da.by Magazin Ausgabe 2/ 2016 (PDF - 2,2 MB)

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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
2/2016
Live-Kommunikation versus
Digitalisierung – ein Widerspruch
oder ergänzende Disziplinen?
Interview mit
Frank Behrendt
DOSSIER
Mediatektur – die Kunst
Marken im dreidimensionalen
Raum zu inszenieren
DA.BY
Corporate Design in XXL:
Preview der neuen Bayernhalle auf der ITB 2017
1
INHALT
EDITORIAL
Sehr geehrte Partner
der by.TM, liebe Leser,
ITB, GTM, der Bayerische Tourismustag –
in diesem Jahr ist die Agenda in Sachen
Großveranstaltungen im Freistaat gut gefüllt.
Denn obwohl die Digitalisierung unser
tägliches Leben und Arbeiten fest im Griff hat,
wird der persönliche Kontakt zur eigenen
Zielgruppe in allen Branchen immer wichtiger.
Maßnahmen zur Live-Kommunikation
nehmen deshalb eine zentrale Stellung im
Marketing-Mix ein. Doch wie wird die
eigene Marke zur erfahrbaren Erlebniswelt? Wie
hebt man sich auf Messen, Ausstellungen,
Corporate-Events oder am Point of Sale aus dem
Gros der Mitbewerber ab?
Auf diese und weitere Fragen geben drei
Spezialisten Antworten und zeigen an
verschiedenen Best Practice Beispielen, wie
Marken erfolgreich visualisiert und im
dreidimensionalen Raum inszeniert werden.
Denn jeder Markenauftritt sollte stets
einer Disziplin die ideale Bühne schaffen: der
klassischen Face-to-Face-Kommunikation.
Fotos: Titel: Frank Behrendt © John M. John
Dass sich Events aber auch bestens für das
eigene Storytelling nutzen lassen, erklärt
Markenspezialist Frank Behrendt in unserer
Interview Rubrik „Nachgefragt“. Er teilt
seine gemachten Erfahrungen und gibt einen
Einblick, welche Branchen im Bereich LiveKommunikation bereits heute Vorreiter sind.
Einen neuen Maßstab in Sachen Mediatektur
wird auch die by.TM in diesem Jahr auf der ITB
setzen. Bayerisch und eben auch traditionell
anders präsentiert sich der Freistaat mit zahlreichen Digital-Features, die das Reise- und
DOSSIER
4
2
Mediatektur: Die
Inszenierung von
Marken im Raum
NACHGEFRAGT
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Ein Gespräch mit
Frank Behrendt über
Live-Kommunikation
im Zeitalter der
Digitalisierung
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
SERVICE
PRAXIS
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Die Social Media
Kanäle geraten in
Bewegung
Touristische Impulse
dank der Landesgartenschau
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Bayerische Landesausstellung 2017:
Mit Luther auf
eine Zeitreise in
die Vergangenheit
Urlaubsland für die Besucher auf emotionale
Weise erlebbar machen.
Dass Digitalisierung im Tourismus eine ganz
zentrale Rolle spielt, wurde auch auf dem
Bayerischen Tourismustag aus unterschiedlichen
Perspektiven beleuchtet. Wie wichtig nachhaltige Strategien in Zukunft sein werden, erläutert
Staatssekretär Franz Josef Pschierer in seinem
Namensbeitrag. Warum ab März Bayerns schönste
Seiten gedruckt und in Farbe in einem neuen,
monothematischen Printmagazin erscheinen,
erklärt der künftige Chefredakteur Lars Nielsen.
Seine Antwort auf diese Frage ist einfach und
simpel zugleich: Weil für ein gut gemachtes Printmagazin eben immer der richtige Zeitpunkt ist.
Und deshalb wünschen wir Ihnen nun viel Spaß
beim Lesen!
Mit freundlichen Grüßen
Jens Huwald
Geschäftsführer
PANORAMA
DA.BY
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18
20
Bayerns neue Seiten –
gedruckt und in Farbe
Neuer Markenclaim:
Bayern bleibt
traditionell anders
Staatssekretär Franz
Josef Pschierer über
Zukunftsstrategien für
den Bayerntourismus
Dr. Martin Spantig
Geschäftsführer
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22
Neuer Gesellschafter
und Personalien
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ITB 2017: Die Bayernhalle in neuem Design
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Rundumblick:
360°-Videos,
Eventauftritt:
Tag der deutschen
Einheit
Social Media:
Instahike,
Reisen für Alle:
Bayerische Pilot­
regionen
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29
Erfolgsgeschichte:
Bayern Podcast
„hockdiher“
Digitalisierung in der
Reisewelt: Der Bayerische Tourismustag 2016
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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DOSSIER
DOSSIER
MEDIATEKTUR
DIE INSZENIERUNG
VON MARKEN IM RAUM
Täglich prasseln Tausende unterschiedliche Werbebotschaften auf uns ein –
Tendenz stark steigend. Mit den neuen Medien werden die Kontaktpunkte
zu potenziellen Zielgruppen noch einmal deutlich erhöht. In Zeiten der Digitalisierung wird eine Marketing-Disziplin deshalb immer wichtiger: das Eventoder Live-Marketing. Denn auf Messen, Ausstellungen, Corporate-Events und
am Point of Sale werden Marken im Raum erlebbar; sie werden emotional
aufgeladen. Und sie schaffen eine adäquate Markenwelt für die klassische
Face-to-Face-Kommunikation.
Der Inhalt der High-End-Projektion wurde auf Basis des
Corporate Design von Giesecke & Devrient entwickelt, der
Ausschnitt der Projektion ist präzise auf die Architektur des
Standes angepasst. Das Ergebnis ist das fließende Zusammenspiel von Medientechnik, Architektur und Corporate
Design. Verantwortlich für den Messeauftritt bei der Giesecke
& Devrient GmbH München ist Simone Schannewitzky, Head
of Marketing Communications, Business Unit Mobile Security.
Design und Umsetzung des Standes stammen von der Zeeh
Design GmbH.
© Foto: David Campos Bel
W
erbeplakate, Leuchtreklamen,
Schaufenster, Skyscraper, Pop-UpBanner, Facebook-Ads – wir alle
sind Tag für Tag zahlreichen Botschaften und
Werbereizen ausgesetzt. Eine Studie des IMK
(Institut für Marketing und Kommunikation)
hat ergeben, dass deutsche Konsumenten
6.000 Werbekontakte pro Tag, 11 Mio. Reize
pro Sekunde und über 780.000 eingetragene
Marken in Deutschland wahrnehmen sollen.
In einer zweiten Stufe der Untersuchung
wurden Passanten befragt, an wie viele Werbebotschaften aus den letzten 24 Stunden sie
sich bewusst erinnern. In der Regel waren es
nicht mehr als drei.
Unser Gehirn wird täglich mit Reizen überflutet,
vor allem die moderne Konsumkultur leistet
4
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
hierzu ihren Beitrag. In Zeiten des kollektiven
Informations-Overloads wird es für Marken
zunehmend schwerer, die Aufmerksamkeit
der Konsumenten zu gewinnen. Wie schaffen
es Marken heutzutage den Mechanismen der
menschlichen Filtersysteme zu entgehen?
Mit immer schrilleren, knalligeren und auffälligeren Werbemaßnahmen nur schwer. Mit
konsequenter Markenarbeit hingegeben
schon. Denn ein klares Markenbild dient in
unserer immer komplexeren und unüberschaubareren Konsumwelt als hilfreicher Orientierungspunkt. Deshalb ist es wichtig, die eigene
Marke klar zu profilieren, sie glaubwürdig
und einzigartig zu machen. Je stärker und einheitlicher die ausgesendeten Botschaften
sind, umso leichter werden sie von der potentiellen Klientel bemerkt und erinnert.
Im Mittelpunkt stehen Menschen
Im Umfeld der eben genannten Herausforderungen sowie der zunehmenden Digi­
talisierung kommt dem persönlichen Kundenkontakt deshalb eine wichtige Rolle zu.
Trotz unzähliger virtueller Angebote sind die
realen Kontaktpunkte entscheidend, um
als Marke wahrgenommen zu werden. Denn
sowohl Kommunikation als auch Geschäfte
finden nun mal zwischen Menschen statt. Das
Live-Marketing als persönlichste Art des
Kundendialogs ist dabei häufig ein zentrales
Tool: „Messeauftritte, Events oder Veranstaltungen sind weiterhin eine der besten Formen,
um Imagepflege zu betreiben, Profil zu zeigen,
die Bekanntheit zu steigern und Werbeaussagen
unter Beweis zu stellen“, bestätigt Thomas
Honegg. Der Münchner Innenarchitekt hat sich
auf das Thema Messe- und Eventgestaltung
spezialisiert. „Im Marketingmix ist es das beste
Instrument für erklärungsbedürftige Produkte
und das effizienteste. Darüber hinaus ist der
persönliche Kontakt zu Entscheidern, Ein-
käufern und Kunden unschlagbar in Sachen
Vertrauensbildung.“
Der Kundennutzen steht dabei ganz klar im
Vordergrund. Das weiß auch Julian Hauser,
Geschäftsführer der Zeeh Design GmbH,
ein weltweit tätiger Premium-Dienstleister
für Messebau, Events, Präsentationen,
Hauptversammlungen. „Die Anforderungen
und Zielfragen werden deutlich stärker
am Kundennutzen ausgerichtet. Wir sprechen
von Need-Finding, das sogar so weit geht,
auf B2B-Messen die Frage zu stellen, was der
Kunde unseres Kunden benötigt.“ Denn
mit reiner Präsenz ist es heutzutage längst nicht
mehr getan. „Differenzierung von den Mitbewerbern lautet die Devise und das ist heute
unlängst schwieriger, als es noch vor einigen
Jahren war.“ Innovative Technologien kommen
auf Großveranstaltungen, Messen oder am
POS vermehrt zum Einsatz – die Botschaften
müssen inhaltlich erlebbar und eingesetzte Technik-Features intuitiv bedienbar sein.
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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DOSSIER
DOSSIER
BOTSCHAFT
Medien + Architektur = Mediatektur
All das wird unter dem Überbegriff Mediatektur
zusammengefasst. „Wenn Standdesign,
mediale Kommunikation und sensorische Erlebnisse ideal aufeinander abgestimmt sind,
dann bilden alle Elemente einer räumlichen
Markeninszenierung eine Einheit“, erklärt
Julian Hauser. Und damit steigen die Chancen,
einen nachhaltigen Eindruck beim Besucher
zu hinterlassen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor
bei der Erzeugung bleibender und positiver
Erinnerungen an eine Marke ist die direkte
Beteiligung der Menschen – nicht als OneWay-Kommunikation nach dem klassischen
Aktions-Reaktionsschema, sondern als
Interaktion. Der Besucher wird thematisch und
atmosphärisch in eine Erlebniswelt versetzt.
Im Idealfall entsteht beim Betrachter das Gefühl,
ein Teil der Inszenierung zu sein. Die Grenzen
zwischen Realität und Virtualität sind dabei
fließend.
Die Münchner Kommunikationsspezialisten
stereolize. haben sich auf die Entwicklung
interaktiver Applikationen und Prototypen
fokussiert. Human Centered Interaction nennen
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
sie ihren Ansatz, der ihre Vorliebe für innovative Technologien
dem Ziel einer effizienten Benutzerfreundlichkeit unterstellt.
Reiner Knollmüller, CCO des Unternehmens, ist sich sicher:
„Holografie und erweiterte Realität (Augmented Reality)
werden uns gepaart mit künstlicher Intelligenz neue Zugänge
zu den unser Leben bestimmenden Datenwelten geben.
Schon heute findet eine Vielzahl unserer täglichen Prozesse
digital statt. Einkäufe, Kommunikation, Unterhaltung, aber auch
viele Prozesse im Geschäftsleben verändern unseren Zugang
kontinuierlich. Kunden und Marken, die diesen Schritt ignorieren,
werden harte Zeiten erleben.“ Unternehmen müssen einen
eleganten, markenkonformen Wandel hin zur digitalen Präsenz
meistern. Digitalisierung, Live-Kommunikation und Innovationsmanagement bedeutet aus Knollmüllers Überzeugung
jedoch nicht, die eigenen Wurzeln zu verlassen. „Manchmal
sind es kleine Einstiegsmaßnahmen, mit denen man bestehende
Kunden mitnimmt und neue begeistert. Es bleibt nicht aus,
zu fragen, für wen man kommuniziert und ob das Verständnis
der eigenen Kunden auch die Realität widerspiegelt.“
Von der Präsenz zur Inszenierung
Aber wie sieht sie nun konkret aus – die Planung und Organisation einer Event-Marketing-Maßnahme? Von der Beratung,
über die Konzeption, Planung und Realisierung bis hin zur
Erfolgskontrolle: Die einzelnen Phasen des Event-Marketings
verändern sich kaum. Sie werden jedoch komplexer, was die
Eine klare Zieldefinition im Vorfeld hat nicht
nur für die spätere Erfolgskontrolle oberste
Priorität. Auch für die Zusammenarbeit mit
externen Dienstleistern ist sie eine wichtige
Kontrollinstanz. Neben operativen Zielen
verfolgt die Live-Kommunikation auch längerfristige, strategische Ziele. Erstere können
beispielsweise über Kontaktzahl oder Besucherfrequenz gemessen werden. Ökonomische
Ziele wie die Veränderung von Umsatz, Gewinn
oder Marktanteilen sowie außerökonomische Ziele wie Aufmerksamkeit, die emotionale Bindung zur Marke, sind hingegen
schwerer messbar. Die Ziele lassen sich auch in zeitlicher Hinsicht
unterscheiden: Wie war die Wirkung bei den Teilnehmern
während oder nach der Veranstaltung? Darauf aufbauende langfristige Ziele wären hingegen die Veränderung in der Wahrnehmung eines Markenbildes.
Briefing und Umsetzung
Ein exakt formuliertes Briefing an das eigene Team oder die
unterstützenden Agenturen ist die Basis für die Planung
und Umsetzung des Messedesigns innerhalb eines vorgegebenen
Kostenrahmens. So können auch mit kleineren Budgets gelungene Messeauftritte realisiert werden. „Im Zeitalter von DataMining und sehr spezifischen digitalen Profilen, die von uns
allen in vielerlei Systemen hinterlegt sind, liegt der Schlüssel
zum Erfolg in der individuellen Ansprache“, betont Reiner
Knollmüller. „Deshalb gilt es auf folgende Fragen gemeinsam
mit unseren Kunden Antworten zu finden: Aus welcher Situation
kommt der Betrachter, wie kann man ihn gezielt abholen,
einstimmen und ansprechen? Welche Kombination aus Fakten
und Emotion spricht ihn ganz persönlich am besten an? Wie
können wir derartige persönliche Profile anwenden, um im
Kommunikationserlebnis noch weniger Verluste zu erzeugen und
damit die kurze Zeit der Interaktion ideal zu nutzen?“
ABLAUF
INHALTE
Strategische Entscheidung
bezüglich des Einsatzes von Eventmarketing
Festlegung von Zielen, Zielgruppen und Richtlinien zur Einbindung des
Eventmarketing in die Integrierte Kommunikation
Strategische Entscheidung über die Ausgestaltung
des Eventmarketing
Konkretisierung des Eventobjektes, der Eventziele, der Eventzielgruppen
sowie Auswahl der Eventinhalte
Konzeption der Eventideen und Organisation
des Events
Kreation, Dramaturgie und Inszenierung des Vorfeldes, des Hauptfeldes,
des Umfeldes und des Nachfeldes
Vorfeldkommunikation des Events
Operative Umsetzung der Planungsvorgaben für das Vorfeld
Durchführung des Events
Operative Umsetzung der Planungsvorgaben für das Haupt- und Umfeld
Nachbereitung des Events
Operative Umsetzung der Planungsvorgaben für das Nachfeld
Strategische
Planung
MARKE
Operative
Planung
BOTSCHAFT
Operative
Umsetzung
BOTSCHAFT
Umsetzung anbelangt: „Anstatt das gesamte Produktportfolio zu zeigen, werden heute
auf Messen oder Events gezielt Inhalte und
Botschaften in ein Konzept komprimiert und
gestalterisch in einen dreidimensionalen
Raum übertragen. Und dabei kommen die
unterschiedlichsten Experten zum Einsatz wie
zum Beispiel Architekten, Gestalter, Kommunikationsspezialisten, Medien- und Lichtdesigner“, erklärt Thomas Honegg. Durch das
fließende Zusammenspiel aller Elemente wird
die konzeptionelle Leitidee zum Leben erweckt
und damit eine Markenwelt für die Besucher
inszeniert.
Abbildung: Phasen des Eventmarketing, Drengner, J.: Imagewirkungen von Eventmarketing, 3. Aufl., Wiesbaden 2008, S. 40
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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DOSSIER
DOSSIER
Mit Hilfe von interaktiven Schaufenstern können dem Betrachter
neben der ausgestellten Ware noch
zahlreiche zusätzliche Informationen
gegeben werden. Doch nicht nur
Inhalte lassen sich so transportieren – auch eine Sales-Aktivierung
ist dadurch möglich, beispielsweise
durch Bestellfunktionen verschie­
dener Artikel.
Reiner Knollmüller. Gleiches bestätigen auch Julian
Hauser und Innenarchitekt Thomas Honegg: „Für uns ist
das Rebriefing mit dem Kunden extrem wichtig. Hat er seine
Marketingziele realisiert? Ist er stolz auf das Erreichte? Wie
haben sich Besucherströme verhalten? Haben die Messebesucher gestaunt, waren sie überrascht oder fasziniert?“
Der Blick in die Zukunft
Und auch in Sachen Zukunftsvision sind sich alle drei
Spezialisten einig: Live-Kommunikations-Maßnahmen werden
weiterhin einen hohen Stellenwert im Marketing-Mix genießen und sogar noch weiterhin an Bedeutung gewinnen. Sie
werden sich zu komplexen Dienstleistungen entwickeln.
„Der Besuch einer Veranstaltung muss für Aussteller und
Besucher gegenüber anderen Wegen der Informationsbeschaffung einen klaren Mehrwert bieten“, erklärt Thomas Honegg.
Multimedia-Spezialist Reiner Knollmüller geht sogar noch einen
Schritt weiter: „Marken werden künftig noch stärker erlebbar
sein müssen; auf bisher ungekannte, vollkommen neue Arten
und Weisen. Der Kontakt zum Endkunden wird weiter perfektioniert und individualisiert werden. Persönliche Vorlieben
für Beratungs- und Informationsart sowie -zeit werden so
verschieden sein, wie eh und je – aber künftig bedient werden
können. Die Frage stellt sich daher eher nach den Plattformen. Wird der Aussteller noch den Investitionswert in eine
Vielzahl von Messeauftritten sehen? Oder werden es vielmehr wenige selektierte Auftritte sein, gepaart mit Erlebniszentren, Showrooms und komplett neuen Formen der Präsenz.“
„Wir nutzen innovative Technologien, um Geschichten zu
erzählen. Die Geschichten unserer Kunden. Und dabei ist
die Technologie für uns immer Mittel zum Zweck. Wir fragen
nach dem, was hängen bleiben soll, arbeiten es heraus und
lassen es spielerisch und leicht erfassbar erscheinen“, erklärt Reiner Knollmüller von stereolize. „Ein gutes Beispiel
dafür ist eine Entwicklung für unseren Kunden Corning aus
den USA. Die Firma stellt unter anderem Spezialglas her,
das auf den uns bekannten Smartphones und Tablets die
Oberflächen bildet. Hier zu sehen – das Corning Connected
Car, in dem sowohl die Mittelkonsole als auch das Dashboard die Funktionen des Autos über Touch-Oberflächen
steuern.“
Komplexe Sachverhalte im virtuellen
Raum darstellen: Für die Deutsche
Bahn hat der Multimedia-Dienstleister
stereolize. aus München zusammen
mit der Berliner Agentur atkon einen
Showroom entwickelt. Ziel des digitalen Präsentationsraumes war es, dem
Emir von Qatar ein neues Infrastruktur­
Konzept für den Schienenverkehr im
Land zu erklären. Das Projekt mit einem
Auftragsvolumen von ca. 8 Milliarden
US-Dollar wurde nach der Präsentation
unterzeichnet.
Fotos Seite 8 & 9: © stereolize GmbH
Stichwort Erfolgskontrolle
Mit dem wachsenden Einsatz von EventMarketing-Maßnahmen und den damit
verbundenen steigenden Eventbudgets ergibt
sich zwangsläufig die Frage nach dem
Erfolg erlebnisorientierter Veranstaltungen:
Waren Events oder Messen erfolgreicher
als andere? Hängt der Erfolg nur am höheren
Budget oder spielen andere Faktoren eine
Rolle? „In Sachen Reporting gibt es heutzutage
jede Menge Tools, Umfragen und Erhebungen.
Wir haben für uns und oft aus Budget- oder
Zeitgründen für unsere Kunden viel einfachere
Key Performance Indicators, kurz KPIs,
definiert. Bei interaktiven Exponaten beispielsweise sind es die Verweildauer, die Begeisterung, die aus den Augen der Betrachter spricht,
die kindliche Neugierde, die den Besucher
spielen lässt. Wenn man Sätze zu hören bekommt wie „Wow. Das gibt’s wirklich. Nicht nur
im Film.“, dann ist diese Aufladung einer Marke
für uns mehr wert als jede Studie“, erklärt
Die Zukunft erleben – Mit Hilfe von
Screens und Projektionsflächen werden Pixel zu Geschichten. Die Präsentation zeigt das Land Qatar im Zeit­
raffer bis zur FIFA Weltmeisterschaft
2022. Durch das Zusammenspiel von
Bewegtbild und Ton im Raum tauchen
die Besucher in die Projekte ein, sie
werden Teil der Inszenierung. Durch
die dreidimensionale Präsentation
werden alle Sinne angesprochen und
dadurch bleibt das Erlebte deutlich
länger im Gedächtnis.
Weiterführende Links & Quellen:
http://www.eventlexikon.de
http://www.absatzwirtschaft.de/mehr-als-6-000-werbekontakte-pro-tag-1986/
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NACHGEFRAGT
FRAGEN ZUM THEMA LIVE-KOMMUNIKATION
EIN INTERVIEW MIT FRANK BEHRENDT
L
Alles ist im Wandel – nicht nur
in der Kommunikation. Die
digitale Transformation erfasst
alle Lebensbereiche und
birgt sowohl Chancen als auch
Risiken. In Sachen LiveKommunikation plädiert Frank
Behrendt deshalb dazu, sich
wieder öfter auf echte Werte
und mehr Menschlichkeit
zu besinnen; eine gute Balance
zwischen digitaler und echter
Welt zu finden. Und genau da
zieht er auch die Parallele zu
seinem neu erschienenen Buch:
Denn dort gibt er zahl­reiche
Impulse, wie eine ausgewogene
Work-Life-Balance zu schaffen ist.
ive-Marketing ist die
persönlichste Art des
Kundendialogs. Deshalb
ist die Bedeutung von Messen
und Events auch in Zeiten
der Digitalisierung ungebrochen. Damit Großveranstaltungen gelingen, gilt es gerade
in Sachen Kommunikation
einiges zu beachten. Denn die
eingesetzten Budgets sind
hoch und gemachte Erlebnisse
setzen sich lange beim Kunden
fest, egal ob positiv oder
negativ.
Foto: © John M. John
Herr Behrendt, welche Rolle
nimmt das Thema LiveKommunikation im Marketing-Mix von Unternehmen
heutzutage ein?
Eine ganz zentrale. In einer
Marketing-Welt, bei der die
Zielgruppen rund um die
Uhr auf allen Kanälen mit
Botschaften überschwemmt
werden, ist ein emotionales,
persönliches Erlebnis etwas
Besonderes. Wenn etwas
berührt, fesselt, bewegt, dann
bleibt die zu vermittelnde
Botschaft länger haften.
Content ist King und Brand
Events sind eine gute
Möglichkeit, um Storytelling
zu betreiben. Wie können
beide Bereiche miteinander
verknüpft und die eigenen
Kanäle mit den Inhalten
bespielt werden?
Am Ende geht es darum, gute
Geschichten zu erzählen. Oft
ist es hilfreich, die Menschen
selbst in den Mittelpunkt zu
stellen. Das ist aus meiner
Sicht der Schlüssel, wie Brand
Events zu Content Generatoren
werden. Der Hoteldirektor,
der Leiter einer Touristenattraktion, ein Bauer aus der
Region, aber auch mal
ein Gast – sie alle können ihre
persönlichen Geschichten
erzählen. Echt. Authentisch.
Sympathisch. Und in den
Unternehmenskanälen werden
die Live-Geschichten weiter
erzählt. Der Protagonist, der
eben noch auf der Bühne
der ITB stand, nimmt die NetzGemeinde dann mit auf eine
Tour hinter die Kulissen seines
Hotels oder Bauernhofs. Bewegtbild ist aktuell das Thema
und wird es weiter bleiben.
Wenn man Ihnen als
@frankzdeluxe in den
sozialen Netzwerken
folgt, sieht man Sie oft auf
Events. Was begeistert Sie
und was empfehlen Sie den
Machern?
Weniger ist oft mehr, ganz nach
dem Motto „back to the roots“.
Ein Messestand ist beispielsweise kein Sterne-Restaurant
und eine Location hat meist
keine eingebaute Großküche.
Daher ist mir eine zünftige
Brotzeit am allerliebsten. Was
mich auch begeistert, ist echte
Deko – analog, live und in Farbe. So ein schöner alter Traktor
inmitten von echten Strohballen, da setze ich mich gerne
für ein Selfie drauf. Und wenn
dann noch ein Bauer dabei
ist, der wunderbar bayerisch
spricht, ist es für mich perfekt.
„Die Rückkehr zum Echten“
hat ein Kollege kürzlich gesagt.
Das fand ich treffend.
Von welcher Branche können
Touristiker aus Ihrer Sicht am
meisten lernen?
Die Automobilindustrie ist in
vielerlei Hinsicht Vorreiter.
Fahrzeugpräsentationen in
Detroit beispielsweise sind
eindrucksvoll: Hollywood und
Emotionen vom Feinsten.
Da bekommen alle Gäste eine
Gänsehaut. Gerade die
Details begeistern mich: Eine
ausgetüftelte Dramaturgie,
tolle Lichteffekte oder der
Einsatz des Mediums Musik
– da wird nichts dem Zufall
überlassen. Natürlich sind die
Budgets erheblich, aber das
Geld ist gut investiert. Denn
wer so eine Show gesehen hat,
behält sie lange im Kopf und
oft auch im Herzen.
Alle reden von Digitalisierung. Wie wichtig sind
Online-Kanäle und soziale
Netzwerke für den Dialog
mit den Zielgruppen und
machen Prospekte trotzdem
noch Sinn?
„Wenn deine Pläne digital
nicht beinhalten, hast du
keinen Plan“ hat die Chefin
von Coca-Cola mal gesagt.
Recht hat sie. Die Welt wird
immer digitaler, es gibt kein
zurück mehr. Und nicht nur
die jungen Zielgruppen sind
heute im Web unterwegs.
Die Zahl der Senioren in den
sozialen Netzwerken nimmt
ständig zu. Nie war es
einfacher, in den Dialog mit
Menschen zu treten, die sich
für ein Thema interessieren.
Das ist natürlich Aufwand,
aber der lohnt sich. Aber auch
das sei ganz klar gesagt: Es
gibt kein entweder/oder –
man muss weiter unterschiedliche Kanäle bespielen. Und
je digitaler die Welt tickt, desto
FRANK BEHRENDT
Seit gut 20 Jahren ist Frank
Behrendt ausgewiesener
PR- und Kommunikationsfachmann mit intensiven
Kontakten zu Medien, Wirtschaft sowie Politik. Nach
Stationen bei BILD, Dornier,
Henkel, RTL Television und
Universal Music war der
Absolvent der Deutschen
Journalistenschule in
München Deutschland-Chef
bei KetchumPleon, bevor
er 2011 als Vorstand zur
fischerAppelt AG wechselte.
Seit März 2016 ist er dort
als Senior Advisor tätig und
veröffentlichte im September
2016 sein erstes Buch
„Liebe dein Leben und nicht
deinen Job. 10 Ratschläge für
eine entspannte Haltung“
(Gütersloher Verlagshaus,
EUR 17,99).
mehr wächst auch die Sehnsucht nach einem schönen
Print-Produkt. Es gibt
viele gute Beispiele, nicht
nur die Sonntagszeitungen,
die bestätigen, dass Leser
Lust auf Print haben. Eine
ausgewogene Mischung wäre
mein Rat.
Vielen Dank,
Frank Behrendt
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
11
PRAXIS
PRAXIS
LIVE
VIDEOS
können dafür Textsequenzen oder Grafiken
verwendet werden.
INSTAGRAM
BOTSCHAFT
360°
FILME
FACEBOOK
STORYTELLING
KAMPAGKAMPAGNEN
NEN
TRAILER
TRAILER
SNAPCHAT
INVOLVEMENT
SOCIAL MEDIA UND VIDEOS
DA BEWEGT SICH WAS!
E
in Bild sagt mehr als tausend Worte – Videos erzählen eine
ganze Geschichte. Und genau auf dieser Tatsache
basieren die Bewegtbild-Features verschiedener Social
Media Kanäle. Zu den beliebtesten zählen Facebook, Snapchat und Instagram. Spielten in der Vergangenheit Texte eine übergeordnete Rolle, werden diese in Sachen Content heutzutage
oft von Bildern und Videos abgelöst.
Schon länger können auf Facebook (360°-)Videos eingebunden
werden. Später kam die Live-Funktion dazu, also die Möglichkeit in Echtzeit von einem Ereignis zu berichten. Die vor allem
bei jüngeren Nutzern beliebte Anwendung Snapchat ist eine
Instant-Messaging App. Sie ermöglicht es, Fotos und Videosequenzen zu verschicken, die aber nur eine bestimmte Zeit
sichtbar sind und sich dann von selbst zerstören. Ende August 2016
wurden auf Instagram die sogenannten Storys erstmals eingeführt.
Mit dem Feature können User Fotos und kurze Videos für eine
Slideshow zusammenstellen. Nur vier Wochen nach der Einführung
gab Instragram die ersten Nutzerzahlen bekannt: Demnach
sehen sich 100 Millionen Menschen jeden Tag die Storys ihrer
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
abonnierten Accounts an. Das ist ein Drittel aller Nutzer,
die täglich auf der Plattform aktiv sind und ein Fünftel aller
registrierten Instagram-User. Der Trend: weiter steigend.
Noch näher, noch emotionaler, noch aktueller
Wie kein anderes Medium vermitteln Videos Emotionen und
Botschaften. Besonders aus Marketingsicht sind sie damit
Texten und Bildern überlegen. Die Kombination aus Bild, Ton
und Bewegung ist für die Vermittlung von Inhalten bestens
geeignet. Damit ist das Medium Video das effektivste, um eine
Verbindung zur eigenen Zielgruppe aufzubauen. Dazu
kommt, dass Bewegtbilder für mehr Aufmerksamkeit sorgen,
es werden Emotionen transportiert und die Inhalte bleiben
länger im Gedächtnis der Nutzer. Damit sind Videos ein ideales
Instrument zur Imagebildung und Kundenbindung.
Was zeichnet eine gute Geschichte aus?
Das gelingt jedoch nur, wenn der zur Verfügung gestellte
Content auch gewissen Anforderungen entspricht. Abgesehen
von den Live-Beiträgen sollte man bei der Produktion von
Videos einige wichtige Punkte beachten. Das Interesse der
Zuschauer wird innerhalb der ersten Sekunden geweckt
oder eben nicht. Die Eröffnungsszene ist damit von entscheidender Bedeutung, sie soll das Thema des Beitrags vorstellen.
Nachdem viele User Videos zunächst ohne Ton ansehen,
Grundsätzlich sollte bei der Videoproduktion
darauf geachtet werden, dass das Material
für die mobile Nutzung optimiert ist. Denn
der Platz auf Smartphone- oder Tablet-Displays
ist deutlich reduziert im Vergleich zu
Desktop-Bildschirmen. Das gilt vor allem für
die Lesbarkeit von Texten oder die Erkennbarkeit von Details im Video. Der Spannungsbogen ist im Social Media kurz, kürzer
als bei Videos, die beispielsweise für die
eigene Webseite konzipiert sind. Deshalb muss
sichergestellt werden, dass die Botschaft
zügig auf den Punkt gebracht wird. Es bietet
sich manchmal auch an, die Inhalte auf
mehrere Sequenzen aufzuteilen. Um einen Dialog mit dem Zuschauer zu starten – einen „Call
to Action“ zu erzeugen – ist der Abschluss
mindestens genauso wichtig wie der Einstieg.
Kurze Zusammenfassungen des Themas
oder konkrete Fragestellungen eignen sich
dafür am besten.
Herausforderungen für das Community
Management
Doch wie lassen sich Text-, Bild- und Videobeiträge nun optimal miteinander verbinden?
Zum Beispiel in dem die einzelnen
Social Media Kanäle gemeinsam bespielt
werden. Wird auf Facebook ein fertiges
Kampagnenbild gepostet, dann können die
Story-Funktionen auf Instagram oder
Snapchat dazu verwendet werden, einen
kurzen Beitrag über das Making-Of des Bildes
zu veröffentlichen. Also beispielsweise ein
Blick hinter die Kulissen am Shooting-Tag.
So werden die Inhalte auf unterschiedlichen
Kanälen vertieft und es steigt die Wahrscheinlichkeit, die eigenen Fans und Follower mit
dem Inhalt zu erreichen.
Live-Features auf Facebook und neuerdings
auch auf Instagram sollten der Community
hingegen im Voraus angekündigt werden. Plant
man beispielsweise ein Event, eine Pressekonferenz oder ein besonderes Ereignis in
Echtzeit zu übertragen, dann müssen die User
darüber vorab informiert werden. Die Tonqualität spielt in solchen Fällen eine entscheidende Rolle und die Anschaffung von
passendem Equipment ist wichtig für den
Erfolg der Live-Berichterstattung.
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PRAXIS
PRAXIS
GROSSEREIGNIS LANDESGARTENSCHAU
TOURISTISCHE IMPULSE
DANK GRÜNER PROJEKTE
P
vielmehr kreative Anregungen für die Stadtentwicklung
und werden staatlich gefördert“, so die Geschäftsführerin.
„Stehen also grundsätzlich städtebauliche Maßnahmen
auf der Agenda, bietet es sich an, eine LGS als Motor zu
nutzen“. Und mit attraktiven Parkanlagen, die den Städten
oder Kommunen im Nachgang erhalten bleiben, nimmt
nicht nur der Wohnwert einer Region zu.
arkanlagen und Grünflächen sind die Herzen einer Stadt,
als Naherholungsflächen genutzt, verbessern sie
die Qualität des urbanen Lebensraumes erheblich. Aus
diesem Grund genießen die Landesgartenschauen (LGS)
ein positives Image. Denn die grünen Großereignisse, die
zuletzt in Bayreuth, Deggendorf und Bamberg stattgefunden
haben, sind unbestritten sowohl eine ökologische als auch
ökonomische Bereicherung für Kommunen und Regionen. Ein
solches Megaprojekt fordert von den Verantwortlichen viel
Zeit, Geld und Leidenschaft. Deshalb reicht die Strahlkraft des
Events weit über die Dauer der Veranstaltung hinaus, die
gesamten Infrastrukturen sollen nachhaltig positiv beeinflusst
werden. Dagmar Voß, Geschäftsführerin der Gesellschaft zur
Förderung der bayerischen Landesgartenschauen mbH sagt,
den Zuschlag bekäme nur, wer die Dauernutzung als festen
Bestandteil im Konzept berücksichtige. „Gartenschauen sind
GUT ZU WISSEN!
Grundlage für die Maßnahmen
im Rahmen einer LGS ist ein aus dem
Landschafts- und Flächennutzungsplan
entwickeltes umfassendes Grünkonzept.
Dabei ist die Nachhaltigkeit der Daueranlage nachzuweisen.
Die Veranstaltung
finanziert sich zum Großteil über
die Einnahmen aus Eintrittsgeldern,
Werbeeinnahmen und Sponsorengeldern. Zuschüsse können
beantragt werden.
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
Der Bewerbung sind u.a.
folgende Unterlagen beizufügen:
Definition städtebauliche &
landschaftspflegerische
Ziele; Pläne zu Flächennutzung,
Lage, Besitzverteilung und
Veranstaltungen.
Die Kosten der Veranstaltung trägt jeweils die
Stadt/Gemeinde, die einen
Finanzierungsplan mit
einem Investitionsbudget
und einem Durchführungsbudget aufstellt.
Bewerbungen können
bei der Gesellschaft zur
Förderung der bayerischen
Landesgartenschauen mbH,
Sigmund-Riefler-Bogen 4,
81829 München
eingereicht werden.
Hinweis:
Weitere Informationen gibt es auf
www.landesgartenschau.de
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Im Oktober endete die diesjährige LGS in der oberfränkischen
Kulturmetropole. Genau 171 Tage konnten Besucher unter
dem Motto „Musik für die Augen“ auf eine landschaftliche
Entdeckungsreise gehen. Mit der Besucherbilanz ist man in
Bayreuth mehr als zufrieden: Über 900.000 Gäste, 150.000
mehr als geplant, fanden sich bei 4.000 Veranstaltungen und
mehr als 100 Ausstellungspunkten wieder.
Für die Planung bis zur
Durchführung des Projektes
sind mindestens fünf
Jahre Vorbereitungszeit
einzuberechnen.
BEWERBUNG
Wir sprechen mit Dr. Manuel
Becher, Geschäftsführer
der Bayreuth Marketing- &
Tourismus GmbH (BMTG),
über die touristische Bedeutung der LGS in Bayreuth –
zur Zeit der Veranstaltung,
aber auch darüber hinaus.
Für die Schaffung der
Daueranlagen gewährt das
Bayerische Staatsministerium
für Umwelt & Verbraucherschutz
auf Antrag & im Rahmen der
verfügbaren Haushaltsmittel
Investitionszuschüsse.
Die Bewerbung muss
für ein bestimmtes Jahr
abgegeben werden. Wird sie
für das entsprechende Jahr
nicht berücksichtigt, kann sich
die Kommune erneut für ein
anderes Jahr bewerben.
Die Vergabe der
Landesgartenschau
erfolgt durch das STMUV
im Benehmen mit dem
STMELF.
DR. MANUEL BECHER
Liegen Ihnen bereits nähere
Zahlen vor, inwiefern der
Bayreuther Tourismus von
der LGS profitiert hat?
Die Landesgartenschau hat
unsere Erwartungen in
vielerlei Hinsicht bei Weitem
übertroffen. Bei Übernachtungs- und Ankunftszahlen
wurden während der Gartenschau neue Rekorde aufgestellt. So verzeichneten wir
von April bis einschließlich
September 2016 im Vergleich
zum Vorjahr ein Übernachtungsplus zwischen 20 und 40
Prozent pro Monat. Ausnahmen sind die Monate Juli und
August, in denen Bayreuth
aufgrund der Festspiele
ohnehin ausgebucht ist. Knapp
2.500 Reisebusse brachten
während der Gartenschau vor
allem Tagesgäste nach Bayreuth. Auch deshalb haben
wir im Zeitraum von April
bis September so viele Stadtführungen organisiert wie
normalerweise in einem ganzen Jahr. Um den Andrang zu
bewältigen, mussten wir in der
Tourismus-Information drei zusätzliche Mitarbeiter einstellen.
Man spricht von einem vollen
Erfolg für die touristischen
Dienstleister der Stadt.
Schätzen Sie diesen auch
nachhaltig ein oder bezieht
er sich ausschließlich auf
den Veranstaltungszeitraum?
Schon zu Beginn der Planungen haben wir daran
gearbeitet, die Besucher der
Landesgartenschau auch in
die Bayreuther Innenstadt zu
führen – zu Fuß über ausgeschilderte Wege, die in Anlehnung an die LGS mit Hochbeeten und viel Grün gestaltet
wurden, oder mit einem
speziellen Oldtimer- Doppeldeckerbus, in dem die Fahrgäste über Bayreuth und seine
Sehenswürdigkeiten informiert
wurden. Über 13.000 Gäste
nutzten diesen Bus, um von
und zur LGS zu gelangen.
Dabei passierten sie beispielsweise die Fußgängerzone,
das Markgräfliche Opernhaus
sowie die Eremitage und lernten so Bayreuth außerhalb des
Landesgartenschaugeländes
kennen. Von diesen Besuchern
erwarte ich mir nun einige
„Rückkehrer“. Und auch die
vielen positiven Rückmeldungen der Gastronomen und
Händler stimmen mich diesbezüglich positiv. Sie berichteten
nicht nur von einer höheren
Frequenz durch Gartenschaubesucher, sondern auch von
zahlreichen Gästen, die auf
den Geschmack gekommen
sind und Bayreuth bei einem
weiteren Besuch näher erkunden wollen.
Welche Effekte hat die LGS
auch im Nachhinein auf die
touristische Attraktivität von
Bayreuth?
Die naturnah gestaltete
Flusslandschaft, Blumenwiesen, Sportanlagen, Spielplätze, Landschaftskabinette:
Vieles hat auch nach dem
Ende der Landesgartenschau
Bestand. Aus dem rund 45 ha
großen, renaturierten Gartenschauareal ist der öffentliche
Landschafts- und Naherholungspark Wilhelminenaue
geworden. Er bildet die
Verbindung zwischen
Hofgarten und Eremitage
und lädt zum Spazieren ein.
Zudem erwarten wir uns Impulse für das wachsende
Segment des Fahrradtourismus, schließlich führt ein
Genau 171 Tage konnten die Besucher
der Landesgartenschau 2016 in
Bayreuth unter dem Motto „Musik
für die Augen“ auf eine gartenbauliche
Entdeckungsreise gehen.
Teil des Main-Radweges direkt
durch das Gelände. Aber
auch für Familien wurde ein
attraktives Ausflugsziel
geschaffen, denn von Beachvolleyballfeldern, DirtBike-Anlage, Wasser-Spielplatz und dem neuen Bolzplatz profitieren auch Kinder
und Jugendliche.
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
15
SERVICE
DA.BY
EINZIGARTIGES GEMEINSCHAFTSPROJEKT
die Bayern neben seinen
offenbaren landschaftlichen
Vorzügen erst zu dem Rundumerlebnis machen, das es
einfach ist.
BAYERNS NEUE SEITEN –
GEDRUCKT UND IN FARBE
Mit einem neuen Magazin rund um Bayern feiert die BAYERN TOURISMUS
Marketing GmbH eine Premiere – in vielerlei Hinsicht. Zum ersten Mal
bringt das renommierte Verlagshaus Gruner + Jahr für eine Landesmarketingorganisation einen monothematischen Titel in den Handel. Im Hochglanzformat präsentiert sich das Reise- und Urlaubsland Bayern von seiner
schönsten und gleichzeitig abwechslungsreichen Seite. Im März 2017
erscheint die erste Ausgabe, die mit einer Auflage von 100.000 Exemplaren
in Deutschland und Österreich startet. Im Interview gibt Lars Nielsen, Chefredakteur Geo Saison, Geo Special und künftig auch des neuen Magazins,
einen ersten Einblick.
BAYERISCHE LANDESAUSSTELLUNG 2017
ZEITREISE IN DIE
VERGANGENHEIT
Im kommenden Jahr steht
die Bayerische Landesausstellung ganz im Zeichen des
Lutherjahres. Die Besucher
werden vom 9. Mai bis zum
5. November im Haus der
Bayerischen Geschichte und
der Veste Coburg zurück in die
Jahre um 1500 versetzt. Was
trieb die Menschen in diesen
bewegten Zeiten um? Wurde
die Welt wirklich durch die
Ideen und Schriften Martin
Luthers verändert? Auf diese
und viele weitere Fragen liefert
die Ausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“ Antworten.
Kostbare sowie ungewöhnliche
Originale, Kunstwerke von
Dürer, Cranach und vielen
anderen Meistern, eindrucksvolle Inszenierungen und
moderne Ausstellungstechnik
stehen im Mittelpunkt.
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
Besondere Tage touristisch vermarkten
Für die touristische Vermarktung sind Jubiläen willkommene
Ereignisse, um eine Destination, Region oder Stadt in den Fokus
zu stellen. Diese können den Tourismus – auch über die Dauer
der Festlichkeiten hinaus – positiv beeinflussen. Besonders
interessant werden solche Ereignisse, wenn sie in umfangreiche
kultur- oder geschichtstouristische Konzepte eingebettet
werden. Das erhöht die Chance auf mediale Aufmerksamkeit
als Triebfeder für eine größere Bekanntheit und eine Steigerung
der Besucherzahlen.
Ganz Deutschland feiert mit
Die Mega-Initiative „Luther 2017 – 500 Jahre Reformation“ zeigt
eindrucksvoll, wie intensiv ein Jubiläum gespielt werden
und wie professionell die Abstimmung erfolgen kann. Die
Bayerische Landesausstellung in Coburg ist nur eine von unzähligen nationalen und internationalen Veranstaltungen.
Bereits am 21. September 2008 startete die Lutherdekade mit
ersten themenspezifischen Events. Ihren Höhepunkt finden
die Feierlichkeiten im letzten Jahr vor dem 31. Oktober 2017,
als Luther vor genau vor 500 Jahren seine Thesen veröffentlichte.
Zudem wird es in Berlin, Eisenach und Wittenberg drei
weitere nationale Sonderausstellungen geben. Die kirchlichen
Träger initiieren einen Reformationssommer 2017, unter
anderem mit dem Europäischen Stationenweg. Die touristische
Bedeutung dieser Events wird an der Luther-Stadt Wittenberg
deutlich: In der 50.000 Einwohner-Stadt werden laut dem
Evangelischen Pressedienst (epd) im Jubiläumsjahr mehrere
Hunderttausend Besucher erwartet.
Derzeit dreht sich im Tourismus alles um das Thema
Digitalisierung. Warum ist
Ihrer Ansicht nach gerade
jetzt der richtige Zeitpunkt
für ein monothematisches
Printmagazin zum Reiseland
Bayern?
Da fragen Sie mit mir als erfahrenem Print-Chefredakteur
natürlich den Richtigen – für
ein gut gemachtes Printmagazin ist immer die richtige
Zeit! Aber ernsthaft: Auch
wenn unbestreitbar ist, dass
digitale Medien Dinge können,
die Print nicht kann, so gilt
das eben auch umgekehrt.
Die Kraft und Emotionalisierung großer, erstklassiger
Fotografie; Reportagen, die
Geschichten ausgeruht und
nicht nur über die Länge eines
Smartphone-Displays erzählen; die richtige Auswahl und
Präsentation von Nutzwerten
aller Art – das hat Print nach
wie vor den digitalen Medien
voraus. Außerdem gilt für
mich auch immer noch die
Grundformel: Digital heißt
meist suchen. Print heißt
finden. Das Suchen und Aussuchen von Inhalten nehmen
wir den Lesern ab.
Für Gruner + Jahr ist das
Magazin eine Premiere –
wieso haben Sie sich als
Verlagshaus für diese
Kooperation entschieden?
Als Bayern Tourismus mit
der Idee auf uns zukam,
gemeinsam eine Zeitschrift
rund um Bayern zu produzieren, haben wir die Zahlen
und den Markt geprüft.
Beide sprechen eine über­
zeugende Sprache: Bayern ist
unverrückbar die belieb­teste
Ferienregion Deutschlands.
Zudem ist Bayern unglaublich
vielfältig, was heißt: Wir
müssen uns keinerlei Sorgen
machen, regel­mäßig genügend gute Inhalte zusammen
zu bekommen, um zwei Mal
im Jahr ein Magazin mit
immerhin 100 Seiten zu
füllen. Für uns besteht die
wirkliche Premiere darin, dass
dieses Magazin als klare
Kooperation zwischen Bayern
Tourismus und uns als Verlag
entsteht, unter einer gemeinsamen, neuen Magazinmarke.
Denn grundsätzlich wollen
wir Reise­journalisten und
Bayern Tourismus ja das
Gleiche, nämlich Lust aufs
Reisen machen.
Welche Leser stehen im
Fokus des neuen Bayern
Magazins?
Wie wir wissen ist Bayern als
Reiseziel besonders bei den
Bayern selbst beliebt. Insofern
muss sich das Magazin
besonders bei dieser Zielgruppe bewähren. Das bedeutet: Wir müssen es schaffen,
ein Heft zu gestalten, das auch
jenen immer neues bietet, die
Bayern zu kennen glauben.
Gelingt uns das, dann werden
wir mühelos die anderen über-
Welche Rubriken und
Themen werden darin stattfinden?
Was die Rubrizierung betrifft:
Tut mir leid, wir sind gerade
mitten in der Werkstattphase, konzipieren, verwerfen,
denken uns Neues aus. Aber
natürlich werden wir uns den
klassischen touristischen
Kernthemen Bayerns widmen.
Und ebenso selbstverständlich
präsentieren wir das in grandiosen Fotostrecken, klassischen Erlebnisreportagen,
Porträts besonderer Menschen
aus der Region, aber auch
sorgfältig recherchierten
Infoteilen mit jeder Menge
Tipps. Denn wenn wir unseren
Job gut machen, dann beginnt
für die Leser bei der Lektüre
die Reise schon im Kopf, und
dafür brauchen sie konkrete
Infos.
Wo wird das Magazin erhältlich sein?
Das Magazin geht direkt an
den Kiosk. Dies vor allem in
LARS NIELSEN
zeugen – jene nämlich, die es
erst noch entdecken wollen.
Unser Anspruch ist dabei,
ein in den Inhalten wie der
Gestaltung modernes Magazin
zu schaffen, das gleichzeitig
gerade die Traditionen und
Gefühlswelten ernst nimmt,
Bayern, weil dort eben ein
großer Teil der Leserschaft ist.
Bundesweit planen wir auch
im Bahnhofsbuchhandel und
an den Flughäfen präsent zu
sein.
Vielen Dank, Lars Nielsen
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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DA.BY
DA.BY
GANZJAHRESKAMPAGNE „BAYERN – TRADITIONELL ANDERS“
TOURISTISCH GEPUNKTET –
FORTFÜHRUNG BESCHLOSSEN
Bayern ist traditionell anders – und das schlägt
sich weiterhin in der gesamten Marketingarbeit der by.TM nieder. Denn „traditionell
anders“ wird zum offiziellen Markenclaim der
touristischen Dachmarke. „Gerade unter der
fortschreitenden Digitalisierung und der damit
wachsenden Konkurrenz unter den Urlaubsregionen zählen – mehr denn je – Alleinstellungsmerkmale; ein Feld, auf dem Bayern
hervorragende Voraussetzungen mitbringt.
Deshalb gestalten wir unsere Kommunikation
auch in Zukunft nach der Devise ‚Bayern –
traditionell anders‘“, erklärt Jens Huwald,
Geschäftsführer der by.TM. Eingeteilt in
neuerdings acht verschiedene Themengebiete,
präsentiert die Dachmarkenkampagne
2017/18 bunte Persönlichkeiten, Brauchtum
und regionale Eigenheiten. Den bewährten
Storytelling-Ansatz behält die by.TM bei.
Alle Informationen zur Kampagne und ihre
Geschichten finden sich unter:
www.bayern.by/traditionell-anders
18
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
„Kulturlandschaften“
Sattgrüne Wälder und Hügellandschaften, steile Berge und
blühende Obstwiesen: Bayerns Natur ist so einzigartig
wie seine Menschen. Intensive
Berührungspunkte entstehen, wenn Senner, Bauern
und Hirten diese Ländereien
bewirtschaften. Respekt vor
der Natur und ihrer wilden
Ursprünglichkeit sind dabei
essentiell. Willy Maurer ist
sicher, dass den Menschen im
Nördlinger Ries die Schäferei im Blut liegt. Schon sein
Großvater und Onkel waren
Schäfer, Maurers Sohn und
beide Enkelsöhne setzen die
Tradition fort.
„Stadtverführungen“
Historische Gebäude, moderne Architektur,
liebliche Gassen und eindrucksvolle
Promenaden – all das macht Städte wie
München, Nürnberg, Passau oder Augsburg
zu attraktiven Reisezielen. Und wer kennt
die versteckten Ecken der eigenen Heimat
besser als ihre Bewohner? Sie zeigen ihre
persönlichen Geheimtipps, verborgene Spots,
an denen sich das Leben in vollen Zügen
genießen lässt. Das Bieramt in Nürnberg mit
seinem einmaligen Ausblick ist solch ein
beliebter Treffpunkt: links erhebt sich die
Kaiserburg, rechts das Albrecht-Dürer-Haus.
„Traditionsverfeinerer“
Ob Brauerei, Wirtschaft, Werkstatt oder
Weingut: Ein kritischer Moment für jedes
Familienunternehmen ist der Generationenwechsel. Jungunternehmer toben sich
mit neuen Ideen aus, trotzdem möchten sie
den Geist ihrer Vorgänger in den Betrieben
wiederfinden. So entstehen moderne
Traditionsunternehmen wie die Staffelalm
unterhalb des Rabenkopfs von Josef Orterer.
Von den zahlreichen Gästen, die seit über
einem Jahrhundert ein- und ausgehen, hat
sich einer für immer dort verewigt: Franz Marc.
Zwei seiner Gemälde zieren die Wände.
„Heimatgestalter“
Das Landleben weckt Sehnsüchte nach einer
Welt, in der alles noch in Ordnung ist.
In den vielen typisch-bayerischen Dörfern
pflegen die Bewohner ihre Traditionen auf
ganz besondere Art. Gleichzeitig sorgen sie
mit innovativen Konzepten für neue
Perspektiven und machen ihre Heimat für
alle Welt erlebbar. Der Sennerei Gunzesried
gelingt dieser Spagat bereits seit 1892.
Damals schlossen sich 40 Landwirte zu einer
Genossenschaft zusammen, die seither die
gesamte Milch des Gunzesrieder Tals verarbeitet.
„Das Neue Blech“
Von Augsburg bis Berchtesgaden über
Passau bis Coburg: Bei jedem Fest im
Freistaat gehört Blasmusik dazu. Sie steht
für bayerische Tradition und ist gleichzeitig lebendig wie eh und je: Aufregende
junge Bands vermischen die traditionelle
Volksmusik mit Einflüssen aus der ganzen
Welt. Der zeitgemäße Sound wird bei Festivals
wie der Brass Wiesn gefeiert, wo schmetternde
Trompeten, hüpfende Menschenmassen
und krachlederne Gemütlichkeit das Bild
bestimmen.
„Reine Geschmackssache“
Bayerisches Bier, fränkischer Wein und traditionelle
Schmankerl haben einen
legendären Ruf. Mit Liebe und
großer Leidenschaft führen
die bayerischen Köche,
Winzer, Brauer, Senner und
Bäcker ihr Handwerk aus.
Dabei vereinen sie bei der
Herstellung ihrer Produkte
alte Traditionen mit neuen
Ideen auf besondere Weise
und lassen einzigartige
Geschmackserlebnisse
entstehen. So beispielsweise
der Eisbock der Schneider
Weisse Brauerei: Brauereichef
Georg Schneider VI. veredelt
diesen wie einen Wein im
Barriquefass.
„Szenetreffs“
Traditionelle Feste gehören
wie selbstverständlich zum
bayerischen Sozialleben.
Ganze Dörfer stecken hunderte
Arbeitsstunden in die Vorbereitungen, so auch bei
der Limmersdorfer Lindenkirchweih, die weit mehr
Besucher zählt als nur die
Einwohner. Junge Paare,
die sogenannten Plootzer,
tanzen in schwindelerregender
Höhe um eine 300 Jahre alte
Linde herum und läuten damit
die traditionelle Kirchweih ein.
„Bayerische Freigeister“
Künstler und Handwerker sind
kreativ, unkonventionell –
und urbayerisch. Sie greifen
auf Jahrhunderte alte
Techniken zurück und gehen
doch neue Wege. Florian
Karg ist ein Freigeist durch
und durch. Täglich hat er
die Wahl zwischen naturbelassener Weite oder
ausverkauftem Konzertsaal.
Denn im Sommer arbeitet
er als Alphirte im Allgäu, in
der Winterpause erntet er
als Tenor Applaus auf der
Opernbühne.
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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DA.BY
DA.BY
IM FOKUS
ZUKUNFTSSTRATEGIE
FÜR DEN
BAYERNTOURISMUS
Das Reiseziel Bayern ist bei Urlaubern so beliebt wie nie
zuvor. Mit einer nachhaltigen Tourismusinitiative und
gezielten Förderinstrumenten reagiert der Freistaat auf die
Herausforderungen im digitalen Zeitalter. In seinem
Namensbeitrag benennt Staatssekretär Franz Josef Pschierer
die wesentlichen Eckpunkte.
Bayern bleibt auch in diesem
Jahr Tourismusland Nummer 1
in Deutschland. In den ersten
neun Monaten 2016 konnte
die Zahl der Gästeankünfte auf
27,5 Millionen und der Übernachtungen auf 71,3 Millionen
gesteigert werden. Damit
bricht der Freistaat erneut
alle Rekorde und belegt, dass
er auch im Zeitalter der Onlinebuchungen, der mobilen
Informationen und von Big
Data eine Führungsrolle einnimmt.
Mehr Interaktion mit
dem Gast
Mit der Verbreitung von Smartphones und Tablets steigt
der Informationsbedarf auf
Seiten der Kunden und
Vergleichsportale sind auf
dem Vormarsch. Gleichzeitig
erhöht sich die Transparenz
bei den Produkten und
die touristischen Angebote unterliegen einem umfassenden
Preis- und Leistungsvergleich.
Daneben gibt es immer mehr
Möglichkeiten, in Interaktion
mit den Gästen zu treten und
Angebote zielgruppengerecht
zu optimieren. Diesem Wettbewerb müssen sich die
Destinationen stellen. Zum
einen durch eine gute digitale
Infrastruktur und crossmediale Marketingstrategien, zum
anderen aber durch transparente und leistungsstarke
touristische Produkte. Beide
Ebenen unterstützt die
bayerische Tourismuspolitik.
Mit der Entscheidung zur
flächendeckenden Internetversorgung mit mindestens
50 Mbits bis spätestens 2018 in
ganz Bayern und die im Herbst
in Kraft getretene Abschaffung
der Störerhaftung für die Betreiber von offenen WLANNetzen durch den Bund,
sind die Weichen für die notwendige Infrastruktur gestellt.
Nun müssen zeitgleich die
digitalen Strategien der Betriebe und touristischen Einheiten
analysiert und wo nötig, angepasst werden. Daher hat das
Bayerische Wirtschaftsministerium das Fraunhofer-Institut
für Materialfluss und Logistik
bei der objektiven Bestandsaufnahme zum digitalen
Wandel im Tourismus in
Bayern und der Erstellung
eines Handlungsleitfadens
für die Destinationsorganisationen unterstützt. Die praxisorientierte Handreichung,
die zahlreiche Good-PracticeBeispiele aufzeigt und
Orientierung bietet, liegt nun
druckfrisch und natürlich
zum Download vor. Für jede
touristische Einheit eine
gelungene Entscheidungshilfe,
welche Produkte, Prozesse
und Dienstleistungen digital
anzupassen sind und welcher
Marketingstrategie der Vorzug
gegeben wird.
Premium-Offensive
Tourismus
Die digitalen Marketingstrategien können aber nur
erfolgreich sein, wenn auch
die touristischen Produkte
der einzelnen Destinationen
mit den individuellen Ansprüchen der Gäste mithalten.
Der Freistaat hat daher eine
Premium-Offensive Tourismus
aufgelegt, die auf der Basis der
bewährten Regionalförderung
Mittel in Höhe von jährlich
10 Millionen Euro zusätzlich
für eine Qualitätssteigerung
im Tourismus einsetzt. Das
Instrument wird passgenau die
gewerbliche Hotellerie sowie
Gastronomie bei Investitionen
in eine qualitativ hochwertige
Ausstattung unterstützen und
durch gezielte Ankervorhaben
einen Innovationsschub
auslösen. Die bayerischen
Tourismusangebote aller
bayerischen Regionen werden
sich dadurch hinsichtlich
Qualität und Angebot weiterhin auf dem bisherigen TopNiveau bewegen können.
Gleiches gilt für den weiteren
Ausbau der Marke „Gesundes
Bayern“. Unsere 47 hochprädikatisierten bayerischen
Heilbäder und Kurorte werden
in Zukunft noch mehr die
Topadresse für Gesundheitstourismus aus aller Welt
sein, denn die Unterstützung
des Freistaats ermöglicht
die Erschließung von neuen
attraktiven und marktfähigen
medizinisch-therapeutischen
Angeboten, die Ansprache
weiterer Zielgruppen und eine
Stärkung der Sichtbarkeit
durch die Bündelung unter
der starken Marke „Gesundes
Bayern“.
Unsere touristischen Akteure
werden mit ihrem Engagement
und der gewohnten Kreativität
die zur Verfügung stehenden
Angebote nutzen, um den
Tourismus auch weiterhin
zukunftssicher aufzustellen.
NEUER GESELLSCHAFTER DER BY.TM
GEMEINSAM MEHR
ERREICHEN
Das Bayerische Pilgerbüro ist ab sofort neuer
Gesellschafter der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH. Dem stimmten Anfang September
sowohl der Aufsichtsrat als auch die Gesellschafterversammlung der Landesmarketingorganisation zu. Mit dem Bayerischen Pilgerbüro hat die by.TM einen starken Partner für ihr
Urlaubsangebot abseits des Alltags, das unter
dem Motto „stade zeiten“ kommuniziert wird,
gewonnen. Als Reiseveranstalter im Auftrag
der bayerischen Diözesen unterstützt das
Bayerische Pilgerbüro seit über 90 Jahren Pilger
bei der Planung ihrer Reisen. „Bayern ist mit
dem fränkischen sowie dem ostbayerischen
Jakobsweg, den vielen Wallfahrtsstätten,
Klöstern und den verschiedenen Möglichkeiten
für eine spirituelle Meditationswanderung
ein Mekka für jeden Pilger. Wir freuen uns sehr
über den kompetenten Zuwachs in diesem
wachsenden Reisesegment im Kreis unserer
Gesellschafter“, betont Martin Spantig,
Geschäftsführer der by.TM. Die zukünftige
Zusammenarbeit begrüßt auch Weihbischof
Wolfgang Bischof: „Bayern spielt in unserem
Portfolio für Deutschlandreisen die Hauptrolle. Wir sind hier nicht nur zuhause, sondern
tragen auch einen großen Teil zum bayerischen
Tourismus bei. Daher ist die engere Zusammenarbeit mit der by.TM für uns ein logischer
Schritt, um die Pilgerreisen in Bayern gemeinsam noch intensiver zu vermarkten.“
DEHOGA-WAHL
NEUE
VERBANDSSPITZE
Angela Inselkammer ist neue Präsidentin des DEHOGA Bayern. Die
Landesdelegierten des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes
wählten Ende Oktober die Inhaberin des Brauereigasthofs Hotel Aying
mit großer Mehrheit an die Spitze. Sie folgt damit auf Ulrich N. Brandl,
der nach sechsjähriger Amtszeit nicht mehr zur Wahl angetreten ist.
Bereits 2008 wurde Inselkammer zur stellvertretenden Vorsitzenden
des Berufsbildungsausschusses gewählt, seit 2010 ist sie 1. Vizepräsidentin des DEHOGA Bayern. Seit jeher hat sie sich für die Verbesserung
des Images und der Ausbildungsqualität in Bayerns Hotellerie und
Gastronomie eingesetzt. Diesen Weg wolle sie auch konsequent weiter
fortsetzen.
Das neue Präsidium des DEHOGA
Bayern (v.l.): Fachbereichsvorsitzende Gastronomie Monika
Poschenrieder, Fachbereichsvorsitzender Hotellerie Stefan Wild,
2. Vizepräsident Andreas Brunner,
Schriftführer Ralf Barthelmes,
Präsidentin Angela Inselkammer,
1. Vizepräsident Thomas Förster
sowie Schatzmeister Jürgen
Lochbihler.
BAYERISCHER BRAUERBUND
EINSTIMMIGES
WAHLERGEBNIS
Die Mitglieder des Spitzenverbandes der bayerischen Brauwirtschaft
wählten Georg Schneider, geschäftsführender Gesellschafter der
Schneider Weisse G. Schneider & Sohn GmbH aus Kelheim, an ihre
Spitze. Der Brauereiinhaber tritt damit die Nachfolge von Friedrich Düll
an, der nach fünfjähriger Amtszeit zum Ehrenpräsidenten ernannt
wurde. Georg Schneider engagiert sich seit vielen Jahren national wie
international um die Belange der Brauwirtschaft, bereits seit zehn
Jahren gehört er dem Verbandspräsidium an und war viele Jahre
bayerischer Vertreter beim europäischen Interessenverband „Brewers
of Europe“. Seit 2005 ist er auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft
mittelständischer Privatbrauereien im Deutschen Brauer-Bund e. V.
Weihbischof Wolfgang Bischof,
Bayerns Wirtschaftsministerin
Ilse Aigner und by.TM-Geschäftsführer Martin Spantig stellten im
Rahmen der ITB 2016 gemeinsam
das neue touristische Thema
„stade zeiten“ vor.
Fotodownload & Credit: www.brauer-bund.de
20
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
21
DA.BY
DA.BY
Das Reise- und Urlaubsland Bayern auf 1.500
Quadratmetern: Auf der ITB, der weltgrößten Tourismusmesse in Berlin, zeigt die by.TM erstmals
ihr neues Messekonzept. Eine multimediale Erlebniswelt im Corporate Design des Freistaats.
NEUES MESSEKONZEPT
ITB 2017 – BAYERN PRÄSENTIERT
SICH TRADITIONELL ANDERS
G
elebte Traditionen – modern verpackt: Die by.TM wird
sich auf der bevorstehenden ITB in Berlin erstmals
mit einem neu gestalteten und weiterentwickelten Messestand zeigen. Nach zehn Jahren mit bewährtem Ausstellerkonzept, das in der Vergangenheit auch mehrfach mit dem
„Best Exhibitor Award“ ausgezeichnet wurde, ist die Zeit für
ein neues Standdesign gekommen. Der künftige bayerische
Gemeinschaftsauftritt steht dabei ganz im Zeichen der
Dachmarke und ihrem Claim „Bayern – traditionell anders“.
Und dieses Motto wird für die Messebesucher aus aller Welt auf
vielfältige Art und Weise erlebbar gemacht.
Flexibel gestaltbar - nachhaltig gefertigt
Der Messestand befindet sich auch im kommenden Jahr in der
Halle 6.2b und erstreckt sich auf rund 1.500 Quadratmetern,
aufgeteilt auf zwei Ebenen. Bei der Materialauswahl wurde
großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Deshalb ist der Großteil
der Standkonstruktion aus wiederverwendbaren Materialien
wie unbehandeltem Fichtenholz gefertigt. Großflächige Leuchtmodule an den Wänden, bespannt mit bedruckbaren, transluzenten Stoffen, sollen mit hochwertigen Bildmotiven die
Reisesehnsucht des Publikums wecken.
22
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
„Die ITB ist für Bayern als Reisedestination
Nummer eins in Deutschland die wichtigste
Leitmesse. Deshalb liegt der Fokus auf einem
einheitlichen Auftritt, der die touristische Positionierung des Freistaats klar widerspiegelt“,
sagt Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM.
„Gleichzeitig möchten wir unseren Partnern
und Mitausstellern mit ihren vielfältigen Angeboten eine adäquate Bühne schaffen, um das
Reise- und Urlaubsland in all seinen Facetten
zu zeigen.“ Das neue Hallendesign musste
dabei zahlreichen Anforderungen gerecht
werden: „Für uns war wichtig, dass die Partner
aus verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten wählen können, wir stellen sechs unterschiedliche Module zur Verfügung, die
jeweils im Corporate Design der einzelnen
Mitaussteller gebrandet werden“, erklärt
Barbara Radomski, Leiterin der by.TM-Stabsstelle und Projektverantwortliche. „Die ITB
ist eine wichtige Präsentations- und Networkingplattform, deshalb müssen Bereiche
Meetings und Events in ruhigem
Ambiente, mit neuester Technik die neue Business Lounge macht
das möglich. Sie bietet Platz für
bis zu 90 Personen.
Die Präsentationsflächen der Mitaussteller der Bayernhalle folgen einem
einheitlichen Standdesign. Die Counter
symbolisieren die Bayern-Raute in
gekippter Form und erhöhen damit
die Wiedererkennbarkeit und Zugehörigkeit zu Bayern. Gleichzeitig
können die eigene Präsentationsfläche
aus unterschiedlichen Modulen individuell zusammengestellt und die Stelen
je nach Wunsch gebrandet werden.
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
23
DA.BY
DA.BY
BUSINESS-LOUNGE
der perfekte Raum für individuelle
Pressekonferenzen oder Produktpräsentationen
ERLEBNISGANG
Eintauchen in eine
multimediale und
multisensorische
Erlebniswelt
BIERGARTEN
bietet Platz für bis zu 90 Personen
EVENT- UND ERLEBNISWELT
bietet ausreichend Platz für
die beliebten SchmankerlVerkostungen, Modenschauen etc.
VIP-BOXEN
bieten Platz für bis zu 12 Personen
und können separat gemietet werden
Bilder Messestand Seite 22 - 25: © Thomas Honegg
GALERIE
mit Besprechungslounges für
Meetings mit Geschäftspartnern
Einheitliche Messeauftritte
für den Freistaat
Damit sich das Reise- und
Urlaubsland Bayern in Zukunft
einheitlich auf allen Messen
und Events präsentieren kann,
wird die by.TM eine kostenloses Messedesign-Booklet
zur Verfügung stellen. Darin
enthalten sind alle Elemente
und Messekonstruktionen, die
bayerische Partner für ihre eigenen Veranstaltungen – auch
in Teilen – nutzen können.
So soll ein gesamtbayerischer
Auftritt nach außen im Corporate Design sichergestellt und
die klare Positionierung des
Tourismuslandes gefördert
werden. Die bayerische Staatskanzlei ist die erste Institution,
die das Designkonzept neben
der by.TM nutzen wird. Für
die Jahre 2017 und 2018 sind
bereits zehn Messen im neuen
Design geplant. Grundsätzlich
wird es jedem Ministerium sowie jeder ministeriumsnahen
Institution frei gestellt sein,
das Messekonzept zu nutzen,
anzupassen und mit verschiedenen Partnern umzusetzen.
Die Organisation aller
Messeauftritte obliegt weiterhin der jeweils zuständigen
Stelle.
Weitere Infos gibt es unter
www.daby.bayern.by.
BY.TM INFOCOUNTER
AUSGEMUSTERT
geschaffen werden, um abseits der zahlreichen
Besucher auch ungestört Gespräche zu führen.“
Innovativ, multimedial und weltoffen
Während sich im Erdgeschoss die verschiedenen Infocounter befinden, stehen auf der
umlaufenden Galerie im Obergeschoss
Besprechungslounges für Meetings mit
Geschäftspartnern zur Verfügung. Eine neue
Business-Lounge, ebenfalls im ersten Stock,
bietet den perfekten Raum für individuelle
Pressekonferenzen oder Produktpräsentationen. Ausgestattet mit modernster Veranstaltungstechnik wie beispielsweise Screens,
Lautsprechern und Mikrofonen, bietet sie Platz
für bis zu 90 Personen. Die Business-Lounge
kann von allen Mitausstellern an den Fachbesucher-Nachmittagen exklusiv gemietet
werden.
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
Am Haupteingang zur Halle befindet sich eine
60 Quadratmeter große Aktions- und Erlebnisfläche, die für unterschiedliche Aktivierungsmaßnahmen wie Live-Auftritte, Schmankerlverkostungen oder Modenschauen verwendet
werden kann. Sie ist von allen Seiten gut
einzusehen und dient nicht nur während der
Besuchertage als Zuschauermagnet. Beliebter
Treffpunkt für alle akkreditierten Aussteller
und ihre geladenen Gäste ist der gemütliche
Biergarten, dessen Team erstklassige, bayerische sowie fränkische Spezialitäten serviert.
An den Publikumstagen steht der Biergarten
allen Messebesuchern offen.
Ein weiteres Highlight wird der sogenannte
Medientunnel, ein circa neun Meter langer
Tunnel, der die Besucher in eine multimediale
und multisensorische Abenteuerwelt eintau-
chen lässt. Extra angefertigte
Videoscreens, die auf der
gesamten Fläche ein 360°
Erlebnis mit akustischen sowie
visuellen Effekten ermöglichen, werden die Gäste in
ihren Bann ziehen. „Kreativität
und Originalität waren die
bestimmenden Faktoren für
den neuen Gemeinschaftsauftritt. Mit Hilfe der vielen
einzelnen und abwechslungsreichen Kontaktpunkte
möchten wir unsere gelebte
Gastfreundschaft unter
Beweis stellen und die Besucher für einen Urlaub in
Bayern begeistern“, erklärt
Jens Huwald abschließend.
Im Schlosspark Dennenlohe wurde Anfang
Juni die größte Efeu-Sammlung Deutschlands von Hausherrin Sabine Freifrau von
Süsskind sowie Jens Huwald, Geschäftsführer
der by.TM, für Gäste und Touristen zugänglich
gemacht. Und damit wurde auch ein Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Tourismus
präsentiert: Denn der ausgediente, hölzerne
Messestand der Landesmarketinggesellschaft
wurde als Gerüst für die Pflanzen verwendet.
Rund vier Tonnen Holz dienen heute als
optimale Rankhilfe für insgesamt 437 Efeu
Sorten. Jens Huwald ist begeistert von dem
gelungenen Projekt: „Es ist schön zu sehen,
dass wir für unseren Messestand eine neue,
sinnvolle Zweitverwendung gefunden haben.
Auf diese Weise haben wir der Natur das Holz
zurückgegeben und gleichzeitig einen ganz
besonderen, magischen Ort im Schlosspark
geschaffen.“
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
25
PANORAMA
PANORAMA
360 GRAD VIDEOS
MITTEN DRIN
STATT NUR DABEI
K
Limmersdorfer Lindenkirchweih:
Der „Tanz um die Linde“
läutet das Fest ein.
rampusse bei ihrem
wilden Treiben erleben,
hautnah die Allgäuer
Kühe beim Almabtrieb
begleiten, einen atemberaubenden Blick vom Watzmann
genießen oder muntere
Tanzrunden bei der Lindenkirchweih drehen – diese
und viele weitere einzigartige
Erlebnisse ermöglicht
die by.TM Zuschauern nun an
jedem Ort. Denn im Rahmen
der Dachmarkenkampagne
„Bayern – traditionell
anders“ ließ die Landesmarketingorganisation mehrere
360°-Videos produzieren,
die unterschiedliche
Urlaubsabenteuer realitätsgetreu an den heimischen
Bildschirm holen. Zum Leben
erweckt werden alle Filme
dank einer Virtual Reality
Brille oder per mobilem Endgerät. „Die Emotionalität des
Augenblicks und der Entertainmentfaktor stehen bei
allen Videos im Mittelpunkt. Traditionelle Orte
oder Momente, die typisch für das Reise- und
Urlaubsland Bayern sind, werden so auf eindrucksvolle Art und Weise präsentiert“, erklärt
Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM, die
nachhaltige Wirkung der 360°-Videos.
Durch verschiedene Ansätze bei der Produktion
ist es gelungen, eine jeweils andere Dramaturgie zu erzeugen. So wurde der traditionelle
Almabtrieb von der Kamera dokumentarisch
begleitet, als wäre sie selbst ein Zuschauer.
Dadurch ermöglicht sie dem Betrachter das
Ereignis in seiner Gesamtheit aus verschiedenen Blickwinkeln wahrzunehmen. Hingegen
steht beim Krampuslauf die Inszenierung
eines fiktiven Erlebnisses im Vordergrund.
Hier geht es um eine mystisch-märchenhafte
Begegnung mit bayerischen Brauchtumsgestalten, der Zuschauer bekommt ein unmittelbares wie intuitives Erlebnis und taucht
in eine komplett neue Welt ein. Der Film zur
Lindenkirchweih setzt auf Storytelling und
lässt die Protagonisten selbst zu Wort kommen.
Eine 360°-Drohne sorgt für stimmungsvolle
Aufnahmen vor Ort. Beim Video am Watzmann
kommt die Timelaps-Technik zum Einsatz.
Im Zeitraffer taucht der Zuschauer in die
sagenhafte Welt des Bergmassivs ein – zu
jeder Tages- und Nachtzeit. Alle Videos sind
auf zahlreichen Events der by.TM oder unter
www.bayern.by/traditionell-anders
zu sehen.
ERFOLGSKONZEPT INSTAHIKE
ZWEI REISEN IN
MOMENTAUFNAHMEN
© Foto @brueggemann
Ende Juni machten sich die fünf Teilnehmer
des #InstaHikeBavaria03 im Rahmen der
„24 Stunden von Bayern“ auf die Suche nach
den besten Spots der Alpenwelt Karwendel.
Rund um Mittenwald, am Geroldsee, dem
Oberlauf der Isar und auf dem wunderschönen
hochalpinen Kranzegg hatten sie zahlreiche
Möglichkeiten, die Bilderbuch-Landschaften
gekonnt in Szene zu setzen. Während der
dreitägigen Tour wurden 118 Posts online
gestellt.
Anfang Oktober folgte dann der zweite Social
Media Trip in diesem Jahr. Auf dieser Tour
erkundeten 12 Instagrammer die Hotspots
der bayerischen Landeshauptstadt. Auf dem
Programm standen der Olympiapark, die
BMW Welt, das Hofbräuhaus und der Audi
Dome. Dabei bekamen die Teilnehmer einen
exklusiven Blick hinter die Kulissen und
veröffentlichten insgesamt 107 Posts mit
dem #InstaHikeBavaria04.
Die ersten beiden Instahikes fanden 2015 im
Allgäu sowie in Bamberg und Nürnberg statt.
Auch im kommenden Jahr wird die by.TM das
erfolgreiche Format fortsetzen.
TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT
GEMEINSAM
BRÜCKEN BAUEN
D
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (Mitte)
besuchte zusammen mit seiner Ehefrau Gerswid
Herrmann die bayerische Landesmarketingorganisation
auf der Ländermeile. Jens Huwald, Geschäftsführer
der by.TM (links), und Biersommelier Markus Raupach
aus Bamberg (rechts) freuten sich über zahlreiche
interessierte Besucher.
26
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
ie sächsische Landeshauptstadt Dresden
war in diesem Jahr
Gastgeber der zentralen
Feierlichkeiten zum Tag der
Deutschen Einheit. Unter
dem Motto „Brücken bauen“
präsentierten sich Länder,
Institutionen und Künstler
vom 1. bis zum 3. Oktober in
der historischen Altstadt.
Auf der sogenannten „Ländermeile“ präsentierte die
by.TM im Rahmen des Auf-
tritts des Freistaates Bayern das Tourismusland. Die 500.000 Besucher konnten im
Bayern-Zelt virtuell auf der Eisbachwelle
in München reiten oder das traditionelle
Kloster Weltenburg entdecken. Für eine
kulinarische Erlebnisreise sorgten Bierverkostungen mit einem Biersommelier.
Kleine Besucher versuchten sich am Bergsteigerspiel, bei dem es jede Menge tolle
Preise zu gewinnen gab. Darüber hinaus
erhielten die Gäste zahlreiche Informationen
über die Urlaubsdestination Bayern sowie
das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth.
Zwei ehemalige Grenzbeamte aus Ost und
West erzählten von ihren jeweiligen Erlebnissen und Erfahrungen im Grenzgebiet.
Ein Dokumentarfilm veranschaulichte die
Geschichte des Dorfes, das Symbol der
Deutschen Einheit wurde.
Das Olympische Dorf
wurde 1972 für die
Olympischen Sommerspiele gebaut. Heute
wohnen hier überwiegend Studenten.
Die schroffe Alpenwelt rund um das
Karwendelmassiv und das urbane Münchner
City-Life waren die Kulissen für zwei weitere
Instahikes der by.TM.
Die Feldherrnhalle am südlichen
Ende des Odeonsplatzes in der
Maxvorstadt.
© Foto: @sker_86
REISEN FÜR ALLE
AUSGEZEICHNETE
PILOTREGIONEN
Im Rahmen des bundesweiten
Kennzeichnungssystems
„Reisen für Alle“ dürfen sich
Touristen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind, seit
diesem Jahr auf ein zertifiziertes Angebotsportfolio freuen.
Im Juli 2015 fiel der Startschuss
für die Kennzeichnungseinführung in Bayern. Die by.TM
übernahm dabei für 100
Betriebe die Kosten für
Erhebung und Kennzeichnung
und ging zudem auf die
Suche nach zehn bayerischen
Pilotregionen. In diesen
wurden zu konkreten Urlaubsthemen insgesamt über 150
Einzelbetriebe entlang der
touristischen Servicekette
nach den Kriterien des Systems „Reisen für Alle“ erhoben
und zertifiziert. Nach bestandener Prüfung erhielten die
Leistungsträger im Rahmen
regionaler Veranstaltungen
in Oberstdorf, im ChiemseeAlpenland, im Fränkischen
Seenland, in der Erlebnisregion Ochsenkopf-Fichtelgebirge,
im Naturpark Haßberge, in
drei touristischen Regionen
im Bayerischen Wald sowie
in der Alpenregion Tegernsee-Schliersee ihre Urkunden.
Workshops über die Vermarktungsmöglichkeiten, die
das Projekt „Reisen für Alle“
bietet, und ein offener
Erfahrungsaustausch zum
Zertifizierungssystem rundeten
die Veranstaltungen jeweils
ab. 2017 wird zudem in der
Pilotregion München eine
feierliche Abschlussveranstaltung stattfinden.
Alle Pilotdestinationen
sind unter www.bayern.by/
barrierefreie-orte-und-regionen mit ihren Urlaubserlebnissen und zertifizierten
Angeboten dargestellt.
Staatsministerin Ilse Aigner und
Martin Spantig, Geschäftsführer der
by.TM, überreichten der Alpenregion
Tegernsee Schliersee, einer der zehn
Pilotdestinationen in Bayern, ihre
Urkunden.
© Foto: Alpenregion Tegernsee Schliersee
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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PANORAMA
PANORAMA
BAYERN-PODCAST
„HOCKDIHER“
BRICHT ALLE
REKORDE
KILIAN
TRENKLE
Bayern im Erzählmodus entdecken: Seit der ITB 2016 spricht die
by.TM ihre potenziellen Gäste mit spannenden Podcasts an. Im
Mittelpunkt stehen dabei die charismatischen Persönlichkeiten der „Bayern – traditionell anders“-Kampagne. Bisher ließ
die by.TM sieben Audio-Beiträge in Zusammenarbeit mit dem
Radiomoderator und Podcaster Holger Klein produzieren. Und
das mit vollem Erfolg: Denn bereits nach vier Monaten knackte
der Podcast die 100.000-Download-Marke. „Wir sind stolz, dass
der erste deutsche Destinationspodcast so grandios gestartet
ist. Das zeigt, dass wir mit innovativen Ideen auch abseits des
klassischen Destinationsmarketings erfolgreich sind“, sagt Jens
Huwald, Geschäftsführer der by.TM.
CREW
REPUBLIC
BAYERISCHER TOURISMUSTAG
DIGITALISIERUNG
ERÖFFNET NEUE
REISEWELTEN
Die „hockdiher“-Podcasts sind Teil der Social Media Strategie
der by.TM und stellen neben Blogbeiträgen und Videos zusätzlichen Content zu den Geschichten der Kampagne dar. Die
Produktion ist im Vergleich zu anderen Marketing- oder Social
Media-Instrumenten aufwendiger, im Ergebnis sind die Podcasts aber auch weitaus tiefgreifender und authentischer als die
meisten anderen Werbekanäle. Holger Klein spricht mit seinen
Interview-Partnern so lange über ein Thema, bis es nichts mehr
zu sagen gibt. Das kann mitunter dann auch mal zwei Stunden
dauern.
Informativ, digital und vernetzt – der diesjährige Tourismustag am 2. Dezember in Augsburg stellte die Möglichkeiten und Chancen
der Digitalisierung in der Reisebranche vor.
Verschiedene Redner gaben den Teilnehmern
einen eindrucksvollen Ausblick in die Reisewelt 2.0.
Die hockdiher-Podcasts können unter www.bayern.by/traditionell-anders/hockdiher-podcast oder über iTunes und Soundcloud heruntergeladen werden.
SCHNEIDER
WEISSE
RESTAURANT
SOSEIN
WAS IST EIN PODCAST?
Ein Podcast ist eine Reihe von Audio- oder Video­
dateien zu bestimmten Themen, man spricht
auch manchmal von Audio- bzw. Videoblog. Ein
einzelner Beitrag wird Episode genannt, alle
Episoden zusammen bilden den Podcast.
Die Mediendateien können – meist über einen
RSS Feed – abonniert werden, der Hörer muss also
keine spezielle Seite im Internet aufsuchen.
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
„Jede Tourismusdestination braucht eine
digitale Strategie“ – mit einem Impulsvortrag
zum Thema „Digitalisierung im bayerischen
Tourismus“ eröffnete Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner am 2. Dezember den
Bayerischen Tourismustag 2016 in Augsburg.
In Zeiten von Smartphones, Tablets und
Smart TV verändert sich auch die Reisewelt
von Grund auf. „Der Siegeszug der digitalen
Medien eröffnet ganz neue Kommunikationsmöglichkeiten. Die müssen wir nutzen, um
Angebote zielgruppenspezifisch zu gestalten
und damit den veränderten Erwartungen und
Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden“.
Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für
Materialfluss und Logistik entwickelte das
Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft
v.l.n.r.: Martin Spantig, Geschäftsführer der
by.TM; Klaus Stöttner, MdL; Staatsministerin Ilse
Aigner; Jens Huwald, Geschäftsführer der by.TM;
Klaus Holetschek, MdL und Vorstandsvorsitzender Bayerischer Heilbäder-Verband e. V.; Andreas
Gall, Chief Technical Officer Red Bull Media
House und Staatssekretär Franz Josef Pschierer.
und Medien, Energie und Technologie einen
Handlungsleitfaden, der Destinationsorganisationen eine Hilfestellung im digitalen
Wandel bieten soll. Er beinhaltet anschauliche
Beispiele, wie der Gast schnell und unkompliziert an alle für ihn relevanten Informationen
kommt – von der Anreise bis zum Urlaubserlebnis vor Ort. Im Anschluss hielt Sarah
Fix-Bähre, Industry Leader von Google Deutschland ihre Keynote mit dem Titel „Die nächste
Welle der Technologie”. Andreas Gall, Chief
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
29
PANORAMA
PANORAMA
Staatssekretär Franz
Josef Pschierer spricht
sich für den Digitalbonus als Anreiz vor
allem für den Mittelstand aus, um ihre
Wettbewerbsfähigkeit
zu sichern.
Dr. Michael Braun, Geschäftsführender Vorstand des Tourismusverbands Ostbayerns e. V.,
und Magdalena Lexa, Leitung Online-Buchung,
Bayern Reisen & Service GmbH, stellen das
Best Practice Beispiel für Online-Buchungen
in ihrer Region vor.
Für Google Industry
Leader Sarah Fix-Bähre
ist klar: „Wir gehen
nicht online, wir leben
bereits online.“
Foto: © Bap Koller
Bruno, der Adler hat einen ganz besonderen
Job: Mit einer 360-Grad Kamera bestückt liefert
er spektakuläre Luftaufnahmen für das Red Bull
Media House. Für Bernhard Joachim, Geschäftsführer der Allgäu GmbH, fliegt der Greifvogel
im nächsten Jahr über seine Urlaubsregion.
Wolfgang Ininnger
vom Fraunhofer Institut
stellt den Handlungsleitfaden für Bayerns
Touristiker vor.
Auf dem Podium diskutierten Sarah Fix-Bähre,
Franz Josef Pschierer,
Wolfgang Inninger und
Andreas Gall.
G AM RANDE
AUSSTELLUN EN
CH
DES BAYERIS
AGS 2016
TOURISMUST
Der Bayerische Tourismustag hat sich als
Branchentreff unter den
Touristikern des Freistaats fest etabliert.
Technical Officer von Red Bull Media House
zeigt die Möglichkeiten neuer Medien Technologien im Tourismus auf. Mit einer eindrucksvollen Performance live vor Ort wurden diese
für alle Teilnehmer erlebbar. Wolfgang Inninger, Leiter Projektzentrum Verkehr, Mobilität
und Umwelt des Fraunhofer IML stellte den
Handlungsleitfaden vor. Dr. Michael Braun,
Geschäftsführender Vorstand des Tourismusverband Ostbayern e. V., und Magdalena Lexa,
Leiterin Onlinebuchung bei der Bayern Reisen
& Service GmbH, präsentierten als Best Practice
Beispiel ein Online-Buchungsprogramm, das
neue Maßstäbe setzt. Abgerundet wurde der
Bayerische Tourismustag von einer Podiumsdiskussion, bei der Staatssekretär Franz Josef
Pschierer, Sarah Fix-Bähre, Andreas Gall und
Wolfgang Inninger das Thema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchteten.
30
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Allgäu GmbH
Trekksoft AG
Bernhard Joachim,
Geschäftsführer
Allgäu GmbH, Klaus
Holetschek, Ziehvater
Paul mit Adler Bruno,
Staatssekretär Franz
Josef Pschierer, Jens
Huwald
bH
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MULTIMAPS 36
DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
Jürgen Vogel, BavAIRia
e. V., Staatssekretr Franz
Josef Pschierer und Wolfgang Inninger vom Fraunhofer Institut (v.l.n.r.)
Outdooractive
GmbH
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DAS MAGAZIN DER BAYERN TOURISMUS MARKETING GMBH
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FRANKEN
SERVICE
TERMINE
DER REGION
OSTBAYERN
28. März 2017 – Tourismustag Bayerischer
Wald im Hans-Eisenmann-Haus in
Neuschönau
Tourismusverband Ostbayern e. V.,
Günter Reimann,
Tel. 0941/585 3926,
[email protected],
www.ostbayern-tourismus.de
3. April 2017 – Tourismustag Bayerischer
Jura in Buch bei Riedenburg
Tourismusverband Ostbayern e. V.,
Veronika Perschl,
Tel. 0941/585 3918,
[email protected],
www.ostbayern-tourismus.de
5. Juli 2017 – Jahreshauptversammlung
Tourismusverband Ostbayern 2017 in
Weiden
Tourismusverband Ostbayern e. V.,
Kathrin Straubinger,
Tel. 0941/585 3914,
[email protected],
www.ostbayern-tourismus.de
IMPRESSUM
HERAUSGEBER:
BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH
Arabellastraße 17,
81925 München,
Tel. 089 21 23 97 0,
[email protected],
www.bayern.by
VERANTWORTLICH:
Dr. Martin Spantig, Geschäftsführer;
Jens Huwald, Geschäftsführer
REDAKTION:
crystal communications GmbH
LAYOUTKONZEPT:
DWORAK UND KORNMESSER
GESTALTUNG/DRUCKVORSTUFE:
Spektrum 44 GmbH
DRUCK:
Print City Europe Zrt. Székely Elek út 11,
1151 Budapest, Ungarn
9. Mai bis 5. November 2017 – Bayerische
Landesausstellung 2017 „Ritter – Bauern –
Lutheraner“ in Coburg
23. Juni 2017 – Mitgliederversammlung
Tourismusverband Franken in Veitshöchheim
Tourismusverband Franken e. V.,
Angelika Schäffer,
Tel. 0911/941 510,
[email protected],
www.frankentourismus.de
OBERBAYERN
1. Juni 2017 – Mitgliederversammlung des
Tourismus Oberbayern München e. V.
in Pfaffenhofen a. d. Ilm
Tourismus Oberbayern München e. V.,
Tel. 089/6389 58 790,
[email protected],
www.oberbayern.de
BAYERISCHER HOTEL- UND
GASTSTÄTTENVERBAND DEHOGA
BAYERN E. V.
15. bis 17. Januar 2017 – Fachmesse für
Hotellerie, Gastronomie & Gemeinschaftsverpflegung in Nürnberg
AFAG Messen und Ausstellungen GmbH,
Gunhild Molitor,
Tel. 0911/988 33 540,
[email protected],
www.dehoga-bayern.de
BAYERISCHER HEILBÄDERVERBAND E. V.
10. und 11. April 2017 – Frühjahrstagung
in Bad Endorf
Bayerischer Heilbäder-Verband e. V.,
Claudia Meier,
Tel. 08531/975 590,
[email protected],
www.gesundes-bayern.de
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