Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Beim Heizungsaktor handelt es sich um ein Unterputzgerät. Der Anschluss an den Bus erfolgt über zwei Anschlussleitungen mit Busanschlussklemme. Das Gerät dient zur Ansteuerung von Heizungssystemen und Kühldecken über thermoelektrische Stellantriebe. Der Heizungsaktor verfügt über einen Ausgang mit einem geräuschlosen „Elektronischen Relais“. Der Ausgang kann bis zu 5 thermoelektrische Stellantriebe oder ohmsche Last bis max. 1 A ansteuern. Zusätzlich stehen zwei Eingänge für potenzialfreie Kontakte zu Verfügung. An diese können z. B. Fensterkontakte oder konventionelle Taster/Schalter angeschlossen werden. Die Abfragespannung wird dabei vom Gerät bereitgestellt. Technische Daten Versorgung Ausgänge – EIB – Schaltspannung Eingänge Anschlüsse – 2 getrennte Eingänge – feste Anschlussleitungen – Eingänge – EIB – Ausgang Bedien- und Anzeigeelemente – LED und Taste Schutzart Umgebungstemperaturbereich Bauform Abmessungen Gewicht Approbation CE-Zeichen – – – – – – – 8 - 76 IP 20, EN 60 529 Betrieb UP-Gerät 53 x 52 x 24 mm (H x B x T) 0,08 kg EIB-zertifiziert gemäß EMV Richtlinie und Niederspannungsrichtlinie 24 V DC, erfolgt über die Buslinie 24 V AC … 230 V AC max. 5 thermoelektrische Stellantriebe oder max 1 A ohmsch für potenzialfreie Kontakte auf 10 mm abisoliert, verzinnte Enden 3 Leitungen 1 mm2; E1 (weiß) und E2 (grau) sowie GND (schwarz); max. Leitungslänge 10 m über Busanschlussklemme 2 Leitungen 0,56 mm2 (braun), 200 mm lang zur Vergabe der physikalischen Adresse - 25 °C … 60 °C 0073-1-6758 Januar 2001 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Anwendungsprogramme Anzahl Kommunikationsobjekte 11 Heizen Schalten Flanke Jalousie Dimmen Wert/1 max. Anzahl Gruppenadressen 37 max. Anzahl Zuordnungen 36 Anschlussbild 1 4 2 3 5 EIB Hinweise 1 Ausgang 2 Programmiertaste /-LED 3 potenzialfreie Eingänge 4 thermoelektrische Stellantriebe (max. 5) 5 Busanschlussklemme Das Gerät kann in einem Kabelkanal mit zwei Geräteverbindungsdosen (wegen der Trennung von Niederspannungs- und 230V-Seite) installiert werden. Zum Anschluss dürfen nur steckbare (schraubenlose) Dosenklemmen verwendet werden. Bei einer Unterputz-Installation kann eine tiefe Doppeldosen oder eine Electronic-Dose (z. B. Fa. Kaiser) verwendet werden. Januar 2001 8 - 77 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Heizen Schalten Flanke Jalousie Dimmen Wert/1 Der Heizungsaktor besteht aus einem Ausgang und 2 Eingängen, die vom Ausgang vollkommen unabhängig sind. n Auswahl in der ETS2 – Busch-Jaeger Elektro Eingabe Binäreingang 2-fach In der Grundkonfiguration seht das Kommunikationsobjekt „Ausgang/ schalten“ für den Ausgang und die Objekte „Eingang …/ Telegr. Schalten“ für jeden Eingang zur Verfügung. Werden alle Funktionen genutzt, stehen insgesamt 11 Objekte zur Verfügung. Vier für die Eingänge und 7 für den Ausgang. Heizen Wenn der Ausgangsparameter „Funktion des Ausgangs“ auf Heizungsaktor eingestellt ist, zeigt die ETS2 Parameter, die speziell für diesen Betrieb vorgesehen sind. Mit dem Heizungsaktor können elektrothermische Stellantriebe angesteuert werden. Mit dem Parameter “Angeschlossener Ventiltyp” wird der Aktor an die Charakteristik des Stellantriebs – „stromlos geschlossen” oder „stromlos geöffnet“ – angepasst. Sollte sich der Ausgang des Heizungsaktors für eine Woche nicht verändern, dann wird er für eine parametrierbare Zeit geöffnet und anschließend wieder geschlossen. Diese Funktion verhindert ein Verkalken der Heizungsventile während des Sommers. Die Spülzeit wird mit dem Parameter „Spülung des Ventils“ eingestellt. Die Spülfunktion kann mit der Einstellung „Inaktiv“ auch ausgeschaltet werden. Der aktuelle Zustand des Ausgangs kann über das Kommunikationsobjekt „Ausgang/ Telegr. Status“ ausgesendet werden. Diese Funktion kann z. B. für eine Visualisierung genutzt werden. Es wird dann angezeigt, ob zum aktuellen Zeitpunkt geheizt bzw. gekühlt wird. Der Status wird gesendet wenn der Parameter „Status des Ausgangs“ auf „ja“ gesetzt ist. In diesem Fall ist das Statusobjekt aktiv geschaltet und sendet bei geöffneten Ventil eine „1“ und bei geschlossenen Ventil eine „0“ aus. Bitte beachten Sie, dass es sich um den Ventilzustand und nicht um den Objektzustand des Ausgangs handelt. Das Ventil gilt schon bei einer Öffnung von nur 1 % als geöffnet. 8 - 78 Der Heizungsaktor kann über eine 2Punkt oder PWM-Regelung mit 1-BitStellgrößen angesteuert werden. Er kann aber auch über eine stetige 1Byte-Stellgröße angesteuert werden. Je nach verwendeter Regelung ist der Parameter „Ansteuerung des Heizungsaktors“ auf „1 Bit…“ bzw. „1 Byte“ einzustellen. Wird eine stetige Regelung zur Raumtemperaturreglung verwendet so muss die Ansteuerung des Aktors mit 1-Byte eingestellt werden. Bei der 1-Byte-Ansteuerung erscheint der zusätzliche Parameter „Zykluszeit der schaltenden Stellgröße“. Mit diesem Parameter wird die Zykluszeit der Ein- und Ausschaltvorgänge des Ausgangs eingestellt. Der Grund für das zyklische Schalten liegt darin begründet, dass der Heizungsaktor die 1 Byte große Stellgröße in eine äquivalente Puls-Weiten-Modulation umwandelt. Das bedeutet, dass bei einer Stellgröße von z. B. 66 % der Ausgang bei einer Zykluszeit von 15 min für 10 min öffnet und für 5 min schließt. Bei der Parametrierung der Zykluszeiten ist darauf zu achten, dass die Einstellung 1 min nur für Testzwecke gedacht ist. Selbst ein relativ schnell öffnender thermoelektrischer Stellantrieb braucht für einen kompletten Öffnungsund anschließenden Schließvorgang ca. 2 min. Die Funktion der 1 Byte großen Ansteuerung wird benötigt, wenn der Raumtemperaturregler nur stetige Stellgrößen senden kann, oder eine stetige Stellgröße für andere Funktionen (wie zentrale VorlauftemperaturRegelung) benötigt wird! Ansonsten sollte die Ansteuerung mit einem 1 Bit großem Wert erfolgen. Zwangsstellung Bei der Funktion als Heizungsaktor gibt es die Möglichkeit, eine Zwangsstellung zu aktivieren. Dazu muss der Parameter „Zwangsstellung“ auf „ja“ eingestellt werden. Die Zwangsstellung dient dazu, bei bestimmten Ereignissen, wie z. B. das Öffnen eines Fensters oder beim Taupunktalarm, den Heizungsaktor in eine bestimmte Posiotion zu fahren. Januar 2001 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Wird die Zwangstellung aktiviert, dann stehen 3 Objekte „Ausgang – Zwangsstellung“ zur Verfügung. Diese Objekte sind intern mit einer ODER-Funktion verknüpft. D.h. sobald mindestens ein Objekt den Wert „1“ hat, wird die Zwangsstellung ausgeführt. Mit dem Parameter „Ventil bei Zwangstellung“ wird die Öffnung des Ventils bei einer aktiven Zwangsstellung angegeben. Der Wert „0 %“ bedeutet, dass das Ventil komplett geschlossen ist und der Wert „100 %“ bedeutet, dass das Ventil komplett geöffnet ist. Wird ein Zwischenwert eingestellt, so wird dieser, ähnlich wie bei einer stetigen (1 Byte) Ansteuerung, mit einer Puls-Weiten-Modulation realisiert. Die Zykluszeit dieser Modulation ist bei einer 1 Bit Stellgröße fest auf 15 Minuten eingestellt. Wird der Aktor stetig angesteuert, dann wird die Zykluszeit aus der Karteikarte „Ausgang“ verwendet. Generell empfiehlt es sich den Aktor in eine definierte Position zu fahren (0% oder 100%). Störmeldung Wird der Parameter „Störmeldung aktiv“ auf „ja“ eingestellt, so steht ein weiteres Kommunikationsobjekt „Ausgang – Telegr. Störung“ zur Verfügung. Eine Störung des Heizungsaktors tritt dann auf, wenn der Heizungsaktor innerhalb einer gewissen Zeit kein Telegramm mehr bekommen hat. Mögliche Gründe dafür könnten z. B. sein, dass der zugehörige Raumtemperaturregler ausfällt oder bei einer linienübergreifenden Funktion die Telegramme nicht mehr den Koppler passieren. In diesem Fall sendet der Aktor auf seinem Kommunikationsobjekt „Ausgang – Telegr. Störung“ ein Telegramm mit dem Wert „1“ aus. Da der Aktor innerhalb einer gewissen Zeit ein Telegramm erwartet, muss der Raumtemperaturregler auf zyklisches Sendeverhalten parametriert werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zykluszeit des Raumtemperaturreglers kleiner als die Überwachungszeit des Heizungsaktors gewählt ist. Die Überwachungszeit des Aktors wird mit dem Parameter „Überwachungszeit“ eingestellt. Januar 2001 Zusätzlich geht das Ventil bei Störung in eine bestimmte voreingestellte Position. Diese Position wird mit dem Parameter „Ventil bei Störung“ eingestellt. Der Wert „0 %“ bedeutet, dass das Ventil komplett geschlossen ist und der Wert „100 %“ bedeutet, dass das Ventil komplett geöffnet ist. Wird ein Zwischenwert eingestellt so wird dieser, ähnlich wie bei einer stetigen (1 Byte) Ansteuerung oder der Zwangsstellung, mit einer Puls-Weiten-Modulation realisiert. Die Zykluszeit dieser Modulation ist bei einer 1-Bit-Stellgröße fest auf 15 Minuten eingestellt. Wird der Aktor stetig angesteuert, dann wird die Zykluszeit aus der Karteikarte „Ausgang“ verwendet. Generell empfiehlt es sich, auch hier den Aktor in eine definierte Position zu fahren (0% oder 100%). Die Störmeldung wird standardmäßig alle 10 min ausgesendet. Mit den Parametern „Störung zyklisch senden“ und „Zyklisches Senden“ kann dies auch geändert werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, auch bei keiner vorliegenden Störung den Wert des Objektes Störung zyklisch auszusenden. Dazu muss der Parameter „bei keiner Störung zyklisch Senden“ auf „ja“ eingestellt werden. Bei keiner Störung wird dann zyklisch der Wert „0“ ausgesendet. Diese Information wird eventuell in Sicherheitssystemen oder Visualisierungen benötigt. Priorität Die Zwangsstellung hat die höchste Priorität. D.h. hat mindestens ein Zwangstellungsobjekt den Wert „1“, geht der Aktor in den hierfür parametrierten Zustand. Der Zustand der Stellgröße und der Störmeldung sind somit nicht mehr relevant. Haben alle Zwangsstellungsobjekte den Wert „0“, dann hat die Störmeldung eine höhere Priorität als die Stellgröße. Schalten Wird die Funktion des Ausgangs als Schaltaktor festgelegt, so kann das Schaltverhalten als Schließer oder als Öffner parametriert werden. Der Schaltaktorausgang verwendet das selbe Kommunikationsobjekt „Ausgang – schalten“ wie der Heizungsaktorausgang. Der Schaltaktor besitz die Betriebsarten „Normalbetrieb“ und „Treppenhauslichtfunktion“. 8 - 79 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Im Normalbetrieb kann der Schaltausgang mit Einschalt- und Ausschaltzeiten parametriert werden. Diese Zeiten setzen sich aus einer Basis und einem Faktor zusammen: Verzögerungszeit = Basis * Faktor Wird der Schaltaktor mit der Betriebsart „Treppenhauslichtfunktion“ parametriert, so kann diese ebenfalls mit einer Zeitbasis und einem Faktor eingestellt werden: Treppenhauslichtzeit = Basis * Faktor Der Aktor kann seinen Status auch auf den EIB senden. Dazu muss der Parameter „Status des Ausgangs“ auf „ja“ eingestellt werden. Es steht dann ein weiteres Objekt „Ausgang – Telegr. Status“ zur Verfügung. Bei geschlossenem Ausgang wird einmalig der Wert „1“ und bei geöffnetem Ausgang der Wert „0“ ausgesendet. Die Statusmeldung wird nicht zyklisch ausgesendet. Logik Bei einer 1-Bit-Ansteuerung des Heizungsaktors und bei der Schaltaktorfunktion gibt es die Möglichkeit den Ausgang logisch zu verknüpfen. Dies kann eine logische UND- oder eine ODER-Verknüpfung sein. Wenn eine Verknüpfung parametriert ist, stellt die ETS2 das Kommunikationsobjekt „Ausgang-…-Verknüpfung“ zur Verfügung. Bei einer UND-Verknüpfung muss dann sowohl das Verknüpfungsobjekt als auch das Ausgangsobjekt den Wert „1“ haben damit der Ausgang aktiviert wird. Bei einer ODERVerknüpfung aktiviert sich der Ausgang wenn der Ausgang, das Verknüpfungsobjekt oder beide den Wert „1“ haben. Busspannungswiederkehr Arbeitet der Heizungsaktor mit der Heizungsaktorfunktion, so kann das Verhalten des Ventils bei Busspannungswiederkehr mit dem Parameter „Ventil bei Busspannungswiederkehr“ eingestellt werden. Das Ventil kann „geschlossen“ oder „geöffnet“ sein. Beachten Sie Bitte, dass es sich hier um das Verhalten des Ventils und nicht um das des Ausgangs handelt. 8 - 80 Der Ausgang des Aktors ist ein elektronischer Ausgang. Deshalb ist der Ausgang geöffnet, so lange keine Busspannung anliegt. Arbeitet der Ausgang als Schaltaktor so kann das Verhalten bei Busspannungswiederkehr ebenfalls eingestelllt werden. Die Einstellmöglichkeiten sind in diesem Fall abhängig vom Schaltverhalten (Öffner oder Schließer). Bei einer parametrierten Verknüpfung kann mit dem Parameter „Wert des Logikobjekts bei Busspannungswiederkehr“ der Wert des Verknüpfungsobjektes bei Busspannungswiederkehr vorgegeben werden. Dadurch lassen sich undefinierte Einschaltverhalten vermeiden. Eingänge Mit Hilfe der Eingänge können z. B. Fensterkontakte abgefragt werden, um ein Heizungsventil bei geöffnetem Fenster zu schließen. Die Applikation erkennt Änderungen an den Eingängen und setzt diese in Telegramme gemäß der Parametrierung um. Jeder Eingang kann auch unabhängig von der Aktorfunktion wahlweise zum binären Schalten, zum Dimmen oder zur Jalousiesteuerung verwendet werden. Hierzu besitzen beide Eingänge einen eigenen Satz Parameter. Die Funktion der Eingänge wird mit dem Parameter „Betriebsart des Eingangs“ eingestellt. Schalten, Flanke Ist als Betriebsart „Flanke (Schalten)“ gewählt, so steht für beide Eingänge je ein Kommunikationsobjekt „Eingang ... – Telegr. Schalten“ zur Verfügung. Ist der Parameter „Reaktion auf Eingang ...“ auf „UM“ eingestellt, so wird bei jeder Betätigung des Eingangs abwechselnd ein Ein- bzw. ein Aus-Telegramm gesendet. D. h. es wird bei steigender und bei fallender Flanke jeweils umgeschaltet. Mit der Einstellung des Parameters „Reaktion auf Eingang ...“ auf „definiert schalten“ werden die einzelnen Flanken des Eingangssignals ausgewertet. Die Telegramme werden entsprechend dem Parameter „Schaltfunktion des Eingangs ...“ ausgesendet. Für konven- Januar 2001 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U tionelle Schalter, Bewegungsmelder o. ä. ist die Einstellung „steigend = EIN, fallend = AUS“ zu wählen. Bei Schließen des Schaltkontakts wird hierbei ein Ein-Telegramm („1“), bei Öffnen ein Aus-Telegramm („0“) auf den Bus gesendet. Mit der Einstellung des Parameters „Reaktion auf Eingang ...“ auf „definiert schalten“ werden die einzelnen Flanken des Eingangssignals ausgewertet. Die Telegramme werden entsprechend dem Parameter „Schaltfunktion des Eingangs ...“ ausgesendet. Mit Hilfe der Parameter „Sendebedingung für zyklisches Senden“ können die Eingänge ihre Telegramme zyklisch senden. Ist als Reaktion auf das Eingangssignal umschaltendes Verhalten parametriert, dann kann wahlweise immer zyklisch gesendet werden oder auch nur dann, wenn das Kommunikationsobjekt den Inhalt „0“ (=Aus) und/ oder „1“ (=Ein) hat. Wenn als Reaktion auf das Eingangssignal „definiertes Schalten“ parametriert ist, wird das zyklische Sendeverhalten nicht durch den Objektwert, sondern durch den Zustand am Eingang bestimmt: Wahlweise immer („bei steigender und fallender Flanke“) oder nur bei steigender oder fallender Flanke. Mit Hilfe der Parameter „Sendebedingung für zyklisches Senden“ können die Eingänge beim definierten Schalten ihre Telegramme zyklisch senden. Es kann wahlweise immer, bei fallender Flanke, bei steigender Flanke oder bei steigender und fallender Flanke zyklisch gesendet werden. Die Zykluszeit wird für jeden Eingang separat eingegeben und berechnet sich als Produkt der Parameter „Zeitbasis für zyklisches Senden ...“ und „Zeitfaktor für zyklisches Senden ...“. Zykluszeit = Basis * Faktor Die Zykluszeit wird für jeden Eingang separat eingegeben und berechnet sich als Produkt der Parameter „Zeitbasis für zyklisches Senden ...“ und „Zeitfaktor für zyklisches Senden ...“. Zykluszeit = Basis * Faktor Dimmen Jeder der beiden Eingänge kann als Dimmsensor parametriert werden. Hierzu ist der Parameter „Betriebsart des Eingangs ...“ auf „Dimmen“ einzustellen. Es werden die Kommunikationsobjekte „Eingang ... kurz – Schalten“ (1 Bit) und „Eingang ... lang – Dimmen“ (4 Bit) angezeigt. Wert, Flanke Ist als Betriebsart „Flanke (Wert)“ gewählt, so steht für beide Eingänge je ein Kommunikationsobjekt „Eingang ... – Telegr. Wert“ zur Verfügung. Auf diesem Objekt können jeweils zwei vorgegebene Werte („Wert 1“ und „Wert 2“) ausgesendet werden. Standardmäßig eingestellt ist in den Parametern „Wert … sendet (0…255)“ der Wert „0“ für den Wert 1 und „255“ für den Wert 2. Es können aber auch beliebige Werte zwischen 0 und 255 vorgegeben werden. Ist der Parameter „Reaktion auf Eingang ...“ auf „UM (toggeln …“ eingestellt, so wird bei jeder Betätigung des Eingangs abwechselnd der Wert 1 bzw. der Wert 2 ausgesendet. D. h. es wird bei steigender und bei fallender Flanke jeweils umgeschaltet. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, zyklisches Sendeverhalten einzustellen. Zyklisch gesendet werden kann entweder „kein Wert“, „Wert 1“, „Wert 2“ oder „Wert 1 und 2“. Januar 2001 Hierbei arbeitet der Eingang als EinTasten-Dimmer, d. h. die Funktion wechselt bei jedem Tastendruck. Bei kurzer Betätigung (ca. 0,5 s) sendet der Eingang abwechselnd Ein- bzw. AusTelegramme. Bei langer Betätigung sendet der Eingang abwechselnd „heller dimmen“- und „dunkler dimmen“Telegramme. Beim Loslassen wird jeweils das entsprechende „Dimmen Stop“-Telegramm gesendet. Jalousie Wird der Eingang 1 als Jalousiesensor eingestellt, so werden die Eingänge 1 und 2 zusammengefasst. Betätigung des Eingangs 1 erzeugt „Auf“-Telegramme; Betätigung des Eingangs 2 erzeugt „Ab“-Telegramme. Die Applikation zeigt die Kommunikationsobjekte „Eingang 1/2 lang – Telegr. Auf-Ab fahren“ (1 Bit) und „Eingang 1/2 kurz – Telegr. Lamellenv./Stop Auf-Ab“ (1 Bit) an. In der Standardeinstellung steht der Parameter „Bedienungsart“ auf „lang = Fahren, kurz = Stop“. 8 - 81 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Wird für diesen Parameter „kurz = Fahren, lang = Stop“ ausgewählt, so wird die Bezeichnung und die Funktion der Kommunikationsobjekte hieran angepasst. Außerdem werden zusätzlich Parameter zur Bestimmung einer Zykluszeit für zyklischen Sendebetrieb angezeigt. Hiermit kann die Lamellenverstellfunktion individuell auf die Bedürfnisse des Benutzers zugeschnitten werden: Bei langem Tastendruck werden nun solange Telegramme zur Lamellenverstellung ausgesendet, wie der Eingang betätigt wird. Um diese Funktion optimal zu nutzen, sollte die Zykluszeit mit der Lamellenverstellzeit im Aktor synchronisiert werden. Telegrammratenbegrenzung Um den Bus nicht mit zu vielen Telegrammen zu belasten, kann die Anzahl der Telegramme, die das Gerät in 17 s senden darf, begrenzt werden. Ist während des Zeitintervalls die angegebene Telegrammanzahl erreicht, stellt das Gerät für den Rest der Zeit das Senden ein, d. h. Betätigungen an den Eingängen werden ignoriert. Nach Ablauf der 17 s werden die Telegramme wie gewohnt gesendet. Hinweis: Die Telegrammratenbegrenzung bezieht sich auf alle sendenden Objekte (Eingänge, Status und Störmeldung), d. h. wenn das Telegrammlimit nur durch Betätigung eines Eingangs erreicht worden ist, werden keine Telegramme mehr gesendet. 8 - 82 Januar 2001 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Kommunikationsobjekte bei Heizungsaktorfunktion und Schalteingängen Nr. 0 2 4 Typ 1 bit 1 bit 1 bit Objektname Eingang 1 Eingang 2 Ausgang Funktion Telegr. Schalten Telegr. Schalten Schalten Kommunikationsobjekte bei stetiger Ansteuerung des Heizungsaktors und Werteingängen Nr. 0 2 4 Typ 1 byte 1 byte 1 byte Objektname Eingang 1 Eingang 2 Ausgang Funktion Telegr. Wert Telegr. Wert Schalten Kommunikationsobjekte bei 1 bit großer Ansteuerung des Heizungsaktors, Statusmeldung und aktivier Zwangsstellung Nr. … 4 5 6 8 9 10 Typ Objektname Funktion 1 bit 1 bit 1 bit 1 bit 1 bit 1 bit Ausgang Ausgang Ausgang Ausgang Ausgang Ausgang Schalten Telegr. Status Telegr. Störung Zwangsstellung Zwangsstellung Zwangsstellung Kommunikationsobjekte bei Schaltaktorfunktion mit UNDVerknüpfung und Statusmeldung Nr. … 4 5 6 Typ Objektname Funktion 1 bit 1 bit 1 bit Ausgang Ausgang Ausgang Schalten UND-Verknüpfung Telegr. Status Kommunikationsobjekte bei Schaltaktorfunktion mit ODERVerknüpfung und Statusmeldung Nr. … 4 5 6 Typ Objektname Funktion 1 bit 1 bit 1 bit Ausgang Ausgang Ausgang Schalten ODER-Verknüpfung Telegr. Status Kommunikationsobjekte bei Eingangsbetriebsart Dimmen Nr. 0 1 2 3 … Typ 1 bit 4 bit 1 bit 4 bit Objektname Eingang 1 kurz Eingang 1 lang Eingang 2 kurz Eingang 2 lang Funktion Telegr. Schalten Telegr. Dimmen Telegr. Schalten Telegr. Dimmen Kommunikationsobjekte bei Eingangsbetriebsart Jalousie und normaler Jalousiefunktion Nr. 0 1 … Typ 1 bit 1 bit Objektname Eingang 1/2 lang Eingang 1/2 kurz Funktion Telegr. Auf-Ab fahren Telegr. Lamellenv./Stop Auf-Ab Kommunikationsobjekte bei Eingangsbetriebsart Jalousie und invertierter Jalousiefunktion Nr. 0 1 … Typ 1 bit 1 bit Objektname Eingang 1/2 kurz Eingang 1/2 lang Funktion Telegr. Auf-Ab fahren Telegr. Lamellenv./Stop Auf-Ab Januar 2001 8 - 83 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Parameter Die Standardeinstellung der Werte ist fettgedruckt. Ausgang: – Funktion des Ausgangs nur bei Heizungsaktor: – Angeschlossener Ventiltyp – Ansteuerung des Heizungsaktors nur bei 1 bit großer Ansteuerung: – logische Verknüpfung nur bei 1 byte großer Ansteuerung: – Zykluszeit der schaltenden Stellgröße (wird vom Aktor erzeugt) – Spülung des Ventils (einmal pro Woche) – Status des Ausgangs (1: größer 0% / 0: 0%) – Ventil bei Busspannungswiederkehr Zwangsstellung: – Zwangsstellung nur bei ja: – Ventil bei Zwangsstellung nur bei 1 bit großer Ansteuerung: – Zykluszeit der schaltenden Stellgröße (wird vom Aktor erzeugt) Störmeldung: – Störmeldung aktiv nur bei aktiver Störmeldung: – Ventil bei Störung 8 - 84 Heizungsaktor Schaltaktor stromlos geschlossen stromlos geöffnet 1 bit (PWM oder 2 Punkt) 1 byte (stetig) keine Verknüpfung UND-Verknüpfung ODER-Verknüpfung 1 min (nur für Testzwecke) 10 min 15 min 20 min 30 min 45 min inaktiv für 3 min für 5 min für 10 min ja nein geschlossen geöffnet ja nein 0 % (geschlossen) 100 % (geöffnet) 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 15 min ja nein 0 % (geschlossen) 100 % (geöffnet) 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Januar 2001 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U nur bei 1 bit großer Ansteuerung: – Zykluszeit der schaltenden Stellgröße (wird vom Aktor erzeugt) – Überwachungszeit – Störung zyklisch senden – bei keiner Störung zyklisch senden – Zyklisches Senden nur bei Schaltaktorfunktion: – Schaltverhalten – Ausgang bei Busspannungswiederkehr – Betriebsart nur bei Normalbetrieb: – Einschaltverzögerung nur bei ja: – Zeitbasis für Einschaltverzögerung – Faktor für Einschaltverzögerung (2 … 255) – Ausschaltverzögerung nur bei ja: – Zeitbasis für Ausschaltverzögerung – Faktor für Ausschaltverzögerung (2 … 255) nur bei Treppenhauslichtfunktion: – Zeitbasis für Treppenhauslichtfunktion – Faktor für Treppenhauslichtfunktion (2 … 255) – logische Verknüpfung nur bei aktivierter Verknüpfung: – Wert des Logikobjekts bei Busspannungswiederkehr – Status des Ausgangs Eingänge allgemein: – Einprellzeit – Anzahl der Telegramme innerhalb 17 s (5…63) Januar 2001 15 min 4 min 12 min 24 min 50 min ja nein ja nein 2 min 5 min 10 min 20 min 40 min Öffner Schließer bei Schließer geschlossen / bei Öffner geöffnet bei Schließer geöffnet / bei Öffner geschlossen Normalbetrieb Treppenhauslichtfunktion ja nein 0,5 ms / 8,2 ms / 130 ms / 2,1 s / 34 s / 9 min 10 ja nein 0,5 ms / 8,2 ms / 130 ms / 2,1 s / 34 s / 9 min 10 0,5 ms / 8,2 ms / 130 ms / 2,1 s / 34 s / 9 min 10 keine Verknüpfung UND-Verknüpfung ODER-Verknüpfung AUS EIN ja nein 10 ms / 30 ms / 60 ms / 90 ms / 120 ms / 300 ms 30 8 - 85 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U Eingänge: – Betriebsart des Eingangs 1 – Betriebsart des Eingangs 2 Für jeden Eingang separat: nur bei Betriebsart Flanke (Schalten): – Reaktion auf Eingang … nur bei UM-schalten: – Sendebedingungen für zyklisches Senden nur bei definiert schalten: – Schaltfunktion des Eingangs … – Sendebedingungen für zyklisches Senden – Zeitbasis für zyklisches Senden – Zeitfaktor für zyklisches Senden (2…255) – Freigabeobjekt Eingang … nur bei Flanke (Wert): – Reaktion auf Eingang … – Wert 1 sendet (0...255) – Wert 2 sendet (0...255) nur bei UM (toggeln …): – Zyklisches Senden von nur bei definiert schalten: – Schaltfunktion des Eingangs … – Sendebedingung für zyklisches Senden – Zeitbasis für zyklisches Senden – Zeitfaktor für zyklisches Senden (2…255) 8 - 86 Flanke (Schalten) Flanke (Wert) Dimmen Jalousie Flanke (Schalten) Flanke (Wert) Dimmen UM definiert schalten kein zyklisches Senden AUS zyklisch senden EIN zyklisch senden AUS / EIN zyklisch senden keine Reaktion steigend = Aus fallend = Aus steigend = Aus, fallend = Aus steigend = Ein fallend = Ein steigend = Ein, fallend = Aus steigend = Aus, fallend = Ein steigend = Ein, fallend = Ein kein zyklisches Senden bei fallender Flanke bei steigender Flanke bei steigender und fallender Flanke 130 ms / 2,1 s / 34 s / 9 min 19 ja nein UM (toggeln zwischen Wert 1 und Wert 2) definiert schalten 0 255 keinem Wert Wert 1 Wert 2 Wert 1 und 2 keine Reaktion steigend = Wert 1 fallend = Wert 1 steigend = Wert 1, fallend Wert 1 steigend = Wert 1, fallend Wert 2 kein zyklisches Senden bei fallender Flanke bei steigender Flanke bei steigender und fallender Flanke 130 ms / 2,1 s / 34 s / 9 min 19 Januar 2001 Busch-Installationsbus® EIB Heizungsaktor, UP Typ: 6164 U – Freigabeobjekt Eingang … nur bei Betriebsart Dimmen: – kurz = EIN/AUS ; lang = Dimmen nur bei Betriebsart Jalousie an Eingang 1: Eingang 1/2: – Bedienungsart nur bei kurz = Fahren und lang = Stoppen: – Zeitbasis für Telegrammwiederholung – Zeitfaktor für Telegrammwiederholung (2...255) – Eingang 1 = AB / Eingang 2 = AUF Januar 2001 ja nein lang = Fahren, kurz = Stoppen kurz = Fahren, lang = Stoppen 0,5 ms / 8,2 ms / 130 ms / 2,1 s / 34 s / 9 min 38 8 - 87