Cayleys Formel Söder Johannes 18.01.2015 Inhaltsverzeichnis 1 Arthur Cayley 2 2 Satz 2 3 Skizzen einiger Graphen 2 4 Definitionen 3 5 Beweis durch doppeltes Abzählen 3 1 1 Arthur Cayley • *16.08.1821 Richmond (UK), †26.01.1895 Camebridge (UK) • Anfänglich Rechtsanwalt und "Hobby-Mathematiker", später Professur in Camebridge • Vorreiter in der Graphentheorie (Cayleygraph, Cayleyzahlen) • Forschungstätigkeiten im Bereich Invariantentheorie • Berühmt für die Einführung der abstrakten Gruppentheorie 2 Satz Es gibt nn−2 verschiedene bezeichnete Bäume auf n Ecken 3 Skizzen einiger Graphen Nachfolgend die Skizzen der Graphen G = (V, E) für |V | ∈ {1, 2, 3, 4} 2 4 Definitionen Bezeichneter Baum: Zusammenhängender kreisfreier Graph G = (V, E), dessen Ecken (= Knoten) eindeutig nummeriert sind N = {1, 2, ..., n} Anzahl der Knoten Tn sei die Anzahl der verschiedenen bezeichneten Bäume Fn,k := {Wurzelwald mit k Zshgsk. auf n Ecken} Fn,1 := {Wurzelwälder} 5 Beweis durch doppeltes Abzählen Die Beweisidee durch doppeltes Abzählen ist neben dem Beweis durch Bijektionen und durch Induktion die eleganteste Beweismöglichkeit. Sie stammt von Jim Pitman (*1897, +1993), einem australischen Mathematiker. Nachstehend wird eine Beweisskizze hierzu gegeben. Es gilt für die Anzahl der Wurzelbäume: |Fn,1 | = n · Tn , da n mögliche Wurzeln gewählt werden können. Nun betrachte Fn,k ∈ Fn,k als gerichteten Graphen, dessen Kanten von der Wurzel weg zeigen. Konstruiere jetzt die verfeinernde Kette F1 F2 ... Fk mit Fi ist Wald in Fn,i für Fi ⊃ Fi+1 und i ∈ {1, ..., k − 1}. Definiere nun N (Fk ) als die Anzahl der Wurzelbäume, die Fk enthalten N ∗ (Fk ) sei die Anzahl der verfeinernden Ketten, die in Fk enden Betrachte Wald Fk in Fn,k . Zähle nun N ∗ (Fk ) beginnend bei F1 . Dann gilt: N ∗ (Fk ) = N (Fk )(k − 1)! Beginne nun die Zählung der N ∗ (Fk ) bei Fk und zähle bis F1 . Es ergibt sich: N ∗ (Fk ) = n(k−1) (k − 1)! Also erhalten wir: N (Fk ) = n(k−1) Mit k = n ist Fn nun Graph mit n isolierten Knoten. Somit ist N (Fn ) die Zahl aller Wurzelbäume. |F | |Fn,1 | = nTn ⇒ Tn = nn,1 = nn−1 n−1 = nn−2 3