MEDIENINFORMATION Greifswald, 18. Mai 2007 UNIVERSITÄTSKLINIKUM GREIFSWALD Anstalt öffentlichen Rechts Ich will hören! Einladung zur Informationsveranstaltung über Innenohr-Implantate Wie wird Schwerhörigkeit gemessen? Wann hilft ein Hörgerät? Für wen ist eine InnenohrImplantat sinnvoll? Auf diese und weitere Fragen wollen Mediziner, Techniker und ImplantatTräger auf dem 1. Greifswalder Hörtag Antworten geben. Am Sonnabend, dem 2. Juni 2007, findet gemeinsam mit der Universitätsklinik für Hals-NasenOhrenkrankheiten und der Initiative zur Aufklärung über hochgradige Schwerhörigkeit eine Informationsveranstaltung über Schwerhörigkeit, Ertaubung und Gehörlosigkeit im Erwachsenenalter statt. Zum Greifswalder Hörtag sind alle Interessenten recht herzlich eingeladen (s. Programm). Etwa jeder 5. Erwachsene in Deutschland ist schwerhörig. Häufig verschlechtert sich die Hörfähigkeit im Laufe der Zeit. Immerhin 1,2 Millionen Menschen in Deutschland sind hochgradig oder an Taubheit grenzend schwerhörig. Die Betroffenen werden zunächst mit Hörgeräten versorgt. Reichen gut angepasste Hörgeräte bei hochgradiger Schwerhörigkeit für die Kommunikation im sozialen Umfeld nicht mehr aus, ist ein Rückzug aus der Gesellschaft oft die Folge. Die Versorgung mit einer Innenohrprothese, dem so genannten Cochlea-Implantat* (CI), kann helfen, dieser gesellschaftlichen Isolation entgegenzuwirken. Klinische Studien belegen die Verbesserung des Hörvermögens nach der operativen Implantation - rund 80 Prozent aller Betroffenen können ohne Lippenlesen Gespräche verfolgen und so am Leben teilhaben. Die HighTech-Geräte sind sowohl für hochgradig schwerhörige Erwachsene als auch für Kleinkinder geeignet. Inzwischen tragen weltweit mehr als 120.000 Menschen ein Cochlea-Implantat. In Deutschland gibt es mehr als 40 Kliniken, darunter die HNO-Universitätsklinik Greifswald, die auf die Versorgung mit Innenohrprothesen spezialisiert sind. Der Greifswalder Oberarzt Dr. Holger Kaftan wird aus medizinischer Sicht darlegen, was die hörverbessernde Ohrchirurgie und moderne Implantattechnik aktuell leisten kann. *Hintergrund Cochlea-Implantat Der Name Cochlea-Implantat bezeichnet im engsten Sinne ein Bündel aus Elektroden, das durch einen operativen Eingriff in die Hörschnecke (lat. cochlea) eingeführt wird, um den mit einem Mikrofon aufgenommenen Schall mit Hilfe eines digitalen Signalprozessors elektrisch direkt an den Hörnerv weiterzugeben. Im weiteren Sinne werden auch noch elektronische Komponenten, die in den Schädelknochen bzw. unter die Kopfhaut implantiert werden, als Teil des CI betrachtet. Im allgemeinen Sprachgebrauch rechnet man auch den Sprachprozessor und die Sendespule zum CISystem. 2 Programm Greifswalder Hörtag Anmeldung über www.ich-will-hoeren.de möglich! Sonnabend, 2. Juni 2007 Konferenzsaal im Hauptgebäude der Universität Greifswald, Domstraße 11, Eingang 2, Greifswald Eintritt frei! 9.30 Uhr - Kaffee & Kuchen Einladung zum Stammtisch der CI-Träger Neueste Hörgerätetechnik zum Kennenlernen Freedom CI - Neuer Soundprozessor & Zubehör 10.00 Uhr - Begrüßung Das Versorgungskonzept für Hörgeschädigte: Vorstellung der Universitätsklinik Greifswald, des Cochlear-Implantat-Centrums Güstrow, der Hörgeräteakustiker, der Schwerhörigenvereine und Selbsthilfeorganisationen sowie der Firma Cochlear. Vorträge 10.30 Uhr - Hörverbessernde Ohrchirurgie & Implantattechnik OA Dr. Holger Kaftan, Klinik für HNO-Krankheiten, Kopf- und Halschirurgie Greifswald 11.30 Uhr - Aktiv Hören Lernen Gunda Schröder, Cochlear-Implant-Centrum M-V, Güstrow 12.00 Uhr - Moderne Hörgeräte & CI-Service Gabriele Fröhlke, KIND Hörgeräte 12.30 Uhr - Mein neues Leben Erfahrungsberichte von Implantatträgern 13.00 Uhr - Ende der Veranstaltung Weitere Kontaktmöglichkeiten zu Teilnehmern und Veranstaltern, Informationen über Hörgeräte- und Implantattechnik Foto: Cochlear GmbH Kleines Teilchen, große Wirkung? Cochlea-Implantate gelten als „Hörgeräte für Taube“. Ansprechpartner Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, und Ohrenkrankheiten, Kopf- und Halschirurgie Direktor: Prof. Dr. Werner Hosemann Walter-Rathenau-Straße 43 - 45, 17487 Greifswald T +49 3834 86-62 00 F +49 3834 86-62 01 E [email protected] www.klinikum.uni-greifswald.de Cochlear GmbH Business Manager/Clinic Coordinator: Jana Frey Karl-Wiechert-Allee 76 A, 30625 Hannover T +49 5 11 5 42 77-13 F +49 5 11 5 42 77-36 E [email protected] www.cochlear.de www.ich-will-hoeren.de