AutomatenMARKT | Oktober 1999 | Märkte Nova-Distributor-Meeting "Wir gehen den Weg gemeinsam" In einer Multimedia-Show präsentierte Nova Games seinen Kunden die neuesten Produkte. Danach hieß es Bühne frei für Probespiele. Nova goes Millennium. Unter diesem Motto startet das Hamburger Importhaus in das nächste Jahrtausend. Beim internationalen DistributorMeeting in der Hansestadt wurden jetzt den Partnern aus ganz Europa – zum ersten Mal waren auch die Deutschen mit dabei – diverse neue Produkte vorgestellt. „Die kommenden Monate sind sehr wichtige Verkaufsmonate. Ihr Erfolg ist unser Erfolg! Dazu brauchen Sie neue Produkte und Innovationen, Service und technischen Hintergrund sowie Verkaufs- und Marketingstrategien. Deshalb werden wir den Weg gemeinsam mit Ihnen gehen.“ Mit diesen Worten eröffnete Nova-Geschäftsführer Dr. Ludwig Möhlmann die Gerätepräsentation. Darunter das neueste Modell aus der Pinball 2000Reihe, Neuheiten aus den Bereichen Touchscreen, Fungame, Fahrsimulator, sowie das neue Dartsgerät Nova Fun Star und eine Innovation aus dem Hause Michael Gauselmann und Gauselmann. Dr. Ludwig Möhlmann Anders als aus den Vorjahren gewohnt, wurden die (beide hinten rechts am neuen Produkte in einer bunten Multimedia-Show Gerät) sind überzeugt vom präsentiert, was auf großen Zuspruch stieß. Zumal Merkur-Roulette. die Erläuterungen der einzelnen Geräte in wahrlich ausgefallener Art und Weise erfolgten. Zum Beispiel hatten Rachel Davies, Vicepresident of Sales bei Midway, und Christian Schmidt, Nova-Verkaufsleiter Inland, für die Vorstellung des neuen Pinball 2000 „Star Wars“ galaktische Raumanzüge angezogen. Patrick Bachelart, bei der Nova zuständig für den Export, und Dave Myers von Midway Games bevorzugten eine musikalische Präsentation der TouchscreenNeuheiten. Sie lieferten einen bühnenreifen Touchscreen-Rap. Oder auch das Interview, das Nova-Geschäftsführer Udo Nickel zum neuen FerrariFahrsimulator führte. Sein Gesprächpartner war hier kein anderer als Michael Schumacher (alias Nova-Mitarbeiter Kai Prengel). Der war im Rollstuhl eigens mit seiner Krankenschwester (Nova-Mitarbeiter Rune Larsen) angereist. Auch Michael Gauselmann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Gauselmann AG, ließ es sich nicht nehmen, bei diesem sechsten internationalen DistributorMeeting dabei zu sein. „Bisher war ich immer als Gast hier, jetzt das erste Mal als Chef“, sagte Gauselmann und dankte in diesem Zusammenhang Hans H. Rosenzweig für seine Verbundenheit zur Nova. „Er hat seinen Nachfolgern einen wirklich leichten Übergang gemacht.“ Gauselmann betrachtet das Meeting als eine gute Chance, den Kontakt zu den Kunden und Lieferanten zu vertiefen. Nur so könne man in Zukunft noch erfolgreicher werden. Ein gutes Produkt sei zwar das Wichtigste für den Erfolg. Aber ebenso wichtig sei das entsprechende Marketing und ein Konzept. Das lieferten Rachel Davies und Christian Schmidt mit dem neuen Pinball 2000 gleich mit. Star Wars Episode 1heißt das neueste Modell, das ab sofort auf dem Markt ist. Durch die Kombination von klassischen Flipper-Elementen und Videoeinspielungen wird hier wohl die große Fangemeinde der Star Wars-Anhänger voll auf ihre Kosten kommen. Neben dem Original-Soundtrack und den OriginalStimmen der Schauspieler wurden auch diverse Clips aus dem Film in diesen Flipper integriert. „Die Videoeinspielungen sorgen für neue Begeisterung. Viele durchdachte Details erleichtern die Wartung. Die Software kann ganz leicht gewechselt werden. Das Gleiche gilt für das Spielfeld. Das alles zusammen auf einen Nenner gebracht bedeutet Profit. Mit der Integration eines absoluten Kino-Hits haben wir jetzt noch ein weiteres Highlight gesetzt“, erläuterte Rachel Davies. Testaufstellungen hätten deutlich höhere Kasseneinnahmen ergeben. Im Vergleich zum Vorgänger-Modell Revenge from Mars seien die Kassen des Star Wars in Spielstätten, die sich in der Nähe von Kinos befinden, sogar um 50 Prozent gestiegen. Das Konzept des Pinball 2000 sei auf neue Spieler, neue Aufstellorte und neue Profite ausgerichtet, ergänzte Christian Schmidt. Deshalb sei die Nova beispielsweise auch eine Kooperation mit einem Home-Game-Anbieter eingegangen, der französischen Firma Infogrames. Um einen verstärkten Service im Bereich Marketing sowie bei der technischen Betreuung geht es auch bei dem Angebot von adp, dem Customer Care Concept, kurz CCC. Marcus Bischoff erläuterte die wesentlichen Merkmale dieses Paketes: Installationsund Einweisungs-Service, 12-Monats-Vor-OrtGarantie, Dekrations-Service, Promotion-Service, Media-Service. „Mit diesem Angebot stellen wir einmal mehr heraus, dass bei uns der Kunde an erster Stelle steht. Wir tun alles dafür, dass sein Geschäft so einfach wie möglich und doch perfekt funktioniert“, so Bischoff. Auf dem Touchscreen-Sektor fährt die Nova künftig Rachel Davies und James A. drei Produktlinien: den Megatouch Maxx, den Happy Platla, Direktor ProjektTouch und – neu in dieser Runde – den Management bei Williams, Touchmaster, der vorher von Bally Wulff vertrieben mit dem neuen Pinball wurde. 2000-Modell Star Wars. Für den Megatouch Maxx stellte Patrick Bachelart ein neues Update vor, das die drei Spiele Monster Madness, Snapshot und Look-out beinhaltet. Künftig wird es zwei Updates pro Jahr geben und die Installation soll kinderleicht sein. Dazu Bachelart: „Es gibt ein Kit, über das in vier bis sechs Minuten das Update eingespielt wird. Werkzeug ist nicht mehr notwendig.“ In Sachen Happy Touch war zu erfahren, dass dieses Gerät jetzt auch für den Export fertig ist. Es verfügt über sechs Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch) und 46 verschiedene Spiele. Darunter auch namhafte Spiele wie beispielsweise Asterix Photo Safari oder Backgammon. Und jetzt reiht sich auch noch der Touchmaster in das Touchscreen-Angebot der Nova ein. Das neueste Produkt aus dem Hause Midway ist der Touchmaster 7000. Es gibt ihn als Stand- und Thekenversion mit den neuen Spielen Hot Hoops, Crystal Balls, Uplift und Mahki. Rechtzeitig zum Start des neuen Werner-Films präsentiert die Nova auch das neue Fungame „Werner“. Mit echter Werner-Stimme und der Original-Musik. Dieses Gerät ist aus der Partnerschaft mit den Firmen Mazooma und QPS entstanden. Dieter Rücker, bei der Nova zuständig für den Bereich Fungames, ist sich sicher, dass diese Teamarbeit auch in Zukunft erfolgreich sein wird: „Geben Sie uns ein Thema – Mazooma, QPS und Nova werden Ihnen das entsprechende Produkt liefern“, forderte er die Distributoren auf. Ein Thema haben sie beide. Bei Ataris Fahrsimulator Rush 2049 dreht sich alles um die Zukunft. Genauer gesagt um die Stadt San Franzisko im Jahre 2049. Das Besondere ist unter anderem eine 12er-Tastatur. Mit ihr kann jeder Fahrer seinen PIN-Code und seinen Namen eingeben. Der geräteinterne Computer speichert gefahrene Kilometer, Geschwindigkeiten und Bonuspunkte. Auf diese Weise kann man nach Eingabe seiner PIN jederzeit wieder ins Rennen einsteigen. Der neue Fahrsimulator von Sega fällt allein schon einmal durch seine Größe ins Auge. Beim Ferrari F355 Challenge ist, wie der Name schon sagt, Ferrari fahren angesagt. Sechs-Gang-Schaltung, Wahl des Getriebes, Antiblockiersystem und diverse weitere Details lassen die Fahrt zu einem Erlebnis werden. Die Rennstrecke wird über drei 29 Zoll-Monitore übertragen. Sechs Fahrkurse stehen zur Auswahl. Darunter auch die Original-Strecken von Monza und Long Beach. Außerdem können sich die Ferrari-Fahrer ihre Renndaten ausdrucken lassen, um gegebenenfalls ihren Stil daraufhin zu verbessern. Eine zweite Linie fährt die Nova jetzt auch im Dartsbereich. Mit dem Nova Fun Star, den Willy Fickelscheer von FAH Automaten Handel vorstellte, sollen reine Freizeitspieler angesprochen werden. Das Gerät verfügt über 22 Fun-Spiele. Darunter beispielsweise Hangman und Knockout. Fickelscheer ist überzeugt, dass über dieses Unterhaltungsdarts neue Spieler für den Sport gewonnen werden können. „Die reine sportliche Linie mit Merkur Dart wird auf jeden Fall bestehen bleiben“, versicherte Möhlmann. Sozusagen als krönender Abschluss der Präsentation wurde das Geheimnis um die Innovation aus dem Hause Gauselmann gelüftet: Merkur-Roulette. „Die Gesetzgebung macht es uns schwer, neue attraktive Produkte im Bereich Geldspielgeräte auf den Markt zu bringen. Umso wichtiger sind deshalb die reinen Unterhaltungsgeräte geworden. Hier haben wir die Möglichkeit, unsere vielen Ideen in die Tat umzusetzen“, erklärte Thomas Fitzner, Produkt-Manager bei adp. Vor allem junge Menschen und immer mehr Frauen hätten an den Unterhaltungsgeräten ihren Spaß. Mit ihnen könne man neue Zielgruppen für die Automatenbranche erobern. Wichtig sei dabei auch das entsprechende Geräte-Outfit. Die Erfahrungen von Black Jack, der bisher mehr als 2000mal in Deutschland verkauft worden ist, bestätigten dies. Jetzt will Gauselmann seine Philosophie mit Merkur-Roulette fortsetzen. Allein schon durch sein Design und seine Größe fällt das Fungame sofort ins Auge. Zu den typischen Casino-Features gehört hier die freilaufende Kugel in einem echten Kessel. Außerdem verfügt Merkur-Roulette über einen integrierten Jackpot und eine Rückgewähr in Kombination mit Weiterspielmarken. Bis zu sechs Spieler können hier gemeinsam ihr Glück versuchen, wobei sie nicht gegeneinander, sondern gemeinsam spielen. Wer nicht so viel Platz vor Ort hat, muss trotzdem nicht auf das Roulette verzichten. Es gibt es auch in Modulen für zwei oder vier Spieler. „Seit vier Monaten ist das Gerät bereits im Test. Und die Kassen können sich sehen lassen. Im Vergleich zum Black Jack hat es das Roulette während der Testphase auf fast das Dreifache an Einnahmen gebracht“, versicherte Fitzner.