Sozialwissenschaften - Otto

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Schulinternes Curriculum
für das Fach Sozialwissenschaften
Sekundarstufe II
Stand: März 2011
Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg
Saaler Mühle 8
51429 Bergisch Gladbach
Das schulinterne Curriculum im Fach Sozialwissenschaften am OHG orientiert sich an den
Richtlinien und Lehrplänen für das Gymnasium/Gesamtschule der Sekundarstufe II in NRW
(Schriftenreihe Schule in NRW, Nr. 4717).
Die Vorgaben für das Zentralabitur des jeweiligen Abiturjahrgangs sind den Inhaltsfeldern zu
zuordnen.
Obligatorisch ist die Anlage des Faches Sozialwissenschaften als Integration der drei
Bezugsdisziplinen Soziologie, Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft in additiver
Verknüpfung, im leitwissenschaftlichen Arbeiten und in interdisziplinärer Integration.
Obligatorisch ist zudem die fachdidaktisch reflektierte Erarbeitung und Verbindung von
Leitzielen, Inhalts- und Methodenfeldern.
Die Leitziele des Fachs sind:
• Demokratische Partizipation
• Soziale Empathie und Solidarität
• Interkulturelles Verstehen
• Personale Verantwortung und Identitätssuche
• Kommunikative Kompetenz
Ökonomisches und ökologische Effizienz- und Nachhaltigkeitsdenken
Die Inhaltsfelder des Fachs sind:
• (Wirtschaftswissenschaft) I Marktwirtschaft: Produktion, Konsum und Verteilung;
IV Wirtschaftspolitik
• (Soziologie)
II Individuum, Gruppen und Institutionen;
V Gesellschaftsstrukturen und sozialer Wandel
• (Politikwissenschaft)
III Politische Strukturen und Prozesse in Deutschland;
VI Globale politische Strukturen und Prozesse
Die Abfolge der Inhaltsfelder im Unterricht der Sekundarstufe II ist der weiter unten folgenden
Aufstellung zu entnehmen.
Die Methodenfelder des Fachs sind:
1) Arbeitsweisen zur Gewinnung, Verarbeitung und Darstellung von Informationen
2) Umgang mit (einzelnen) soziologischen, wirtschaftswissenschaftlichen und
politikwissenschaftlichen Fachbegriffen
3) Umgang mit empirischen Verfahren in den Sozialwissenschaften
4) Umgang mit hermeneutischen Verfahren in den Sozialwissenschaften
5) Umgang mit (komplexen) fachwissenschaftlichen Theorien
6) Untersuchung des Zusammenhangs von Wissenschaft und Verwertung
Eine genauere Beschreibung der Methodenfelder folgt weiter unten. Umriss und Füllung der
Methodenfelder sind nicht streng deduzierbar und nicht trennscharf voneinander abzugrenzen.
Sie versuchen Intensitätsstufen fachmethodischer Bearbeitung abzubilden, die
erfahrungsgemäß im Unterricht häufig in der Reihenfolge der Methodenfelder 1 bis 6
aufeinander aufbauen, ohne dass von einer sachlogischen Sequentialität gesprochen werden
kann.
Die Methodenfelder sind also den Inhaltsfeldern nicht einzeln und getrennt zuzuordnen.
Vielmehr sollen von Jahrgangsstufe EF/I bis Q2/II bei der Behandlung der einzelnen
Inhaltsfelder zunehmend mehr und anspruchsvollere Elemente und Stufen fachmethodischer
Bearbeitung zum Tragen kommen.
Klausuren:
Stufe:
Einführungsstufe
Qualifikationsphase I
Qualifikationsphase I
Halbjahr:
1. Halbjahr
2. Halbjahr
1. Halbjahr
2. Halbjahr
1. Halbjahr
2. Halbjahr
Anzahl:
1
1
2
2
2
1
Dauer:
GK: 2 Schulstunden
GK: 2 Schulstunden
GK: 2 Schulstunden / LK: 3 Schulstunden
GK: 2 Schulstunden / LK: 3 Schulstunden
GK: 3 Schulstunden / LK: 4 Schulstunden
GK: 3 Schulstunden / LK: 4,25 Schulstunden
Berlinfahrt:
In der Einführungsstufe findet die Berlinfahrt aller Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe
statt. Sie dient der Förderung politischer Bildung. Ihre Organisation liegt in den Händen der
Fachschaft. Die Treffen u.a. mit dem Bundestagsabgeordneten des Kreises, werden im
Unterricht thematisch vor- und nachbereitet.
Berufspraktikum:
Das Berufspraktikum findet in der Einführungsstufe statt. Die Vorbereitung (z.B.
Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, Vorbereitung des Bewerbungsgespräch, ggf.
Bewerbungstraining durch Kooperationspartner, etc.) sind Teil des Politik-Unterrichts in der
Stufe 9.
Abfolge der Inhaltsfelder im Unterricht der Sekundarstufe II
Stufe: Inhaltsfeld:
Inhaltsfeld
III
Themenbereich:
Politische
Strukturen und
Prozesse in
Deutschland
Inhalte:
•
•
•
•
Einführungsphase
Inhaltsfeld I
Marktwirtschaft:
Produktion,
Konsum,
Verteilung
•
•
•
•
Inhaltsfeld II Individuum,
Gruppen und
Institutionen
•
•
•
•
Grundprinzipien der deutschen Demokratie
Verfassungsgrundsätze des Grundgesetzes
Identitäts- und konkurrenztheoretische
Demokratiekonzepte und
demokratietheoretische Grundlagen des
Grundgesetzes
Auswirkungen des raschen sozialen Wandels
auf das politische
System, auf Partizipationsformen, auf das
System sozialer Sicherung
Marktsystem, wesentliche
Ordnungselemente und normative
Grundannahmen, Funktionen von Preisen
und Wettbewerb; optimale RessourcenAllokation
Zusammenhang von Produktion,
Einkommen, Konsum
Grenzen des Marktsystems: Konzentration,
Krisen, ökologische
Fehlsteuerung
Rolle des Staates in der Sozialen
Marktwirtschaft
Sozialisation des Individuums in sozialen
Gruppen und Institutionen (Grundbegriffe
und Erklärungsansätze)
Rollenhandeln: strukturfunktionalistische
und interaktionistische
Rollentheorie
Soziale Gruppen und Institutionen:
institutions- und organisationssoziologische
Grundkenntnisse
Qualifizierung im Rollenhandeln:
Wahrnehmungs-, Kommunikations-,
Kooperationsübungen
Qualifikationssphase I
Inhaltsfeld
IV
Wirtschaftspolitik
•
•
•
•
Inhaltsfeld
VI
Globale politische
Strukturen und
Prozesse
•
•
•
•
Inhaltsfeld V Gesellschaftsstrukt
uren
und sozialer
Wandel
•
•
Zusatzkurs
Qualifikationssphase II
•
•
•
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Umwelt- und wohlfahrtsökonomische
Gesamtbilanzen
Wirtschaftspolitische Konzeptionen
Grenzen nationaler Wirtschaftspolitik
angesichts fortschreitender
Globalisierungsprozesse
Erscheinungsformen und Ursachen
Muster politischer Antworten auf globale
Prozesse
Ziele und Aufgaben internationaler Politik
Rückwirkungen auf politische
Entscheidungen im nationalen Rahmen
sozialer Wandel komplexer Gesellschaften in
wichtigen Bereichen wie z. B. Arbeit und
Bildung
empirische Daten zur sozialen Ungleichheit
und Zusammenhänge zwischen Ressourcen,
Lebenschancen, politischer Macht
soziale Sicherung und Sozialpolitik
Entstrukturierungs- und
Neustrukturierungsvorgänge,
Konfliktpotentiale und Steuerungschancen
staatliches Handeln als Reaktion auf
Marktmacht oder Organisationsmacht
Vertiefung unter einem neuen Thema.
Inhaltsfelder I-III an ausgewählten und aktuellen Themen.
Die Methodenfelder im Einzelnen
MF
1
MF
2
MF
3
Arbeitsweisen zur Gewinnung,
Verarbeitung und Darstellung von
Informationen
•
Umgang mit
(einzelnen)soziologischen,
wirtschaftswissenschaftlichen und
politikwissenschaftlichen
Fachbegriffen
•
Umgang mit empirischen
Verfahren in den
Sozialwissenschaften
•
•
•
•
•
MF
4
Umgang mit hermeneutischen
Verfahren in den
Sozialwissenschaften
•
•
•
•
MF
5
Umgang mit
(komplexen)fachwissenschaftlichen
Theorien
•
•
•
MF
6
Untersuchung des Zusammenhangs
von Wissenschaft und Verwertung
•
•
•
Analytischer und produktiv-gestaltender
Umgang mit neuen Medien
Analytischer und produktiv-gestaltender
Umgang mit Texten
Kenntnis grundlegender Begriffe der drei
Bezugsdisziplinen
Verständnis der Funktion der
Fachbegrifflichkeit für wissenschaftliches
Arbeiten
Kriterien: Zuverlässigkeit (Messverfahren),
Gültigkeit (Indikatoren,
Operationalisierung)
mathematische Grundlagen: Stichproben,
absolute/relative Größen, Durchschnitte
Interpretation: Korrelationen, Trends,
Gesetzmäßigkeiten
Aussageweisen: beschreibend vs.
vorschreibend; historisch vs. systematisch;
funktional vs. intentional
Begriffsbildungen: beschreibender,
ordnender, erklärender Anspruch
Modellbildungen: ceteris-paribus-Klausel,
Reduktionen, idealtypische Zuspitzungen
Vorverständnis und hermeneutischer Zirkel
Konstruktion: Problemdefinition;
Erklärungsanspruch
Analyse: Prämissen; Reichweite; (Schein)Kausalitäten
Prüfung: Falsifikationsverfahren; Vergleich
mit konkurrierenden Theorien
Ermittlung gesellschaftlicher
Rahmenbedingungen und historischer
Kontexte
Aufdeckung erkenntnisleitender Interessen
und möglicher politischer Konsequenzen
Frage nach der moralischen Verantwortung
der Wissenschaftler
Schulinternes Curriculum im Fach Politik/Wirtschaft
Fassung vom 29.10.2009
Otto-Hahn-Gymnasium Bensberg
Saaler Mühle 8
51429 Bergisch Gladbach
Die Inhaltsfelder sind den jeweiligen Quartalen zugeordnet. An die Inhaltsfelder sind jeweils
bestimmte Kompetenzen als Schwerpunkte geknüpft. Eine Ausnahme bilden die folgenden
Kompetenzen. Sie sind von derart grundlegender Bedeutung für das Fach, dass sie in allen
Inhaltsfeldern eine Rolle spielen:
Die Schülerinnen und Schüler
•
•
definieren eingeführte Fachbegriffe korrekt und wenden diese kontextbezogen an
(Methodenkompetenz 1),
planen das methodische Vorgehen zu einem Arbeitsvorhaben und reflektieren
Gruppenprozesse mithilfe metakommunikativer Methoden (Methodenkompetenz 8),
•
beurteilen verschiedene wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Interessen
hinsichtlich der zugrunde liegenden Wertmaßstäbe, hinsichtlich ihrer
Verallgemeinerbarkeit bzw. universellen Geltungsmöglichkeit kriterienorientiert
(Urteilskompetenz 2),
•
setzen sich mit konkreten Aktionen und Maßnahmen für verträgliche Lern- und
Lebensbedingungen in der Schule und ggf. im außerschulischen Nahbereich ein
(Handlungskompetenz 8),
werben argumentativ um Unterstützung für eigene Ideen (Handlungskompetenz 9)
•
Klasse 7, III. Quartal
13. Inhaltsfeld: Die Rolle der Medien in Politik und Gesellschaft
Schwerpunkte:
- Bedeutung von Formen und Möglichkeiten der Kommunikation sowie Information in Politik
und Gesellschaft
- politische und soziale Auswirkungen neuer Medien
- globale Vernetzung und die Rolle der Medien
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
legen das Konzept des Rechts- bzw. demokratischen Verfassungsstaates (einschließlich der
Verfassungsorgane) differenziert dar und beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie
- insbesondere unterschiedliche Formen politischer Beteiligung (S1),
präsentieren Ergebnisse von Lernvorhaben und Projekten zielgruppenorientiert und strukturiert
- ggf. auch im öffentlichen Rahmen (M3),
reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf
dahinterliegende Interessen (U6),
erstellen Medienprodukte (z.B. Leserbriefe, Plakate, computergestützte Präsentationen,
Fotoreihen etc.) zu politischen, wirtschaftlichen und sozialen Sachverhalten und Problemlagen
und setzen diese intentional ein (H3).
Klasse 7, IV. Quartal
12. Inhaltsfeld: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft
Schwerpunkte:
- personale Identität und persönliche Lebensgestaltung im Spannungsfeld von
Selbstverwirklichung und sozialen Erwartungen
- Werte und Wertewandel in der Gesellschaft
- Ursachen und Folgen von Migration sowie Möglichkeiten und Schwierigkeiten des
Zusammenlebens von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen
Gesellschaft exemplarisch (S5),
diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den
eigenen Standpunkt (U1),
erkennen andere Positionen, die mit ihrer eigenen oder einer angenommenen Position
konkurrieren, und bilden diese - ggf. probeweise - ab (Perspektivwechsel) (H2),
gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei
der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst (H4).
Klasse 8, I. Quartal
12. Inhaltsfeld: Identität und Lebensgestaltung im Wandel der modernen Gesellschaft /
Suchtprävention aus sozialwissenschaftlicher Perspektive und Vorbereitung eines
Suchtpräventionstags (Schulprogramm)
Schwerpunkte:
- personale Identität und persönliche Lebensgestaltung im Spannungsfeld von
Selbstverwirklichung und sozialen Erwartungen
- Werte und Wertewandel in der Gesellschaft
- Schulprogramm: Suchtprävention aus sozialwissenschaftlicher Perspektive / Vorbereitung
eines Suchtpräventionstags
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den
eigenen Standpunkt (U1),
gehen mit kulturellen und sozialen Differenzen reflektiert und tolerant um und sind sich dabei
der eigenen interkulturellen Bedingtheit ihres Handelns bewusst (H4).
Klasse 8, II. Quartal
7. Inhaltsfeld: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie
Schwerpunkte:
- Grundlagen des Rechtsstaats sowie Gefährdungen und Sicherung von Grund- und
Menschenrechten
- Ursachen und Abwehr von politischem Extremismus und Fremdenfeindlichkeit
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
erläutern Ursachen und Erscheinungsformen sowie Abwehrmöglichkeiten im Bereich des
politischen Extremismus und der Fremdenfeindlichkeit (S3),
handhaben grundlegende Methoden und Techniken der politischen Argumentation sachgerecht
und reflektieren die Ergebnisse z.B. im Rahmen einer Pro-Kontra-Debatte (M6),
entwickeln unter Rückgriff auf selbstständiges, methodenbewusstes und begründetes
Argumentieren einen rationalen Standpunkt bzw. eine rationale Position, wählen
Handlungsalternativen in politischen Entscheidungssituationen und legen den
Verantwortungsgehalt der getroffenen Entscheidung dar (U4),
unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politikdimensionen
(Inhalt, Form, Prozess) (U8),
vertreten die eigene Positionen auch in der Auseinandersetzung mit kontroversen Sichtweisen
in angemessener Form im (schul-)öffentlichen Raum und bereiten ihre Ausführungen mit dem
Ziel der Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strategisch auf bzw. spitzen diese zu (H1),
sind dazu in der Lage, in schulischen Gremien mitzuarbeiten und ihre Interessen
wahrzunehmen (H6),
besitzen die Fähigkeit, eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahrzunehmen und mit
anderen gemeinsame Lösungswege zu erproben (H7).
Klasse 8, III. Quartal
8. Inhaltsfeld: Grundlagen des Wirtschaftsgeschehens
Schwerpunkte:
- Markt und Marktprozesse zwischen Wettbewerb und Konzentration
- die Funktionen des Geldes
- Unternehmensformen und die Rolle der Unternehmerin bzw. des Unternehmers in der
Marktwirtschaft
- Soziale Marktwirtschaft und ihre Herausforderungen durch die Globalisierung
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum und erläutern das Konzept
der nachhaltigen Entwicklung (S6),
analysieren die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den
Wirtschaftstandort Deutschland exemplarisch (S8),
legen Wege sowie Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar (S10),
führen grundlegende Operationen der Modellbildung - z.B. bezüglich des Wirtschaftskreislaufs
– durch (M7),
reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer
ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer
Folgen und entwerfen dazu Alternativen (U5).
Klasse 8, IV. Quartal
10. Inhaltsfeld: Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft
Schwerpunkte:
- Quantitatives versus qualitatives Wachstum, das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens
- Innovationspotenziale ökologisch orientierter Produktion
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
unterscheiden zwischen qualitativem und quantitativem Wachstum und erläutern das Konzept
der nachhaltigen Entwicklung (S7),
beschreiben die Chancen und Risiken neuer Technologien für die Bereiche Politik, Wirtschaft
und Gesellschaft (S11),
nutzen verschiedene Visualisierungs- und Präsentationstechniken - auch unter Zuhilfenahme
neuer Medien – sinnvoll (M4),
formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen
multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte
Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen (U3),
reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer
ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer
Folgen und entwerfen dazu Alternativen (U5),
prüfen benutzte Kriterien und Sachverhalte durch neue Informationen und Gesichtspunkte,
erweitern Detailurteile zu einem Gesamturteil und reflektieren den gesamten Prozess der
Urteilsbildung (U7).
Allgemeine Vorgabe zur Jahrgangstufe 9 – Vorbereitung des Betriebspraktikums
Im Unterricht der Jahrgangstufe 9 wird das Betriebspraktikum vorbereitet. Einen Vorlauf bildet
dazu bereits das zweite Halbjahr der Jahrgangsstufe 8 mit den Inhaltsfeldern „Grundlagen des
Wirtschaftsgeschehens“ und „Ökologische Herausforderungen für Politik und Wirtschaft“. In
Klasse 9 spiegelt sich der inhaltliche Zugriff im Inhaltsfeld „Zukunft von Arbeit und Beruf in einer
sich verändernden Industrie-, Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft“, welches im II.
Quartal angesetzt ist.
Zusätzlich wird die schriftliche und mündliche Bewerbung eingeübt. Die Schülerinnen und
Schüler werden hierbei von Experten des KURS Kooperationspartners Bensberger Bank
unterstützt.
In einem Projekt „Schüler gründen ein Unternehmen“ können inhaltlich relevante Aspekte wie
Betriebsstrukturen, Arbeitsrecht, Prinzipien der Marktwirtschaft und Marketing
handlungsorientiert angewendet werden.
Klasse 9, I. Quartal
7. Inhaltsfeld: Sicherung und Weiterentwicklung der Demokratie
Schwerpunkte:
- Demokratische Institutionen in der Bundesrepublik Deutschland - Prinzipien, Formen und
Zusammenwirken
- Staatsbürgerschaft, Wahlen und Parlamentarismus im föderalen System der Bundesrepublik
Deutschland
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
legen das Konzept des Rechts- bzw. demokratischen Verfassungsstaates (einschließlich der
Verfassungsorgane) differenziert dar und beschreiben die Rolle des Bürgers in der Demokratie
- insbesondere unterschiedliche Formen politischer Beteiligung (S1),
erklären die Funktion und Bedeutung von Wahlen und Institutionen im demokratischen System
(S2),
unterscheiden in einem politischen Entscheidungsfall die verschiedenen Politikdimensionen
(Inhalt, Form, Prozess) (U8).
sind dazu in der Lage, in schulischen Gremien mitzuarbeiten und ihre Interessen
wahrzunehmen (H6),
besitzen die Fähigkeit, eigene Rechte und Beteiligungsangebote wahrzunehmen und mit
anderen gemeinsame Lösungswege zu erproben (H7).
Klasse 9, II. Quartal
9. Inhaltsfeld: Zukunft von Arbeit und Beruf in einer sich verändernden Industrie-,
Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft
Schwerpunkte:
- Berufswahl und Berufswegplanung (z.B. Ausbildung, Studium, Wege in die unternehmerische
Selbstständigkeit)
- Strukturwandel von Unternehmen und Arbeitswelt durch neue Technologien für die Wirtschaft
und die Auswirkungen auf den Alltag
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
analysieren die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den
Wirtschaftstandort Deutschland exemplarisch (S8),
erläutern die Bedeutung von Qualifikationen für die Berufschancen auf dem Arbeitsmarkt (S9),
legen Wege sowie Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar (S10),
prüfen benutzte Kriterien und Sachverhalte durch neue Informationen und Gesichtspunkte,
erweitern Detailurteile zu einem Gesamturteil und reflektieren den gesamten Prozess der
Urteilsbildung (U7),
stellen ihre eigenen Fähigkeiten und Interessen im Spannungsfeld gesellschaftlicher
Anforderungen hinsichtlich der anstehenden Berufswahl/Berufsorientierung dar und bereiten
entsprechende Entscheidungen vor bzw. leiten diese ein (H5).
Klasse 9, III. Quartal
11. Inhaltsfeld: Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und
sozialer Gerechtigkeit
Schwerpunkte:
- Strukturen und nationale sowie internationale Zukunftsprobleme des Sozialstaats und der
Sozialpolitik
- die Verteilung von Chancen und Ressourcen in der Gesellschaft
- Einkommen und soziale Sicherung zwischen Leistungsprinzip und sozialer Gerechtigkeit.
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
erläutern Grundsätze des Sozialstaatsprinzips und legen die wesentlichen Säulen der sozialen
Sicherung sowie die Probleme des Sozialstaates (Finanzierbarkeit, Generationengerechtigkeit
etc.) dar (S4),
analysieren Dimensionen sozialer Ungleichheit und Armutsrisiken in der gegenwärtigen
Gesellschaft exemplarisch (S5),
wenden ausgewählte Fachmethoden an, indem sie z.B. eine Umfrage sinnvoll konzipieren,
durchführen und auch mithilfe neuer Medien auswerten (M5),
diskutieren problemorientiert über die Bedeutung von Wertorientierungen und begründen den
eigenen Standpunkt (U1).
Klasse 9, IV. Quartal
14. Inhaltsfeld: Internationale Politik im Zeitalter der Globalisierung
Schwerpunkte:
- Europa: Entwicklungen, Erwartungen und aktuelle Probleme
- ökonomische, politische und kulturelle Folgen von Globalisierungsprozessen anhand
ausgewählter Beispiele
- aktuelle Probleme und Perspektiven der Friedens- und Sicherheitspolitik
Kompetenz-Schwerpunkte:
Die Schülerinnen und Schüler
analysieren die Bedeutung und die Herausforderungen des Globalisierungsprozesses für den
Wirtschaftstandort Deutschland exemplarisch (S8),
legen Wege sowie Chancen und Risiken der unternehmerischen Selbstständigkeit dar (S10),
erörtern die Entwicklung, die Chancen sowie die zentralen Probleme der EU an ausgewählten
Beispielen (S12),
erläutern am Beispiel eines Konfliktes Grundlagen der Friedens- und Sicherheitspolitik (S13),
nutzen verschiedene - auch neue - Medien zielgerichtet zur Recherche, indem sie die
Informationsangebote begründet auswählen und analysieren (M2),
formulieren angemessene und konstruktive Kritik sowie Alternativen, zeigen
multiperspektivische Zugänge auf und entwickeln für überschaubare und begrenzte
Problemkonstellationen und Konflikte Lösungsoptionen (U3),
reflektieren wirtschaftliche Entscheidungen und analysieren diese hinsichtlich ihrer
ökonomischen Rationalität, ihrer Gemeinwohlverpflichtung, ihrer Wirksamkeit sowie ihrer
Folgen und entwerfen dazu Alternativen (U5),
reflektieren medial vermittelte Botschaften und beurteilen diese auch mit Blick auf
dahinterliegende Interessen (U6)
Hausaufgaben im Fach PK/SW
Nach §42 SchG-NRW gehören Hausaufgaben zu den Pflichten der SchülerInnen, nach dem
entsprechenden Erlass (BASS 12-31) haben Hausaufgaben definierte Funktionen:
• Sie müssen aus dem Unterricht erwachsen und wieder auf ihn zurückführen
• Sie müssen in ihrem Schwierigkeitsgrad und dem Umfang der Leistungsfähigkeit
der Schüler entsprechen und eine selbstständige Leistung darstellen und in einer
angemessenen Zeit erledigt werden können
• Es empfiehlt sich, Hausaufgaben nach der Leistungsfähigkeit, der Belastbarkeit
und Belastung und den Neigungen der Schüler differenziert zu stellen
• Hausaufgaben müssen überprüft werden
• Hausaufgaben werden in der Regel nicht zensiert, sollten jedoch unter
pädagogischen Aspekten Anerkennung finden
Die FK berücksichtigt, dass die Gesamtdauer der Hausaufgaben wöchentlich nicht über 120
Minuten sein soll und wird die Dauer der fachspezifischen Hausaufgaben entsprechend
anpassen.
Leistungsbewertung
Die Leistungsbewertung bezieht sich auf die im Zusammenhang mit dem Unterricht erworbenen
Kompetenzen. Den Schülerinnen und Schülern muss im Unterricht hinreichend Gelegenheit
gegeben werden, diese Kompetenzen in den bis zur Leistungsüberprüfung angestrebten
Ausprägungsgraden zu erwerben.
Erfolgreiches Lernen ist kumulativ. Dies bedingt, dass Unterricht und Lernerfolgsüberprüfungen
darauf ausgerichtet sein müssen, Schülerinnen und Schülern Gelegenheit zu geben,
grundlegende Kompetenzen, die sie in den vorangegangenen Jahren erworben haben, wiederholt
und in wechselnden Kontexten anzuwenden.
Der Unterricht und die Lernerfolgsüberprüfungen sind daher so anzulegen, dass sie den
Lernenden auch Erkenntnisse über die individuelle Lernentwicklung ermöglichen. Die
Beurteilung von Leistungen soll demnach mit der Diagnose des erreichten Lernstandes und
individuellen Hinweisen für das Weiterlernen verbunden werden. Wichtig für den weiteren
Lernfortschritt ist es, bereits erreichte Kompetenzen herauszustellen und die Lernenden zum
Weiterlernen zu ermutigen. Dazu gehören auch Hinweise zu Erfolg versprechenden
individuellen Lernstrategien. Den Eltern sollten Wege aufgezeigt werden, wie sie das Lernen
ihrer Kinder unterstützen können.
Grundlage für die Leistungsbewertung sind Beobachtungen von Schülerbeiträgen im Unterricht
in Bezug auf Qualität, Häufigkeit und Kontinuität. Die Beträge umfassen unterschiedliche
mündliche, schriftliche und praktische Formen.
Zu solchen Unterrichtsbeiträgen zählen beispielsweise:
Anhang: Übersicht über die Operatoren im Fach
Sozialwissenschaften
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