Info zu den Werken - Mozartchor Speyer

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CARMINA BURANA
Hierbei handelt es sich um moralisch-satirische Dichtungen, Liebes-, Trink, Spielerlieder und geistliche Schauspiele. Carl Orff war so fasziniert von
der
Bildhaftigkeit,
der
vokalreichen
Musikalität
und
dem
mitreißenden
Rhythmus der Textvorlage, dass das ganze Werk bereits nach wenigen Wochen
so weit gediehen war, dass er es dem Schott-Verlag vorstellen konnte. Nach
der Uraufführung am 8. Juni 1937 an den Städtischen Bühnen Frankfurt sagte
Orff zu seinem Verleger "Alles, was ich bisher geschrieben habe und Sie
leider
gedruckt
haben,
können
Sie
nun
einstampfen.
Mit
CARMINA
BURANA
beginnen meine gesammelten Werke." Die Popularität des Werkes lässt sich
wohl am besten daran ermessen, dass es schon in zahlreichen TV-Werbespots
verwendet wurde. Wahrscheinlich gibt es neben Vivaldis Vier Jahreszeiten
kaum
ein
anderes
klassisches
Werk,
das
derartig
oft
zu
Werbezwecken
eingesetzt wurde. CARMINA BURANA ist in drei Teile gegliedert. Primo vere
(Im Frühling), In Taberna (In der Schänke) und Cour d´amour (Liebeshof).
Den
musikalischen
und
zugleich
philosophischen
Rahmen
bildet
der
monumentale Chor „O Fortuna“ zu Beginn und am Ende des Werkes. Mit ihm wird
das bunte Treiben der Menschen dem Wirken des Schicksals untergeordnet, das
letztendlich die Zügel in der Hand behält. Die melodische Eingängigkeit des
Werkes,
die
Fundierung
scheinbar
des
traditionelle
Klangsatzes,
die
am
harmonische
Strophenbau
oder
der
kirchentonale
Texte
orientierte
metrische Gleichläufigkeit und rhythmischen Verse sind Qualitäten, die auch
jene zu erreichen vermögen, die sich vornehmlich dem Rock und Pop, der
Minimal Art oder der Postmoderne zuwenden.
STAR WARS
STAR WARS ist eine von Drehbuchautor, Produzent und Regisseur George Lucas
erdachte Heldensage. Sie begann mit dem Film Krieg der Sterne, der am 25.
Mai 1977 in den amerikanischen Kinos anlief. Der Film entwickelte sich zu
einem Phänomen der heutigen Popkultur. Fünf weitere Spielfilme folgten. Im
Wesentlichen handelt STAR WARS vom ständig andauernden Kampf zwischen Gut
und Böse. Die STAR WARS Soundtracks zählen bis heute zu den erfolgreichsten
Filmmusiken
der
Kinogeschichte.
Sie
wurden
alle
vom
London
Symphony
Orchestra eingespielt. Verantwortlich für die Filmmusik aller bisherigen
STAR WARS Filme (mit Ausnahme von The Clone Wars) ist der US-amerikanische
Filmkomponist John Williams. Produzent George Lucas wünschte sich einen
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großartigen
Musikklang,
verbunden
mit
Leitmotiven
zu
unterschiedlichen
Charakteren und wichtigen Objekten des Films - eine zum Beispiel in Opern
oft verwendete und wirkungsvolle Technik, die sich vor allem bei Richard
Wagner findet. Lucas trug eine Sammlung von klassischen und romantischen
Musikstücken zusammen, damit Komponist Williams sich von dieser Wirkung
überzeugen konnte. Er orientierte sich dabei an Komponisten wie Gustav
Holst, Antonín Dvorák, Richard Strauss und William Walton. Die Musik, die
Williams
komponierte,
Williams
Soundtrack
ist
für
oft
den
sehr
ersten
an
STAR
die
Originalstücke
WARS
Film
setzte
angelehnt.
einen
neuen
Standard für weitere Science Fiction Filme, die in erster Linie auf seine
Inspiration aus einer Palette romantischer Sinfonien zurückgriffen, anstatt
eine
völlig
neue
Musik
zu
schaffen.
Obwohl
sich
Williams
bereits
mit
Blockbustern wie "Flammendes Inferno", "Die Höllenfahrt der Poseidon" und
"Der weiße Hai" als Filmkomponist etabliert hatte, machte ihn STAR WARS zu
einem der gefragtesten und berühmtesten Komponisten der Welt.
THE PLANETS
Als nach Ende des ersten Weltkrieges 1918 im Rahmen einer privaten Premiere
unter
dem
Dirigenten
Adrian
Boult
THE
PLANETS
erstmals
öffentlich
aufgeführt wurde, wurden die gespielten Musikstücke hochgelobt, besonders
aber beeindruckte die Anwesenden der Eröffnungstitel „Mars – Bringer of
War“.
Viele
waren
der
Überzeugung,
das
Stück
sei
eine
Reaktion
und
Verarbeitung der Schrecken des Krieges. Doch Gustav Holst hatte die Arbeit
an diesem Stück schon vor Ausbruch des Krieges begonnen und bereits 1915
die Urfassung fertiggestellt. Die gesamte Suite entstand von 1914 bis 1916.
Holst
hatte
schon
Orchesterwerk
zu
längere
Zeit
schreiben,
das
mit
sich
dem
mit
Gedanken
einer
gespielt,
ein
astrologischen
großes
Thematik
beschäftigt, es fehlten nur die zündende Idee und ein tragfähiges Konzept.
Und das fand er schließlich durch seine Bekanntschaft mit dem Astrologen
Clifford Bax und der Lektüre eines Werks von Alan Leo zu der Bedeutung von
Horoskopen. Die Charaktermerkmale von Menschen, die unter dem Zeichen eines
bestimmten
Planeten
geboren
waren,
entsprachen
ziemlich
genau
den
Vorstellungen, die Gustav Holst stimmungsmäßig zu den Planeten umtrieben;
die Bilder deckten sich derart, daß Holst sogar kurzerhand die
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Beschreibungen von Leo übernahm, um die Planeten nach ihren Eigenschaften
zu charakterisieren und musikalisch zu skizzieren. THE PLANETS ist ein
Werk, in dem Holst tatsächlich der klassischen Deutung der Eigenschaften in
der
Astrologie
Lautmalerei
folgt
und
übersetzt.
sie
Dass
in
er
die
sich
Sprache
dabei
der
nicht
Musik,
Rhythmik
scheut,
Grenzen
und
zu
überschreiten und neues zu wagen, macht diese Suite erst so einzigartig.
Mit anderen Worten: jedes der Stücke für sich ist sehr gelungen, doch alle
zusammen in genau dieser Reihenfolge ergeben weitaus mehr als die Summe
dieser
Teile.
Schnittstelle
und
der
Musikalisch
zwischen
neueren
Anklängen
an
die
zeitloses
Werk,
der
Musik
gesehen
sogenannten
Einfluss
(Debussy,
auf
sich
THE
Spätromantik
(Strawinsky,
Impressionisten
dessen
befindet
die
(Wagner,
Schönberg),
Ravel).
moderne
PLANETS
In
mit
jedem
Filmmusik
an
der
Mahler)
deutlichen
Fall
nicht
ein
zu
unterschätzen ist, denn kaum eine „klassische“ Komposition wurde derart
geplündert wie diese. Als Beispiel seien hier nur Themen von STAR WARS,
„Alien II“ und „Gladiator“ genannt sowie die Filmmusikarbeiten von Alan
Silvestri und James Horner.
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92 Zeilen / 5.878 Anschläge / 17.02.2010
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Pressestelle Speyer, Corinna Handrich
Tel. 06232/6708-68, [email protected]
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