Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG Frondienst – Erfordernis und Erlebnis Der Betrieb der Dampfbahn Furka-Bergstrecke ist nur möglich dank grosser Frondienstleistungen, die auf allen Stufen erbracht werden. Dabei ist zu beachten, dass die DFB vom Bundesamt für Verkehr bezüglich Sicherheits-, Ausbildungs-, Organisations- und Finanznachweis gleich behandelt wird wie andere Bahnen. Frondienst wird geleistet von acht Verwaltungsrats- und sieben Geschäftsleitungsmitgliedern sowie rund 170 ständig Mitarbeitenden. Dazu kommen 400 bis 600 Frondienstleute des Vereins Furka-Bergstrecke (VFB), die in wechselnder Zusammensetzung arbeiten. Die „Fronis“ stammen aus der Schweiz, Deutschland, Holland, Belgien und Frankreich. Sie leisten jährlich insgesamt rund 36'000 Arbeitsstunden. Frondienst gibt es in allen bahntechnischen und fahrdienstlichen Bereichen, bei Bau und Unterhalt, Marketing und Werbung, Aufarbeitung, Wartung und Unterhalt von Lokomotiven und Wagen, Gästebetreuung und Kantinenbetrieb. Frondienstleistende verzichten auf Lohn, sind zuverlässig und bereit zu Aus- und Weiterbildung. DFB-Kaderleute leiten die VFB-Arbeitswochen, führen neue Leute ein und entscheiden bezüglich Weiterbildung und Beförderung der Frondienstleistenden. Geboten wird den Frondienstleuten Unterkunft und Verpflegung. Kaderleute haben eine geringe Spesenentschädigung. Die Mitarbeit ermöglicht Erfolgs- und Misserfolgserlebnisse, bietet Abwechslung zum Berufsleben und erlaubt den Erwerb von Führungs- und Organisationserfahrung. Arbeitszeugnis und Weiterbildungsbescheinigung des „Forums für Freiwilligenarbeit CH“ sind wertvolle Dokumente bei beruflichen Bewerbungen. Kameradschaft, Bahn- und Bergerlebnis und die Genugtuung, wertvolles Kulturgut zu bewahren, sind für „Fronis“ Gründe, immer wieder an die Furka zu kommen. DFB/Fischer Medientext 07/2010