HIV/ AIDS Was ist das?

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HIV/ AIDS
Was ist das? Wie häufig kommt diese Erkrankung vor?
Bei dem HI-Virus (Humanes Immundefizienz-Virus) handelt es sich um ein sehr
wandlungsfähiges Retrovirus (RNA-Virus).
Der Mensch ist nicht in der Lage, die Infektion zu besiegen, weil das Virus wichtige Zellen
der Infektionsabwehr des Menschen schädigt. Das Endstadium der HI-Virus-Infektion wird
AIDS genannt (acquired immune-deficiency syndrome = erworbene Immunschwäche)
In Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Institutes etwa 56.000 Menschen mit
dem HI-Virus infiziert, 2006 wurden 2700 Neuinfektionen und 750 Todesfälle gemeldet.
Wie steckt man sich an?
Das HI-Virus ist durch ungeschützte Sexualkontakte aller Art und auf dem Blutweg (z.B.
durch intravenösen Drogenkonsum) übertragbar.
Andere gesellschaftliche Umgangsformen, z.B. Händeschütteln oder Küssen, führen zu keiner
Infektion.
Das HI-Virus verursacht bei einem Teil der Patienten 1 bis 8 Wochen nach Ansteckung ein
Infektionsbild ähnlich dem Pfeifferschen Drüsenfieber mit Racheninfektion,
Lymphknotenschwellungen und Hautausschlag.
Dieses akute respiratorische Syndrom wird häufig nicht diagnostiziert.
In einem unterschiedlich langen Stadium (meist Monate bis Jahre) ohne jedes
Krankheitsgefühl vermehrt sich das Virus. Sind die sogenannten Helferzellen der
Infektabwehr hierdurch stark geschädigt, kommt es zu einer generalisierten
Lymphknotenschwellung, Fieber, allgemeiner Schwäche, Gewichtsverlust, etc.
Im Endstadium von AIDS treten schwere Infektionen und Tumore auf, die auch mit einer erst
zu diesem Zeitpunkt eingeleiteten Therapie sehr oft tödlich enden.
Wie kann man diese Erkrankung vermeiden? Ist die Krankheit heilbar? Gibt es eine
Impfung?
Die Erkrankung ist zurzeit nicht heilbar. Eine Impfung steht noch nicht zur Verfügung.
Der Krankheitsverlauf kann aber durch die rechtzeitige Gabe einer
Medikamentenkombination aufgehalten werden.
Ein sicherer Schutz vor HIV ist durch Kondome bei jedem Sex (auch mit dem Mund!) sowie
für Drogenabhängige durch den Gebrauch sterilen Spritzenmaterials gewährleistet.
Sollte es z.B. zu einem ungeschützten Risiko gekommen sein, sollte man 3 Monate später
einen HIV-Bluttest machen lassen. Dies ist im Gesundheitsamt sowie beim Hausarzt möglich.
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