Kontaktlinsenlexikon Kontaktlinsen für astigmatische Augen Unscharfes Sehen aufgrund von Krümmungsunterschieden der Hornhaut wird Astigmatismus genannt (siehe Info Nr. 003). Astigmatismus ist eine allgemeine Erscheinung. Es kann behauptet werden, dass fast jedes Auge mehr oder weniger astigmatisch ist. Astigmatismus wird durch eine sogenannte Zylinderkorrektur korrigiert, der Stand des Zylinders wird auf dem Rezept durch die Achsenlage angegeben. Durch die Benutzung von formstabilen Kontaktlinsen wird meist ein großer Teil des Astigmatismus korrigiert. Eine „normale“ weiche Kontaktlinse korrigierte Astigmatismus bisher kaum. Durch die Entwicklung und Anpassung der Produktionstechnologien einerseits sowie der Weiterentwicklung der Anpasstechniken andererseits haben wir nun die Möglichkeit, sowohl mit formstabilen als auch mit weichen Kontaktlinsen Astigmatismus zu korrigieren. Gerade im Bereich der formstabilen Kontaktlinsen ist mit der Eclips Kontaktlinse eine Entwicklung mit hervorragender Passform und Korrekturmöglichkeiten gelungen. Schauen wir uns die Möglichkeiten der formstabilen und weichen Kontaktlinsen getrennt an: • Torische Weichlinsen Torische Weichlinsen werden von verschiedenen Herstellern weicher Kontaktlinsen produziert, mit mehr oder weniger großem Erfolg. Das Prinzip besteht aus zwei unterschiedliche Stärken die im Winkel von 90º zueinander angebracht werden. Durch das Anbringen von sogenannten Stabilisationsflächen wird die Kontaktlinse in der erforderlichen Lage gehalten. In den meisten Fällen ist dies ausreichend. In manchen Fällen entsteht durch das Anbringen der Stabilisationsflächen eine etwas dickere Kontaktlinse, die Probleme im Tragekomfort ergeben kann. Fast immer sind torische Weichlinsen „Rezeptlinsen“, die auf Maß angefertigt werden müssen, was eine etwas längere Lieferzeit und höhere Kosten im Verhältnis zu „normalen“ Weichlinsen bedeutet. • Formstabile Kontaktlinsen „Normale“ formstabile Kontaktlinsen haben den Vorteil, geringere Astigmatismen direkt ausgegleichen zu können, solange es sich um reinen Hornhautastigmatismus handelt, der durch die unterschiedlichen Krümmungen der Hornhaut entstanden ist. In einigen Fällen spricht man auch von einem „inneren Astigmatismus“, dabei entsteht die Unregelmäßigkeit in der Augenlinse oder einem anderen Teil des Auges. Dies kann nur mit einer torischen Kontaktlinse korrigiert werden. Liegt jedoch ein höherer Hornhautastigmatismus vor, wird man mit einer Eclips Kontaktlinse ein hervorragendes Sitzverhalten in Verbindung mit einem Tragekomfort, der einer ganz normalen asphärischen Kontaktlinse entspricht, erhalten. Kennzeichnend für Eclips Kontaktlinsen sind Linsen mit zwei unterschiedlichen Krümmungen, die in 90º zueinander stehen, welches der Krümmungen der astigmatischen Hornhaut entspricht. Hierdurch entsteht ein sehr guter Tränenaustausch unter der Kontaktlinse, wodurch die Sauerstoffversorgung der Hornhaut sowie ein hervorragender Tragekomfort garantiert ist. Die Kosten dieser Kontaktlinsentypen sind durch den erforderlichen Aufwand in der Produktion im Durchschnitt um 50% höher als der „normaler“ formstabiler oder weicher Kontaktlinsen. Fassungslos Info Nr. 024