Weitere Files findest du auf www.semestra.ch/files DIE FILES DÜRFEN NUR FÜR DEN EIGENEN GEBRAUCH BENUTZT WERDEN. DAS COPYRIGHT LIEGT BEIM JEWEILIGEN AUTOR. A Wissenschaftstheoretische Grundbegriffe Wissen Wissenskreislauf: Daten Selektieren Informationen Für mich relevante Daten Verstehen Wissen Verarbeitete Informationen Erklären Informationen Für andere verständlich gemachtes Wissen codieren (z.B. ablegen in eine Datenbank) Daten Wissenschaft Wissenschaft ist ein durch bestimmte Methoden erreichtes, systematisch geordnetes Gefüge von intersubjektiv überprüfbaren Aussagen über einen bestimmten Gegenstand. Definitionen Definitionen sind Festlegungen innerhalb einer Gemeinschaft. Form der Verknüpfung: Definiendum = df Definiens Es gibt keine richtigen, sondern nur zweckmässige Definitionen. Begriffe Begriffsbildung: Basis für Kommunikation und Erarbeitung von Aussagen etc. Probleme: Homonyme (ein Wort für viele Dinge) / Synonyme (viele Wörter für ein Ding) Hypothesen Anforderungen an Hypothesen: Teil 1, Folie 32 Reifegrad von Hypothesen: Teil 1, Folie 34 Theorien Eine Menge miteinander verbundener Hypothesen Theorien sind das Netz, das wir auswerfen, um die Welt - einzufangen - zu rationalisieren - zu erklären und - zu beherrschen (Mein tiefenpsychologischer Kommentar erübrigt sich wohl...) Methoden Allg.: Siehe Teil 1, Folien 37+38 Fünf grundlegende Methoden: 1. Klassifizierung/Typisierung 2. Induktion Verallgemeinerung von Einzelbeobachtungen zu gesetzesartiger Aussage „Gehaltserweiterndes Schlussfolgeverfahren“ 3. Deduktion Allgemeingültige Grundannahmen werden auf bestimmte Sachverhalte übertragen „Gehaltsbewahrendes Schlussfolgeverfahren“ 4. Abduktion Umkehrung der Deduktion: Schliesst von der Wirkung auf die Ursache „Gehaltserweiterndes Schlussfolgeverfahren“ 5. Hermeneutik Will verstehen statt nur erklären (in der BWL nicht sehr wichtig) Gute Beispiele zu 2.-4. finden sich in Teil 1, Folie 44 B Paradigmen / Geschichte der BWL Grundlegendes Zur Begrifflichkeit Betrieb - Betrieb als Oberbegriff zu Unternehmung(U. als spezielle Ausprägung des B. in der Marktwirtschaft; B. als Oberbegriff fuer Haushalte und Unternehmungen) - Unternehmung als Oberbegriff zu Betrieb (Gegen aussen ist man ein Unternehmen, gegen innen ein Betrieb) - B./ U. nebengeordnet (U.: Finanzwirtschaftl./juristisch; B.: technisch/ produktionswirtschaftl.) Wirtschaft Ziele des Wirtschaftens: - Technisch (gewisse Mengen, Zeiten, Qualitäten etc.) - Wirtschaftlich (gewisse Gewinne, Umsätze etc.) - Sozial (Ethische Grundsätze (gibt es tatsächlich!!!), Unabhängigkeit, Macht, etc.) - Ökologisch (Umgang mit natürlichen Ressourcen) Zielkomplementarität, Zielindifferenz, Zielkonkurrenz (Zielkonflikte) Modelle 3 Merkmale: - Abbildung - Verkürzung - Pragmatisch (Orientiert an den Zielen des Benutzers) Modell: Artefakt, das einen realen Sachverhalt zweckdienlich darstellt BWL als Wissenschaft Ablauf - des Forschens: Bestimmung Forschungsziel / Gegenstand Beschreibung Forschungsgegenstand Hypothesen erstellen Empirische Prüfung der Hypothesen Interpretation der Ergebnisse Bewertung der Ergebnisse Vier Identitätsprinzipien der BWL 1. Kombination der Produktionsverfahren 2. Gewinnmaximierung 3. Güterknappheit 4. Ergiebigkeitsprinzip (optimales Erreichen der Ziele unter gegebenen Restriktionen) Zu „Problementypen/Problemlösung“ siehe Teil 2, Folien 63 bis 66 Geschichtliches Kurzer Abriss in Teil 2, Folien 68 - 77 Paradigmen Entscheidungsorientiert Ziel: Entscheidungen können auf Grund erarbeiteter Modelle gefällt werden Zwei Ausprägungen der E.O. BWL: Deskriptiv / Präskriptiv Grundsätzliche Möglichkeiten: - Praktisches Beobachten - Normative Entscheidungstheorie Algorithmus: Methode zur Lösung von Formalproblemen Verhaltensorientiert Das Verhalten (v.a. im Betrieb und auf dem Markt) des einzelnen Menschen steht im Mittelpunkt Systemorientiert Die Unternehmung ist ein produktives soziales System Ein System kann auch mit falschen Hypothesen beherrscht werden – zentral ist einzig die Gestaltungsaufgabe EDV-Orientiert Enge Verflechtung von EDV und BWL Arbeitsorientiert Im Gegensatz zu der traditionellen, kapitalorientierten BWL stehen die Interessen der „abhängigen Beschäftigten“ im Mittelpunkt. Ökologisch orientiert Die traditionelle BWL betrachtet die Materie zu wenig tief: - Handlungen einzelner können nichtbeabsichtigte Folgen haben - Nutzen wird privatisiert, Schaden sozialisiert (Nicht wirklich) ausführlicher: Teil 3, Folien 79 - 126 C Methoden und Modelle Definition: Betriebswirtschaftliche Methoden sind all jene systematischen Prozeduren, die der Lösung betriebswirtschaftlicher Probleme bzw. der Realisation betriebswirtschaftlicher Ziele dienen, und deren Anwendungen und Resultate von überindividueller Bedeutung sind. Für einige Beispiele: Teil 3, Folie 6 Differentialrechnung Produktionstheorie: Alles, was mengenmässig effizient ist Kostentheorie: Minimalkosten für jede Outputmenge Preistheorie: Gewinnmaximum auf Basis der Kostenfunktion sowie der Preis/Absatz-Funktion Produktionstheorie Klassische P. X: Ertrag ri: Einsatz des i-ten Produktionsfaktors (MENGE) p i: Preis des i-ten Produktionsfaktors (PREIS) n: Anzahl der Produktionsfaktoren S x: Produktionsmöglichkeit Nr. x Schreibweise für Sx: Zwei Betrachtungsweisen: - Outputveränderung bei gleicher Veränderung aller Inputs (Niveauvariation oder totale Faktorvariation) - Outputveränderung bei Veränderung eines Teils der Inputs (partielle Faktorvariation) Gutenbergesche P. Mengenspezifisch: Zeitspezifisch: R: Faktoreinsatz X: Produkt D: Intensität Di min: Minimalintensität der Maschine i Di max: Maximalintensität der Maschine i A,b,c: Parameter I: Index f. Maschine (Potentialfaktor) J: Index für Verbrauchsfaktor (Produktionsfaktor) Kostentheorie Von der zeitspezifischen Verbrauchsfunktion zur Kostenfunktion: Teil 3, Folie 27 Unterscheidung Leontief-Modell / Koopmans-Modell: Teil 3, Folie 31 Cournotscher Punkt = Gewinnmaximale Produktionsmenge??? Preistheorie Lagerhaltungsmodell Rabattmodell Matrizen und Graphen Mathematische Programmierung