13, 17.00-20.00 Uhr
Kurs für pflegende Angehörige:
Diabetes (Folgetermine am 19. & 23.09.)
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Anmeldung: 040.306 20-436
Donnerstag, 24.10.13, 18.00-20.00 Uhr
Jeder Mensch stirbt einzigartig –
Die Bedeutung der Biografie im
begleiteten Sterben
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Anmeldung: 040.54 87-20 40
Krankenhaus Jerusalem Moorkamp 2-6 · 20357 Hamburg · 040.441 90-0 · www.kh-jerusalem.de
Dienstag, 17.09.13, 19.00 Uhr
Vortrag: Bewegung und Sport helfen
jeder Brustkrebspatientin
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Mittwoch, 18.09.13, 18.00 Uhr
Soweit die Füße tragen…
Therapie-Erfolg durch differenzierte
OP-Methoden
Krankenhaus Tabea
Donnerstag, 19.09.13, 18.00-19.00 Uhr
Patientenverfügung – was sollte da
drin stehen?
Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Samstag, 21.09.13, 10.00-13.00 Uhr
Familiäres Risiko: Erblicher Brustund Eierstockskrebs –
Sonder-Brustkrebs-Patientinnentag
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Mittwoch, 25.09.13, 19.00 Uhr
Schlafmedizin: Schlaganfall und Schlaf
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Freitag, 18.10.13, 15.00-18.00 Uhr
36. Hamburger ilco-Nachmittag
für Stomaträger
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Samstag, 19.10.13, 15.00 Uhr
Café Alberti für demenzkranke Menschen, ihre Angehörigen und Freunde
Albertinen-Haus
Mittwoch, 23.10.13, 19.00 Uhr
MedizinKompakt: Minimalinvasive
Hüftendoprothetik bei Risiko-
Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf Bodelschwinghstr. 24 · 22337 Hamburg · 040.50 77-03 · www.evangelisches-krankenhaus-alsterdorf.de
Facharztklinik Hamburg Martinistraße 78 · 20251 Hamburg · 040.490 65-0 · www.facharztklinik-hamburg.de
Israelitisches Krankenhaus Orchideenstieg 14 · 22297 Hamburg · 040.511 25-0 · www.ik-h.de
Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Liliencronstraße 130 · 22149 Hamburg · 040.673 77-0 · www.kkh-wilhelmstift.de
Katholisches Marienkrankenhaus Alfredstraße 9 · 22087 Hamburg · 040.25 46-0 · www.marienkrankenhaus.org
LungenClinic Großhansdorf Wöhrendamm 80 · 22927 Großhansdorf · 04102.601-0 · www.lungenclinic.de
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift Hamburger Straße 41 · 21465 Reinbek · 040.72 80-0 · www.krankenhaus-reinbek.de
Krankenhaus Tabea Kösterbergstraße 32 · 22587 Hamburg · 040.866 92-0 · www.tabea-krankenhaus.de
Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand Groß-Sand 3 · 21107 Hamburg · 040.752 05-0 · www.krankenhaus-gross-sand.de
Samstag, 26.10.13, 10.00-14.00 Uhr
Patientinnentag Brustkrebs:
Wie gut ist unsere Nachsorge?
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Mittwoch, 30.10.13, 18.00 Uhr
Hüfte – Knie. Was tun, wenn
Bewegung schmerzt?
Krankenhaus Tabea
Mittwoch, 30.10.13, 18.00-19.30 Uhr
Schaufensterkrankheit – kein
Grund stehen zu bleiben!
Moderne Diagnostik und Therapie
Kath. Marienkrankenhaus
Anmeldung: 040.25 46-1262
Mittwoch, 30.10.13, 19.00 Uhr
MedizinKompakt: Auf gesunden
Füßen durchs Leben – Therapie
gegen schmerzende Füße
Albertinen-Krankenhaus
Mittwoch, 06.11.13, 18.00 Uhr
Wirbelsäule – welche Erkrankungsform sollt e w ann oper iert w erden?
Krankenhaus Tabea
Montag, 11.11.13, 17.00-20.00 Uhr
Kurs für pflegende Angehörige: Demenz
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg
Anmeldung: 040.306 20-436
Mittwoch, 13.11.13, 18.00-19.30 Uhr
Herzschwäche – früh erkennen,
rechtzeitig behandeln
Kath. Marienkrankenhaus
Anmeldung: 040.25 46-1262
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Bio-Grapefruitkernextrakt ist
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