Dick im Geschäft - GV

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www.gv-kompakt.de ISSN 1430-9238 · 11948 · huss · HUSS-MEDIEN GMBH · 10400 BERLIN
7-8 2014
Offizielles Organ
Verband der Küchenleiter/innen in
Krankenhäusern
und Pflegeeinrichtungen
e. V.
20 JAHRE GVkompakt
Dick im
Geschäft
TA K E  AWAY
BUFFETS
KAFFEEMASCHINEN
Schickes und
Praktisches
für unterwegs
Flexible
Bühnen für
den Genuss
Für Traditionelles
und
Spezialitäten
SPECIALS & AKTIONEN
KURZ & KNAPP
Name:
Geburtsort:
Profession:
Birgit Dubberke
Husum
Bereichsleiterin Marketing
und Entwicklung der
BHS tabletop AG
Vorbild:
meine Eltern
Ihr Schreibtisch: früh und abends
aufgeräumt
Sport:
no sports!
Leibgericht:
Pasta
Rot- oder
im Sommer Weiß-,
Weißwein:
im Winter Rotwein
5 × 4 FRAGEN +
20 ANTWORTEN
Mutter hatte
feines Porzellan
im Schrank
14 GV-kompakt 7–8⁄2014
KÖPFE DER BRANCHE
Sie sind die Richtungsgeber, Entscheider, Visionäre, Experten, Macher & Schaffer,
Urgesteine – kurz die KÖPFE DER BRANCHE. In dieser Rubrik stellt GV-kompakt in jeder Ausgabe einen
oder eine von ihnen vor – auf reizvolle, weil sehr persönliche Art in einem Exklusiv-Interview.
Text: Birgit Lehmann
BIRGIT DUBBERKE
HIER UND JETZT
Was bedeutet Ihnen Ihre Position?
Mein Aufgabenbereich bedeutet mir sehr viel mehr, als die Position.
Meine Arbeit ist superspannend, äußerst vielfältig. Ich betreue drei
erfolgreiche Marken (Bauscher, Tafelstern und Schönwald), habe eine
Menge Verantwortung und Freiheit und finde es sehr reizvoll, dafür zu
sorgen und zu erleben, dass viele sehr unterschiedliche Menschen an
einem Strang ziehen.
Welches ist für Sie die spannendste Entwicklung in der Branche?
Dass sich in der Gastronomie das Porzellan vom bloßen Träger der Speisen – funktional, strapazierfähig, praktisch – zu einer Hauptrolle auf dem
Tisch entwickelt hat. Heute dominiert das Porzellan die Gestaltung des
Tisches, unterstreicht den Stil und die Individualität des Hauses.
Auf welches Produkt Ihres Unternehmens sind Sie besonders
stolz?
Aktuell auf die von uns neu entwickelte Porzellanmasse Noble China.
Die völlig neue Mixtur erlaubt es, ein Hartporzellan mit einem wunderschönen, warmen Farbton herzustellen, dass gleichzeitig extrem dünn
und dabei sehr strapazierfähig ist und was am schönsten ist: es wird
exklusiv bei uns produziert.
Woran arbeiten Sie ganz aktuell in der Firma?
Momentan läuft die heiße Phase für Produktneuheiten, die wir auf der
INTERNORGA 2015 vorstellen werden. Außerdem beschäftigen wir uns
mit den Themen digitaler und multichannel Vertrieb unter Einbeziehung des Fachhandels.
DENKEN UND FÜHLEN
Was treibt Sie an?
Der Spaß am Job – und natürlich auch der Ehrgeiz, Neues zu gestalten.
Worüber ärgern Sie sich?
Über Sturheit, Ignoranz, Bürokratentum und Phrasen. Im Alltag ärgern
mich oft Kleinigkeiten. Aber am Besten ärgern kann ich mich über
mich selbst.
Wo tanken Sie auf?
Zu Hause im Garten und im Urlaub. Da muss es das Meer sein, ich muss
weit gucken können. Das liegt wohl an meinen Wurzeln.
Was haben Sie von Kindern gelernt?
Auch mal im Hier und Jetzt zu leben. Kinder genießen den Moment.
Das leben mir meine Nichten, Neffen und Patenkinder vor.
SEIN UND HABEN
Was haben Sie sich zuletzt schönes gekauft?
Wunderschöne Gartenmöbel.
Was darf in Ihrem Kühlschrank nie fehlen?
Guter Käse.
Haben Sie einen Talisman?
Nein.
Pflegen Sie ein (tägliches) Ritual?
Jeder Bürotag beginnt mit Schritt 1, PC anschalten und Schritt 2, Kaffee
holen. Ohne Kaffee läuft nichts.
SPRÜCHE UND WIDERSPRÜCHE
Belebt Konkurrenz das Geschäft?
Wettbewerb ist meist anstrengend, das heißt, man strengt sich an,
immer besser zu sein. Deshalb sage ich eindeutig: ja.
Ist aller Anfang schwer?
Nicht immer ist ein Anfang schwer, aber immer dann, wenn man sichere Ufer verlässt.
Worüber können Sie nicht lachen?
Über schlechte Frauenwitze.
Schenken Sie uns eine Lebensmaxime!
Ich habe zwei: Erwarte von anderen nie mehr, als du selbst bereit bist
zu geben. Und: Entscheiden heißt verzichten. Vielleicht ein bisschen
philosophisch, aber sehr wahr!
Fotos: Manfred Jahreiß
ANFANG UND ENDE
Wie wurden Sie was Sie sind?
Nach BWL-Studium mit Spezialisierung Marketing und Personalwesen
wollte ich ursprünglich die akademische Laufbahn einschlagen, spürte
aber bald, dass ich doch eher ein Praktiker bin. Zufällig baute genau
zu diesem Zeitpunkt die Firma Hutschenreuther das Marketing für
den Gastrobereich auf. So begann ich dort für die Marke Bauscher zu
arbeiten und erhielt – für mich überraschend – schon nach fünf Jahren das Angebot, die Marketingleitung für die Marke Schönwald zu
übernehmen. Seit 2008 leite ich den Gesamtbereich Marketing der
BHS tabletop AG.
Ihre erste Begegnung mit dem Unternehmen?
Zu Hause: Das gute Geschirr im Schrank meiner Mutter war feines Porzellan von Hutschenreuther. Mein Faible für das schöne und edle Material war ein entscheidender Grund, in einer so traditionsreichen Branche arbeiten zu wollen.
Welches war Ihre schwierigste berufliche Entscheidung?
Im beruflichen Alltag sind für mich immer wieder die Entscheidungen
besonders schwer, die Menschen betreffen, etwa bei Umstrukturierungen. Und für mich persönlich war ich vor längerer Zeit einmal sehr im
Zweifel, ob ich in der Branche bleiben sollte. Ich bin geblieben und
habe diese Entscheidung nie bereut!
Wo sehen Sie das Unternehmen im Jahr 2030?
Das ist zwar sehr weit vorausgedacht, aber ich bin dann hoffentlich
immer noch dabei. Die BHS tabletop AG wird auch dann noch erfolgreich, modern und international agieren, Impulsgeber und Branchenführer sein sowie ein attraktiver Arbeitgeber in der Region, in der die
Porzellanherstellung auf einer langen Tradition fußt.
GV-kompakt-Chefredakteurin Birgit Lehmann im Gespräch mit Birgit Dubberke.
GV-kompakt 7–8⁄2014
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