Grundlagen der ET für EIT, LRT, ME, INF Institut für Plasmatechnik und Mathematik (EIT 1) UniBw München Teil A 1 Institut Plasmatechnik und Mathematik (EIT1) • Plasmen sind der sog. 4. Agregatzustand • • • Fest Flüssig Gasförmig • Dissoziiertes Gas • • T Moleküle werden in Atome aufgespalten Plasma (99.9% des Universums) • Elektronen lösen sich aus dem Atomverband • Elektrisch leitfähiges “Gas” entsteht • Ähnlich wieUmwelttechnik, in der Festkörperphysik (Leiter, Anwendungen: Materialherstellung/-bearbeitung, Halbleiter) Beleuchtung, Antriebe, Fusion…… 2 Mathe Grundlagen 3 Mathe ‐ Vektoren Wir bewegen uns im 3-D Raum Zeiger nach x,y,z = Ortsvektor k y 2 2 2 Länge des Vektors: k x y z x,y,z z k Definiere Einheitsvektor: ek k0 k x 4 Mehr Vektoren Recht-Hand-Regel • Kreuzprodukt Komponentendarstellung Das Kreuzprodukt wird mit einem Kreuz als Multiplikationszeichen geschrieben: Im gewöhnlichen dreidimensionalen Raum R3 kann man das Kreuzprodukt von a und b so definieren: wobei sin(θ) der Sinus des von den beiden Vektoren eingeschlossenen Winkels θ, der zu beiden Vektoren senkrechte Einheitsvektor, und , die jeweilige Länge (Betrag) der Vektoren sind. 5 Meer Vektoren Das Skalarprodukt (auch inneres Produkt) ist eine mathematische Funktion. Es berechnet sich das Skalarprodukt zweier Vektoren nach der Formel • Skalarprodukt 6 Komponentendarstellung Physikalische Größen usw. • Die Technik verwendet physikalische Gesetze … ….u.a. dargestellt in der Form von mathematischen Gleichungen in denen physikalische Größen miteinander verknüpft werden. Kraft = Masse x Beschleunigung Phys. Größe Formelzeichen Einheit Kraft F N (Newton) Masse m kg (kilogramm) Beschleunigung a m/s2 Grundgrößen Abgeleitete Größe(n) 7 Physikalische Größen usw. • Dimension und Einheit • l1=1km, l2 = 1 mile • Gleiche Dimension (Länge), verschiedene Einheit • Größengleichung und zugeschnittene Größengleichung • F=m a [N=kgm/s2] …macht Sinn • Bremsweg: x=(v/10)2 m (=) m2/s2 ….benutzbar 8 Inhalt 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. Das statische elektrische Feld Bewegliche Ladungen im elektrischen Feld Zweipole Analyse linearer Netze Schaltungen (PSpiCe) Das statische Magnetfeld Zeitlich veränderbares Magnetfeld Induktion Wechselspannung Analyse von Netzwerken mit periodischen sinusförmigen Spannungen und Strömen Literatur u.a. Albach, Grundlagen der ET, Pearson Studium 9 Kapitel 1: Elektrostatik Was macht eine Ladung? 10 Lernziele 11 1.0 Elektrostatik 1.1 Die Ladung (Grundlagen) Abbildungen aus: M. Albach Grundlagen der Elektrotechnik 1 © Pearson Studium 2008 12 1.0 Elektrostatik 1.1 Die Ladung (Generation) 13 1.0 Elektrostatik 1.2 Das Coulomb‘sche Gesetz Der Effekt des elektrischen Feldes Ist vergleichbar mit dem Schwerefeld Jetzt brauchen wir nur noch negative Masse ….. Vektor!!! Für die Massenanziehung gilt: M M F12 1 2 2 r012 r12 Kräfte zwischen zwei Ladungen werden beschrieben durch das: Coulomb Gesetz Q1 Q2 r12 F21 F12 14 1. Elektrostatik 1.3 Das elektrische Feld ‐ Kraftwirkung Q1 Q2 r F1 F2 Q1 Das Feld vermittelt die Kraft Q2 r F2 Q1·E(Q2) Q2 15 1. Elektrostatik 1.3 Das elektrische Feld ‐ Kraftwirkung Q2 Die elektrische Feldstärke bezieht sich auf einen festen Punkt im Raum, das elektrische Feld beschreibt das Verhalten an allen Punkten Eine Änderung der Quelle verändert das Feld….schnell!! 16 1. Elektrostatik 1.3 Definition des elektrischen Feldes Q q Def.: Elektrische Feldstärke Fq rA Kraft auf Ladung q am Ort rA E rA q Ladung q r Aufpunkt A = Ort der Wirkung = Ort, an dem Feld betrachtet wird = Ort, wo Kraft auf Probeladung q wirkt Quellpunkt rQ dim( F ) dim( Masse) dim( Länge) dim( Zeit ) 2 = Ort der Ursache = Ort der felderzeugenden Ladung dim( E ) dim( Masse) dim( Länge) dim( Zeit ) 2 dim( Ladung ) 17 1.0 Elektrostatik 1.3 E‐Feld ‐ einer Punktladung (allgemein Vektoren) r12 Q2 F12 Q1 Q2 1 2 er12 4 0 r12 Q1 rA rQ Q1 Q , r1 rQ ; Q2 q , r2 rq rA ; r12 r2 r1 r A rQ rQA ; r012 r0QA F12 FQq Fq rA 1 Qq 2 erQA 4 0 r QA 18 Merke: E‐Feld • • • Eine positive Punktladung ruft im homogenen Raum der Dielektrizitätszahl 0 eine radial nach außen gerichtete Feldstärke hervor, die mit dem Quadrat des Abstandes abnimmt Die Kraft auf eine positive Probeladung hat die gleiche Richtung wie die Richtung der elektrischen Feldstärke. Bei einer negativen Punktladung (und positiver Probeladung) sind Kraft und Feldstärke entgegen gerichtet. Die elektrische Feldstärke beschreibt die Wirkung. Sie ist eine Intensitätsgröße. 19 1.Elektrostatik 1.4 Überlagerung elektrisches Feld‐ Superposition Q2 Q1 E2 E3 Q3 E1 Das Feld von mehreren Ladungen ist die Summe der Einzelfelder 20 1.Elektrostatik 1.4 Darstellung E_Feld‐ E‐Feld Punktladung Q1 Q1 Feldlinie zeigt in Richtung der …………………. P(xp,yp) Q2 Die Dichte der ………………………. ist ein Maß für die Feldstärke 21 1 Elektrostatik 1.7 Feldbild zweier Punktladungen 22 Beispiel Cu Block‐ Kraft Alle Elektronen raus und 10 km auseinanderbringen, welche Kraft? 1mm3 = 8,96*10-6 kg Wieviele Atome? 23