Glossar

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Allergie
spezifische Änderung der Immunitätslage im Sinne einer krankmachenden Überempfindlichkeit.
Allergien richten sich gegen
Fremdstoffe (Allergene), die auf
den Körper einwirken.
allogen
von einem genetisch nicht verwandten Individuum derselben
Art stammend.
Alveolen
Lungenbläschen, die am Ende des
Bronchialbaums im Lungengewebe, an den Bronchiolen sitzen.
autolog
zum selben Individuum gehörig.
Antigene
Moleküle, die von einem spezifischen Antikörper gebunden werden. Antikörper werden beim
ersten Kontakt des Körpers mit
dem als „fremd“ erkannten Antigen durch das Immunsystem
gebildet.
Antikörper
Proteine mit einer spezifischen
Bindungsstelle für Antigene. Antikörper sind meist im Blut gelöst,
können aber auch an Membranen
gebunden vorliegen. Beim Kontakt des Körpers mit Antigenen
werden in einer komplexen
Immunreaktion Antikörper synthetisiert.
Bronchoalveolarlavage
Lungenspülung mit physiologischer Kochsalzlösung zur Gewinnung von Lungenflüssigkeit mit
ihrem Eiweiß- und Zellmaterial.
Chemokine
chemotaktisch wirkende Zytokine,
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die von vielen Zelltypen abgesondert werden können. Chemokine können z.B. Leukozyten anlocken und aktivieren.
DNA
Desoxyribonucleic acid (Desoxyribonukleinsäure), chemische Bezeichnung für den Träger der Erbinformation. Sie besteht aus den
Basen Adenin, Thymin, Cytosin
und Guanin, die über ein ZuckerPhosphat-Gerüst miteinander verknüpft sind. Die lineare Abfolge
der Basen ist die „Sequenz“ der
DNA. Die DNA weist als Raumstruktur eine Doppelhelix auf.
Emphysem
auch: Lungenemphysem, abnorm
vermehrter Luftgehalt der Lunge
infolge einer Überdehnung bzw.
Blähung, die zum Zerplatzen von
Lungenbläschen führen kann.
Epithel
Zellverband, der innere oder äußere Körperoberflächen bedeckt.
Gen
Ein Gen ist ein Abschnitt der DNA,
der für ein bestimmtes Protein
kodiert und zudem regulatorische
Elemente enthält.
Genom
Gesamtheit des genetischen
Materials einer Zelle oder eines
Individuums.
Granulozyten
eine von drei Arten weißer Blutkörperchen. Granulozyten werden,
wie auch die Monozyten im Knochenmark gebildet.
Histamin
Botenstoff, der nach Kontakt mit
Allergenen und IgE-Antikörpern
freigesetzt wird. Er ist für Symptome wie Juckreiz oder Schnupfen
verantwortlich.
Histone
Proteine, um die der Erbgut-Faden
– die DNA – gewunden ist.
Hybridom
Zelle, die durch Fusion von zwei
Zellpopulazionen entstanden ist,
die monoklonale Antikörper produziert und in der Lage ist, sich zeitlich unbegrenzt zu vermehren.
IgE
Abkürzung für Immunglobulin E.
Klasse von Antikörpern, die für die
Vermittlung allergischer Sofortreaktionen verantwortlich sind. Sie
treten bei Allergikern in erhöhter
Konzentration im Blut auf und eignen sich gut für die Diagnostik (z.
B. RAST).
Immunglobuline (Ig)
Proteine, die i.d.R. als Antikörper
wirken. Sie werden in unterschiedliche Klassen eingeteilt, je nach
Form und Funktion (z.B. IgM, IgE).
Immunmodulation
Beeinflussung des Immunsystems.
Interferone
zelleigene Glykoproteine, die bei
einem Virusbefall speziell von Leukozyten und Fibroblasten gebildet
werden. Sie besitzen unspezifisch
antivirale Eigenschaften. HumanInterferone für medizinische Zwecke können heute gentechnologisch hergestellt werden.
Lipide
Fette; vielseitige Gruppe von Biomolekülen, die eine wichtige Rolle
beim Aufbau von Zellwänden, bei
der Energiespeicherung und Ernährung und bei der Kommunikation
von Zellen spielen.
Liposomen
Durch Einschließen in L. können
Medikamente zielgenau zu ihrem
EinsatzorttransportiertundihreWirkung dadurch verbessert werden.
Lymphozyten
eine von drei Gruppen weißer Blutkörperchen.
Makrophagen
Fresszellen. Makrophagen sind
wichtige Vermittler der Immunabwehr und können Mikroorganismen und Zellbestandteile nach
Aufnahme eliminieren (sog. Phagozytose).
Nukleosom
Komplex aus DNA und Histonen,
die erste Verpackungsstufe der
DNA.
PCR
polymerase chain reaction, Polymerase-Kettenreaktion. Verfahren
zur Vermehrung (Amplifizierung)
geringer Mengen einer DNA für
diagnostische, analytische oder
forensische Zwecke.
Proliferation
Zellteilung, Zellwachstum.
Protein
Molekül, das durch die Verknüpfung zahlreicher Aminosäuren
mittels Peptidbindung entstanden
ist. Proteine haben beispielsweise
als Strukturproteine oder als Biokatalysatoren (Enzyme) im Stoffwechsel lebender Zellen eine entscheidende Bedeutung.
RNA (ribonucleic acid, Ribonukleinsäure)
Nukleinsäure-Moleküle, bestehend aus einer Zucker-PhosphatKette, an die die Basen Adenin,
Uracil, Guanin und Cytosin gebunden sind. RNAs übertragen die
Erbinformation von der DNA auf
Proteine. (Translation)
Sequenzierung
1. Sequenzierung von Nukleinsäuren: Verfahren zur Bestimmung der
Abfolge der Basen.
2. Sequenzierung von Peptiden/
Proteinen: Verfahren zur Bestimmung der Aminosäurenabfolge.
Sputum
Auswurf; Absonderungen aus den
Bronchien; die Untersuchung des
Sputums dient der Diagnose von
Erkrankungen der Atemwege.
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T-Helfer-Zellen (T-Lymphozyten)
Zelltyp, welcher für die zelluläre
Immunantwort mit verantwortlich
ist.
Transkription
Übertragung des genetischen
Codes von der doppelsträngigen
DNA auf einen RNA-Einzelstrang
unter Beteiligung von zahlreichen
Enzymen (Transkriptasen); erster
Schritt der Gen-Expression.
Tumornekrosefaktor (TNF)
zu den Zytokinen zählender, körpereigener Botenstoff der Zellen
des Immunsystems.
Tumorvirus
Virus, das in die Wachstumskontrolle einer Zelle eingreift und zu
einer unkontrollierten Vermehrung
der Zelle führt, wie beispielsweise das Epstein-Barr-Virus, das
einen schnell wachsenden Tumor
(das Burkitt-Lymphom) auslöst.
Virus
nicht zelluläre biologische Einheit;
besteht aus nicht an Chromosomen gebundene Nukleinsäuren
(DNA oder RNA) in einer schützenden Hülle aus Proteinen, Lipiden etc. Viren können sich nur in
einer Wirtszelle unter Verwen-
dung der Enzymausstattung des
Wirts vermehren.
Zytokine
Proteine, die von Immunzellen,
aber auch von nicht immunologischen Zellen gebildet und freigesetzt werden. Die Zytokine dienen
den Immunzellen als „Botenstoffe“, sie steuern und koordinieren
die Abwehr von Krankheitserregern. Zytokine sind mitverantwortlich für den erfolgreichen
Ablauf einer Immunreaktion.
Bei der GSF können Sie erhalten
Aus der Reihe
mensch+umwelt spezial:
Nahrungsmittel zwischen Natur
und Retorte (Heft 14/2000)
Informationsmaterial über das
GSF – Forschungszentrum für
Umwelt und Gesundheit:
GSF-Jahresbericht
(deutsch/ englisch)
Die Deutsche Mausklinik (GMC)
und das Europäische MausMutanten-Archiv (EMMA) im
GSF – Forschungszentrum
Asthma und Allergien – Wenn die
Luft zum Atmen fehlt
(Heft 15/2002)
Was verraten unsere Gene?
(Heft 16/2003)
Grüne Gentechnik in Forschung
und Anwendung (Heft 17/2005)
Strahlung von Röntgen bis Tschernobyl (Heft 18/2006)
Faltprospekt GSF in Kürze
(deutsch und englisch)
Vom Schlüssel zur Funktion – Genforschung in der GSF
Großes Netzwerk mit kleinen Teilchen – Aerosolforschung in der
GSF
Das Genomanalysezentrum im
GSF – Forschungszentrum
Experimentelle Umweltsimulation
im GSF – Forschungszentrum
Anforderung per Postkarte an:
GSF – Forschungszentrum für
Umwelt und Gesundheit
Öffentlichkeitsarbeit
Ingolstädter Landstraße 1
85764 Neuherberg
E-Mail: [email protected]
Als pdf-Download über
www.gsf.de
Bildnachweis
Titelbild: AOK, DAK/Scholz, B.
Müller (2), GSF-Archiv; M.: R. v.
Aufschnaiter; S. 6: DAK/Scholz,
B. Müller; M.: R. v. Aufschnaiter;
S. 8: GSF-Archiv; S. 10: R. Issels;
S. 12: U. Baumgart, Goddeng/
GSF-Archiv (2); S. 13: B. Müller; S.
14/15: B. Müller (2); S. 16: M. van
den Heuvel, B. Müller; S. 17: Goddeng/GSF-Archiv (2), M.: R. v.
Aufschnaiter; S. 18: H.-J. Kolb,
GSF-Archiv; S. 20: H. Behrendt; S.
21: Photocase, privat, C. TraidlHoffmann, A. Kaschke, T. Jakob;
S. 22: DAK; S. 23: S. KraussEtschmann, U. Baumgart; S. 24:
G. W. Bornkamm; S. 25: J. Mautner, U. Baumgart, DAK; S. 27: D.
Vogt Weisenhorn (2); S. 29: B.
Müller; S. 30: B. Müller, D. Schendel; S. 31: U. Baumgart; S. 32: Roche; S. 33: B. Müller (2); S. 34/35:
Zoo-Aquarium Berlin, GSF-Archiv,
B. Müller (2); S. 36: B. Müller (3);
S. 37: M. van den Heuvel, UFZ –
Umweltforschungszentrum Leipzig Halle; S. 38: B. Müller; S. 39:
Institut für Molekulare Virologie,
privat, UNAIDS/WHO; S. 40: A.
Cosma, B. Müller; S. 41: D. Busch;
S. 42: GSF-Institut für Molekulare
Virologie, privat; S. 43: B. Müller;
S. 44: H. J. Klose, Philipps-Univ.
Marburg; S. 45: H. Pohla, GSF-Archiv, C. S. Falk, D. Schendel/
mensch + umwelt; S. 46: B. Müller (2), D. Schendel; S. 47: U.
Baumgart, J. Hopkins, Univ. of
Edinburgh; S. 48: M. Göttlicher; S.
49: H. Nau, K. Hoffmann; S. 50:
M. Göttlicher, H. Guldner; S. 51:
M. van den Heuvel; S. 52: U.
Baumgart, Deutsche Krebsgesellschaft, GSF-Institut für Toxikologie; S. 53: Siemens – Somatom
Definition; S. 54/55: AOK (3); S.
56: C. Hoeschen; S. 57: U. Baumgart, C. Hoeschen, M. Zankl; hinterer Umschlag: Fotag Luftbild
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