Elektronik 1 Prüfung 5: 9.6.09 Name: Zeit: 90 Minuten Schriftliche Unterlagen und Taschenrechner erlaubt PC und Handy nicht erlaubt Jede vollständig richtig gelöste Teilaufgabe gibt 3 Punkte Tipps: Zuerst alle Aufgaben durchlesen und mit der einfachsten beginnen Jede Teilaufgabe lässt sich unabhängig von den anderen lösen. 1. Tiefsetzsteller Uquelle ULast ULast = Uripple ILast PWM-Frequenz f = 5 .. 15V = 3V = 0.1Vpp < 5A = 100kHz a) Auf welche Zahlenwerte müssen Sperrspannung und Durchlassstrom für T1 und Sperrspannung und Durchlassstrom für SD1 dimensioniert werden? b) Berechnen Sie Lspeicher und Cfilter. c) Wozu dient T2? Wozu dient R2? Wozu dient Z2? d) Damit ULast bei variablem Laststrom ILast konstant bleibt, muss das PWM-Signal nachgeregelt werden. Skizzieren Sie einen Schaltungsvorschlag. e) Der Transistor T1 schaltet innerhalb von 10ns einen Strom von 5A aus (Annahme di/dt im Transistor konstant während des Ausschaltvorgangs). Der Verbindungsdraht zwischen T1 und der Freilaufdiode SD1 ist 10cm lang und hat eine Induktivität von 0.1H. Wie gross ist die so induzierte Spannungsspitze? 841116608 Seite 1 / 4 H. Hochreutener, SoE@ZHAW 2. Gleichrichter-Schaltung a) Berechnen Sie die Spannung am Kondensator, wenn der Laststrom vernachlässigbar klein ist. b) Wie gross muss der Kondensator gewählt werden, damit die Brummspannung maximal 3V beträgt, wenn ein konstanter Laststrom IL von 500mA fliesst? c) Für welche Spannung und welchen Strom müssen die Dioden ausgelegt werden? 3. Spannungsgesteuerte Stromquelle Für die Widerstände gilt: R3/R2 = R4/R1 Der Operations-Verstärker kann als ideal angenommen werden. a) Leiten Sie unter Berücksichtigung der oben genannten Bedingungen den Zusammenhang Iout = f(Uin, R1, R2, R3, R4) her. Tipp 1: Für die Herleitung kann angenommen werden, dass ein Widerstand Rx vom Anschluss Iout gegen Ground angeschlossen ist. Tipp 2: Un und Up (Spannungen an den Operations-Verstärker-Eingängen) berechnen mit Quellenüberlagerung oder mit Knotensatz. b) Was passiert, wenn der Anschluss Iout an eine ideale Spannungsquelle angeschlossen wird (Antwort begründen). c) Standard-Operations-Verstärker liefern maximal 20mA Strom. Ergänzen Sie obige Schaltung mit einem Bipolar-Transistor, damit auch grössere Ströme Iout (Stromrichtung zum Anschluss Iout) fliessen können. 841116608 Seite 2 / 4 H. Hochreutener, SoE@ZHAW 4. Audio-Endstufe mit Halbbrücke a) Berechnen Sie die mittlere Spannung am Widerstand R in Funktion des Tastverhältnisses = tobenein/T = tuntenaus/T sowie der Speisespannungen Uplus und Uminus. Die Transistoren sollen sich wie ideale Schalter verhalten. Für die gesuchte Funktion Uaus = f(Uplus, Uminus, ) wird eine algebraische Lösung ohne eingesetzte Zahlenwerte verlangt. b) Berechnen Sie den maximalen Strom durch den oberen Transistor, wenn er dauernd eingeschaltet ist. Bestimmen Sie für diesen Strom und mit Hilfe der Angaben aus dem Datenblatt (siehe unten) den Durchlassverlust. c) Werden die Freilaufdioden SD1 und SD2 benötigt oder können sie weggelassen werden? Antwort begründen. d) Die Verlustleistung pro Transistor sei 2W. Wie hoch wird die Sperrschicht-Temperatur bei einer Umgebungslufttemperatur von 40°C, wenn keine Kühlkörper verwendet werden? Weitere Angaben im Datenblatt (siehe unten). e) Die Verlustleistung pro Transistor sei 50W. Dimensionieren Sie den Kühlkörper für einen Transistor, wenn die Umgebungslufttemperatur maximal 40°C beträgt. Weitere Angaben im Datenblatt (siehe unten). Auszug aus dem Datenblatt des n-Kanal-Leistungs-FET IFR540 841116608 Seite 3 / 4 H. Hochreutener, SoE@ZHAW 841116608 Seite 4 / 4 H. Hochreutener, SoE@ZHAW