Medikamente Bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen 1 Copyright by HEXAL AG 2008 Medikamente bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen 1 Medikamente Die meisten Herz-KreislaufErkrankungen lassen sich heute dank moderner Medikamente gut in den Griff bekommen. 2 Medikamente Medikamente Die meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen lassen sich heute dank moderner Medikamente gut in den Griff bekommen. 2 Auswahl des Medikaments • Die Auswahl des Medikaments trifft der Arzt. Welches das Richtige ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: – Alter – Schwere der Erkrankung – Begleiterkrankungen • Manchmal werden auch mehrere Medikamente kombiniert 3 Medikamente Auswahl des Medikaments Welches Medikament Ihr Arzt für Sie auswählt, wird ganz von ihrem persönlichen Fall abhängen. Dabei spielen Faktoren wie Ihr Alter, Schwere der Erkrankung oder das Vorliegen bestimmter Begleiterkrankungen eine Rolle. Manchmal wählt der Arzt auch eine Kombination verschiedener Medikamente, die sich in ihrer Wirkung gut ergänzen. 3 Häufig verordnete Medikamente • • • • • • • • • • ACE-Hemmer Angiotensin-II-Antagonisten Antiarrhythmika Betablocker Calciumantagonisten Diuretika Gerinnungshemmer Nitrate Herzglykoside Lipidsenker 4 Medikamente Häufig verordnete Medikamente Eine Überblick über die wichtigsten Substanzklassen, auf die im Folgenden näher eingegangen wird. 4 ACE-Hemmer (1) ACE-Hemmer = Angiotensin-Konversions-Enzym-Hemmer Angiotensin I ACE-Hemmer ACE Blutdruck Angiotensin II 5 Medikamente ACE-Hemmer (Angiotensin-Konversions-Enzym-Hemmer) Diese Wirkstoffe hemmen ein körpereigenes Enzym, das AngiotensinKonversions-Enzym (ACE), das maßgeblich zur Bildung von Angiotensin II beiträgt. Angiotensin II ist ein Hormon, das die Blutgefäße verengt und daher zu einer Blutdruckerhöhung führt. Wird weniger dieses körpereigenen Stoffes gebildet, wird der Blutdruck gesenkt. 5 ACE-Hemmer (2) • ACE-Hemmer wirken außerdem entlastend auf das Herz Sie werden eingesetzt bei: • Bluthochdruck • Herzinsuffizienz → Aufgrund ihrer guten Verträglichkeit gelten ACEHemmer bei beiden Erkrankungen als Mittel der ersten Wahl 6 Medikamente ACE-Hemmer ACE-Hemmer erleichtern durch die Blutgefäßerweiterung den Blutfluss und entlasten somit das Herz. Sie werden bei Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt. Bei beiden Indikationen gehören die ACE-Hemmstoffe aufgrund ihrer guten Verträglichkeit zu den Mitteln der ersten Wahl. 6 Angiotensin-II-Antagonisten (1) Angiotensin-II-Antagonisten = Sartane Angiotensin I ACE Angiotensin-II-Antagonisten Blutdruck Angiotensin II 7 Medikamente Angiotensin-II-Antagonisten (Sartane) Sie verringern die Wirkung des Hormons Angiotensin II. Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. 7 Angiotensin-II-Antagonisten (2) • ACE-Hemmern sehr ähnlich in: – Wirkweise – Unerwünschte Wirkungen → Alternative, wenn ACE-Hemmer nicht vertragen werden 8 Medikamente Angiotensin-II-Antagonisten (Sartane) Angiotensinrezeptoren-Blocker sind den ACE-Hemmern sowohl in der Wirkweise als auch in den auftretenden unerwünschten Wirkungen sehr ähnlich. Sie gelten als Alternative, wenn ACE-Hemmer nicht vertragen werden. 8 Antiarrhythmika (1) • Bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt • Verschiedene Medikamentenklassen • Beeinflussen auf verschiedene Weise Bildung und Weiterleitung der elektrischen Erregungen im Herzen 9 Medikamente Antiarrhythmika Antiarrhythmika werden bei Herzrythmusstörungen eingesetzt. Es gibt verschiedene Medikamentenklassen, die in unterschiedlicher Weise die Bildung und Weiterleitung der elektrischen Erregungen im Herzen beeinflussen. 9 Antiarrhythmika (2) • Einteilung in vier Klassen: – Klasse I Natriumkanalblocker – Klasse II Betablocker – Klasse III Kaliumkanalblocker – Klasse IV Calciumkanalblocker • Welches Medikament eingesetzt wird, hängt ab von: – Häufigkeit und Schwere der Rhythmusstörungen – Art und Ausmaß der zugrunde liegenden Herzerkrankung 10 Medikamente Antiarrhythmika Antiarrhythmika werden in vier Klassen eingeteilt: •Natriumkanalblocker •Betablocker •Kaliumkanalblocker •Calciumkanalblocker Betablocker und Calciumkanalblocker haben darüber hinaus noch andere Wirkungen, die hier später noch erläutert werden. Betablocker und Calciumkanalblocker werden daher auch bei anderen Herzerkrankungen eingesetzt. Bei der Behandlung mit Antiarrhythmika müssen unter anderem die Häufigkeit und Schwere der Rhythmusstörungen, sowie Art und Ausmaß der zugrunde liegenden Herzerkrankung berücksichtigt werden. 10 Betablocker (1) Organ SH Effekt Gefäßverengung Beta-Rezeptor Herzfrequenz↑ Kontraktionskraft↑ 11 Medikamente Betablocker Beta-Rezeptoren befinden sich am Herz und an den Gefäßwänden. Sie werden von den Stresshormonen Adrenalin und Noradrenalin stimuliert und führen zu einer Kontraktion an den Gefäßen (Gefäßverengung) und zu einer Erhöhung der Frequenz und der Kontraktionskraft (Schlagkraft) des Herzens. 11 Betablocker (2) SH Organ BB Effekt Gefäßerweiterung Beta-Rezeptor Herzfrequenz↓ Kontraktionskraft↓ 12 Medikamente Betablocker Betablocker blockieren die Beta-Rezeptoren am Herz und an den Gefäßwänden und hemmen dadurch die Wirkung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin (sie können dann nicht mehr am Rezeptor angreifen). Dies führt zu einer Erweiterung der Blutgefäße und zur Entlastung des Herzens, indem die Herzfrequenz (Herzschlagfolge) verlangsamt und die Kraft, mit der sich der Herzmuskel zusammenzieht (Kontraktionskraft), vermindert wird. Das Herz arbeitet sozusagen im Schongang. 12 Betablocker (3) Einsatz bei: • • • • Bluthochdruck koronarer Herzkrankheit Herzrhythmusstörungen Herzinsuffizienz: – Günstiger Einfluß auf den Verlauf der Krankheit – Einschleichender Therapiebeginn – Evtl. verminderte körperliche Belastbarkeit bei Therapiebeginn 13 Medikamente Betablocker Heute werden Betablocker erfolgreich zur Behandlung von Bluthochdruck, koronarer Herzkrankheit und bestimmter Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Seit kurzer Zeit werden sie auch zur Therapie der Herzinsuffizienz verwendet, nachdem große wissenschaftliche Studien eine verbesserte Lebenserwartung durch Betarezeptoren-Blocker nachgewiesen haben. Die Therapie sollte allerdings sehr vorsichtig und in niedriger Dosierung begonnen werden. Zu Beginn der Therapie ist eine verminderte körperliche Belastbarkeit des Patienten möglich. Nach einigen Monaten Therapie steigt die Belastbarkeit deutlich an. 13 Calciumantagonisten Wirkung: • erweitern Blutgefäße und Koronararterien – Blutdrucksenkung – Herz wird entlastet – Sauerstoffversorgung des Herzens steigt Einsatz: • Bluthochdruck • koronare Herzkrankheit 14 Medikamente Calciumantagonisten Calciumantagonisten erweitern die Blutgefäße und Koronararterien. Dadurch wird einerseits der Blutdruck gesenkt und das Herz entlastet. Andererseits kann mehr Blut durch die erweiterten Koronararterien fließen und dadurch die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels deutlich verbessert werden. Calciumantagonisten werden bei Bluthochdruck und für die Dauerbehandlung der koronaren Herzkrankheit eingesetzt. 14 Diuretika Wirkung: • Wasser- und Salzausscheidung über die Niere ↑ → Häufiges Wasserlassen → Flüssigkeitsmenge im Blutkreislauf ↓ → Druck in den Arterien ↓ • Langzeitbehandlung unter sorgfältiger Kontrolle des Mineralstoffhaushaltes (Kalium, Natrium) 15 Medikamente Diuretika Diuretika werden im Volksmund auch „Wassertabletten" genannt. Sie steigern die Wasser- und Salzausscheidung über die Niere. Dadurch verringert sich die Flüssigkeitsmenge im Blutkreislauf und der Druck in den Arterien wird geringer. Wenn Sie ein Diuretikum einnehmen, werden Sie wahrscheinlich häufiger zur Toilette gehen müssen. Diuretika werden in der Langzeitbehandlung unter sorgfältiger Kontrolle des Mineralstoffhaushaltes (Kalium, Natrium) angewandt. 15 Gerinnungshemmer (1) • Gerinnungshemmer = Antikoagulanzien • Gerinnungshemmer verzögern die Blutgerinnung: – Produktion von Gerinnungseiweißen ↓ – Gerinnungszeit ↑ → Die Entstehung von unerwünschten Blutgerinnseln wird verhindert 16 Medikamente Gerinnungshemmer (Antikoagulanzien) Gerinnungshemmer verzögern die Blutgerinnung indem sie die körpereigene Produktion bestimmter Gerinnungseiweiße herabsetzen. Die Gerinnungszeit wird dadurch gezielt verlängert und die Entstehung von unerwünschten Gerinnseln, die ein Blutgefäß verstopfen können, wird verhindert. 16 Gerinnungshemmer (2) • Die Hemmung der Blutgerinnung durch Medikamente muss genau eingestellt werden • Zu schwache Hemmung: – kein ausreichender Schutz vor der Bildung von Gerinnseln • Zu starke Hemmung: – erhöhte Neigung zu verstärkten Blutungen → Daher sind häufige und regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnung notwendig! 17 Medikamente Die Hemmung der Blutgerinnung durch Medikamente muss genau eingestellt werden. Wird die Blutgerinnung beispielsweise zu schwach gehemmt, ist kein ausreichender Schutz vor der Bildung von Gerinnseln gewährleistet. Eine zu starke Hemmung der Blutgerinnung dagegen erhöht die Neigung zu verstärkten Blutungen. Daher sind häufige und regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnung notwendig. 17 Nitrate (1) Wirkung: • Erweitern Venen und Arterien und entlasten dadurch das Herz • Verringern den Sauerstoffbedarf des Herzens • Verbessern die Sauerstoffversorgung der Herzmuskulatur O N • Blutgefäß 18 Gefäß erweitert Entlastung Medikamente Nitrate Nitrate entlasten durch eine Erweiterung der Venen und der Arterien das Herz. Dadurch verringern sie zum einen den Sauerstoffbedarf des Herzens, zum anderen verbessern sie die Sauerstoffversorgung der Herzmuskulatur. 18 Nitrate (2) Anwendung: - Angina-Pectoris-Anfälle - Koronare Herzkrankheit - Unterstützend bei Herzinsuffizienz Schnellwirkende Nitrate: • Anwendung als Spray oder Zerbeißkapsel bei einem Angina-Pectoris-Anfall; sie sorgen dafür, dass das Herz rasch wieder durchblutet wird Langwirksame Nitrate: • Zur Dauerbehandlung der koronaren Herzkrankheit, um einen Angina-Pectoris-Anfall möglichst zu verhindern 19 Medikamente Nitrate Nitrate werden bei Angina-Pectoris-Anfällen, koronarer Herzkrankheit und unterstützend bei Herzinsuffizienz angewendet. Einige dieser Medikamente wirken sehr schnell und werden als Spray oder Zerbeißkapsel bei einem Angina-Pectoris-Anfall eingesetzt. Hier sorgen sie dafür, dass das Herz rasch wieder durchblutet wird. Für die Dauerbehandlung der koronaren Herzkrankheit werden langwirksame Präparate eingesetzt, um einen Angina-Pectoris-Anfall möglichst zu verhindern. 19 Herzglykoside Herkunft: • Digitalis purpurea (roter Fingerhut) • Digitalis lanata (wolliger Fingerhut) Wirkung: • Schlagkraft Ç • Schlagfrequenz È → Die Herzleistung wird verbessert, Ödeme gehen zurück Einsatz: • Schwere Herzinsuffizienz • Tachykarde Herzrhythmusstörungen 20 Medikamente Herkunft: Gewinnung aus den Pflanzen Digitalis purpurea (roter Fingerhut) (siehe Bild) und Digitalis lanata (wolliger Fingerhut) Wirkung: Treiben das Herz an, die Schlagkraft wird gesteigert und die Schlagfrequenz vermindert. Folge: Die Herzleistung wird verbessert, Ödeme gehen zurück Einsatz: Bei schwerer Herzinsuffizienz und bei bestimmten tachykarden Herzrhythmusstörungen (Herzrhythmusstörungen mit erhöhter Herzfrequenz) 20 Lipidsenker • Hohe Blutfettwerte erhöhen das Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen • Lipidsenker senken erhöhte Blutfettwerte: – Triglyzeride – Cholesterin • Die wichtigsten Arzneimittelgruppen: – Fibrate – Statine (CSE-Hemmer) HO 21 Medikamente Lipidsenker Da erhöhte Blutfettwerte das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen, werden sogenannte Lipidsenker bei erhöhten Blutfettwerten verordnet. Lipidsenker senken den Spiegel von Triglyzeriden und Cholesterin im Blut. Die wichtigsten Arzneimittelgrupprn sind die Statine (auch CSE-Hemmer genannt) und die Fibrate. 21 Fibrate Wirkung • Greifen in den Fettstoffwechsel ein • Senken hauptsächlich den Triglyzeridspiegel, in geringem Maße auch den Cholesterinspiegel Einsatz • Bei erhöhtem Triglyzeridspiegel 22 Medikamente Fibrate Fibrate greifen in den Fettstoffwechsel ein und senken so hauptsächlich den Triglyzeridspiegel, und in geringem Maße auch den Cholesterinspiegel. Sie werden hauptsächlich bei erhöhtem Triglyzeridspiegel eingesetzt. 22 Statine Wirkung • Hemmen die Cholesterinsynthese in der Leber → Der Cholesterinspiegel wird gesenkt Einsatz • Mittel der Wahl bei Hypercholesterinämie (erhöhter Cholesterinspiegel) 23 Medikamente Statine (CSE-Hemmer) Statine hemmen die Cholesterinsynthese in der Leber und senken so den Cholesterinspiegel. Sie sind das Mittel der Wahl bei der Behandlung von Hypercholesterinämie (erhöhter Cholesterinspiegel). 23 Compliance (1) Mangelnde „Compliance“ • Leider nehmen sehr viele Patienten ihre Arzneimittel nicht wie verordnet ein, denn der Nutzen des Arzneimittels ist nicht direkt spürbar → Z.B. Blutdruck und Cholesterinspiegel werden nicht ausreichend gesenkt → Folgeerkrankungen entstehen 24 Medikamente Compliance Immer wieder wird die mangelnde „Compliance” (Therapietreue) bei HerzKreislauf-Patienten beklagt. Gemeint ist damit, dass leider sehr viele Patienten ihre Arzneimittel nicht wie verordnet einnehmen. Die Medikamente werden oft nicht regelmäßig eingenommen oder vorzeitig abgesetzt. Ein Grund dafür ist, dass der Nutzen von Herz-Kreislauf-Medikamenten häufig nicht spürbar ist, so z.B. eine Senkung des Cholesterinspiegels oder des Blutdrucks. Die Folgen mangelnder Compliance, z.B., dass Blutdruck und Cholesterinspiegel nicht ausreichend gesenkt werden, führen zur Entstehung von Folgeerkrankungen wie Atherosklerose. . 24 Compliance (2) Die regelmäßige Einnahme der Medikamente schützt vor gefährlichen Folgeerkrankungen und steigert in vielen Fällen die Lebenserwartung. • Es ist daher wichtig, dass Sie die Einnahmeempfehlungen des Arztes befolgen und Ihr Arzneimittel wie verordnet einnehmen → Ändern Sie nicht eigenmächtig die Dosierung! → Wenn Sie Veränderungen bemerken, dann sprechen Sie mit dem Arzt! 25 Medikamente Compliance Die regelmäßige Einnahme der Medikamente schützt vor gefährlichen Folgeerkrankungen. So wird in vielen Fällen die Lebenserwartung durch die richtige, konsequente Therapie erhöht. Daher ist es wichtig, dass Sie die Einnahmeempfehlungen des Arztes befolgen und Ihr Arzneimittel wie verordnet einnehmen. Auch wenn die Medikamente nicht mehr so gut wirken oder bei Ihnen Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie erst mit Ihrem Arzt sprechen, bevor Sie die Dosis Ihrer Medikamente verändern. 25 Nebenwirkungen • Die in der Packungsbeilage aufgeführten Nebenwirkungen erschrecken viele Patienten • Die meisten der in der Gebrauchsinformation beschriebenen Nebenwirkungen treten nur bei sehr wenigen Patienten auf • Viele Nebenwirkungen klingen im Laufe der Behandlung wieder ab Bei allen zugelassenen Medikamenten überwiegt der Nutzen die möglichen Risiken. Medikamente 26 Nebenwirkungen Viele Patienten sind verständlicherweise verunsichert, wenn sie die Packungsbeilage ihres Herzmittels lesen und befürchten, dass sie ihrer Gesundheit mit diesem Medikament eher noch schaden. Die meisten der in der Gebrauchsinformation beschriebenen Nebenwirkungen treten allerdings nur bei sehr wenigen Patienten auf. Andere klingen im Laufe der Behandlung wieder ab. Entscheidend ist aber, dass bei allen zugelassenen Medikamenten der Nutzen die möglichen Risiken überwiegt. 26 Die richtige Einnahme • Hinweise zur Einnahme (z.B. vor oder nach einer Mahlzeit), entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel oder fragen Ihren Arzt oder Apotheker • Mit genügend Flüssigkeit einnehmen, vorzugsweise einem großen Glas Wasser • Manche Getränke können mit den Medikamenten wechselwirken, z.B.: – Milch – Grapefruitsaft – Alkoholische Getränke 27 Medikamente Die richtige Einnahme Hinweise zur Einnahme (z.B. vor oder nach einer Mahlzeit), entnehmen Sie bitte dem Beipackzettel oder fragen Ihren Arzt oder Apotheker. Nehmen Sie Ihre Medikamente immer mit genügend Flüssigkeit, am besten mit einem Glas Wasser, ein. Manche Getränke eignen sich dafür weniger, da sie die Wirksamkeit oder Verträglichkeit bestimmter Arzneimittel beeinflussen können. Dazu gehören: •Milch •Grapefruitsaft •Alkoholische Getränke 27 Wechselwirkungen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: • Manche Arzneimittel dürfen nicht kombiniert werden • Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker oder lesen Sie die Packungsbeilage Dies gilt auch für verschreibungsfreie Arzneimittel, pflanzliche Arzneimittel oder Arzneimittel aus Drogerie und Supermarkt! 28 Medikamente Wechselwirkungen Einige Arzneimittel sollten nicht gemeinsam mit anderen eingenommen werden. Sie sollten daher Ihren Arzt über alle von Ihnen verwendeten Arzneimittel informieren. Das gilt auch für rezeptfrei in der Apotheke oder in der Drogerie/im Supermarkt gekaufte Arzneimittel. 28 Wichtige Hinweise (1) • Befolgen Sie immer die Einnahmeempfehlungen Ihres Arztes • Lesen Sie die Gebrauchsinformation (Beipackzettel) genau durch • Lagern Sie Medikamente kühl und trocken • Ändern Sie auf keinen Fall ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt die Dosierung eines Medikaments und unterbrechen Sie nicht die Einnahme 29 Medikamente Wichtige Hinweise für die Medikamenteneinnahme: •Es ist entscheidend für den Erfolg einer Therapie, dass Sie immer die Einnahmeempfehlungen Ihres Arztes befolgen. •Lesen Sie die Gebrauchsinformation (Beipackzettel) genau durch. •Lagern Sie Medikamente kühl, lichtgeschützt und trocken. •Ändern Sie auf keinen Fall ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt die Dosierung eines Medikaments und unterbrechen Sie nicht die Einnahme. 29 Wichtige Hinweise (2) • Kontaktieren Sie Ihren Arzt, sollten mögliche Nebenwirkungen auftreten • Bewahren Sie auch an Ihrem Arbeitsplatz einige Tabletten auf, falls Sie die Einnahme zu Hause vergessen haben sollten • Sorgen Sie stets für einen ausreichenden Vorrat an Tabletten, besonders wenn Sie auf Reisen gehen 30 Medikamente Wichtige Hinweise für die Medikamenteneinnahme: •Kontaktieren Sie Ihren Arzt, sollten mögliche Nebenwirkungen auftreten. •Bewahren Sie auch an Ihrem Arbeitsplatz einige Tabletten auf, falls Sie die Einnahme zu Hause vergessen haben sollten. •Sorgen Sie stets für einen ausreichenden Vorrat an Tabletten, besonders wenn Sie auf Reisen gehen. 30 Einnahme vergessen? Was tun, wenn ich die Einnahme einmal vergessen habe? • Setzen Sie ganz normal die Einnahme fort • Nehmen Sie nicht die doppelte oder mehrfache Dosis Beachten Sie, dass wiederholtes Vergessen die Wirkung Ihres Arzneimittels beeinträchtigt! 31 Medikamente Einnahme vergessen? Wenn Sie einmal eine oder mehrere Einnahmen vergessen haben sollten, so nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte oder mehrfache Menge, sondern setzen Sie die Einnahme mit der verordneten Dosis fort. Beachten Sie, dass wiederholtes Vergessen die Wirkung des Arzneimittels beeinträchtigt! 31 Einnahmeplan 32 Medikamente Einnahmeplan Vereinfachen Sie sich die richtige Medikamenteneinnahme und verwenden Sie einen Einnahmeplan. Tragen Sie hier die verschiedenen Medikamente und die jeweilige Einnahmezeit ein. Dann legen Sie Ihren Plan am besten in die Nähe Ihrer Medikamente und haken jede Einnahme ab. So ist die korrekte Medikamenteneinnahme ganz einfach! 32 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 33 Copyright by HEXAL AG 2008 33