Presseinformation Knapp ein Drittel der österreichischen

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Presseinformation
Wien, 24. Juni 2010
Internationales Forum für Wirtschaftskommunikation:
Knapp ein Drittel der österreichischen Firmen macht keine Pressearbeit
Dringender Aufholbedarf in Sachen Krisenkommunikation bei Groß- und Kleinunternehmen
27,6 Prozent der österreichischen Firmen – von KMU bis zu Milliardenkonzernen –
macht keine Presse- bzw. Öffentlichkeitsarbeit. Dieses alarmierende Ergebnis einer
Public & Media-Studie des Medienspezialisten Dr. Peter Muzik – untersucht wurden
500 Betriebe in ganz Österreich – bestätigt den vom Präsidenten des Internationalen
Forums für Wirtschaftskommunikation (IFWK), Rudolf J. Melzer, georteten dringenden
Aufholbedarf heimischer Unternehmen; nicht nur in Sachen „PR“ im Allgemeinen,
sondern vor allem was das Thema „Krisenkommunikation“ betrifft.
„In vielen Branchen existiert nach wie vor das Denken, dass die einzig richtige und somit
beste Öffentlichkeitsarbeit darin besteht, keinen Kontakt zu Medien zu pflegen“, analysiert
Melzer. Gerade die letzten Jahre hätten aber bewiesen, dass auch quasi „unsinkbare
Schiffe“ von Krisen heimgesucht werden und so in mediale Schwierigkeiten gebracht werden
können. „Wer dann erst beginnen will, gute Kontakte zu den entsprechenden Medien
aufzubauen, hat das Nachsehen gegenüber solchen Betrieben, die kontinuierliche
Öffentlichkeitsarbeit betrieben haben; vom deutlich höheren Kostenaufwand einmal ganz
abgesehen.“
Die Bandbreite der möglichen Krisen reicht von Fehlleistungen im Management über
Naturkatastrophen
bis
hin
zu
Rechtsstreitigkeiten,
Unfällen
oder
schlechter
Geschäftsentwicklung. „Wir beschäftigen uns nunmehr seit knapp 20 Jahren mit
Unternehmens- und Krisenkommunikation und konnten feststellen, dass die beste
Krisenvorsorge in der kontinuierlichen und partnerschaftlichen Pflege der Medienkontakte
besteht“, ergänzt Melzer die Ergebnisse der Public & Media-Studie.
Zuviel bringt nichts
Es kommt also auf die richtige Dosierung und die Qualität der Öffentlichkeitsarbeit an.
Manche Betriebe setzen mehr als hundert Presseaussendungen pro Jahr ab. Das ist viel zu
viel und bringt auch zumeist nicht das erwünschte Ergebnis wie eine in der Studie
untersuchte Firma aus Oberösterreich beweist: auf mehr als hundert Aussendungen folgten
nur zehn mediale Erwähnungen in einem Jahr. Je nach Größe und Themenvielfalt eines
Unternehmens sollten es höchstens fünfzig thematisch genau abgestimmte Releases jährlich
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sein. Umgekehrt sinkt mit schrumpfender PR-Aktivität die Wahrnehmung. Muzik: „Je weniger
man sich um die Pressearbeit kümmert, desto uninteressanter wird man.“
PR kann und darf Werbung nicht ersetzen
Einem weit verbreiteten Irrglauben will Rudolf Melzer, selbst Geschäftsführer einer Agentur
für Unternehmens- und Krisenkommunikation, entgegentreten: PR sei die billigere Werbung.
„Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kann und darf die Werbung nicht ersetzen. Sie verfolgt
erstens völlig andere Ziele. Zweitens müssen die kommerziellen und inhaltlichen Interessen
von Medien streng getrennt bleiben, damit ein Medium glaubhaft bleibt, und drittens ist die
klassische Werbung wichtig, um nicht nur den Absatz der Inserenten anzukurbeln, sondern
auch das langfristige finanzielle Überleben der Medien abzusichern“, betont Melzer.
Bildtext (v.l.n.r.): Rudolf J. Melzer, Präsident des Internationalen Forums für
Wirtschaftskommunikation (IFWK), mit Peter Muzik, Geschäftsführer der auf
Medienresonanzanalyse und PR-Controlling spezialisierten Agentur PUBLIC & MEDIA.
Kurzinformation zum IFWK
Das „Internationale Forum für Wirtschaftskommunikation” (IFWK) versteht sich als unabhängige
Wissens- und Dialogplattform für Opinionleader und Querdenker aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Medien. Das Forum wurde im Herbst 2009 durch Rudolf J. Melzer gemeinsam mit Vertretern der
Wirtschaft, Wissenschaft und der Medien ins Leben gerufen. Zu den Zielen gehört es unter anderem,
neue Denkansätze und Hintergrundinformationen zu wirtschaftsrelevanten Kommunikationsthemen zu
vermitteln.
Weitere Informationen: www.ifwk.net
Für Rückfragen: [email protected] oder Tel.: 069913225460
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