FI R E WA LL Influenza – die unterschätzte Gefahr Vorbeugen rechnet sich! Eine Infektion schweinehaltender Betriebe mit Influenzaviren äußert sich schon lange nicht mehr allein in typischen grippeähnlichen Symptomen. Beispiel-Betrieb: 260 Sauen, Ferkelerzeugung mit teilweiser Mast Akut? Chronisch? Endemisch? Influenza! Die Infektion erfolgt jedoch klassisch als Tröpfcheninfektion über die Atemwege. Folgende Verlaufsformen sind mittlerweile bekannt: Juli 2012: August 2013: Nachweis von Influenza-Antikörper bei Problemsauen und direkter Erregernachweis aus Lungenmaterial verendeter Jungsauen. Weiteres Ausbreiten des Virus im Betrieb. Nachweis von Influenza-Antikörpern in der Endmast und des H3N2-Subtyps bei 40 kg-Schweinen. 12 Monate vor der Impfung Fruchtbarkeitskennzahlen Form Betroffene Population Charakteristika der Infektion Klinik akut - klassisch Absatzferkel, Mastschweine schnelle Verbreitung innerhalb des Bestandes allgemeine Symptome: Fieber, Apathie, Fressunlust; respiratorische Symptome: Niesen, trockener Husten, gerötete Augen, Augen- und Nasenausfluß, Dyspnoe, kann durch Sekundärerreger verstärkt werden aufgrund des Fiebers zusätzlich: Umrauschen, Aborte, Reduktion der Milchproduktion, tot geborene Ferkel Sauen Eber temporäre Unfruchtbarkeit vornehmlich Sauen enzootisch Absatzferkel (ab der 6. - 7. Lebenswoche) rezidivierende Infektion naiver Population in der Aufzucht respiratorische Symptome: Niesen, Husten, gerötete Augen, Augen- und Nasenausfluß, Dyspnoe alle Altersklassen Co-Infektion mit unterschiedlichen Subtypen, wodurch Form 1-3 parallel / gemischt auftreten können gemischte Formen aus oben genannten Symptomen kombiniert zirkulierende Infektion unspezifisch, einzelne Sauen, die gelegentlich durch Fieber auffallen, gefolgt von Untertemperatur, Anorexie, Aborte, kaum Husten, unregelmäßige Würfe, Milchmangel, verminderte Trächtigkeitsquote im Anschluß persistent aufgrund ungleichmäßiger Durchseuchung - „chronisch“ 12 Monate nach der Impfung Differenz Beispiel-Betrieb 84,9 91,8 +6,9 Umrauscher (%) 7,9 3 -4,9 Lebend geborene Ferkel / Sau / Jahr 34,6 37,1 +2,5 Abgesetzte Ferkel / Sau / Jahr 29,7 31,7 +2 Aborte 9 2 Sauenabgänge wegen Influenza-Infektionen 7 0 Influenza Checkliste Bei mehrfachem „Ja“ sollten Sie unverzüglich an Influenza denken. Beobachten Sie im Bestand folgende Symptome? Geldwerter Vorteil bei 260 Sauen Abferkelrate (%) m Fieber mApathie mFressunlust m Respiratorische Symptome, wie z. B. : 704,00 € 1 mNiesen m Trockener Husten 16.640,00 €4 m Gerötete Augen -7 3.500,00 €3 m Augen- und Nasenausfluss -7 5.950,00 €2 m Dyspnoe, kann durch Sekundärerreger Summe +28.844,00 € Impfkosten -1.950,00 € Gewinn 26.794,00 € Die Impfung steigert somit: - Fruchtbarkeit - Produktivität und somit die Bestandsökonomie. 1) 2) 3) 4) Bitte hier abtrennen Die praktische Anleitung zum Abtrennen Brede, Blaha, Hoy (Hrsg), 2010,Tiergesundheitsmanagement aus produktionstechnischer und betriebswirtschaftlicher Sicht S.24ff In: Tiergesundheit Schwein, DLG-Verlags-GmbH, ISBN: 978-3-7690-0756-5: 1x Umrauschen = 55,23 €/Zuchtsau Gedecke, S (2013) Kosten von Krankheiten und Konsequenzen, 9. Schweine-Workshop Uelzen 2013 Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät Institut für Tierzucht und Tierhaltung: 1 % weniger Sauenverluste = + 8,50 € Sau/Jahr Voglmayr, T (2007) Fruchtbarkeitsprobleme erkennen und bekämpfen, Der fortschrittliche Landwirt, Heft 1: 1 Abort = 500,00 € www.agrar-boerse.de; KW 46 2014; 32,00 € / 25 kg Ferkel verstärkt werden mUmrauschen mAborte m Reduktion der Milchleistung m Tot geborene Ferkel m Temporäre Unfruchtbarkeit des Deckebers Bei Fragen und Unterstützung wenden Sie sich an [email protected] / 0173 368 04 59 11/14 1.0 FI R E WA LL Influenzaschutz ist Bestandsschutz! Die Dreifach-Impfung reduziert die Virusbelastung im Bestand! WA L L Eine sichere Diagnose liefert ein Virusnachweis aus Lungengewebe oder Nasentupfer. 472 F I R E WA L L 46 % H1N1 1.353 5 % H1N2 7 % H3N2 16 % pandemische Influenzaviren 26 % Typisierung ausstehend einer Influenzaimpfung Von 1.353 Einsendungen an Nasentupfern im Jahr 2013, war jede dritte Influenza A positiv. Quelle: R. Dürrwald und M. Schlegel, 2014, IDT Biologika GmbH IDT Biologika GmbH Am Pharmapark • D-06861 Dessau-Roßlau Tel. 034901 885 5000 • www.idt-tiergesundheit.de Deckungsbeitrag einer Influenzaimpfung