Ihre Ansprechpartnerin: Elisabeth Schwarz Pressereferentin Telefon: 05121/1693-160 Telefax: 05121/1693-179 [email protected] Pressemitteilung Mit der freundlichen Bitte um Beachtung und Veröffentlichung Hildesheim, 28. Januar 2016 Florian Ziemen wird neuer Generalmusikdirektor Zur Spielzeit 2017/18 wird Florian Ziemen neuer Generalmusikdirektor und Operndirektor am Theater für Niedersachsen. Damit folgt er auf Werner Seitzer, der zum Sommer 2017 nach über 30 Jahren in den Ruhestand geht. „Ich suchte jemanden, der als mein Partner in der Geschäftsleitung verantwortlich die Gesamtleitung des TfN-Musiktheaters übernimmt; eine begeisternde Künstlerpersönlichkeit, die die Besonderheiten einer kleinen Mehrspartenlandesbühne als kreative Herausforderung annimmt und ein Konzept für die Zukunft des TfN-Musiktheaters entwickelt und umsetzt. Ich freue mich, in Florian Ziemen diesen Dirigenten und Theatermann gefunden zu haben“, erläutert Intendant Jörg Gade seine Entscheidung. Der TfN-Aufsichtsrat stimmt dem zu und ernennt den gebürtigen Münchner zum neuen Generalmusikdirektor und Operndirektor des TfN. Für zunächst drei Spielzeiten wird Ziemen die Geschicke des TfN-Musiktheaters und der TfN-Philharmonie leiten. Florian Ziemen wurde an der Hochschule für Musik München und an der Royal Academy of Music in London ausgebildet. Seine Kapellmeister-Laufbahn begann er bei Stefan Soltesz am Aalto-Theater Essen, wo er sich in acht Jahren ein breites Repertoire erarbeitete. 2010 wurde er Erster Koordinierter Kapellmeister am Theater Bremen und folgte zur Spielzeit 2012/13 Michael Hofstetter als dessen Stellvertreter und Erster Kapellmeister an das Stadttheater Gießen. Er gastierte an der Komischen Oper Berlin, dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, der Oper Wuppertal und mehrfach bei Les Grand Ballets Canadiens in Montréal. Seine Arbeiten in Oper und Ballett genauso wie im sinfonischen Bereich zeichnen sich durch aufführungspraktische Genauigkeit, Entdeckungslust und musikalische Frische aus und wurden von Publikum und Presse regelmäßig hochgelobt. Dem Hildesheimer Publikum stellte sich Florian Ziemen mit der Operette „Boccaccio“, die die aktuelle Spielzeit 2015/16 eröffnete, vor und feierte damit einen großen Erfolg. „Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, an diesem dynamischen Theater nach der langen, großen Ära von Werner Seitzer einen Neubeginn des Musiktheaters zu wagen. Mit den Kollegen des Hauses werden wir uns um ehrgeizige innovative Impulse genauso wie um die Fortführung guter Traditionen des TfN bemühen, um unserem Publikum ein aufregendes, mitreißendes und berührendes Musiktheater sowie glanzvolle Konzerte zu präsentieren", erläutert Florian Ziemen seine Motivation und Ziele für das TfN-Musiktheater und die TfNPhilharmonie. Theater für Niedersachsen GmbH Theaterstr. 6 31141 Hildesheim Telefon: 05121/1693-0 Telefax: 05121/1693-199 Internet: www.tfn-online.de Geschäftsführer: Intendant Jörg Gade Prokuristen: Claudia Hampe, Werner Seitzer Vorsitzender des Aufsichtsrates: Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer Amtsgericht: Hildesheim HRB 85 USt.-Nr. 30/210/43315 USt.-ID-Nr. DE 812615262 Sparkasse Hildesheim: IBAN: DE58 2595 0130 0000 0163 31 BIC: NOLADE21HIK Volksbank eG Hildesheim-Lehrte-Pattensen: IBAN: DE05 2519 3331 4001 0163 00 BIC: GENODEF1PAT Biografie: Florian Ziemen konnte sich in den letzten Jahren als ein Dirigent etablieren, dessen Arbeiten sich durch aufführungspraktische Entdeckungslust und musikalische Frische auszeichnen. Sie umschließen das sinfonische Repertoire ebenso wie die Opern-und Ballettliteratur und werden von Publikum und Presse regelmäßig hoch gelobt. Ein besonderes Anliegen ist ihm zudem die musikalische und stilistische Wiedererschließung der Operette, was zu Klangergebnissen führte, deren mitreißende Neuartigkeit breit wahrgenommen wurde. Wichtige jüngere Arbeiten sind die „Herzogin von Chicago“ an der Komischen Oper Berlin, „Vetter aus Dingsda“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe, „Der fliegende Holländer“ Urfassung 1841, Donizettis "Linda di Chamounix" und Kreneks "Kehraus um St. Stephan" am Stadttheater Gießen sowie die Ballette „Dornröschen“ (Mats Ek) und „Nuit transfigurée“ (Stijn Celis) bei den Grands Ballets in Montreal. Florian Ziemen studierte in seiner Heimatstadt München und an der Royal Academy of Music in London. Er arbeitete als Chorassistent an der Bayerischen Staatsoper und leitete zahlreiche Produktionen an der Bayerischen Theaterakademie. Besondere künstlerische Impulse erhielt er durch Begegnungen mit Sir Colin Davis, Peter Maxwell Davies, Sir Roger Norrington und besonders durch die bis heute andauernde Verbundenheit mit Reinhard Goebel. Seine Kapellmeister-Laufbahn begann er bei Stefan Soltesz am Aalto-Theater Essen, zunächst als Solorepetitor, dann als Zweiter Kapellmeister. In mehr als 100 dirigierten Vorstellungen konnte er sich dort ein breites Repertoire der Opern-und Ballettliteratur erarbeiten. 2010 wurde er Erster Koordinierter Kapellmeister am Theater Bremen, wo er Stücke wie „Tosca“, „Madama Butterfly“, „Hänsel und Gretel“, „Fledermaus“ oder die Uraufführung von Moritz Eggerts monumentaler Oper „All diese Tage“ leitete. Mit der „Originalklang“Produktion des „Vetter aus Dingsda“ gelang hier ein Sensationserfolg. 2012 folgte er GMD Michael Hofstetter als dessen Stellvertreter und Erster Kapellmeister an das Stadttheater Gießen und konnte dort den breit beachteten musikalischen Neubeginn des Theaters entscheidend mitgestalten. Ausgrabungen selten gespielter Opernwerke und intensive Auseinandersetzung mit Aufführungspraxis verhalfen dem Haus zu einem neuen Profil. Den Grands Ballets Canadiens in Montreal ist Florian Ziemen seit 2010 als regelmäßiger Gast verbunden, so leitete und konzipierte er zahlreiche Produktionen mit Choreographen wie Mats Ek, Stijn Celis, Christian Spuck und Peter Quanz. Neben den Essener und Bremer Philharmonikern und dem Philharmonischen Orchester Gießen arbeitete er mit Orchestern wie den Bochumer Symphonikern, den Bergischen Symphonikern, der Badischen Staatskapelle, dem Sinfonieorchester Wuppertal, der Neuen Philharmonie Frankfurt, den Münchener Symphonikern, dem Georgischen Kammerorchester, dem Tallis Chamber Orchestra London und dem Folkwang-Hochschulorchester zusammen. Medienpartner: