Airbox plus AS-i-Bus ergibt den ‚Air-Bus` Viele Vorteile durch

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Die Airbox im
Einsatz: Pneumatik und Elektronik
auf engstem
Raum sorgen für
eine einfache und
übersichtliche
Installation.
Airbox plus AS-i-Bus
ergibt den ‚Air-Bus’
Viele Vorteile durch das kompakte Air-Bus-Konzept
Genauso wie sich in den vergangenen Jahren die elektrische Installation verändert hat, paßt sich die pneumatische Luftversorgung den geänderten Anforderungen an. Im folgenden wird
dargestellt wie man mit dem elektrischen Bussystem AS-i und
dem pneumatischen ,Air-Bus‘ Montageaufwand und Betriebskosten minimieren kann.
V
or dem Hintergrund immer
schneller laufender Maschinen, steigen die Anforderungen an
die Elektrik und die Pneumatik. Oft
entscheidet die Überlegenheit in der
Maschineninstallation über Erfolg
oder Mißerfolg eines Maschinenbauers im hart umkämpften Markt.
Die Anzahl elektrischer Signale
nimmt zu, da immer mehr Bewegungen gesteuert und ihre Endpositionen überwacht werden müssen. Dies
führt zwangsläufig zu mehr Verdrahtungs- und Verschlauchungsaufwand. Um hier eine Übersichtlichkeit zu gewährleisten, haben Feldbussysteme in der Automatisierungs-
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technik Einzug gehalten. Für den
binären Sensor-/Aktoranschluß, der
oft 80 bis 90 Prozent der Signale ausmacht, steht AS-interface (AS-i) als
offener, genormter Standard (EN
50295) zur Verfügung. Zur Verteilung der pneumatischen Energie
dient der parallel hierzu verlegte
Schlauch als sogenannter ,Air-Bus‘.
Zur Positionsrückmeldung stehen
mechanische und elektronische Sensoren zur Verfügung. Die Verbindung zu AS-i erfolgt über dezentrale
E/A-Module. Eine besondere Ausprägung dieser Module bildet die sogenannte Airbox der ifm electronic.
Diese basiert auf der normierten
Peter Wienzek, Produktmanager bei ifm
electronic in Essen: „Dank nur einer elektrischen Leitung für Energieversorgung
und Signalübertragung können modulare
Maschinenkonzepte viel einfacher verwirklicht werden.
elektromechanischen Struktur mit
Flachkabel-Unterteil und Elektronik-Oberteil. Hierbei sind neben der
Anschlußmöglichkeit für zwei oder
vier Sensoren noch zwei pneumatische Magnetventile integriert.
Mit diesen lassen sich Zylinder,
Linear- und Schwenkantriebe betätigen. Dabei werden einem oder maximal zwei pneumatischen Aggregaten
eine Airbox zugeordnet. Dies führt
zu einem AS-i typischen Aufbau, der
einen späteren Service wesentlich erleichtert. Bei eventuellen Störungen
ist eine schnelle Diagnose möglich,
es müssen nur die betroffenen Module getauscht werden.
Die Installation erfolgt nahezu
werkzeuglos. Es wird lediglich ein
Schraubendreher benötigt. Dank der
patentierten Schnellanschlußtechnik
braucht das Buskabel nicht aufgetrennt und abisoliert werden. Einfach das Flachkabel ins Unterteil
einlegen. Die Adressierung kann vor
Ort mit einem Handheld-Gerät vor
fluid, Oktober 1999
Der Einsatz von AS-Interface
reduziert den erforderlichen
Verdrahtungsaufwand.
Bilder : ifm electronic
oder nach der Montage erfolgen.
Hierdurch werden rund 30 Prozent
der Installationskosten gegenüber
konventionell verdrahteter Technik
eingespart. Ein weiteres Einsparpotential ergibt sich durch das neue
durchdachte Schlauchzubehör der
Firma Legris.
Zum ebenfalls werkzeuglosen Anschluß der Pneumatikversorgung an
die Airbox stehen flexible Schläuche
und verschiedene T-Verbindungsstücke zur Verfügung. Diese besitzen
patentierte Blitzanschlüsse, in die
der Schlauch einfach eingesteckt und
schnell wieder gelöst werden kann.
Durch den Einsatz dieser Schnellinstallationstechnik werden nur
noch eine Kommunikationsleitung
(AS-i) und eine Pneumatikleitung
benötigt. Durch diese parallele Verlegung ergeben sich einfachere Installationskonzepte. In vielen Fällen
kann der Stromlaufplan entfallen
und durch eine Verdrahtungsliste
mit Standortbezug ersetzt werden.
Dank nur einer elektrischen Leitung für Energieversorgung und Signalübertragung können modulare
Maschinenkonzepte viel einfacher
verwirklicht werden. Früher war es
schwierig, Software- und Verdrahtungstests vorzunehmen, ohne die
komplette Anlage im Werk installiert zu haben. Da dies in den meisten Fällen aus Platzgründen nicht
möglich war, ergaben sich lange Inbetriebnahmezeiten beim Kunden.
All dies läßt sich mit AS-Interface
elegant lösen. Teilinbetriebnahmen
sind durch temporären Anschluß des
Masters an jeder beliebigen Stelle
des gelben Kabels möglich.
Eine zusätzliche Sicherheit gegenüber konventioneller Verdrahtung ergibt sich durch die drastische
Reduzierung der Klemmenstellen.
Nach der Erfahrungsformel „Jede
Klemmenstelle ist eine potentielle
Fehlerstelle“ reduzieren sich die
möglichen Verdrahtungsfehler auf
ein Minimum. Das AS-i Kabel ist verfluid, Oktober 1999
polungssicher, die Sensoranschlüsse
erfolgen über kodierte, vorkonfektionierte Verbindungskabel und zur
Kennzeichnung der Schlauchanschlüsse an der Airbox sind farbige
Kodierringe erhältlich. Weitere Fehlermöglichkeiten sind fehlende oder
falsche Adressierung der Slaves. Beides wird vom System lokalisiert und
ist somit schnell behoben.
Ein möglicher Erdschluß am Sensor- oder Buskabel kann durch Beschaltung mit einem Erdschluß- bzw.
Isolationswächter detektiert werden.
Verdrahtung kann permanent
überwacht werden
Dieser kann auch während des Betriebs der Maschine im System verbleiben und somit jederzeit die Verdrahtung überprüfen und etwaige
Fehler an die SPS melden.
Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist
zu berücksichtigen bei sicherheitsgerichteten Stromkreisen. Nach einer
Sicherheitsabschätzung nach EN
954-1 können z.B. Notauskreise eingebunden werden. Diese schalten einen separaten Stromkreis (das typische schwarze Flachkabel), der die
Aktuatorversorgungen unterbricht.
Dabei werden die Sensorsignale
(Endpositionen) weiterhin gemeldet.
Für die vielen Einsatzfälle an
pneumatischen Antrieben stehen
unterschiedliche Airboxen zur Verfügung. Die Airboxen 1 und 32 beinhalten zwei 3/2-Wegeventile zum
Anschluß von Aktuatoren mit Federrückstellung und zwei oder vier
Sensoreingänge. Als Weiterentwicklung entstand die Airbox 42-Familie
mit einem 4/2-Wege-Ventil in monooder bistabiler Ausführung. Alle
Ausführungen gibt es mit Energieversorgung aus dem gelben Kabel
oder mit zusätzlichem schwarzen
Kabel zur separaten Ventilversorgung. Die pneumatischen Anschlüsse sind durchgängig für 8 mm außenkalibrierten Schlauch konzipiert.
Das AS-i Systemangebot beinhaltet alle notwendigen Komponenten
von der Anschaltung in der SPS über
alle notwendigen Verbindungsleitungen, Stromversorgungen bis zu
Ein- / Ausgangsmodulen und Airboxen. Das Blitzanschlußsystem für
Schlauchverbindungen sowie eine
einfach zu bedienende Diagnosesoftware runden das Spektrum ab.
Als echtes Plug-and-play-System
ist kein besonderes Bus-Fachwissen
erforderlich. Somit kann der Einstieg, nach einer kurzen Einweisung
durch den Systemberater oder entsprechender Literatur, von jedermann vorgenommen werden.
Peter Wienzek
Für weitere Informationen zum AS-i Systemangebot der ifm electronic kreuzen Sie bitte
folgende Kennziffer an:
Kennziffer 201
Wünschen Sie Informationen zum pneumatischen Blitzanschlußsystem der Firma Legris
gilt folgende Kennziffer:
Kennziffer 202
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