PD Dr. Silvia von Steinsdorff Hauptseminar: Die "europäischen Problemfälle" Russland, Ukraine und Türkei im Systemvergleich Sommersemester 2007 Bereiche, die bei der "Messung" der Demokratiequalität in den untersuchten Ländern auf jeden Fall berücksichtigt werden sollten: (22.5.07) Wahlen - kompetitive, freie, faire Wahlen? - Wahlbeteiligung, Wahlfrequenz, Besonderheiten des Wahlrechts (Zugangsbedingungen für oppositionelle Kandidaten, hohe Prozenthürden o.ä.) OSZE-Wahlbeobachtungsberichte als Indikatoren Vergleich zweier konkreter Wahlen (eher „frei“ vs eher „unfrei“) Grundstrukturen des Regierungssystems; Rolle von Parteien im politischen Entscheidungsprozess (Regierungsbildung, -abwahl, Koalitionen etc.) nur Besonderheiten darstellen (z.B. Verstöße gegen Gewaltenteilung de jure/de facto; „Partei“gründungen von oben, Parteiverbote etc.) Grundrechte de jure / de facto - Freiheitsrechte (Abwehrrechte gegenüber dem Staat) - politische Rechte (Partizipationsrechte) - soziale Grundrechte (de facto z.B. durch Daten der World Income Inequality Database einzuschätzen; http://www.wider.unu.edu/wiid/wiid.htm ) Rechtsstaatsqualität (einige Kriterien) - Prozessgrundrechte, Unabhängigkeit der Justiz - Grad der Korruption (Transparency International Angaben) - Minderheitenrechte/ (ethnische) Gruppenrechte Elitenstruktur: Zusammensetzung, Durchlässigkeit, Wandel, Einbindung in die demokratischen Spielregeln (Gibt es nicht demokratisch legitimierte "Enklaven"; Bsp. Militär, Oligarchen…)