Social Proof – Der Mensch ist ein Herdentier „Leute, esst Scheiße, 10 Millionen Fliegen können nicht irren“ (Unbekannt) Wer kennt es nicht? Kinder, die ihre Eltern nerven weil sie unbedingt das neue I Phone 5 haben wollen mit der Argumentation der Pascal und der Daniel hätten das doch auch. Oder man reiht sich lieber in die Schlange an der Eisdiele an, wo noch 20 andere stehen, anstatt zu der leeren Eisdiele neben an zu gehen. Schonmal in den Himmel geguckt, nur weil 5 andere vor ihnen das auch tun? Im Publikum von Fernsehshows sitzen sogenannnte Vorklatscher, die gezielt Beifall geben um den Rest des Publikums ebendalls zum klatschen zu animieren. Nur wie lässt sich dieses Phänomen erklären und woran liegt es? Social Proof – Soziale Bewährtheit Dieses Verhalten ist bereits auf die Evolution zurrückzuführen, denn meistens hat es uns schon in der Menscheitsgeschichte geholfen den Großteil der Menschen nachzuahmen. Instinktiv, also unbewusst, machen wir automatsich das, was alle anderen auch machen. Es gibt natürlich auch ein paar negative Beispiele, die diese Gruppendynamik kennzeichnen, wie etwas den Nationalsozialismus oder die Hooliganbewegung in den Fussballnationen. Robert Cialdini drückt es folgendermaßen aus: “Wir betrachten ein Verhalten in einer gegebenen Situation in dem Maß als richtig, in dem wir dieses Verhalten bei anderen beobachten. Ob es darum geht, was mit einer leeren Popcornschachtel im Kino zu tun ist, wie schnell man auf einem bestimmten Straßenabschnitt fahren darf oder auf welche Weise man bei einem Abendessen mit Freunden das Hühnchen essel soll, stets ist uns bei der Beantwortung direser Fragen das Verhalten anderer eine wichtige Orientierungshilfe.” Besonders häufig wenden wir dieses Phänomen der sozialen Bewährtheit an, wenn die Situatuon unklar oder mehrdeutig ist . Je ungewisser wir sind, desto mehr sind wir dazu geneigt das Verhalten anderer uns anzueigen. Social Proof – in der Werbung Social Proof wird auch gezielt in der Werbung eingesetzt, indem zum Beispiel angeblich spontane Interviews auf der Straße gezeigt werden und dort anscheinend zufällig auftauchende Passanten ihre überaus positive Meinung zu dem Produkt bekunden. Oder auch das Werben von Produkten von Prominenten. Vorallem bei vielen Jugendlichen haben Prominente eine Vorbildsfunktion. Besonders häufig reagieren wir auf Werbung, wenn wir uns mit der Person die wirbt identifizieren können. Der Verkaufstrainer Cavett Robert formuliert es so: „Da 95 Prozent der Leute Nachahmer sind und nur 5 Prozent vormachen, lassen sich die Leute mehr durch die Handlungen anderer überzeugen als durch jedes andere Argument.” 5 Dimensionen des Social Proof Es lassen sich fünf Dimensionen des Social Proofs klassifizieren: 1. Eine berühmte Person mag das Produkt (Abbildung 1, Quelle: Screenshot aus Nissanwerbung) 2. Viele Menschen mögen das Produkt (Abbildung 2, Quelle: Screenshot aus http://tonikarsten.de/allgemein/samsung-hat-bereits-mehr-als-100/) 3. Menschen mit gleichen Interessen mögen das Produkt (Abbildung 3,Quelle: Screenshot Amazon) 4. Deine Freunde mögen das Produkt (Abbildung 4, Quelle: Screenshot Facebookprofil) 5. Du magst das Produkt (Abbildung 5 , Quelle: Screenshot Facebookprofil) Schlüssel zur Konversionssteigerung Social Proof ist ein guter Hebel zur Konversionsteigerung. Testimonials (Erfahrungsberichte) ist mit einer der besten Möglichkeiten sein Geschäft anzukurbeln. Denn dies sind nichts anderes als indirekte Empfehlungen. Und an Empfehlungen orientiert sich der Kunde am meisten und stuft diese auch am Glaubwürdigsten ein und lässt sich überzeugen. Als Unternehmen ist es also wichtig die Anzahl der Kunden /Besucher / Lieferanten, Große und Präzise Zahlen zu nennen, Kundenzufriedenheitsbefragungen durchzuführen und auch Social Plugins mit zu integrieren.