www.korex.de Geothermische Wärmequelle für den Wärmepumpenprozeß Die Wärmepumpe bzw. der Verdampfer der Wärmepumpe kann aus verschiedenen Niedertemperaturmedien Wärme entziehen. Diese Medien sind z.B. Luft, Wasser bzw. Wasser mit Frostschutzmittel oder auch Sole genannt. Die Eigenschaften der Sole soll hier beschrieben und deren Veränderung im Laufe der zeit dargestellt werden. Die Flüssigkeit „Sole“ nimmt in Abhängigkeit von - Druck Temperatur Strömungsgeschwindigkeit Turbulenzen elektrostatische Aufladung Auftrieb Zeit Gase auf, gibt aber auch diese wieder ab. Ein geschlossenes Rohrnetz kann nicht gasdicht sein, denn durch vier Hanfverbindungen diffundieren ebenso viele Gase, wie durch 100 m KunststoffBodenheizrohr. Die Quellen der Gase sind somit bedingt, durch die Untersättigung der Sole Flüssigkeit, das Ausdehnungsgefäß, die Gummimembrane, Hanfverbindungen, Stopfbuchsen, Kunststoffrohre, defekter Verdampfer, das Erdreich. Die Gasblasen implodieren unter hohem Druck und das Wasser, abhängig vom Partialdruckgefälle, nimmt Gas auf. Somit fließt das Gas im Erdreich den Sondenrohren zu. Lange horizontale Rohre im Erdreich lassen sich bei größerem Durchmesser schlecht entlüften. Das Abkühlen der Sole bewirkt ebenfalls die Absorption der Gase und es erscheint der Eindruck einer guten Entlüftbarkeit. Die Wärmeübertragung in den Sondenrohren und im Verdampfer verringert den Wirkungsgrad welcher bis auf 50 % der Übertragungsleistung sinken kann. Ablagerungen von Kalk, Gasfilmen, Reaktionsgase, statisch aufgeladene Gase. Aus dieser Aufzählung geht hervor, wie kompliziert solch ein System sein kann. Seite 1 von 4 Legende 1 2 3 4 5 5a 5b 6 6a 6b 7 8 9 10 11 6b Verdampfer Rücklauf aus Sole Sole-Pumpe Vorlauf Druckhaltung und Expansion Erdsonde Füllung Sole Umlenkung Solerohr Gasdiffusion aus dem Erdreich, z.B. Co2, Methan Wärmeabfluß Wärmezufluß Wärmetauscher Solar (Wärmezufluß) Sondenanschluss Sondenvorschacht Entlüftungsmöglichkeit Erdreich Bild 1: Prinzipschema Erdsonde mit Verdampfer m. elektrostatischer Aufladung / Sole Bild 2: Darstellung der Isolierschicht im Sonderrohr Funktionsbeschreibung der Wärmequelle: Die Tiefenbohrung soll Wärme aus dem Erdreich aufnehmen und dem Verdampfer (1) zuführen. Die Flüssigkeit (Sole, 5a) führt dem Verdampfer im Vorlauf Wärme zu Seite 2 von 4 und die kühlere Sole als Rücklauf Tiefenbohrung wieder zu. von der Umwälzpumpe (3) angetrieben der Die Druckhaltung (4) vermeidet die Kavitation im Pumpenbereich saugseitig und soll bei min. Druck 1 bar Überdruck liegen. Der statische Druck an der Umlenkung beträgt somit statische Tiefe plus 1 bar Vordruck. z.B. statische Tiefe : 100 mWS = 10 bar Ü. plus 1 bar Vordruck = 11 bar Ü. Die Entlüftungsmöglichkeit (10) ermöglicht eine Grobentlüftung im Pumpenstillstand. Mittels des Wärmetauschers (7) kann von einer weiteren Wärmequelle (Solar) auch Wärme zugeführt werden und die Wärme im Erdreich abfließen. Diese Wärme fließt der Sonde wieder bei Bedarf zu. Es geht keine Wärme verloren. Im Prinzipschema (Bild 3) ist die Einbindung der AIR-SEP Geräte ersichtlich, welche einen optimalen Wirkungsgrad gewährleisten. Bild 3: Prinzipschema Wärmepumpen/Heizsystem mit Wärmequelle Erdsonde Störfaktoren: Die eingangs erwähnten Parameter verursachen die Übertragungsverluste. Beim betrachten der Rohrwandung (Bild 2) lässt sich leicht erkennen, dass weitere Isolierschichten entstehen. Seite 3 von 4 In Abhängigkeit der Zeitphase entsteht eine Emulsion mit Gaseinschlüssen und der Ausbildung einer Isolierschicht. Die Übertragungstemperatur sinkt um 13,5 K (Bild 4) bei dem Laborversuch. Mit dem Entgasen von AIR-SEP entstand ein homogener Volumenstrom und die Soletemperatur betrug +4,5°C (Bild 4). Nach dem einwandfreien Entgasen (im Bild 5 ist die Emulsion dargestellt, Bild 6 zeigt die Sole ohne Gaseinschlüsse) wurde das AIR-SEP Gerät wieder abgesperrt und die Druckhaltung (4) wieder geöffnet. Es zeigte sich, dass die Temperatur nach sechs Wochen um 10,5K sank. Das Abkühlen der Sole bewirkte ein starkes Partialdruckgefälle zur Umgebung und somit strömten die Gase der Sole zu. Das Expansionsgefäß (4) wurde daraufhin entfernt und das AIR-SEP Gerät (Bild 3) verursacht seit über drei Jahren einen einwandfreien und zuverlässigen Betrieb. Bild 4: Temperaturverlauf an der Wärmequelle Wärmetauschflüssigkeit aus dem Wärmequellenkreis mit Membranausdehnungsgefäß (weiße Emulsion mit Gaseinschlüssen) Wärmetauschflüssigkeit aus dem Wärmequellenkreis mit AIR-SEP (ohne Gaseinschlüsse) Bild 5 Bild 6 1108.05.11 - 30.05.2011 Korex GmbH, Dipl.-Ing. H.-F. Bernstein, Internet: www.korex.de Seite 4 von 4