Kapitel 3 Energie Im Prinzip kann man die Newtonschen Gesetze, die die Kraft und die Beschleunigung verbinden, verwenden, um ein beliebiges Bewegungsproblem, zu lösen. Die Gesetze können allgemein und in verschiedenen Bereichen benutzt werden, z.B. von der Bewegung eines Staubkorns bis zu der der Planeten oder der Galaxien. Die Fälle, in denen wir an der Bewegung von vielen Körpern oder Teilchen interessiert sind, sind praktisch sehr schwierig zu lösen. Stellen wir uns z.B. die Schwierigkeit vor, den Stoss zweier Autos in allen Einzelheiten zu beschreiben. Eine ähnliche Schwierigkeit treffen wir z.B. an bei der Beschreibung einer Explosion. Um solche komplizierten Bewegungen zu beschreiben, können wir allgemeine Gesetze suchen, die aus Newtons Gesetzen folgen. Mit deren Hilfe können wir etwas über die komplizierten Bewegungen sagen. Physik I 109 Energie Im Fall der Explosion oder des Stosses der Autos kann man das Impulserhaltungsgesetz benutzen, um etwas über die Bewegung vorauszusagen. In diesem Kapitel werden wir uns mit dem Begriff der Energie beschäftigen. Dieser Begriff ist wichtig, weil es ein allgemeines Prinzip der Erhaltung der Energie gibt. Wie für den Fall der Impulserhaltung, kann die Energieerhaltung benutzt werden, um Vorgänge als Ganzes zu definieren. 3.1 Definition der Energie Der Begriff der Energie ist nützlich wegen des Prinzips der Energieerhaltung. Es sagt, Bei allen Vorgängen muss die Gesamtenergie eines Systems und seiner Umgebung erhalten werden. Wenn die Energie eines Systems sich ändert, muss die Energie der Umgebung sich mit demselben Betrag aber entgegengesetzem Vorzeichen ändern, so dass die Summe sich nicht ändert. Man spricht von Energieaustauch zwischen dem System und seiner Umgebung. Die Gesamtenergie ist die Summe von verschiedenen Teilen, die verschiedenen Formen der Energie entsprechen. Zum Beispiel, 1. 2. 3. 110 die kinetische Energie h ngt mit der Bewegung des Teilchens zusammen; die potentielle Energie entspricht der Energie, die mit der räumlichen Anordnung der Körper eines Systems zueinander zusammenhängt; die Wärmeenergie ist mit der Temperatur des Systems verknüpft; Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Definition der Energie 4. 5. 6. 7. die Strahlungsenergie ist die Energie, die durch Strahlen (z.B. Licht) ausgesandt oder absorbiert wird; die chemische Energie hängt mit dem chemischen Zustand zusammen; die Masse ist auch eine Form von Energie; usw... Die Erhaltung der Gesamtenergie ist schwieriger auszudrücken, als die des Impulses, weil die Energie in verschiedenen Formen vorkommen kann. Man muss alle möglichen Formen betrachten, d.h. EGesamt = EMasse + Ekin + E pot + EWärme + EStrahlung + EChem. + usw... = Konst. Oft sagen wir, dass die Energie eines Teilchens nicht erhalten wird. Wenn z.B. ein Körper durch Reibung gebremst wird, wird ein Energieaustauch mit der Oberfläche stattfinden. Die Gesamtenergie wird erhalten, aber wir können die Energie, die durch die Reibung den Zustand der Oberfläche ändert, nicht ausdrücken, und wir werden deshalb sagen, dass die Energie des Körpers, z.B. definiert als,. E = Ekin + E pot ≠ Konst. nicht erhalten ist. In diesem Fall haben wir nur die kinetische und die potentielle Energie betrachtet, und wenn es z.B Reibung gibt, wird sie nicht erhalten. Andererseits, wenn wir wissen, dass der Austauch nur zwischen bestimmten Formen der Energie stattfindet, können wir die Teile der Gesamtenergie, die konstant bleiben, ignorieren. Physik I 111 Energie 3.2 Die relativistichen Grössen 3.2.1 Die Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit Bei der Definition der Masse haben wir gesehen, dass in Rückstossversuchen das Verhältnis der Geschwindigkeiten der Wagen eine konstante Zahl war, unabhängig von der Feder. Wir haben dieses Ergebnis als m A vB = mB v A ausgedrückt, wobei mA und mB die Massen der Wagen sind. Wir fragen jetzt, was würde in einem solchen Rückstossexperiment geschehen, wenn wir eine der Masse kleiner und kleiner machen? Je kleiner die Masse, z.B. mB, ist, desto schneller wird sie sich nach dem Rückstoss bewegen. Wenn mB nach null geht, wird ihre Rückstossgeschwindigkeit unendlich. Eine ähnliche Situation beobachten wir, wenn eine Kraft auf ein Teilchen wirkt und damit das Teilchen beschleunigt. Solange die Kraft wirkt, wird das Teilchen beschleunigt und dadurch kann es eine beliebige Geschwindigkeit erreichen. r r F = Konst ⇒ a = Konst ⇒ wenn t → ∞ 112 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia ⇒ v→∞ Die relativistichen Gr ssen Im Bereich der klassischen Mechanik gibt es kein Problem mit diesen unendlichen Geschwindigkeiten. Experimentell beobachten wir aber etwas anderes: Ein Teilchen der Masse m kann sich nie mit einer Geschwindigkeit grösser als die Lichtgeschwindigkeit c bewegen. Kein Teilchen mit Masse kann eine Geschwindigkeit gleich der Lichtgeschwindigket c erreichen, unabhängig davon wieviel und wie lange es beschleunigt wird. Die Lichtgeschwindigkeit c Geschwindigkeit in der Natur. entspricht der höchsten Die Lichtgeschwindigkeit c wirkt als eine Grenzgeschwindigkeit, mit dem Wert 299’792’458 Meter pro Sekunde oder ungefähr c ≈ 3 × 108 m / s Dass die Geschwindigkeit eines Teilchens immer kleiner als die Lichtgeschwindigkeit sein muss, können wir schreiben als v/c <1 wobei v die Geschwindigkeit des Teilchens ist. Die Lichtgeschwindigkeit ist sehr gross im Vergleich zu unseren Alltagserfahrungen und deshalb ist es schwierig, die Existenz einer solchen Grenzgeschwindigkeit in der Natur zu beweisen. Physik I 113 Energie Siehe Tabelle 1. TABLE 1. Geschwindigkeit Was v/c Wagen 100 km pro Stunde 0,000000093 Schnellstes Flugzeug (Mach 6.72) 0,0000068 Erdbewegung um die Sonne 0,000099 Elektron beschleunigt durch 1000 Volt 0,063 Um die Erde in 1 Sekunde 0,13 Elektron beschleunigt durch 1 Million Volt 0,94 Elektron beschleunigt durch 1 Milliarde Volt 0,99999988 Eine solche Grenze wurde bewiesen mit Elementarteilchen, die sich z.B. in kosmischen Strahlen befinden und sich mit sehr hoher Geschwindigkeit bewegen. Man hat auch Elektronen mit grossen elektrischen Spannungen beschleunigt und damit direkt bewiesen, dass die Masse des Elektrons mit der Geschwindigkeit zunimmt. In der Praxis kann man oft vergessen, dass es in der Natur eine höchste Geschwindigkeit gibt, aber dies hat unsere theoretischen Konzepte verändert. 3.2.2 Die relativistische Masse Eine Folgerung aus der Existenz einer Grenzgeschiwindigkeit ist, dass für hohe Geschwindigkeiten das Verhältnis, das wir im Rückstossexperiment gefunden haben, nicht mehr gelten wird! m A vB ≠ mB v A für hohe Geschwindigkeiten Das Verhältnis gilt nur wenn die Geschwindigkeiten der Körper relativ zur Lichtgeschwindigkeit klein sind. 114 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Die relativistichen Gr ssen Wir drücken dieses Ergebnis aus als m A vB = mB v A gilt nur wenn vA / c << 1, und vB / c << 1 Wir haben von der Gleichung mA/mB = vB/vA gesprochen, als wir das Impulserhaltungsgesetzt eingeführt haben. Müssen wir aus der Beobachtung, dass die Gleichung nicht mehr gilt, wenn die Geschwindigkeiten der Teilchen hoch sind, schliessen, dass das Impulserhaltungsgesetz auch nicht mehr gilt, wenn die Impulse der Teilchen sehr gross sind? Wir retten das Impulserhaltungsgesetz mit einer neuen Definition der Masse der Teilchen. Wir sagen, dass die Masse eines Teilchens sich mit seiner Geschwindigkeit ändert. Zuerst hat Einstein am Anfang des 20. Jahrhunderts eine solche Beziehung zwischen Masse und Geschwindigkeit geschrieben m= m0 1 − v2 / c2 wobei m0 die Ruhemasse des Teilchens ist. Die Ruhemasse m0 ist die Masse des Teilchens, wenn es sich in Ruhe befindet. Physik I 115 Energie 2 2 Wir bemerken, dass 1 ⁄ 1 – v ⁄ c immer grösser als eins ist. Die Masse eines Teilchens wird deshalb immer mit der Geschwindigkeit zunehmen. Aus der Beziehung zwischen Masse und Energie folgt, dass es bei der Beschleunigung eines Teilchens, eine Erhöhung seiner Geschwindigkeit und eine Zunahme seiner Masse gibt! Beispiel 1. Ein Auto bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 110 Km pro Stunde. Wieviel hat seine Masse zugenommen? v / c ≈ ( 30 m / s) / ( 3 × 10 8 m / s) ≈ 10 −7 ⇒ m / m0 ≈ 1 + 5 × 10 −15 ≈ 1, 000000000000005 Beispiel 2. Mit welcher Geschwindigkeit muss ein Gegenstand sich bewegen, um seine Masse zu verdoppeln? m / m0 = 2 ⇒ 1− v2 / c2 = 1 2 ⇒ v ≈ 0.87c Wir bemerken, dass die Änderung der Masse praktisch unmessbar ist, solange die Geschwindigkeit des Teilchens viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit ist. Wir definieren den Lorentz Faktor γ γ = 116 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia 1 1 − v2 / c2 Die relativistichen Gr ssen so, dass die Masse eines Teilchens gleich m = γm0 ist. Siehe Tabelle 2 . TABLE 2. Lorentz Faktoren 1–v ⁄c 2 v 0 2 1 γ = (1 – v ⁄ c ) 2 2 1 – --2 1 4 −13 ×10 1+4×10−13 1000 km/Stunde 1— c/10 0.995 1.005 c/2 0.87 1.15 0.994c 1/9 9 c 0 unendlich Der Lorentz Faktor ist sehr nützlich. Wir werden ihn oft benutzen, wenn wir die Theorie der Relativität studieren. 3.2.3 Der relativistische Impuls Mit der neuen Definition der Masse wird das Impulserhaltungsgesetz immer gelten. Man spricht vom relativistischen Impuls: r r r p = mv = γm0 v Natürlich, solange die Geschwindigkeit des Teilchens ist klein relativ zur Lichtgeschwindigkeit, wird der Lorentz Faktor γ ≈ 1 und dann gilt die “klassische” Definition des Impulses. Physik I 117 Energie D.h., der klassische Impuls ist eine Näherung des Impulses eines Teilchens, der gilt, wenn die Geschwindigkeit des Teilchens viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit ist. Wasserstoffkern (anfänglich in Ruhe) P P P Relativistische Impulserhaltung in Kernvorgängen: hier der Stoss eines Protons mit einem Wasserstoffkern. Nach dem Stoss werden zwei Protonen gemessen. FIGURE 1. Dass die Erhaltung der relativistischen Impulse gilt, hat man z.B. mit der Messung von Kernvorgängen bewiesen. Wir betrachten z.B. den Stoss zwischen einem Proton und einem Wasserstoffkern. Siehe Abb. 1. Anfänglich ist der Kern in Ruhe und das Proton bewegt sich, es hat einen Impuls. Man kann beweisen, dass die Summe der Anfangsimpulse gleich der Summe der Endimpulse ist. Der Gesamtimpuls ist in einem solchen Stoss erhalten. 3.3 Die Masse-Energie Äquivalenz Auf die Erde kommt von der Sonne die grösste Menge von nützlicher Energie, meistens in Form von Strahlungsenergie (Licht). Die Sonne stösst eine enorme Menge von Strahlungsenergie aus. Siehe Abb. 2. 118 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Die Masse-Energie quivalenz Wenn die Sonne wie eine Kugel aus Kohle brennem würde, würde sie nur ungefähr 5000 Jahre lang leben. Die Sonne. Wir wissen, dass die Sonne mit derselben Rate während ungefähr 5 Milliarden Jahre gebrannt hat. FIGURE 2. Wir wissen jedoch, dass die Sonne mit derselben Rate während ungefähr 5 Milliarden Jahre gebrannt hat, und sie soll noch während 5 Milliarden Jahren brennen. Zuerst hat Einstein 1905 erklärt, wie die Sonne eine solche Menge von Strahlungsenergie ausstossen kann, mit seiner berühmten Beziehung zwischen Masse und Energie: die Masse-Energie Äquivalenz Gleichung, E = mc 2 wobei E die Energie, m die Masse und c die Lichtgeschwindigkeit ist. Physik I 119 Energie Diese Gleichung drückt aus, dass Masse eine Form von Energie ist. Die MKS Einheit der Energie ist Joule (J) m2 kg.m 1 J = 1 kg 2 = 1 2 .m = 1 N .m s s Eine 100 Watt Glühbirne braucht 100 Joule pro Sekunde. Wenn wir eine Masse von 1 Kilogramm ganz in Energie umwandeln könnten, folgt aus der Masse-Energie Beziehung, dass die gewonnene Energie E = mc 2 ≈ (1 Kg)(3 × 108 m / s)2 = 9 × 1016 J wäre. Masse enthält eine enorme Menge von Energie! Wenn 1 kg ganz in Energie umgewandelt werden könnte, könnte damit eine Stadt wie Zürich für ungefähr 50 Jahre beleuchtet werden. 3.4 Die kinetische Energie Wir haben gesehen, dass die Masse eines Teilchens mit der Geschwindigkeit zunimmt und sehr gross wird, wenn das Teilchen sich der Lichtgeschwindigkeit nähert. Wenn wir die Gleichung für die Zunahme der Masse mit der Geschwindigkeit m= 120 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia m0 1 − v2 / c2 Die kinetische Energie mit der Beziehung zwischen Masse und Energie E = mc 2 kombinieren, erhalten wir die Gesamtenergie des Teilchens E = mc 2 = m0c 2 1− v / c 2 2 = γm 0c 2 Die Ruheenergie wird definiert als die Energie des Teilchens, wenn es sich in Ruhe befindet. Sie ist gleich E0 = m0 c 2 Wenn das Teilchen sich bewegt, erhält es zusätzliche Energie. Die zusätzliche Energie, die ein Teilchen gewinnt, wenn es sich bewegt, ist seine kinetische Energie, und ist gleich E kin = E − E 0 = mc 2 − m0c 2 = (Gesamtenergie) − ( Ruheenergie) Die kinetische Energie kann mit Hilfe des Lorentz Faktors geschrieben werden Ekin = mc 2 − m0 c 2 = γm0 c 2 − m0 c 2 = (γ − 1)m0 c 2 Physik I 121 Energie 3.4.1 Langsam bewegte Teilchen Für Teilchen, die sich langsam bewegen, benutzen wir die Näherung (1 + α )β ≈ 1 + βα (α << 1) woraus folgt 1 v2 2 c2 1 1 v2 ≈1+ 2 c2 1 − v2 / c2 1 − v2 / c2 ≈ 1 − Die Gleichung kann für Geschwindigkeiten v<≈0,1c benutzt werden. Siehe Tabelle 3. TABLE 3. Numerischer Vergleich zwischen genauer und genäherter Gleichung 122 v 2/c2)-1/2 γ=(1—v 1+v2/2c2 0,01c 1,00005003 1,000050000 0,1c 1,005037 1,005000 0.2c 1,0206 1,0200 0,3c 1,048 1,045 0,5c 1,148 1,125 0,7c 1,41 1,25 0,9c 2,30 1,40 0,99c 7,1 1,49 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Die kinetische Energie In diesem Fall ist die Gesamtenergie des Teilchens gleich E = mc 2 1 = m0c 2 2 2 1− v / c genaue Gleichung v2 ≈ m0c 2 1 + 2 2c genäherte Gleichung v2 ≈ m0c 2 + m0c 2 2 2c 1 ≈ m0c 2 + m0v 2 2 Diese Gleichung gilt für Teilchen, die sich mit einer Geschwindigkeit kleiner als ≈0,1c bewegen. Wir haben die Gleichung E=mc2 als Summe von zwei Teilen geschrieben; der Teil der Ruhemasse und der kinetische Teil: 1 E = m0c 2 ( Ruheenergie) + m0v 2 ( kinetische Energie) 2 Solange die Geschwindigkeit eines Teilchens weniger als ≈0,1c ist, ist seine kinetische Energie viel kleiner als seine Ruhemasseenergie. Beispiel: Wir betrachten eine Gewehrkugel der Masse 10 g, die sich mit einer Geschwindigkeit von 300 Meter pro Sekunde bewegt. Bestimme ihre kinetische und Ruhemasseenergie. Physik I 123 Energie Kinetische Energie: 1 m0 v 2 2 1 = × (0, 01kg) × (300 m / s)2 2 = 450 Joule Ekin = Die Energie ist hoch genug, so dass die Kugel eine Planke durchdringt. Ruhemasseenergie; E0 = m0 c 2 = (0, 01kg) × (3 × 108 m / s)2 = 9 × 1014 Joule Diese Energie ist gleich der freigelassenen Energie einer mittelgrossen Atombombe. 3.5 Potentielle Energie der Gravitation Wir fahren nun weiter mit unserer Untersuchung der Teile der Gesamtenergie. Wir betrachten einen Ball, der von einer Höhe h frei fallen gelassen wird. Siehe Abb. 3. 124 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Potentielle Energie der Gravitation Ruhe m0 Geschwindigkeit v1=0 kinetische Energie = 0 h m0 kinetische Energie = 1m v 2 2 0 2 v2 Freier Fall eines Körpers. Wenn der Körper frei fällt, wird seine kinetische Energie zunehmen. Die potentielle Energie, die im Körper gespeichert wird, wenn er gehoben wird, wird sich in kinetische Energie umwandeln. FIGURE 3. Bevor der Körper losgelassen wird, ist er in Ruhe v1=0 und deshalb besitzt er keine kinetische Energie. Bevor er auf dem Boden landet, bewegt sich der Körper mit der Geschwindigkeit v2 und besitzt die kinetische Energie (1/2)m0v22. Deshalb suchen wir die zusätzliche Form der Energie, d.h. die potentielle Energie, die im Körper gespeichert wird, wenn er auf eine Höhe h gehoben wird, und die sich in kinetische Energie umwandeln wird. Physik I 125 Energie Mit den Gleichungen der gleichförmig beschleunigten Bewegung finden wir eine Beziehung zwischen der Höhe und der Geschwindigkeit v2. h= 1 2 gt 2 v2 = gt und 2 v2 1 v h = g 2 = 2 2 g 2g ⇒ 1 2 v2 = gh 2 Wenn wir diese Gleichung mit m0 multiplizieren, erhalten wir 1 m0 v22 = m0 gh 2 Am Anfang wird die Gesamtenergie des Körpers gleich E1 = m0 c 2 + m0 gh sein, und am Ende ist sie gleich E2 = m0 c 2 + 1 m0 v22 2 Die Gesamtenergie E in einem bestimmen Punkt der Höhe h ist gleich 1 E = m0 c 2 + m0 v 2 + m0 gh { 2 123 123 potentielle Ruhemass kinetische Aus der Energieerhaltung folgt dass E=E1=E2. 126 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Die Arbeit Beim freien Fall wird sich die potentielle Energie in kinetische Energie umwandeln. Die Ruhemasse ändert sich nicht und kann vernachlässigt werden. Was passiert, wenn der Körper auf dem Boden landet? Die kinetische Energie wird sich in andere Formen umwandeln, z.B. in Schallenergie, Wärmeenergie, Bodendeformationsenergie, usw... 3.6 Die Arbeit 3.6.1 Bewegung in einer Dimension Im Beispiel des frei fallenden Balls haben wir bewiesen, dass die potentielle Energie der Gravitation gleich E pot (h) = mgh ist, wobei m die Masse des Balls ist (wir nehmen an, dass die Geschwindigkeit des Balls sehr viel kleiner als die Lichtgeschwindigkeit ist). Das Ball fällt frei wegen der Gravitationskraft, die einen Betrag mg besitzt. Wir bemerken, dass der Betrag der Abnahme der potentiellen Energie und der, der Zunahme der kinetischen Energie, einander gleich sind, mit einem Wert ( mg) × h = ( Kraft ) × (Verschiebung) Physik I 127 Energie Wir definieren die Arbeit, die eine Kraft an einem Körper leistet, als das Produkt der Komponente der Kraft längs der Verschiebung und der Verschiebung, d.h. das Skalarprodukt der Vektoren r r r r W = F ⋅ ∆r = F ∆r cosθ wobei θ der Winkel zwischen dem Kraftvektor und dem Verschiebungsvektor ist. Die Arbeit ist deshalb eine skalare Grösse. Sie nimmt einen positiven Wert an, wenn die Kraft und die Verschiebung in dieselbe Richtung zeigen, und einen negativen Wert, wenn sie entgegengestezte Richtungen haben. Siehe Abb. 4. ∆x mg ∆x mg v ∆x mg W>0 FIGURE 4. W<0 W=0 Arbeit, die eine Kraft an einem Körper leistet. Die Einheit der Arbeit ist Joule (J) weil kg.m m2 1 N .m = 1 2 .m = 1 kg 2 = 1 J s s Die Arbeit besitzt deshalb dieselbe Einheit wie die Energie. 128 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Die Arbeit 3.6.2 Bewegung in mehreren Dimensionen Wir betrachten z.B. den Fall einer Bewegung in mehreren Dimensionen. Die Kraft wird als eine Funktion des Ortsvektors geschrieben, die den Kraftvektor F am Punkt r darstellt: r r r F ≡ F(r ) Ein Teilchen bewegt sich entlang einer Bahn im Raum. Siehe Abb. 5. Die Arbeit wird berechnet entlang der Bahn und zwischen zwei Punkten 1 und 2. F(r) F(r) F(r) y r1 r2 ey x ex Ein Teilchen bewegt sich entlang einer Bahn in zwei Dimensionen, die zwei Punkte 1 und 2 verbindet. Die Kraft wird als eine Funktion des Ortsvektors definiert. Die Arbeit wird berechnet entlang der Bahn. FIGURE 5. Die Bahn zwischen den zwei Punkten 1 und 2 wird in differentielle Strecken dr unterteilt, entlang denen die Kraft als konstant betrachtet Physik I 129 Energie werden kann. Die geleistete Arbeit dW entlang dieser differentiellen Strecke ist gleich r r dW = F ⋅ dr Die gesamte geleistete Arbeit W wird berechnet als das Linienintegral von F entlang die Bahn zwischen den Punkten 1 und 2 r r2 r r2 r r1 r r1 r r r W12 = ∫ dW = ∫ F(r ) ⋅ dr Arbeit der Gewichtskraft. Wir berechnen die Arbeit der Gewichtskraft mit Hilfe des Linienintegrals. r r rr r r r r F ( r ) = − mg ey = mg und r = xex + yey Die von der Gewichtskraft geleistete Arbeit ist gleich r r2 r r r1 r r1 r r r r2 r r W12 = ∫ F ( r ) ⋅ dr = ∫ mg ⋅ dr = r r r 2 r r r r r r = mg ⋅ ∫ dr = mg ⋅ ( r2 − r1 ) = mg ⋅ ∆r = r r1 rr r r r = − mg ey ⋅ ( ∆xex + ∆yey ) = − mg ∆y = r = − mg( y 2 − y1 ) ( g ≡ g > 0) ( ) Das Ergebnis hängt nur vom Unterschied y2-y1 zwischen den Höhen der beiden Endpunkte ab. Für den Fall des frei fallenden Balls, erhalten wir mit y2=0, y1=h, W12 = − mg(0 − h) = mgh 130 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia ( g > 0) Das Arbeit-Energie Theorem Die geleistete Arbeit hat einen positiven Wert, weil die nach unten gerichtete Gewichtskraft und die Verschiebung von y=h bis y=0 in derselben Richtung zeigen. Wenn der Ball vom Boden auf die Höhe h hochgezogen wird (d.h. y2=h, y1=0), hat die geleistete Arbeit einen negativen Wert, weil in diesem Fall die Gewichtskraft entgegengesetzt der Bewegung ist (d.h. man muss ziehen, um den Ball hochzuheben.) Arbeit der Federkraft. Wir betrachten die von der Federkraft geleistete Arbeit. Es gilt für kleine Verschiebungen (Hookesches Gesetz) Fx = − kx wobei der Ursprung der x-Achse die Gleichgewichtslage ist. Die geleistete Arbeit zwischen der (eindimensionalen) Verschiebungen x1 und x2 ist gleich x2 x2 1 W12 = ∫ F( x )dx = − k ∫ xdx = − k ( x22 − x12 ) 2 x1 x1 3.7 Das Arbeit-Energie Theorem Wir beginnen mit Newtons zweitem Gesetz in der vektoriellen Form r r r r r r F = ma ⇒ F ⋅ dr = ma ⋅ dr r r r r2 r2 r2 r r r r r dv r ⇒ ∫ F ⋅ dr = m ∫ a ⋅ dr = m ∫ ⋅ dr r r r dt r1 r1 r1 Wenn wir eine dreidimensionale Bewegung betrachten, erhalten wir Physik I 131 Energie r r r2 dv dv r dv dv m∫ ⋅ dr = m ∫ x dx + y dy + z dz r dt r dt dt dt r1 r1 r r2 y2 z2 x 2 dv dvy dv x = m ∫ dx + ∫ dy + ∫ z dz dt dt x1 dt y1 z1 Nun bemerken wir, dass gilt vx x2 vx 2 2 dvx dx 1 2 2 ∫x dt dx = v∫ dt dvx = v∫ vx dvx = 2 (vx 2 − vx1 ) 1 x x 1 1 und deshalb r dv r 1 m∫ ⋅ dr = m vx22 − vx21 + vy22 − vy21 + vz22 − vz21 r dt 2 r1 r r2 ( ) 1 2 2 2 2 2 2 = m v x 2 + v y 2 + v z 2 − v x 1 − v y1 − v z 1 42 44 3 14 42 44 3 2 14 r r − v12 v 22 = 1 r2 1 r2 mv2 − mv1 2 2 Die Arbeit, die an einem Körper geleistet wird, ist gleich der Änderung seiner kinetischen Energie. r r2 r r 1 r 1 r W12 = ∫ F ⋅ dr = mv22 − mv12 r 2 2 r1 132 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Allgemeine potentielle Energie Im Fall, dass viele Kräfte auf das Teilchen wirken, ist die Änderung der kinetischen Energie gleich der gesamten Arbeit, die von allen Kräften geleistete wird r r2 r r r1 r r1 r r r r1 r r1 r r r r r2 r r r 2 r r 2 r r W = ∫ F ⋅ dr = ∫ F1 + F2 + ... ⋅ dr = ∫ F1 ⋅ dr + ∫ F2 ⋅ dr + ... ( ) 3.8 Allgemeine potentielle Energie 3.8.1 Konservative und nicht-konservative Kr fte Wir haben zwei bestimmte Beispiele der geleisteten Arbeit berechnet: (1) die Arbeit der Gravitationskraft, (2) die Arbeit der Federkraft: W12 = − mg( h2 − h1 ) 1 W12 = − k ( x22 − x12 ) 2 In beiden Fällen hängt das Ergebnis nur von Anfangs- und Endpunkt der Bahn ab, d.h. die Arbeit ist unabhängig vom zurückgelegten Weg. Wenn ein Ball vom Boden auf die Höhe h hochgezogen wird, hat die von der Gravitationskraft geleistete Arbeit einen negativen Wert, weil die Gewichtskraft entgegengesetzt der Bewegung ist. Man muss ziehen, um den Ball hochzuheben. Wir sagen, dass die von der Gravitationskraft geleistete Arbeit im Körper als potentielle Energie der Gravitation gespeichert wird. Da die Arbeit einen negativen Wert hat, wenn wir den Körper nach oben Physik I 133 Energie ziehen, definieren wir die Änderung der potentiellen Energie mit einem negativen Vorzeichen W = − ∆E pot = − mg( h − 0) = − mgh ⇒ E pot ( h ) = mgh Die gespeicherte potentielle Energie wird in kinetische Energie umgewandelt, wenn der Körper frei nach unten fällt. Beispiele: Gravitationskraft: E pot ( h ) = mgh ⇒ W12 = −( E pot ( h2 ) − E pot ( h1 )) = − mg( h2 − h1 ) ⇒ 1 W12 = −( E pot ( x 2 ) − E pot ( x1 )) = − k ( x 22 − x12 ) 2 Federkraft: E pot ( x ) = 1 2 kx 2 In beiden Beispielen, die wir betrachtet haben, ist die von der Kraft geleistete Arbeit vom zurückgelegten Weg unabhängig. Deshalb können wir die potentielle Energie als eine Funktion von Anfangs- und Endpunkt des Wegs definieren. Es folgt aus der Definition der potentiellen Energie und ihrer Beziehung zur Arbeit, dass die geleistete Arbeit entlang einem geschlossenen Weg gleich null ist. Wenn wir einen Ball vom Boden auf die Höhe h hochziehen und ihn nachher wieder auf den Boden bringen, ist die geleistete Arbeit gleich null. Wir unterteilen alle Kräfte der Natur in zwei Gruppen: 134 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Allgemeine potentielle Energie 1) konservative Kräfte, wie die Gravitationskraft oder die Federkraft. Für diese Art von Kräften können wir eine potentielle Energie definieren. Die geleistete Arbeit entlang einem geschlossenen Weg ist gleich null. 2) nicht-konservative Kräfte, wie die Reibungskräfte. In diesem Fall kann keine potentielle Energie definiert werden. Wir bemerken, dass die von einer Reibungskraft geleistete Arbeit vom Weg abhängt. Je weiter wir einen Körper bewegen, der eine Reibungskraft spürt, desto mehr Arbeit wird geleistet. Wenn wir den Körper an den Anfangspunkt zurückbringen, ist die geleistete Arbeit nicht gleich null. 3.8.2 Mechanische Energie Aus dem Arbeit-Energie Theorem folgt r r2 r r 1 r2 1 r2 F ∫rr Ges ⋅ dr = 2 mv2 − 2 mv1 = ∆Ekin 1 Die Gesamtarbeit der konservativen Kräfte kann mit Hilfe einer potentiellen Energie berechnet werden r r2 r r F ∫ konservative ⋅ dr = − ∆Epot r r1 Die Summe der kinetischen Energie und der potentiellen Energie eines Systems wird als mechanische Gesamtenergie Emech bezeichnet: Emech = Ekin + E pot Physik I 135 Energie Falls nur konservative Kräfte wirken, d.h. r r FGes = Fkonservativ erhalten wir ∆E kin = − ∆E pot ⇒ ∆( E kin + E pot ) = 0 E mech = E kin + E pot = konst. d.h. die mechanische Energie wird erhalten, wenn nur konservative Kräfte wirken. Wenn nicht-konservative Kräfte wirken gilt r r2 r r r + F konservative nk ⋅ dr = ∆Ekin ∫ (F r r2 r r1 ) r r r r 2 r r ∫ Fkonservative ⋅ dr + ∫ Fnk ⋅ dr = ∆Ekin r r1 r r1 − ∆E pot + Wnk = ∆Ekin und man kann die Veränderung der mechanischen Energie berechnen Wnk = ∆Ekin + ∆E pot = ∆( Ekin + E pot ) = ∆E Die Änderung der mechanischen Energie ist gleich der Arbeit, die von nicht-konservativen Kräften geleistet wird. 136 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Allgemeine potentielle Energie 3.8.3 Beziehung zwischen Kraft und potentieller Energie Allgemein können wir die geleistete Arbeit zwischen zwei Punkten 1 und 2 schreiben, als die Differenz der potentiellen Energie, gemessen an den Punkten 1 und 2 r r W12 = − ∆E pot = − E pot ( r2 ) − E pot ( r1 ) ( ) Es ist klar, dass die Funktion Epot vom Ort abhängt. Aus der Definition der potentiellen Energie folgt r ∆E pot r2 r r r r = E pot ( r2 ) − E pot ( r1 ) = −W12 = − ∫ F ⋅ dr r r1 Für eine infinitesimale Verschiebungen dr folgt daraus r r dE pot = − F ⋅ dr Wenn die Kraft in der x-Richtung wirkt, d.h., r r F = Fx ex erhalten wir r r r r r r dE pot = − Fx ex ⋅ dr = − Fx ex ⋅ ( dxex + dyey + dzez ) = − Fx dx Die Kraft ist somit die negative Ableitung der potentiellen Energie nach dem Ort x: Fx = − Physik I dE pot dx 137 Energie Wir finden z.B. für die Federkraft Fx = − dE pot d 1 = − kx 2 = − kx dx dx 2 Wenn die Kraft in einer beliebigen Richtung zeigt, d.h., r r r r F = Fx ex + Fy ey + Fzez müssen wir den sogenannten Gradienten benutzen, der die Ableitung der potentiellen Energie nach den drei Raumkoordinaten ist r r ∂E pot r ∂E pot r ∂E pot r F = − ex + ey + ez ≡ −∇E pot ∂x ∂y ∂z wobei wir den Nabla-Operator für die partiellen Ableitungen der potentiellen Energie eingeführt haben. Die partielle Ableitung einer Funktion, die von mehreren Variablen abhängt, ist die Ableitung nach einer Variablen, wenn die anderen konstant bleiben. z.B. f ( x, y ) = x 2 y 3 2 ∂f df ( x, y = konst.) 3 d( x ) = =y = 2 xy 3 ⇒ ∂x dx dx und ∂f df ( x = konst., y ) d( y 3 ) = = x2 = 3x 2 y 2 ∂y dy dy 138 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia Allgemeine potentielle Energie Die Gradientenoperation ist die Umkehrung des Linienintegrals r r2 r r r r E pot ( r2 ) − E pot ( r1 ) = − ∫ F ⋅ dr r r1 3.8.4 Allgemeine potentielle Energie der Gravitationskraft Als wir die potentielle Energie der Gravitationskraft berechnet haben, haben wir benutzt, dass die Gewichtskraft konstant und gleich mg ist. Wir wissen, dass dies nur in der Nähe der Erde gilt. Allgemein ist die Gravitationskraft gleich r r GMm r F=− 2 r r wobei M die Masse der Erde, und r der Abstandsvektor zwischen der Lage der Masse m und dem Erdzentrum ist. Wir wollen nun beweisen, dass die allgemeine potentielle Energie, die der Gravitationskraft entspricht, gleich r GMm GMm E pot (r ) = − r = − r r ist. Der Ortsvektor kann mit Hilfe seiner Komponenten ausgedrückt werden r r r r r = xex + yey + zez Physik I 139 Energie Wir müssen beweisen, dass gilt r r ∂E pot r ∂E pot r ∂E pot r F = − ex + ey + ez ≡ −∇E pot ∂x ∂y ∂z d.h., r ? r GMm r 1 F =− ∇ − = GMm∇ r r Um den Gradienten zu bestimmen, berechnen wir jede Komponente r 1 ∂ 1 r ∂ 1r ∂ 1r e + e + e ∇ = r ∂x r x ∂y r y ∂z r z Wir erhalten ( ) ∂ 1 ∂ ∂ 1 2 2 2 −1 / 2 = = + + x y z ( ) = 1 2 / ∂x r ∂x ( x 2 + y 2 + z 2 ) ∂x −3 / 2 1 2 x + y 2 + z 2 ) (2 x ) ( 2 x =− 3 r =− und eine ähnliche Herleitung gibt ∂ 1 y =− 3 ∂y r r und ∂ 1 z =− 3 ∂z r r und deshalb haben wir bewiesen, dass gilt r r r 1 r r r 1 r 1 r ∇ = − 3 xex + yey + zez = − 3 = − 2 r r r r r ( 140 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia ) Allgemeine potentielle Energie Wenn wir diese Beziehung benutzen, um die Kraft zu berechnen, finden wir r r r 1 GMm r F = GMm∇ = − 2 r r r Physik I 141 Energie 142 Physik I, WS 00/01, Prof. A. Rubbia