Masterarbeit Impulstransport von Biopolymer

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Prof. Dr. Alexander Rohrbach
Lab for Bio- and Nano- Photonics
University of Freiburg
Georges Köhler-Allee 102 ,79110 Freiburg
Universität Freiburg
Kontakt
Prof. Dr. Alexander Rohrbach ([email protected])
Dr. Matthias Koch ([email protected])
Masterarbeit
Impulstransport von Biopolymer-Filamenten
in optisch gefangenen Ankerpunkten
Bio-Polymere und Filamente spielen eine
essentielle Rolle in den meisten Vorgängen
einzelner Zellen, wie Fortbewegung, Zellteilung oder Immunabwehr. Die Eigenschaften dieser Prozesse wurden bisher
hauptsächlich unter biologischen Aspekten
untersucht. In den letzten Jahren zeigt sich
zunehmend jedoch die Bedeutung der
physikalischen
Filament-Eigenschaften,
von
nano-optischen
Untersuchungsmethoden und der theoretischen Beschreibungen dieser Prozesse sowie der
zugrunde liegenden Komponenten.
D
z
∆ by
by ∆
x
y
R
½ϕ0
½ϕ0
ϕ0
R
ϕ0
Bead
Biotin
Neutravidin
α β Tubulin
Wie in Abbildung 1 gezeigt nutzen wir
optische Fallen (roter und blauer Abbildung 1: Skizze des Experiments. Zwei optische Fallen (roter und
Lichtfokus) um einzelne Beads (1µm blauer Fokus) halten 1µm große Latexkugeln (Beads) als Kraft-Aktor und
Latexkugeln) stabil zu fangen und Sensor für Biofilamente, welche als System aus gekoppelten, molekularen
biochemisch einzelne Polymer-Filamente Federn und Dämpfern beschrieben werden können.
zwischen den Beads zu spannen. Nanometer genaue, interferometrische Positionsbestimmung der Beads
erlaubt es, Rückschlüsse auf die frequenzabhängigen, mechanischen Eigenschaften der Filamente zu machen,
welche hier zwischen den Beads gespannt sind. Wie in Abbildung 1 dargestellt, kann man sich diese als ein
dreidimensionales Gitter aus Proteinen, bzw. aus gekoppelten, molekular gedämpften Federn vorstellen. Das
Fernziel ist es, komplexe Netzwerke mit definierter
Topologie aufzubauen, zu analysieren und nach
Möglichkeit Gesetzmäßigkeiten für komplexe
Schaltungen auf Basis des Verhaltens von z.B.
rechteckigen oder dreieckigen Elementarzellen
(siehe Abbildung 2) abzuleiten.
z
y
x
Abbildung 2: Schemazeichnung eines dreieckigen Netzwerks aus
Biofilamenten gehalten von optischen Fallen mit Fluoreszenzbild.
Das Projekt soll sowohl experimentelles Arbeiten,
Computersimulationen als auch theoretische Beschreibungen umfassen. Die individuellen Neigungen
und Fähigkeiten des/r Berwerbers/in können hierbei
jedoch gerne berücksichtigt werden. Vorrausgesetzt
werden eine hohes Maß an Motivation,
eigenständiges Arbeiten wie auch Arbeiten im Team.
Ein zeitweise paralleler HiWi- Vertrag ist möglich.
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