Geringes Vertrauen in politische Institutionen

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Geringes Vertrauen in politische Institutionen
2. August 2013
Das neueste Eurobarometer belegt, dass die Bürger in den
europäischen Krisenstaaten nur noch wenig Vertrauen in ihr
politisches System und die politischen Institutionen haben. Am
oberen Ende der Skala finden sich hingegen die Benelux-Länder
und die skandinavischen Länder.
In Griechenland, Spanien, Italien und Portugal geben zum Teil
weniger als 10% der Befragten an, den Parteien und nationalen
Regierungen zu vertrauen. Mit Ausnahme Italiens, wo die
nationalen Institutionen bereits zuvor schlecht bewertet wurden,
lässt sich somit ein massiver Vertrauensverlust feststellen. Im Jahr
2008 hielten noch 55% der Spanier, 34% der Griechen und 26%
der Portugiesen ihre Regierung für vertrauenswürdig. Die EU
schneidet in diesen Ländern zwar besser ab als die nationalen
Institutionen, aber erreicht absolut betrachtet auch nur noch geringe
Zustimmungswerte. 2008 lag die Zustimmung zur EU in Spanien
noch bei 66%, in Griechenland und Portugal noch bei knapp 60%.
Neben den traditionell EU-skeptischen Briten gaben auch die
Befragten in Deutschland, Finnland, den Niederlanden und Schweden an, mehr Vertrauen in die eigene
Regierung als in die EU zu haben. Die EU15-Länder, in denen das Vertrauen in die Europäische Union am
höchsten ist, sind Belgien und Dänemark mit jeweils ca. 50%. Während 2008 noch jeder zweite EU-Bürger
Vertrauen in die EU äußerte, sind es aktuell nur noch 31%.
...mehr zum Research-Bereich Wirtschafts- und
Europapolitik
Dr. Stefan Vetter (+49) 69 910-21261
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