Ausstattung MEDIAN Kaiserberg-Klinik Bad Nauheim Fachklinik für Orthopädie, Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea-Implantate Am Kaiserberg 8 – 10 · D-61231 Bad Nauheim Telefon +49 (0) 60 32 / 703 – 0 Telefax +49 (0) 60 32 / 703 – 775 [email protected] Patientenservice Telefon +49 (0) 60 32 / 703 – 702 oder +49 (0) 60 32 / 703 – 703 Telefax +49 (0) 60 32 / 703 – 775 Sekretariat der Abteilung für Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea-Implantate Telefon +49 (0) 60 32 / 703 – 710 Telefax +49 (0) 60 32 / 703 – 555 13 Ausfahrt Bad Nauheim r tte We A5 3 Richtung Kassel Kostenübernahme und Antragstellung Die Kosten einer stationären Rehabilitationsmaßnahme werden bei Berufstätigen von der Rentenversicherung, ansonsten von den Krankenkassen oder anderen Sozialleistungsträgern übernommen. Ein Attest über die Notwendigkeit der Behandlungsmaßnahme kann von der HNO-Klinik, Ihrem HNO-Arzt oder Hausarzt ausgestellt werden. Bei Rückfragen oder Problemen bei der Antragstellung helfen wir Ihnen gerne weiter. MEDIAN Kaiserberg-Klinik Bad Nauheim DB A5 Richtung Frankfurt Bad Nauheim 3 L3134 455 www.median-kliniken.de Fachklinik für Orthopädie, Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea-Implantate Redaktion: MEDIAN Kliniken, Team Marketing · Carmerstr. 6 · D-10623 Berlin · Telefon +49 (0) 30 / 311 01 – 0 · Gestaltung: Camici & Tappe GmbH, Berlin · Stand: Dezember 2012 Unsere Zimmer Die MEDIAN Kaiserberg-Klinik Bad Nauheim verfügt über neu eingerichtete Einzelzimmer, die speziell auf die Bedürfnisse Hörgeschädigter zugeschnitten sind. Diese verfügen zusätzlich über: •Lichtsignalanlage für die Türklingel mit Empfängern im Zimmer und im Bad •Lichtwecker / Vibrationswecker •Alarmanlage mit optischen Signalen •Telefon für Hörgeschädigte •Telefax (auf Wunsch) •CD-Player •Hörbücher und Klangbeispiele •TV mit Infrarotübertragungsanlage und Videotext Die MEDIAN Kaiserberg-Klinik ... ... in Bad Nauheim ist eine moderne und leistungsstarke Rehabilitationsklinik mit den Fachabteilungen Orthopädie, Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea-Implantate. Die hörgeschädigtengerechte Neugestaltung unserer Räume bietet Schwerhörigen und Ertaubten optimale Voraussetzungen für ihren Aufenthalt. Für Vorträge und Gruppenveranstaltungen steht eine spezielle Kommunikationsanlage zur Verfügung. Einige Mitarbeiter sind selbst hörgeschädigt und kennen die speziellen Bedürfnisse Hörgeschädigter aus eigener Erfahrung. Durch die enge Zusammenarbeit unserer Abteilungen gewährleisten wir eine indikationsübergreifende Versorgung unserer Patienten. Ärztliche Leitung Abteilung für Hörstörungen, Tinnitus, Schwindel und Cochlea-Implantate Dr. med. Roland Zeh Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin Mehr Lebensqualität für Schwerhörige und Ertaubte Patienteninformation Konzept / Therapie Schwerhörigkeit Als Schwerhörigkeit definiert man eine Höreinschränkung verschiedenen Ausmaßes, sodass eine Verständigung über das Gehör erschwert und oft nur unter Ausnutzung von technischen Hilfsmitteln möglich ist. Nach Umfragen des Deutschen Grünen Kreuzes leiden in Deutschland ca. 12 Millionen Menschen (entsprechend ca. 15 % der Bevölkerung) unter einer Schwerhörigkeit. Bei etwa 10 Millionen Bundesbürgern wäre ein Hörgerät erforderlich, tatsächlich sind jedoch nur ca. drei Millionen mit Hörgeräten versorgt. Schwerhörig zu sein bedeutet für die meisten Menschen eine Stigmatisierung und hat oft einen sozialen Rückzug zur Folge. Ertaubung Ein schleichender oder plötzlicher Verlust des Gehörs kann zu einer Ertaubung führen, die durch Hörgeräte nicht mehr ausreichend ausgeglichen werden kann. Betroffene sehen sich erheblichen kommunikativen und sozialen Problemen ausgesetzt. Eine Ertaubung stellt eine erhebliche Krise im Leben eines Menschen dar und stellt dessen Selbstbild in Frage. Da Schwerhörige und Ertaubte ihre Behinderung oft bewusst oder unbewusst kompensieren oder überspielen, müssen sie hierfür erhebliche körperliche und seelische Ressourcen aufwenden, die ihnen anderweitig fehlen. Schnellere Erschöpfung, Reizbarkeit, Depressionen, soziale Ängste und psychosomatische Erkrankungen sind häufig die Folgen. •die Optimierung der technischen Möglichkeiten mit Hörsystemen und technischem Zubehör 2) Erarbeitung von Bewältigungsstrategien •Trauerarbeit bei Verschlechterung oder Verlust des Gehörs und damit verbunden dem Verlust von Lebenszielen und sozialer Bindungen •Emotionale Akzeptanz der Hörbeeinträchtigung mit dem Ziel der Integration der Hörbehinderung in das eigene Selbstbild •Erarbeitung von Anpassungsstrategien zur Bewältigung schwieriger Alltagssituationen Indikationen: Wir behandeln Patienten mit allen Formen von Hörschädigungen •Bei Kommunikationsschwierigkeiten •Bei Problemen mit der Nutzung von Hörsystemen (Hörgeräte, Hörimplantate, FM-Anlagen, Induktionsanlagen) •Bei Erschöpfungszuständen, Burn-Out-Syndrom •Bei zusätzlichem Tinnitus und / oder Schwindel •Bei psychosozialen Problemen (berufliche Probleme, sozialer Rückzug, familiäre Probleme) •Bei psychischen und psychosomatischen Begleit- und Folgeerkrankungen (Schlaf-, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Depressionen, Ängste) •Bei begleitenden orthopädischen Erkrankungen Unser therapeutisches Konzept Die Rehabilitation von Patienten mit einer Hörschädigung steht auf drei Säulen: 1) Verbesserung der Kommunikation durch •Audiotherapie zur Schulung nonverbaler Kommunikationsstrategien und Erlernen hörtaktischer Maßnahmen Bad Nauheim Bad Nauheim liegt in der goldenen Wetterau am nordöstlichen Rand des Taunus und ist für ein mildes und gleichmäßiges Mittelgebirgsklima bekannt. Herrliche Parks, bekannte Jugendstilanlagen, Gradierbauten sowie zahlreiche Brunnen sind Zeichen eines traditionellen Kurortes, in dem seit ca. 160 Jahren die Medizin im Mittelpunkt steht. Bad Nauheim ist eine gastfreundliche Stadt, die durch ihre reizvolle und zentrale Lage einen hohen Erholungs- und Freizeitwert bietet. 3) Psychovegetative Stabilisierung •Körperliche Stabilisierung durch Bewegungstherapie und Entspannungstraining bei den meist hochgradig erschöpften Patienten •Stressmanagement aufgrund des ständig erhöhten Konzentrations- und Anspannungsniveaus (Hörstress) Unsere Therapieziele Gemeinsam mit dem Patienten wird ein Therapieplan erarbeitet, in dem individuelle Therapieziele und geeignete Maßnahmen vereinbart werden. Erreicht werden soll •die Verbesserung der Behinderungsakzeptanz (Aussöhnen mit der Behinderung, Förderung des Selbstbewusstseins) •die Verbesserung der Kommunikation •die seelische und körperliche Stabilisierung •die Förderung der Entspannungsfähigkeit •bei Bedarf die Kompensation eines belastenden Tinnitus Unser diagnostisches Spektrum •HNO-ärztliche Untersuchung •Ton- und Sprachaudiometrie, Tympanometrie •Tinnitusbestimmung (Matching, Masking) •Hörgerätekontrolle, Sprachprozessorüberprüfung bei Patienten mit CI •Hirnstammaudiometrie (BERA) •Otoakustische Emissionen (OAE) •Gleichgewichtsprüfungen (z. B. Videookulo Nystagmografie und VEMP) •Elektroaudiometrie (Untersuchung des Hörnervs)