Eine Publikation des Reflex Verlages besser sehen und hören3 leitartikel Sehen und Hören: Zugang zur Welt Ohne gute Augen und Ohren leidet die Lebensqualität erheblich. Moderne Technik behebt viele Beeinträchtigungen. von Otmar Rheinhold D er Mensch ist ein Augen- und Ohrenwesen. Auch wenn ein Adler besser sehen, ein Hund besser hören kann: Ohne diese beiden Sinne fehlt auch uns Menschen der wichtig Zugang zur Welt. Das ist schon seit Menschengedenken so. Galt es in der Savanne unserer Vorfahren, Beute und Feinde rechtzeitig wahrzunehmen, so brauchen wir heute unsere Sehkraft, um in einer immer stärker visuell geprägten Welt Informationen aufzunehmen, uns im Dschungel des Internets ebenso wie dem moderner Städte und ihrer Verkehrssysteme zurechtzufinden. Vom Lesen ganz zu schweigen. Gutes Hören wiederum ist die Voraussetzung zur Kommunikation und damit zur Teilnahme am sozialen Leben. Kinder hören und sehen prima – meistens So selbstverständlich ist es aber gar nicht, dass mit Augen und Ohren alles in Ordnung ist. Bei den meisten Menschen entwickeln sich Seh- und Hörsinne zwar ganz normal. Spätestens im Grundschulalter verfügen wir in der Regel über äußerst gute Sinne – wir sehen prima und hören, was jungen Erwachsenen schon wieder abgeht. Ältere Leser werden sich noch an den hohen Pfeifton erinnern, den ein – heute kaum noch verbreiteter – Röhrenfernseher von sich gab, und den die Großen nicht mehr wahrnahmen. Doch schon in jungen Jahren kann auch einiges schiefgehen. Es gibt Kinder, die früh unter Sehschwächen leiden, dies jedoch nicht artikulieren kön- nen. Umso wichtiger ist der Gang zum Augenarzt, wenn ein Kind ständig stolpert, über Kopfschmerzen klagt oder beim Lesen partout keine Fortschritte macht. Auch Entwicklungsstörungen des Hörvermögens sollten so früh wie möglich therapeutisch betreut werden. Wer nicht gut hört, lernt auch nicht richtig sprechen und hat Schwierigkeiten in der Gemeinschaft. Modestatement Brille Das gilt auch in späteren Jahren. Denn auch wenn wir mittlerweile 80 Jahre alt werden: Sehkraft und Hörvermögen nehmen schon ab 40 deutlich ab. Wer bislang kein Nasenfahrrad trug, braucht jetzt oft eine Lesebrille oder sieht in der Dunkelheit nicht mehr gut. Damit schließt er sich jenen gut 40 Millionen Menschen an, die hierzulande ständig oder dauerhaft auf eine Sehhilfe angewiesen sind. Zum Glück sind Brillen heutzutage geradezu Modestatement statt Stigma. Anders sieht es bei Hörhilfen aus: Zwischen 13 und 15 Prozent der Bevölkerung leiden unter einer Hörminderung, nur gut ein Drittel wagt auch den Gang zum Arzt oder Hörgeräteakustiker. Eine Hörminderung wird immer noch mit hohem Alter und Gebrechlichkeit gleichgesetzt. Doch dass Hörschäden auch bei jungen Menschen zunehmen, liegt ebenso an unserer Lebensweise: Lärm und Dauerbeschallung, Stress im Beruf können neben einer verminderten Leistungsfähigkeit des Hörorgans sogar zum Tinnitus führen. Und Studien zeigen, dass auch die wachsende Nutzung von Kopfhörern zum Musikhören den Ohren schadet. Kenne die Möglichkeiten Zum Glück gibt es für fast alles eine Lösung. Brillen etwa sind längst zum Lifestyle-Objekt geworden. Multifokale Gleitsichtlinsen erlauben scharfes Sehen in jede Entfernung, Funktionsgläser schützen vor blendendem Sonnenlicht und erleichtern die Nachtsicht. Auch Kontaktlinsen werden in Funktionsumfang und Anwendung immer umfangreicher und bequemer. OP-Verfahren, die Sehfehler direkt an der Augenoberfläche korrigieren – Stichwort „Augenlasern“ werden immer raffinierter und sicherer. Linsentrübungen oder Netzhauterkrankungen können besser behandelt werden. Wer unter einer Hörminderung leidet, dem stehen immer leistungsfähigere und unauffälligere Hörhilfen zur Verfügung, die sich individuell anpassen und einsetzen lassen. Selbst Innenohrgeschädigte können mithilfe spezieller Implantate lernen, die Welt wieder akustisch wahrzunehmen. Entscheidend ist, sich dieser Möglichkeiten bewusst zu sein und sich nicht zu scheuen, Rat und Hilfe einzuholen. Wenige Bereiche der modernen Medizin haben so viel anzubieten. Zum Glück – wo gutes Sehen und Hören doch zu den kostbarsten Gütern zählen. n Werbebeitrag Unternehmenspräsentation Sozialer Rückzug muss nicht sein Hochmoderne Innenohrimplantate ermöglichen Alt und Jung ein fast 100-prozentiges Sprachverstehen. D ie Folgen des demografischen Wandels sind in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens erkennbar. Als besonders belastend wird von vielen Menschen der soziale Rückzug infolge der im Alter zunehmenden Schwerhörigkeit erlebt. Aber auch Kinder mit angeborenen Hörstörungen bedürfen einer zeitnahen und individuellen Versorgung mit Hörgeräten zur Sicherstellung einer optimalen Sprachentwicklung, die zur sozialen Integration beiträgt. Prof. Nicole Rotter, Leiterin der Spezialsprechstunde für Hörstörungen an der hno-Universitätsklinik Ulm Konventionelle Hörgeräte reichen oft nicht aus Die Anzahl der nur unzureichend mit konventionellen Hörgeräten versorg ten Patienten nimmt in der hno-ärztlichen Praxis stetig zu. Seit einigen Jahren kann diesen Patienten durch Implantation einer Elektrode in das Innenohr geholfen werden, die den Hörnerv direkt stimuliert. „Durch Ver wendung dieser ‚Innenohrimplantate‘ – sogenannte Cochlea-Implantate – können wir gehörlosen Menschen ein annähernd 100-prozentiges Sprachverstehen ermöglichen. Uns stehen die neuesten Implantate- und Elektrodengenerationen der beiden führenden Anbieter med-el und Cochlear zur Verfügung, deshalb sind wir in der Lage, auf anatomische Besonderheiten und individuelle Wünsche des Patienten einzugehen und ihn bzw. seine Eltern bei der Geräteauswahl bei Hörstörungen optimal unterstützen zu können “, sagt Frau Prof. Nicole Rotter, Leiterin der interdisziplinären Spezial- sprechstunde für Hörstörungen an der hno-Universitätsklinik in Ulm. n Weitere Informationen zum Thema Hörstörungen sowie zur Versorgung mit implantierbaren Hörgeräten (Vibrant Soundbridge/Bonebridge), Cochlea Implantaten, und zur Spezialsprechstunde für Hörstörungen finden Sie auf der Homepage der hno-Universitätsklinik Ulm http://www.uniklinik-ulm.de/ struktur/kliniken/ hals-nasen-und-ohrenheilkunde.html Oder Sie vereinbaren direkt einen Termin in unserer Sprechstunde für Hörstörungen und Cochlea-Implantate unter T 0731 / 500-5 95 07