Team und Kontakt Leiter Zentrum Chirurgie Prof. Dr. Hans-Wilhelm Keller Facharzt für Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie Leiterin Zentrum für Schilddrüsenund Nebenschilddrüsenchirurgie Oberärztin Wie ist der Ablauf der Behandlung? Ihr behandelnder Arzt überweist Sie in unsere Schild­ drüsen­sprechstunde; dort bespricht unser Ärzteteam den weiteren Ablauf Ihrer Behandlung mit Ihnen. Der Operationstermin wird hier ebenfalls festgelegt. Zita Cochet Fachärztin für Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie Die eigentliche Operationsvorbereitung (chirurgisches und anästhesistisches Aufnahmegespräch) erfolgt unmittelbar vor dem vereinbarten Operationstermin. Am OP-Tag selbst werden Sie stationär bei uns aufgenommen; die Entlassung kann in der Regel am dritten Tag nach der Operation erfolgen. Dr. Hans Busch Facharzt für Allgemeine Chirurgie, Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie Die weitere Nachsorge übernimmt nach Ihrer Entlassung wieder Ihre behandelnder Arzt. Bei einer Entfernung der Schilddrüse zur dauerhaften Behandlung einer Krebserkrankung ist im Anschluss an die Operation in der Regel eine Radiojodnachbehandlung notwendig. Diese übernimmt Ihr behandelnder Arzt/ Nuklearmediziner. Sekretariat Chirurgie Inge Kessenich Telefon: 0228 6481-241 E-Mail:[email protected] Für weitere Fragen steht Ihnen gerne jederzeit das Team unseres Schilddrüsenzentrums gern zur Verfügung. Oberarzt Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg Von-Hompesch-Straße 1 | 53123 Bonn Telefon: 0228 6481-0 E-Mail: [email protected] www.malteser-krankenhaus-bonn.de Hrsg.: Malteser Rhein-Sieg gGmbH, Köln Stand: Dezember 2014 Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg Zentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie Ihre Behandlung in unserem Zentrum Liebe Patientin, lieber Patient, herzlich willkommen in unserem Zentrum für Schild­ drüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie. Die operative Behandlung von gut- und bösartigen Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse gehört zu den Schwerpunkten der Allgemein- und Viszeralchirurgie an unserem Krankenhaus. Ein spezialisiertes und erfahrenes Ärzteteam behandelt Ihre Erkrankung an der Schilddrüse oder der Neben­schild­drüse nach den neuesten wissenschaftlichen Leit­linien und den geforderten Qualitätsmaßstäben. Die enge Kooperation und Abstimmung mit Experten unterschied­licher Fachrichtungen sowie der kontinuier­liche Infor­mations­ austausch mit allen an Ihrer Behandlung Betei­lig­ten, insbesondere mit Ihrem Hausarzt und Nuklear­mediziner, garantieren Ihnen eine optimal koordinierte und bestmögliche Behandlung Sollte ein operativer Eingriff an der Schilddrüse oder Neben­schilddrüse notwendig sein, stehen wir Ihnen fachlich und menschlich zur Seite, so dass Sie darauf vertrauen können, in unserem Zentrum in den besten Händen zu sein. Mit den besten Wünschen für Ihre Genesung Ihre Zita Cochet Leiterin Zentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie Schilddrüsensprechstunde mittwochs von 15:30 bis 17:30 Uhr Terminvereinbarung: 0228 6841-241 Die Schilddrüse dient vordergründig der Jodspeicherung und der Hormonbildung. Sie ist aber auch an der Regulierung nahezu aller wichtigen Körperfunktionen, (z. B. Herz-Kreislaufsystem, Magen-Darm-Trakt, Wasserhaushalt, Körpertemperatur) beteiligt. Für viele Schilddrüsenerkrankungen stellt eine Operation die effektivste oder sogar einzige Behandlungsmöglichkeit dar. Wann ist eine Operation der Schilddrüse oder Nebenschilddrüse notwendig? Eine eindeutige Operationspflicht besteht bei nachgewiesenem Schilddrüsenkrebs oder Befunden, die den Verdacht auf eine Krebserkrankung aufkommen lassen. Zu krebsverdächtigen Befunden können z. B. auffallende szintigrafisch kalte Knoten, die Größen­zunahme eines Knotens, ein auffallender Ultraschall­befund, patho­lo­gische Blutwerte, verdächtige PET-Befunde oder Punktionsergebnisse gehören. In diesen Fällen ist eine sichere Abklärung in der Regel nur durch einen operativen Eingriff möglich. Folgende weitere Erkrankungen können eine operative Behandlung notwendig machen: • Schilddrüsenvergrößerung (Struma, häufig mit Knoten­bildung) • Drüsenwucherung (Adenome, sogenannte szinti­graphisch warme Knoten) • Zysten • Schilddrüsenüberfunktion • Morbus Basedow • Schilddrüsenentzündung Die Nebenschilddrüsen bilden das sogenannte Parathor­ mon, das vor allem die Blutkonzentration von Kalzium im Körper und die Nerven- und Muskelfunktion sowie den Knochenstoffwechsel steuert. Bei der Überfunktion der Nebenschilddrüsen (Hyperparathyreoidismus) kann es u. a. zu wiederholter Bildung von Nierensteinen kommen. In den meisten Fällen ist eine dauerhafte Therapie dieser Erkrankung nur durch einen operativen Eingriff möglich. Wie wird die Operation durchgeführt? Bei Operationen zur Abklärung eines Tumorverdachts wird der verdächtige Bezirk entfernt und feingeweblich untersucht. Noch während der Operation kann mit hoher Sicherheit (Schnellschnittuntersuchung) ein bösartiger Befund nachgewiesen werden, so dass die dann fast immer erforderliche Entfernung der gesamten Schilddrüse (u. U. auch der Halslymphknoten) in der gleichen Operation erfolgen kann. Die Operationen an der Schilddrüse führen wir in der Regel offen und in geeigneten Fällen minimal-invasiv („Schlüssellochchirurgie“) durch. Erkrankungen der Nebenschilddrüsen können in den meisten Fällen minimal-invasiv durchgeführt werden. Was verringert das Operationsrisiko? Viele Patienten mit Schilddrüsen- oder Nebenschild­ drüsenerkrankungen haben Sorgen vor Operations­ komplikationen wie Stimmbandlähmung oder Minder­funktion der Nebenschilddrüse bei Eingriffen an der Schilddrüse. Unser Ärzteteam operiert mit großer Erfahrung und sorgfältigster Technik, so dass diese Komplikationen besonders selten auftreten. Um das Risiko einer Stimmbandnervenverletzung (Recurrensparese) auf das Mindestmaß zu reduzieren, erfolgt bei jeder Operation ein sogenanntes Neuromonitoring der Stimmband- und Vagusnerven: Der sehr feine Stimmbandnerv wird intraoperativ identifiziert und kontinuierlich in seiner Funktions überprüft. Die in unserem Zentrum eingesetzte moderne Medizintechnik • Lupenbrille • Hochfrequenzversiegelung von Blutgefäßen • intraoperative Messung des Parathormonspiegels bei Eingriffen an der Nebenschilddrüse • intraoperative Ultraschalluntersuchung erhöht die Operationssicherheit zusätzlich.