PRIMES MicroSpotMonitor MSM Gemessene Strahl­ parameter • Strahlverteilung in den einzelnen Messebenen • Fokusabmessungen • Fokuslage im Raum • Rayleighlänge • Divergenz • Strahlparameterprodukt SPP • Beugungsmaßzahl M² Alle Messungen werden konform zur ISO 11146 durchgeführt. Der MicroSpotMonitor (MSM) ist das ideale Werkzeug zur Kontrolle, Überwachung und Qualifizierung von sehr fein fokussierten Laserstrahlen, wie sie etwa in der Mikromaterialbearbeitung eingesetzt werden. Der MicroSpotMonitor vermisst und analysiert die räumliche Strahlverteilung rund um den Fokus in verschiedenen Positionen entlang der Strahlausbreitungsrichtung automatisch. Seine Grundlagen Der fokussierte Laserstrahl bestimmt in ganz erheblichem Maße die Qualität des Fertigungsergebnisses und bildet bei den meisten Verfahren der Lasermaterialbearbeitung das eigentliche Werkzeug. Die Aufgabe des MicroSpotMonitor ist es, den fokussierten Laserstrahl als Werkzeug für Lasersysteme, die in der Mikromaterialbearbeitung eingesetzt werden, zu qualifizieren und zu überwachen. Durch regelmäßige Messungen können etwa Veränderungen im Strahlprofil, an der Fokuslage oder den Strahlabmessungen erkannt und protokolliert werden. Die Ergebnisse dienen dabei nicht nur der Fehleranalyse, sondern auch der Prozessoptimierung in der Mikrobearbeitung. Der MicroSpotMonitor kann in vielen verschiedenen Umgebungen eingesetzt werden und bietet damit seinen Nutzern die unterschiedlichsten Lösungsansätze für ihre Anwendungen. In der Praxis bewährt Der MicroSpotMonitor hat sich bei vielen Anwendungen bewährt und überzeugt mit vielen Vorteilen: Bei der Verfahrensentwicklung können die Laserparameter einfach und reproduzierbar dokumentiert werden. Die Inbetrieb- und Abnahme von Laseranlagen kann schnell und mit gleichbleibender Qualität durchgeführt werden. Alterungsprozesse in optischen Komponenten, die zu einer Veränderung der Strahlparameter führen, können frühzeitig erkannt werden, was die gezielte Planung von Wartungsarbeiten ermöglicht. Eine gleichbleibende Qualität der zu bearbeitenden Teile wird gewährleistet. Bei Ausfällen der Anlage kann die Fehlerquelle einfach lokalisiert werden, was die Stillstandzeiten drastisch reduziert. PRIMES GmbH | Max-Planck-Straße 2 | 64319 Pfungstadt | Deutschland | www.primes.de Das Prinzip: kamerabasiertes Messverfahren Der MicroSpotMonitor ermittelt Strahlparameter fokussierter Laserstrahlen von Lasern mit mittleren Leistungen bis 200 W im Bereich von 20 Mikrometern bis zu einem Millimeter direkt in der Prozesszone. Das rein luftgekühlte System bildet den über verschiedene Strahlteiler und Neutralglasfilter abgeschwächten Laserstrahl auf einem CCD-Sensor ab. Aus der so ermittelten Strahlverteilung einer Ebene ergeben sich die Strahllage und der Strahlradius. Mithilfe der integrierten z-Achse und der Messung an verschiedenen Positionen entlang der Laserstrahlausbreitungsrichtung werden die beschriebenen Strahlparameter ermittelt und protokolliert. Die Messobjektive des MSM werden individuell und abhängig von der zu vermessenden Strahlquelle ausgewählt. Entscheidend sind hier die Wellenlänge (248 bis 1090 nm) und die durch den Fokusdurchmesser bestimmte Vergrößerung (3:1, 5:1, 15:1). Der Dynamikbereich des integrierten CCD-Sensors wird über eine Belichtungszeitsteue- Rev. 5.0 1 PRIMES MicroSpotMonitor MSM Laserstrahl Messebene oberstes Limit rung auf über 130 dB erweitert, was Messungen von Kaustiken über mehr als 4 Rayleighlängen ermöglicht, wie sie die ISO 11146 fordert. unterstes Limit Optional kann der MSM um ein mit Neutralglasfiltern (OD1 bis OD5) bestücktes Filterrad ergänzt werden. Dieses Filterrad ermöglicht die Vermessung von Leistungsdichten im Bereich von einigen W / cm2 bis hin zu mehreren MW / cm2, ohne das System umbauen zu müssen. 2 Varianten für Betrieb und Bedienung Für den Betrieb und die Bedienung des MicroSpotMonitor stehen Ihnen zwei Alternativen zur Verfügung: Absorber Messobjektiv Absorber Spiegel fester Filter Justageobjektiv CCD-Chip 1. Die PC-basierte LaserDiagnosticsSoftware (LDS) ermöglicht es, die Strahlverteilung im Fokusbereich manuell und halbautomatisch zu messen und die Strahlposition sowie die Strahlabmessungen zu ermitteln. 2. Skripte steuern halbautomatisiert den MSM, beispielsweise für sich wiederholende Messaufgaben in Service, Qualitätssicherung und Abnahme. Sie werden auf den aktuellen Messablauf individuell angepasst. Vorteil dieser Variante: Eine programmierte Benutzerführung hilft dabei, die Anforderungen an die Bedienung des MSM erheblich zu reduzieren. Prismen Trigger Strahlwegsverlängerung Hochpräzise Umlenkung: das optische System des MicroSpotMonitor 2. Jedes Objektiv kann für einen der folgenden Wellenlängenbereiche geliefert werden: Vielfältig: Modelle und Optionen • 340–360 nm 1. Abhängig von den Strahlparametern stehen den Anwendern drei unterschiedliche Objektive zur Auswahl: 3. Es sind darüber hinaus weitere Wellenlängenbereiche möglich, hierfür werden die Objektivbeschichtungen angepasst. • 3,3× MOB (Messobjektiv) • 5× MOB • 15× MOB Absorber Filterrad • 515–545 nm • 1030–1090 nm 4. Wechselbare feste Neutralglasfilter sind hilfreich beim Abschwächen PRIMES GmbH | Max-Planck-Straße 2 | 64319 Pfungstadt | Deutschland | www.primes.de Von allen Seiten: Strahlprofil eines SingleMode-Faserlaserstrahls in der 3D-Darstellung mit dem MicroSpotMonitor. Rev. 5.0 2 PRIMES MicroSpotMonitor MSM der Spitzenleistungen von gepulsten und UKP-Lasern. 5. Das mit Neutralglasfiltern (OD1 bis OD5) bestückte Filterrad ermöglicht eine komfortable Umstellung des Messbereichs des MSM. 6. LaserDiagnosticsSoftware bietet die Option, Messergebnisse zu evaluieren und Grenzwerte zuverlässig zu überwachen. Zudem erlaubt sie die Verwendung von alternativen Strahlradiusdefinitionen: 2. Momente (Standard), 86 % Leistungseinschluss (Standard), Schlitzverfahren, Schneidenverfahren, Gaußfitverfahren, 86 % Leistungsdichteabfallverfahren, zwei zusätzliche Leistungseinschlussverfahren mit frei wählbarer Leistungsschwelle. Kaustik auf einen Blick: So detailliert und übersichtlich zugleich präsentieren sich die Messergebnisse, hier bei einem Single-Mode-Faserlaser Technische Daten Kenndaten Messung Leistungsbereich 1 mW – 200 W Wellenlängenbereich 257 – 272 nm (on request) 340 – 360 nm 515 – 545 nm 1030 – 1090 nm Strahlabmessungen 20 µm – 1 mm Funktion des Messsystems • • • • • 2-dimensionale Erfassung der Leistungsdichteverteilung des Laserstrahls in der xy-Ebene durch einen CCD-Chip Messbereich x-, y-Richtung: Abhängig vom verwendeten Objektiv: 0,02 – 8 mm 35 mm z-Bereich (auf Anfrage auch 120 mm möglich) Räumliche Auflösung in x- und y-Richtung (Zahl der Messpunkte pro Zeile 32, 64, 128, 256) bis zu 0,3 µm pro Pixel, beugungsbegrenzt durch das Objektiv Optional: 6-fach schaltbarer optischer Abschwächer typ. 0 – 100 dB Versorgungsdaten Elektrische Versorgung 24 V DC ± 5 %, max. 1,8 A Kommunikation Schnittstellen Ethernet Maße und Gewicht Abmessungen • Länge • Breite • Höhe 430 mm (zzgl. Stecker) 202 mm 182 mm (+ 35 mm Verfahrweg, opt. 120 mm) Gewicht 15 kg Umgebungsbedingen Gebrauchstemperaturbereich +10 °C bis +40 °C Zulässige relative Luftfeuchtigkeit (nicht kondensierend) 10 – 80 % PRIMES GmbH | Max-Planck-Straße 2 | 64319 Pfungstadt | Deutschland | www.primes.de Rev. 5.0 3