Blinkende Eule Schaltungsbeschreibung Die hier verwendete Schaltung besteht aus zwei Transistorstufen. Das Ausgangssignal jeder Stufe wird über einen Kondensator auf den Eingang der anderen Transistorstufe zurückgeführt. In einen solchen Fall wird von einer Rückkopplung gesprochen. Für unsere Schaltung bedeutet das, wenn der Transistor T2 schaltet, wird der Kondensator C1 entladen und der Transistor T1 durch die Rückkopplung des Kondensators C1 auf dessen Steuereingang gesperrt ( abgeschaltet ). Der Kondensator C1 wird über den Widerstand R2 umgekehrt gepolt wieder aufgeladen. Da der Kondensator C1 auf den Steuereingang des Transistors T1 liegt und der Kondensator C1 umgepolt wurde, wird jetzt der Transistor T1 geschalten und der Kondensator C2 entladen. Durch die Rückkopplung des Kondensators C2 auf den Steuereingang des Transistors T2, wird dieser gesperrt. Nachdem der Kondensator C2 über den Widerstand R3 umgekehrt gepolt wieder aufgeladen wurde, wird über die Rückkopplung des Kondensators C2 auf den Transistor T2 dieser geschalten und C1 entladen, worauf der Transistor T1 gesperrt wird und alles wieder von vorne beginnt. Es ist also zu erkennen, dass diese Schaltung keinen stabilen Zustand besitzt und die Schaltzeiten ( Frequenz )von den Widerstand R2 und den Kondensator C1, sowie von den Widerstand R3 und den Kondensator C2 abhängig sind. Deswegen wird diese Schaltung auch als Multivibrator bezeichnet. Die Widerstande R1 und R4 begrenzen den Strom und schützen somit die Transistoren und die Leuchtdioden vor der Zerstörung. Diese Schaltung wird über einen Magneten eingeschaltet. Man kann sagen, die Augen der Eule leuchten nur, wenn man diese durch das hinlegen eines Magneten „füttert“. AG Elektronik [email protected] [email protected] Seite 1 von 5 Aufbau der Schaltung Als erstes montiert ihr die Leuchtdioden. Achtet bitte darauf, das die Markierung der Kathode nach oben Zeigt. Danach biegt ihr die Beinchen eurer Bauelemente nach der Vorlage auf euren kleinen Brettchen. Bei den beiden Kondensatoren müsst ihr unbedingt auf die Polung achten. Der Minuspol ist mit einen oder mehreren Strichen auf dem Gehäuse gekennzeichnet. Da hier keine Reißzwecken oder gar eine Leiterplatte benutzt werden, müssen sich die Enden der jeweils miteinander zu verbindenden Bauelemente überlappen. Sollten Beinchen zu lang sein, könnt ihr diese mit einem Seitenschneider kürzen. Die wellig dargestellten Verbindungen werden mit isoliertem Draht hergestellt. Um die Beinchen eurer Bauelemente beim Löten fest zu halten, nehmt bitte eine kleine Zange. Beim Löten wird das Lot 350 C° warm und diese Temperatur überträgt sich auf die Beinchen. Zuerst verzinnt ihr die Beinchen eurer Bauelemente wo diese miteinander verbunden werden sollen. Wenn ihr damit fertig seid, nehmt ihr den gleich nach den Dioden kommenden Widerstand und setzt diesen mit einer kleinen Zange passend gegen die Beinchen der Leuchtdioden und setzt den Lötkolben möglichst flächig gegen diese Stelle. Passt aber auf, das ihr nicht die Zange mit fest lötet. Wenn das Lot verfließt, könnt ihr den Lötkolben wieder bei Seite nehmen und nicht wackeln, sonst geht die Lötstelle wieder auseinander. Jetzt noch etwas „blasen“ damit diese Stelle schneller abkühlt, was besonders bei den Transistoren wichtig ist. Auf diese Weise lötet ihr die restlichen Bauelemente der Reihe nach zusammen. Achtet bitte auf die Anschlussbelegung, diese findet ihr am Schluss dieser Beschreibung. Wenn ihr alle Bauelemente auf diese Art verbunden habt, klebt ihr den Reedsensor an die markierte Stelle und verbindet diesen laut der Zeichnung. Jetzt klebt ihr die kleine runde Holzleiste über das Loch auf der Vorderseite und schraubt es mit einer kleinen Holzschraube fest. Das hat den Vorteil, dass ihr nicht warten müsst, bis der Kleber fest ist. Zum ersten Test müsst ihr noch den Batterieclip anlöten und diesen an die Batteriehalter anschließen. Batterien einlegen und dann einschalten. Wenn ihr alles richtig aufgebaut habt, sollten nach dem ihr die Eule „gefüttert“ ( den Reed-Sensor mit einen Magnet auslösen ) habt, die Augen der Eule blinken. Wenn nichts passiert, schaltet die Schaltung sofort aus und kontrolliert noch einmal alle Bauelemente auf die richtige Position. Seht nach ob die Dioden richtig gepolt angeschlossen sind und achtet vor allem auf die Transistoren. Es ist auch möglich, dass ihr den Batterieclip falsch angelötet habt. Sollte alles suchen nicht helfen, habt ihr auch die Möglichkeit euch an uns direkt zu wenden und in unserer AG Elektronik unter unserer Anleitung eure Schaltung kostenlos zu reparieren Wenn alles nach Plan funktioniert, dann schaltet eure Schaltung wieder aus und trennt den Batterieclip von dem Batteriehalter. Nachdem ihr damit fertig seid, klebt ihr mit Heißkleber die äußeren Widerstände der Schaltung an dem Brettchen fest. Nun könnt ihr das Brettchen ohne Zeichnung nehmen und die runde Leiste mit den Bohrungen über die kleinen Löcher des Brettchens kleben. Mit zwei kleinen Holzschrauben befestigt ihr die Leiste zusätzlich und ihr braucht nicht erst warten, bis der Kleber ausgehärtet ist. Jetzt nehmt ihr doppelseitiges Klebeband und klebt es unter den Batteriehalter. Stellt das Brettchen mit eurer Schaltung etwas schräg an die Leiste, so dass der Magnet nicht nach vorne Kippen kann. Setzt jetzt den Batteriehalter so auf das untere Brettchen, das der Batteriehalter der länge nach auf das Brettchen passt und das Brettchen mit der Schaltung gegen euren Batteriehalter lehnt. Jetzt könnt ihr alles wieder Verbinden und euren Erfolg genießen. AG Elektronik [email protected] [email protected] Seite 2 von 5 Stückliste Widerstände: R1 R2 R3 R4 = = = = Kondensatoren: C1 C2 220 Ohm 68 kOhm 15 kOhm 39 Ohm Transistoren: = = 100µF 100µF Batterieclip: T1 T2 = = BC547 BC547 9V-Block D1 D2 = = LED 5mm gelb LED 5mm gelb Dioden: Schalter: Batteriehalter: Read- Sensor Draht: 2 x AA 10cm Brettchen: Leiste: 1x 1x 60x90x 4 mm 60x50x 4 mm 1x 1x doppelseitiges Klebeband: 60x8mm 25x8mm 1x Magnet 1x 50x18 mm Schrauben: 3x 3 x 10 AG Elektronik [email protected] [email protected] Seite 3 von 5 Farbcode für Kohleschichtwiderstände Ringfarbe 1. Ring 2. Ring 3. Ring (Multiplikator) 4. Ring (Toleranz) schwarz 0 0 - - braun 1 1 × 10 1% rot 2 2 × 100 2% orange 3 3 × 1000 - gelb 4 4 × 10000 - grün 5 5 × 100000 0,5 % blau 6 6 × 1000000 0,25 % violett 7 7 × 10000000 0,1 % grau 8 8 - - weiß 9 9 - - gold - - × 0,1 5% silber - - × 0,01 10 % rot rot rot gold 2 2 x 100 5% =2,2 kOhm Anschlussbelegung Kondensator AG Elektronik [email protected] [email protected] Seite 4 von 5 Leuchtdiode Anode Kathode Anode + - Kathode Vorlagen AG Elektronik [email protected] [email protected] Seite 5 von 5