IM FOKUS Spezialisten gefragt Kieferorthopädie und Prothetik im interdisziplinären Kontext Ein Beitrag von Dr. Werner Schupp, Dr. Wolfgang Boisserée und Dr. Julia Haubrich, Köln Interaktive Lerneinheit mit zwei Fortbildungspunkten nach den Richtlinien der BZÄKDGZMK unter www.dental-onlinecommunity.de Bedingt durch parodontalchirurgische und implantatchirurgische Möglichkeiten, neue Materialien und Bondingverfahren sowie dental-ästhetische Behandlungsaufgaben nimmt die Komplexität restaurativ-prothetischer Behandlungen immer mehr zu. Umso wichtiger ist eine vom Behandlungsziel aus zurück geplante Therapiestrategie. Vor Beginn des ersten Schrittes sollte eine gemeinsame interdisziplinäre Planung zwischen dem Pardontologen, dem Endodontologen, dem Kieferorthopäden, dem restaurativ-prothetisch tätigen Zahnarzt und dem Zahntechniker abgeschlossen sein. Indizes: COPA-Onlay, Funktionsstörung, Invisalign, Kieferorthopädie, Kopfbiss, Schienentherapie 1. Einleitung Die präprothetische Kieferorthopädie war immer ein wesentlicher Bestandteil in der kieferorthopädischen Praxis. Hieraus entwickelte sich die implantatchirurgische, prothetische sowie kieferorthopädische Vorbehandlung. Zur Allgemeinmedizin bestand hauptsächlich eine Verbindung zur Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, vor allem bei Kindern mit Mundatmung. Lagen Sprachstörungen oder Zungenfehlfunktionen vor, wurden Sprachheilpädagoge und Logopäde einbezogen. Da die Erkenntnis, dass das craniomandibuläre System (CMS) eng mit dem muskuloskelettalen System (MSS) verbunden ist, sich mehr und mehr durchsetzt, nimmt neben der zahnärztlichen interdisziplinären Behandlung die Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachgebieten zu. Erst durch die Kooperation der Kieferorthopäden und Zahnärzte mit Manualmedizinern, Orthopäden und Physiotherapeuten kann der Patient im Falle von craniomandibulären und muskuloskelettalen Dysfunktionen erfolgreich therapiert werden. Rheumatologische Untersuchungen können dabei ebenso wie psychologische Begleittherapien und spezielle Schmerzbehandlungen zusätzlich notwendig 46 | teamwork J CONT DENT EDUC 1/2012 werden [1]. Durch die kieferorthopädische Vorbehandlung kann eine optimale Ausgangssituation für eine minimalinvasive restaurative Versorgung geschaffen werden [2]. 2. Aufbau einer interdisziplinären Planungs- und Behandlungsstrategie Bei der interdisziplinären Behandlungsplanung beginnen wir in unserem Konzept mit funktionellen Überlegungen, gefolgt von der ästhetischen Analyse. Erst dann werden strukturelle und danach biologische Behandlungen geplant (Abb. 1). 2.1. Planung und Behandlung der Funktion Für die funktionelle Planung wird zuerst die skelettale Unterkieferlage beziehungsweise die Kondylenposition bestimmt. „Think orthopedic first – then teeth“, so Harold Gelb. So lange die Unterkieferlage nicht sicher bestimmt werden kann, erfolgt streng nach der Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Funktionstherapie (DGFDT) [3] eine reversible Festlegung. Der erste Schritt ist eine herausnehmbare Aufbissschiene. In unserem Fall ist das eine Craniomandibuläre Orthopädische Repositions-Apparatur (COPA), die als festsitzender Aufbiss eingesetzt werden kann (COPA Onlay). COPA und COPA-Onlays werden aus Kunststoff hergestellt und die COPA Onlays mit einem Bonding-System fest in den Patientenmund eingesetzt. Die Aufbiss-Schienentherapie erfolgt meistens über drei bis fünf Monate und wird häufig interdisziplinär durch Manualmediziner und Physiotherapeuten begleitet. Die Diagnose und Therapie des CMS wird durch die Diagnose des MSS unterstützt. Für die Therapie des muskuloskelettalen Systems (MMS) wird der Patient an den Manualmediziner überwiesen. Durch die Untersuchung können wir Aussagen über den Einfluss der Okklusion auf das MSS treffen. Zur Untersuchung IM FOKUS Abb. 1 Darstellung der Strategie der interdisziplinären Planung und Behandlung Abb. 2 Auszug aus dem Funktionsblatt eignen sich insbesondere die von Marx [4] angegebenen manualmedizinischen Tests: Rotation Halswirbelsäule (HWS) Flexion Halswirbelsäule (HWS) Extension Halswirbelsäule (HWS) Seitneigung Halswirbelsäule (HWS) Rumpfrotation Beinlängendifferenz Variable Beinlänge Leg-Turn-In Test Priener Abduktionstest [5]. Eine optische Rückvermessung lässt dagegen keine direkte Aussage zu [5]. Die Ergebnisse der vorgenommenen Untersuchungen werden in ein so genanntes Funktionsblatt eingetragen (Abb. 2). teamwork 1/2012 | 47 IM FOKUS Abb.3 Ästhetik-Formular Abb. 4a und b Fotodokumentation der Lippenruhelage („Emma“-Bild) sowie der Lachästhetik 2.2. Planung und Behandlung der Ästhetik Die ästhetische Analyse beginnt mit der Beurteilung der Lage der oberen mittleren Inzisivi im Verhältnis zur Oberlippe (Abb. 3). Idealerweise ist in der Ruhelage etwa 2 mm des Zahnes zu sehen [6]. Das Verhältnis des sichtbaren Zahnes zur Oberlippe kann dabei durch prothetische oder kieferorthopädische Maßnahmen beeinflusst werden [7, 8]. Als weiterer Referenzpunkt dient die dentale obere Mittellinie (Abb. 3b), die sich an der Mitte der Oberlippe orientiert. Ab zirka 4 mm fällt eine Abweichung negativ auf [9]. Neben dem Verlauf der Zahnachse der Oberkieferfrontzähne ist die Beurteilung des Gingivalsaumes ein essentieller Bestandteil der ästhetischen Beurteilung. Dabei lässt sich häufig ein idealer Gingivalverlauf nur mithilfe von kieferorthopädischer In- oder Extrusion beziehungsweise parodontal-chirurgischen Verfahren erreichen. Beim Lachen wird der vertikale Anteil der sichtbaren Oberkieferfrontzähne beziehungsweise der Anteil der sichtbaren Gingiva (Gummy smile) bewertet (Abb. 3c). Erst nach Behandlungsplanung im Oberkiefer werden die unteren Frontzähne in die Planung integriert. Neben der Beurteilung der Lage der unteren Inzisalkanten im Verhältnis zu Gesicht und Unterlippe sowie in Bezug zur Okklusionsebene ist für ein optimales Ergebnis – außer der kieferorthopädischen Einstellung – häufig eine prothetische Versorgung notwendig. Des Weiteren muss der bukkale Korridor bewertet werden (Abb. 3d). Abschließend betrachtet man die Kurvatur der Unterlippe zum Inzisalkantenverlauf der Oberkieferzähne in der frontalen Ansicht (Abb. 3e). Die ästhetische Behandlungsplanung basiert auf der Fotodoku- 48 | teamwork J CONT DENT EDUC 1/2012 mentation (Abb. 4 ), dem diagnostischen Wax- und Mock-up, dem Set-up beziehungsweise dem virtuellen Behandlungsziel (zum Beispiel mit dem ClinCheck) und der Überprüfung der funktionellen Beziehung anhand der einartikulierten Modelle [10]. 2.3. Planung und Behandlung biologischer Aspekte Wenngleich die strukturelle Planung vom möglichen Ziel ausgeht, müssen vor der Behandlung (Kieferorthopädie, Implantatchirurgie, Prothetik und restaurativer Zahnheilkunde) die biologischen Strukturen therapiert sein. Erkrankungen des Zahnhalteapparates, des Endodonts und der Zahnhartsubstanz werden zu Beginn diagnostiziert und den Fachdisziplinen zugewiesen. Vom Parodontologen, Endodontologen und Konservisten benötigen wir die Information, ob und falls ja, welche Zähne nicht erhaltungswürdig sind. Dies muss in die strukturelle Analyse mit einbezogen werden. Bei einer CMD muss entschieden werden, ob eine Okklusionstherapie begleitend oder nach der biologischen Behandlung erfolgen soll. Grundsätzlich sollten apikale und parodontale Entzündungen vor der Funktionstherapie behandelt sein. Prothetischer Ersatz und Füllungen sollten langzeitprovisorisch hergestellt werden, wenn eine kieferorthopädische Behandlung geplant ist. Ansonsten kann die zahntechnisch aufwändig erarbeitete Okklusion durch die Behandlung der Zahn- und gegebenenfalls auch der Kieferfehlstellung wieder zerstört werden. 2.4. Strukturelle Planung und Behandlung Eine strukturelle Analyse erfolgt, wenn eine stabile Zentrik vorliegt [11], eine ästhetische Analyse vorge- IM FOKUS a b c d e f Abb. 5a bis f Ausgangssituation: Fehlender Zahn 22 nach Trauma mit Aufwanderung der Zähne 21, 23, 24 in die Lücke, Mittellinienabweichung im Oberkiefer nach links, Kopfbisssituation mit erheblichen Attritionen im Ober- und Unterkieferfrontzahnbereich. Frontale Dreh- und Engstände im Unterkiefer nommen wurde und klar ist, welche Zähne dauerhaft erhalten werden können. Bei Zahn- und Kieferfehlstellung in Verbindung mit Zahn- und Zahnhartsubstanzverlust sollte diese Planung immer im Team erfolgen. Anhand von zentrisch montierten Modellen, Röntgenbildern, intraoralen, extraoralen sowie „EMMA-“ und Lachfotos wird in Verbindung mit den Untersuchungsblättern (Anamnese, Funktionsstatus, Ästhetikformular) ein gemeinsames Ziel definiert. Das kieferorthopädische Behandlungsziel wird vor Beginn der Behandlung mit dem Invisalign-System beziehungsweise der zugehörigen Software dargestellt sowie die einzelne, detaillierte Zahnbewegung inklusive der approximalen Schmelzreduktion (wenn erforderlich). Dafür scannen wir die Zähne in beiden Kiefern in einer exakten Volumendarstellung sowie die statische Okklusionsbeziehung, die exakt in die Software übernommen wird. So kann ein eindeutiges Ziel dreidimensional virtuell analysiert und im Team über „Software-Sharing“ diskutiert werden. In Zukunft kann mittels „Datenmatching“ der Scan mit der DVT-Aufnahme der Kiefer verknüpft und somit die Kronen volumenexakt mit Wurzel und Knochen dreidimensional dargestellt werden. Anhand dieser Darstellung kann die kieferorthopädische Behandlung, die Implantatinsertion und das Wax/Mock-up vor Therapiebeginn geplant werden. In Absprache zwischen Kieferorthopäden, Implantologen, Parodontologen und Prothetiker wird der Therapieweg festgelegt. In nahezu allen Fällen beginnt die Behandlung mit der Kieferorthopädie. In Einzelfällen werden zuvor parodontalchirurgische Verfahren wie die Rezessionsdeckung vorgenommen. Die Implantate werden – wenn möglich – bereits am Ende der kiefer- orthopädischen Behandlung inseriert, so dass die prothetische Phase zirka vier Monate danach beginnen kann. In dieser erfolgt die Retention vorzugsweise mit Lingualretainern im Ober- und Unterkiefer, wobei der obere festsitzende Retainer nach der prothetischen Behandlung entfernt und für die weitere Retention eine Aufbiss-Schiene eingesetzt wird. Dadurch wird eine Verblockung vermieden und die aufwändige prothetische Keramikversorgung bei nächtlichem Knirschen und Pressen geschützt. Kokich konstatierte 2006: „Erst im engen Zusammenspiel der genannten Teildisziplinen mit einer interdisziplinären engen Absprache und gemeinsamen Planung können Therapieerfolge erzielt werden. Jeder Praktiker muss ein grundlegendes Verständnis für die unterschiedlichen Abläufe und Aufgaben der verschiedenen zahnärztlichen Disziplinen bei der Veränderung der Ästhetik mithilfe einer äußerst konservativen und an biologischen Grundlagen ausgerichteten Behandlungsplanung haben“ [10]. 3. Patientenbeispiel – Erster Patient Der 30-jährige Patient stellte sich zur Erstberatung in unserer kieferorthopädischen Praxis vor. Die Anamnese ergab in der Vergangenheit ein Trauma, das zum Verlust des Zahnes 22 geführt hatte. Durch Zahnwanderungen hatte sich eine Oberkiefer-Mittellinienverschiebung mit Lücken mesial des Zahnes 21, 23 und 24 entwickelt. Der Patient wies starke Attritionen an den Ober- und Unterkieferinzisiven auf. Extraoral zeigte sich eine Narbe an der Oberlippe. Die Abbildungsreihe 5 zeigt die intra- und extraorale Situation bei der Erstvorstellung. teamwork 1/2012 | 49 IM FOKUS a b c Abb. 6a bis c Intraorale Situation bei Behandlungsbeginn mit dem Invisalign-System und Attachments auf den Zähnen 14, 13, 12, 11, 21, 23, 24 a b c Abb. 7a bis c Darstellung der intraoralen Ausgangssituation in der ClinCheck-Software Die Planung/Analyse beinhaltete: 1. Planung und Behandlung der Funktion: Der Patient war funktionell unauffällig 2. Planung und Behandlung der Ästhetik: Die Beurteilung der Ästhetik zeigte: a) In Ruhelage zeigte der Patient keine Oberkieferzähne b) Die Mittellinie des Oberkiefers war nach links aufgewandert c) Beim Lächeln zeigte der Patient – bedingt durch den Narbenzug an der Oberlippe – ein Gummysmile 3. Planung und Behandlung der Biologie: Der Zahn 27 wurde endodontologisch versorgt 4. Planung und Behandlung der Struktur: a) Beginn mit kieferorthopädischer Lückenöffnung in regio 22, Korrektur der Mitte im Oberkiefer, Auflösung des Engstandes im Unterkiefer, Distalisierung 13 und 23, Einstellung eines Overjets zur weiteren restaurativen Versorgung b) Parodontalchirurgie zur Kronenverlängerung c) Keramisch versorgt werden sollten die Zähne 13, 12, 11, 21, 23, 41, 31, 32. Die Entscheidung fiel gegen eine implantologische Versorgung der Lücke in regio 22 und für eine Brückenversorgung von 21 auf 23. 3.1. Kieferorthopädische Behandlung Die kieferorthopädische Planung beinhaltete die Lückenöffnung in regio 22, die Korrektur der oberen Mittellinie nach rechts, die Auflösung des frontalen Engstandes im Unterkiefer mit approximaler Schmelzreduktion, die Retraktion und Intrusion der Unterkieferfrontzähne mit Überstellung des Kopfbisses und die Herstellung einer physiologischen Bisssituation für die anschließende restaurative Versorgung. Die Wahl der therapeutischen Apparatur fiel auf das Invisalign- 50 | teamwork J CONT DENT EDUC 1/2012 System (herausnehmbare, nahezu unsichtbare Zahnspange). Durch das Scannen der Zahnbögen und der statischen Zuordnung zwischen Unter- und Oberkiefer wird eine virtuelle dreidimensionale Darstellung der intraoralen Situation wiedergegeben (ClinCheck Software). Auf Basis dieser Darstellung können die Behandlungsziele exakt übertragen und in allen Details durch den Behandler verändert werden. Die Software erlaubt eine intensive Besprechung mit den mitbehandelnden Therapeuten, wie Implantologen, Parodontologen, Prothetiker und Zahntechniker, wodurch das Ergebnis interdisziplinär festgelegt werden kann. Die Zusammenarbeit erreicht durch diese virtuelle Planung ein Optimum. Durch moderne Programme für Software-Sharing kann die Besprechung online sowie am Telefon erfolgen, was den Zeitaufwand gering hält. Wichtiger Bestandteil jeder Invisalign-Therapie sind so genannte Attachments, die zur Verankerung oder direkten Bewegung von einzelnen Zähnen dienen. In unserer Praxis werden die Attachments bereits vor der Abformung auf die Zähne gebondet, wie in der Abbildung 6 dargestellt. Die Abbildung 7 zeigt die analoge Darstellung in der Software. Die erste Phase der Behandlung beinhaltete 20 Aligner im Ober- und 15 Aligner im Unterkiefer. Anschließend erfolgte ein Refinement (Feineinstellung). Das virtuell geplante Behandlungsergebnis (Abb. 8 und 9) stimmt exakt mit dem tatsächlichen Endbefund überein (Abb. 10a bis c). Nach dem Entfernen der Attachments und der Herstellung von Retentionsgeräten für den Ober- und Unterkiefer sowie einer Wartezeit von vier Monaten konnte mit der weiteren zahnärztlichen Behandlung begonnen werden. IM FOKUS c b a Abb. 8a bis c Geplante Endsituation in der Software mit eingefügtem Pontic an Zahn 22, überstellter Kopfbisssituation, korrigierter Mittellinie, Klasse I-Verzahnung links und rechts mit Lückenbelassung distal 12 sowie vergrößertem Overjet für die anschließende restaurative Versorgung der Frontzähne a c b Abb. 9a bis c Oberkiefer-Aufsicht in der ClinCheck Software mit eingefügtem Pontic an Zahn 22 vor und nach der Behandlung sowie die Überlagerung zur Darstellung der Zahnbewegung (weiß = Ausgangssituation, blau= geplante Endsituation) b a c Abb. 10a bis c Intraorale Situation nach kieferorthopädischer Behandlung: Lückenöffnung in regio 22, Beseitigung der frontalen Dreh- und Engstände im Unterkiefer mit Herstellung eines vergrößerten Overjets für die anschließende restaurative Versorgung Abb. 11 Portrait-Analyse vor der weiterführenden restaurativen Therapie 3.2. Wax-up/Mock-up Vor den parodontalen und restaurativen Maßnahmen wird das Behandlungsziel mittels Wax-up definiert. Durch die intraorale Übertragung kann es in ein Mockup umgesetzt und gegebenenfalls korrigiert werden. Erst wenn das Behandlungsziel präzise vorgegeben ist, können die weiteren Maßnahmen in Reihenfolge und Umfang geplant werden. Grundlage für das Wax-up ist eine erneute ästhetische und funktionelle Analyse der aktuellen Situation. In diesem Fall war es im Oberkiefer notwendig, die Inzisalkanten der Zähne 13 bis 23 zu verlängern. Nur so konnte aus funktioneller Sicht eine ausreichende Front-/Eckzahnführung installiert und aus ästhetischer Sicht beim Lächeln ein harmonischer Verlauf zur Unterlippe erreicht werden (Abb. 10 und 11). Die Frontzähne schienen im Bezug zum Gesichtsprofil zu klein und beim Lachen war sehr viel Zahnfleisch sichtbar (Abb. 11). Außerdem boten die Pfeilerzähne zu wenig teamwork 1/2012 | 51 IM FOKUS a b c Abb. 12a bis c Wax-up für die diagnostisch ästhetische und funktionelle Korrektur der OK- und UK-Front a b Abb. 13a und b Direkte Übertragung des Wax-up mittels Silikonschablone in ein Mock-up Retention für eine Brückenversorgung. Aus diesen Gründen wurden die Zähne im Wax-up entsprechend den Notwendigkeiten nach apikal verlängert. Gleichzeitig erfolgte ein Ausgleich der Zahnachsen und des Gingivaverlaufs. Im Unterkiefer war die Länge des Zahnes 42 und die Zahnachsen der anderen Inzisiven regelrecht, so dass hier lediglich eine Korrektur der inzisalen Längen der Zähne 41 bis 32 notwendig erschien (Abb. 12). Die Übertragung des Wax-up in ein Mock-up erfolgt mit einer Silikonschablone, die sich aus einem transparenten Kartuschenmaterial und mithilfe eines glatten, randlosen Abformlöffels leicht herstellen lässt (Abb. 13a und b). Ergänzend zum digitalen Verfahren kann das Mock-up ideal in Bezug zu den Weichgeweben und zur Mimik beurteilt werden. Gleichzeitig kann dem Patienten das vorgesehene Behandlungsergebnis direkt sichtbar gemacht werden (Abb. 14), was in vielen Fällen der Compliance entgegen kommt. Wird das Mock-up intraoral additiv und/oder subtraktiv korrigiert, ist eine erneute Abformung mit Silikon notwendig, um das korrigierte Ergebnis als angestrebtes Behandlungsziel für die Therapie zu sichern. 3.3. Parodontalchirurgie zur Kronenverlängerung Im ersten Schritt gab das Mock-up eine Orientierung für die Schnittführung der parodontalchirurgischen Maßnahmen zur Kronenverlängerung (Abb. 15a bis c). 52 | teamwork J CONT DENT EDUC 1/2012 Der Verschiebelappen wurde von Zahn 16 bis 26 vorgenommen, bei gleichzeitiger Verlegung des Lippenbändchens. Osteoplastische Maßnahmen erfolgten von Zahn 15 bis 25, um die Differenzen zu den angestrebten Zahnlängen im Frontzahnbereich abzumildern. Diese Ausgleichversuche wurden jedoch durch die geringen Längen der klinischen Prämolaren-Zahnkronen begrenzt. 3.4. Restaurative Therapie Nach drei Monaten konnte die abschließende restaurative Therapie vorgenommen werden. Die Präparation der Zähne 13 bis 11 und 41 bis 32 erfolgte in Orientierung zu einem erneuten Mock-up für die Voll- Abb. 14 Ästhetische Analyse des direkten Mock-up. Das Mock-up kann intraoral entsprechend den ästhetischen und funktionellen Anforderungen additiv oder subtraktiv korrigiert und dem Patienten das vorgesehene Behandlungsergebnis damit visualisiert werden IM FOKUS a b c Abb. 15a bis c Das Mock-up bildet die Grundlage für den parodontalchirurgischen Eingriff zur klinischen Kronenverlängerung und zur Schaffung ausreichender Retention der Pfeilerzähne 21 bis 23 für eine Brückenversorgung. Gleichzeitig lässt sich das Gummy smile reduzieren, zugunsten eines ästhetisch vorteilhafteren Gesamteindrucks. Die Abbildungen zeigen a) die Schnittführung in Orientierung zum Mock-up, b) die Schnittführung nach Abnahme des Mock-up, c) die Lappenbildung von 16 bis 26 vor den osteoplastischen Maßnahmen a b c Abb. 16a bis c Das Ergebnis der restaurativen Therapie: 13 bis 11, 41 bis 32 Veneers. 21 bis 23 Vollkeramikbrücke (Zahntechnische Arbeit: Dentallabor Manfred Läkamp, Ostbevern) a b Abb. 17a und b Das Ergebnis der interdisziplinären Behandlung: Lippenprofil ... Abb. 18 ... und im Gesichtsprofil keramikverblendschalen (Veneers). Die Zähne 21 und 23 wurden als Pfeiler für eine Brückenversorgung präpariert. Das Mock-up ermöglichte eine dimensionsgenaue und substanzschonende Präparation in strenger Orientierung am Behandlungsziel. Die Provisorienherstellung erfolgte mittels der Silikonschablone, die auch für das Mock-up verwendet wurde. So konnte mit dem Provisorium das Behandlungsergebnis simuliert werden. Für die zahntechnische Her- stellung der Rekonstruktion wurde ein Gipsmodell der Mock-up-Situation in Bezug zum Präparationsmodell in den Artikulator montiert. Die Abbildung 16 zeigt den Abschluss der restaurativen Therapie. Die Gingiva im Oberkiefer-Frontzahnbereich hat aufgrund des früheren Unfalltraumas seine narbige Struktur nach dem parodontalchirurgischen Eingriff behalten. Das im Vorfeld geplante Behandlungsergebnis wurde präzise erreicht (Abb. 17 und 18). teamwork 1/2012 | 53 IM FOKUS Abb. 19a und b Extraorale Situation bei Behandlungsbeginn mit festsitzenden COPA Onlays auf den Zähnen 34 bis 37, 44 bis 47 und provisorischen Langzeitfüllungen im Ober- und Unterkiefer 4. Zweiter Patient Die Patientin stellte sich aufgrund starker Kiefergelenkschmerzen in unserer kieferorthopädischen Praxis vor. Die Diagnose ergab eine beidseitige Kiefergelenkentzündung mit Schwellungen im Bereich der Kiefergelenke, anteriorer Diskusverlagerung mit retraler Kondylenverlagerung (CT-Befund), Hörverminderung links sowie Gesichts- und Nackenschmerzen. Reihenfolge der Planung: 1. Funktion: Die Patientin zeigte eine beidseitige posteriore Infraokklusion mit vorzeitigem Frontzahnkontakt. Um die Schmerzsymptomatik der vorliegenden craniomandibulären Dysfunktion zu lindern und die fehlende posteriore Höhe auszugleichen, wurden festsitzende COPA Onlays eingesetzt (Abb. 20a und b). Eine manualmedizinische Begleitbehandlung erfolgte ebenso wie die Ohr-Akkupunktur des Kiefergelenkpunktes nach Gumbiller. 2. Ästhetik: Die ästhetische Analyse zeigte lediglich schwarze Dreiecke im gingivalen Frontzahnbereich 3. Biologische Planung: Langzeitprovisorische Versorgung der aktiven Karies mit dentinadhäsivem Komposit vor der Schienentherapie 4. Strukturelle Planung: a) Kieferorthopädische Vorbehandlung b) Konservierende und prothetische Weiterversorgung mit Keramikonlays im Seitenzahnbereich, Versorgung der aktiven und passiven Kariesläsionen sowie die Herstellung einer optimierten Okklusion im Seitenzahnbereich. 4.1. Zahnärztliche Vorbehandlung Alle insuffizienten Füllungen und aktiven Kariesläsionen wurden ausgetauscht beziehungsweise entfernt und mit dentinadhäsivem Aufbaukomposit versorgt. So ist eine gute langfristige Versorgung gewährleistet und das Material kann bei der restaurativen Therapie als Unterfüllungsmaterial verbleiben. a b c d e f Abb. 20a bis f Intraorale Situation und analoge Darstellung in der Software bei Behandlungsbeginn mit COPA Onlays auf den unteren Molaren sowie Attachments auf allen Eckzähnen und Prämolaren 54 | teamwork J CONT DENT EDUC 1/2012 IM FOKUS a c b Abb. 21a bis c Simulation nach Behandlungsende der ersten Phase mit Extrusion der Eckzähne und Prämolaren in okklusalem Kontakt unter Beibehaltung der therapeutischen Bisssituation über die COPA Onlays auf den Molaren a c b Abb. 22a bis c Intraorale Situation nach Behandlungsende der ersten Phase mit okklusalem Kontakt auf allen Prämolaren. Die COPAs auf den Molaren sind entfernt und rechteckige vertikale Attachments auf den Zähnen 36, 37, 46, 47 ergänzt. Die intraorale Situation entspricht exakt der Planung in der Computersimulation (s. Abb. 22) a c b Abb. 23a bis c Simulation des Behandlungsergebnisses der zweiten Behandlungsphase mit okklusalem Kontakt auf allen Molaren und Prämolaren durch Extrusion der Molaren. 4.2. Kieferorthopädische Behandlung Zur Therapie der Kiefergelenkproblematik wurden bei der Patientin festsitzende COPA-Onlays im Unterkiefer auf die Zähne 34 bis 37 und 44 bis 47 gebondet (s. Abb. 20a bis c). Die Patientin erschien regelmäßig zu Kontrollen. Bei diesen Sitzungen wurden die Onlays (je nach Bedarf) okklusal eingeschliffen, um ein gleichmäßiges Okklusionsmuster zu erhalten. Gleichzeitig erfolgte eine manualmedizinische Begleitbehandlung ebenso wie die Ohr-Akkupunktur des Kiefergelenkpunktes nach Gumbiller. Drei Monate später war die Patientin schmerzfrei und die kieferorthopädische Behandlung konnte begonnen werden. Um mit gering dosierten Kräften zu arbeiten und dem ästhetischen Wunsch der Patientin nach wenig sichtbaren Apparaturen entgegenzukommen, beinhaltete die kieferorthopädische Planung die Behandlung mit dem Invisalign-System und festsitzenden COPA Onlays in zwei Phasen [11]. In der ersten Phase wurden die Onlays mesial der Zähne 36 und 46 gekürzt und die therapeutische Unterkieferlage damit gehalten. Um eine Extrusion der Prämolaren und Eckzähne in die vorgegebene therapeutische Situation in vertikaler Richtung zu erreichen, wurden auf die Zähne 13, 14, 15, 23, 24, 25, 33, 34, 35, 43, 44, 45 rechteckige vertikale Attachments geklebt (Abb. 20a bis f). In der ersten Phase der Behandlung erfolgte die Extrusion der oberen und unteren Eckzähne und Prämolaren in okklusalem Kontakt. Die Software zeigt das geplante Behandlungsergebnis nach der Extrusion (Abb. 21). Die erste Phase der Behandlung umfasste elf Aligner im Ober- und Unterkiefer. Nach einem halben Jahr konnten die Aufbisse auf den Molaren entfernt, die Attachments auf den Molaren ergänzt und mit den Abformungen beziehungsweise den Scans für die zweite Phase begonnen werden (Abb. 21 und 22). Die exakte Unterkieferlage wurde nun durch die Prämolaren gehalten. Die zweite Phase der Behandlung erfolgte zur Extrusion der Molaren in okklusalem Kontakt und damit wurde die therapeutische Bisssituation – vorgegeben durch die COPA Onlays – umgesetzt (Abb. 23). teamwork 1/2012 | 55 IM FOKUS a c b Abb. 24a bis c Intraorale Situation bei Behandlungsende. Alle Prämolaren und Molaren befinden sich in okklusalem Kontakt, analog der therapeutischen Situation. Auf den Bildern sind die Attachments noch in situ a b Abb. 25a und b Zahntechnische Arbeit zur funktionsgerechten Abstützung der Seitenzahnbereiche. Wegen einer Kariestherapie wurden nicht nur im Molarengebiet, sondern auch die betreffenden Prämolaren mit okklusalen Vollkeramikrestaurationen, so genannten Tabletops, rekonstruiert (zahntechnische Arbeit: Dentallabor Manfred Läkamp, Ostbevern) Hierfür dienten erneut Abformungen sowie eine so genannte Midcourse-Correction. Diese zweite Phase der Behandlung umfasste zehn Aligner. Die Abbildungsserie 24 zeigt den intraoralen Befund nach dem Ende der kieferorthopädischen Behandlung. Die Patientin war zu diesem Zeitpunkt schmerzfrei und wurde zur restaurativen Weiterbehandlung an den behandelnden Zahnarzt Dr. Wolfgang Boisserée zurücküberwiesen. 4.3. Konservierende/restaurative Folgebehandlung Die kieferorthopädisch funktionell regelrecht eingestellte Unterkieferposition erforderte eine abschließende restaurative Behandlung der Seitenzähne sowie der Zähne, die durch alte, nicht mehr aktive Karies, größere Schäden erlitten hatten. Die Grundlage für den funktionsgerechten restaurativen Abschluss ist der Erhalt der therapeutisch wirksamen Unterkiefer- und Kondylenposition. Dies erfordert ein strenges Behandlungsregime, in dem jeder Quadrant für sich alleine nach der Präparation sorgfältig mit einem stabilen Provisorium rekonstruiert wird. Dieses stellt die therapeutische Ausgangslage präzise wieder her. Während der Kieferrelationsbestimmung bleibt eine Kieferseite in der therapeutischen Ausgangssituation bestehen. Diese wird durch die entsprechenden, mit Provisorien versorgten Quadranten repräsentiert. Un- 56 | teamwork J CONT DENT EDUC 1/2012 terstützt wird das Verfahren durch einen frontalen Referenzbiss [12], der über die unbehandelte Frontsituation eine zusätzliche Orientierung für die therapeutische Ausgangssituation gibt. Die okklusale Rehabilitation erfolgte zahnsubstanzschonend mit adhäsiv befestigten Vollkeramikrestaurationen, so genannten Tabletops (Abb. 25 und 26). So konnte in statischer Okklusion ein gleichzeitiges und gleichmäßiges Auftreffen aller Seitenzähne in der therapeutisch wirksamen Unterkieferposition erreicht werden (Abb. 27), während in der Dynamik eine Front-Eckzahnführung zu sofortiger Disklusion im Seitenzahnbereich führte. Fazit Durch die kieferorthopädische Vorbehandlung kann eine optimale Ausgangssituation für eine minimalinvasive restaurative Versorgung geschaffen werden [2] (Abb. 28). Bedingt durch parodontal- und implantatchirurgische Möglichkeiten, neue Materialien und Bondingverfahren sowie dental-ästhetischen Behandlungsaufgaben nimmt die Komplexität restaurativ-prothetischer Behandlungen immer mehr zu. In komplexen Behandlungsfällen ist es für nur einen Behandler unmöglich, den Patienten adäquat und nach aktuellem Kenntniss-Stand zu therapieren. Interdisziplinäre Konzepte werden sich weiter durchsetzen. Im Sinne des Patienten: Vertrauen Sie der Kompetenz Ihres Kollegen. IM FOKUS a c b Abb. 26a bis c Eingliederung der Keramikrestaurationen in einem Quadranten. Gleichzeitig erfolgte eine Kariestherapie a b c d Abb. 27a bis d Abschluss der interdisziplinären Funktionstherapie. In statischer Okklusion besteht gleichmäßiger und gleichzeitiger Kontakt aller Seitenzähne in der physiologischen Unterkiefer- und Kondylenposition. In der dynamischen Okklusion führt eine FrontEckzahnführung zu sofortiger Disklusion der Seitenzähne a b c Abb. 28a bis c Die Patientin nach der interdisziplinären Behandlung teamwork 1/2012 | 57 IM FOKUS Über die Autoren Dr. Werner Schupp studierte Zahnheilkunde in Münster und promovierte 1986. In den Jahren 1987 bis 1989 war er an der Westfälischen-Wilhelms-Universität (Münster) in der Abteilung für Kieferorthopädie beschäftigt und erhielt 1989 die Fachzahnarztanerkennung „Kieferorthopädie“. Danach war er zwei Jahre Mitarbeiter in der kieferorthopädischen Praxis Dr. D.E. Toll, D.D.S. (USA). Im Jahr 1990 ließ er sich als Fachzahnarzt in Köln nieder und hat seit 2004 eine Privatpraxis für Kieferorthopädie. Dr. Schupp veröffentlichte zahlreiche Bücher, wie zum Beispiel „Funktionslehre in der Kieferorthopädie“. Dr. Schupp hat eine zertifizierte Ausbildung in manueller Medizin und Osteopathie für Kieferorthopäden und gehört zum Gründungsmitglied des Initiativkreises Umfassende Kieferorthopädie (IUK). Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Aligner Orthodontie (DGAO) und Visiting Professor (University of Ferrara, Italy). Dr. Julia Haubrich studierte in den Jahren 1996 bis 2001 Zahnheilkunde an der Albert Ludwigs-Universität in Freiburg. Danach war sie in einer allgemeinzahnärztlichen Praxis in München sowie Karlsruhe tätig und promovierte anschließend. In den Jahren 2003 bis 2005 begann sie ihre Fachzahnarztweiterbildung in der kieferorthopädischen Praxis Dr. Schupp, die sie 2006 als Mitarbeiterin an der Poliklinik für Kieferorthopädie der Charité Berlin unter Prof. Dr. R. R. Miethke abschloss. 2006 konnte sie als Mitarbeiterin an der Poliklinik für Kieferorthopädie der Charité Berlin unter Prof. Dr. R. R. Miethke Erfahrungen sammeln. Die Fachzahnarztanerkennung „Kieferorthopädie“ erhielt Julia Habrich 2007. Seither ist sie angestellte Fachzahnärztin in der Gemeinschaftspraxis Dr. Schupp und Dr. Talebloo. Dr. Julia Haubrich ist Vorstandsmitglied und Tagungspräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Aligner Orthodontie (DGAO) und Autorin zahlreicher Veröffentlichungen von Artikeln in nationalen und internationalen Zeitschriften. Dr. Wolfgang Boisserée absolvierte 1975 bis 1979 eine Ausbildung zum Zahntechniker und entschloss sich danach für das Studium der Zahnheilkunde an der Ernst-August-Universität Göttingen, das er 1985 erfolgreich beendete. Seit 1988 ist er in eigener Praxis niedergelassen. Dr. Boisserée ist Gründungsmitglied und Vorsitzender des Arbeitskreises Zahn und Mensch (Internationales Forum für innovative Zahnheilkunde) und Mitglied verschiedener fachübergreifender Ärztegesellschaften. Er referiert in den Bereichen Funktionslehre, prothetische Rehabilitationen nach Funktionstherapie sowie interdisziplinäre Zahnheilkunde und veröffentlichte mehrere Publikationen zu Themen der Funktionslehre und Prothetik. Seine Tätigkeitsschwerpunkte: Zahnärztliche Funktionsdiagnostik und -therapie unter Einbeziehung des muskuloskelettalen Systems, Umsetzung therapeutischer Okklusionen in prothetische Restaurationen, interdisziplinäre Behandlungskonzepte für Patienten mit okklusionsbedingten Beschwerden im Bewegungsapparat. Produktliste Kunststoff Bonding-System zum Kleben Software therapeutische Apparatur Scanner Silikon (transparent) Kunststoff (Mock-up) Vollkeramik Aufbaukomposit PalaXpress Heraeus Kulzer Maximum Cure unfilled ClinCheck-Software Invisalign-System iTero Scanner Regofix Luxatemp e.max GD exacto Core Reliance Orthodontics Align Technology Align Technology Align Technology Dreve Dentamid GmbH DMG GmbH Ivoclar Vivadent George Dental Korrespondenzadresse Praxis für Kieferorthopädie Dr. med. dent. Werner Schupp Hauptstraße 50 50996 Köln-Rodenkirchen www.schupp-ortho.de [email protected] 58 | teamwork J CONT DENT EDUC 1/2012 Literatur beim Verfasser oder im Internet unter www.teamwork-media.de in der linken Navigationsleiste unter „Literaturverzeichnis“.