Die Mundhöhle Lage: Begrenzung nach Begrenzung nach Begrenzung nach Begrenzung nach Vorn Hinten Oben Unten Lippen Rachen Gaumen Unterkiefer In die Mundhöhle münden 3 paarig angeordnete Speicheldrüsen: Unterzungen-, Unterkiefer- und Ohrspeicheldrüse, sie produzieren 1 – 2 Liter Speichel am Tag, wodurch die Nahrung verflüssigt und zu einem gleifähigen Bissen geformt wird. Im Speichel befindet sich das Enzym Amylase, welches Mehrfachzucker in Einfachzucker aufspaltet. Die Zunge (Lingua) setzt am Zungenbein an, besteht aus quergestreifter Muskulatur, ist von einer Schleimhaut überzogen und trägt die Geschmacksknospen auf der Oberfläche (süß, sauer, salzig, bitter). Ihre Aufgabe besteht darin, den Kauvorgang zu unterstützen, den Schluckvorgang einzuleiten, die Nahrung zu kontrollieren und als Sprechhilfe. Die Zähne (Dantes): Das Erwachsenengebiss besteht aus 32 Zähnen, die aus dem Oberund Unterkiefer in die Mundhöhle ragen. Sie sind je Kieferhälfte wie folgt angeordnet: 2 1 2 3 Schneidezähne Eckzahn Backenzähne Mahlzähne abbeißen der Nahrung abbeißen der Nahrung zerkleinern der Nahrungsstücke zerkleinern der Nahrungsstücke Das Milchgebiss des Kindes besteht aus 20 Zähnen, je Kieferhälfte: 2 1 2 Schneidezähne Eckzahn Mahlzähne Sie gehen im 7. Lebensjahr verloren und werden durch das bleibende Gebiss ersetzt, damit passt sich die Zahnzahl der Größe des Kieferknochens an. Aufgaben: Zerkleinerung der Nahrung, Sprechhilfe Ein Zahl teilt sich in Wurzel und Krone. Mit der Wurzel ist der Zahn im Kiefer fest eingebettet, mit der Krone ragt er aus dem Zahnfleisch. Im Innern des Zahnes ist ein Hohlraum, der Zahnmark (Blutgefäße, Nerv und Bindegewebe) aufnimmt. Die Zähne bestehen aus einem knochenähnlichen Stoff, dem Zahnbein. Im Bereich der Krone ist das Zahnbein von sehr hartem Zahnschmelz umkleidet. Seine Härte (er ist das härteste Körpergewebe) geht von Kristallen aus, die 99% seiner Bestandteile ausmachen. Die Zahnwurzel ist vom Zahnzement, einem grobfaserigen Knochen, umschlossen und dient der Verankerung des Zahns im Kiefer. Die Kieferknochen werden von der Mundschleimhaut überzogen, die hier als Zahnfleisch bezeichnet wird. Durch den Sitz am Zahnhals wird die Wurzelhaut vor eindringenden Bakterien geschützt. Die Zähne des Ober- und Unterkiefers treffen beim Zusammenbeißen nicht direkt aufeinander. Die oberen Schneidezähne beißen vor die unteren, man spricht vom Über- oder Scherenbiß. Er ist bei uns am meisten verbreitet. Andere Bißformen sind der Kopf- oder Zangenbiß (obere und untere Zähne treffen aufeinander), der Progeniebiß (untere Schneidezähne stehen vor den oberen) und der dachförmige Überbiss. Letzter Bißart ist für Asiaten typisch.