SATZGLIEDER DAS PRÄDIKAT Das Prädikat ist notwendiger Bestandteil des Satzes. Befehlssätze wie „Komm!“ oder „Nicht hinauslehnen!“ bestehen ausschliesslich aus einem Prädikat; das Subjekt du oder Sie werden hier mitgedacht. Im Fragesatz steht das Verb an erster, im Nebensatz an letzter Stelle. Das Prädikat kann aus einem einfachen Verb bestehen. Von einer Prädikatsklammer spricht man z. B. beim folgenden Satz: „Er ist in die Schule gefahren.“ Das Prädikat kann auch einen Verbzusatz enthalten: „Der Zug fährt los.“ Digitale Sammlung Ernst Giger SATZGLIEDER DAS SUBJEKT Das Subjekt ist der zweite Bestandteil des Satzes. In besonderen Fällen („Mich friert.“), in Befehlssätzen und manchmal in Passivsätzen kann es fehlen. Subjekt und Prädikat sind eng miteinander verbunden. Das Subjekt steht immer im Nominativ (Werfall). Doch nicht jeder Satzteil im Nominativ ist auch ein Subjekt. Es kann sich auch um einen Gleichsetzungsnominativ handeln. Digitale Sammlung Ernst Giger SATZGLIEDER OBJEKTE Bisher sind wir vorwiegend auf Akkusativ-Objekte gestossen. Das Genitiv-Objekt ... ... kommt heute nur noch selten vor und wird leider häufig durch Präpositionalobjekte ersetzt: „Sie erinnert sich (wessen?) ihrer Zeit in der Schule.“ – „Sie erinnert sich (woran? an was?) an ihre Zeit in der Schule.“ Das Dativ-Objekt Das Dativ-Objekt ist ersetzbar durch die Frage wem?. „Sie hilft ihm.“ Das Akkusativ-Objekt ... ist ersetzbar durch die Frage wen? oder was? „Ich sehe viele Bäume?“ Digitale Sammlung Ernst Giger SATZGLIEDER Das präpositionale Objekt Manchmal ist die Unterscheidung zwischen präpositionalen Objekten und Adverbialen nicht ganz einfach. „Letzte Woche verliebte er sich in Yvonne.“ – Letzte Woche verliebte er sich in der Badi.“ Beim ersten Beispiel fragen wir in wen? (präpositionales Objekt) und beim zweiten wo? (Adverbiale). Ein ähnliches Beispiel gefällig? „Jelena wartet auf den Zug.“ – „Jelena wartet auf dem Perron.“ (Auf wen? – Wo?) Digitale Sammlung Ernst Giger