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Samen auf dem Mohnbrötchen sind harmlos
Zeitschrift daheim in Deutschland klärt über Unterschiede und Risiken von
Klatschmohn und Schlafmohn auf
Stuttgart, 21. Mai 2012. Der tiefrote Klatschmohn kann durchaus berauschend wirken, als
intensives, aber harmloses Freudenfest fürs Auge. Im Gegensatz dazu löst der Schlafmohn
ganz andere Zustände aus. Die Zeitschrift daheim in Deutschland aus dem Verlag
Reader’s Digest widmet sich in ihrer Juni/Juli-Ausgabe ausführlich den Mohnblumen und
klärt auf, wo der große Unterschied zwischen dem Klatschmohn und dem Schlafmohn liegt.
Der Klatschmohn gilt allenthalben als Bote des Frühsommers. Ob in Getreidefeldern oder auf
Wiesen, am Straßenrand oder auf Schuttplätzen: Wo der Boden warm ist, macht sich die
Mohnblume breit, treibt ihre Wurzeln tief in die Erde und erreicht eine Höhe von bis zu 90
Zentimetern. Da ihre Stängel wie auch ihre Blätter leicht behaart sind, bleiben sie manchmal
im Fell von Tieren hängen, die so auch zu ihrer Verbreitung beitragen. Wer Klatschmohn
pflückt, hat wenig Freude daran, weil seine Blüten innerhalb kürzester Zeit verwelken. Bis in
den August treibt die Pflanze immer neue Blüten aus und verwandelt Wiesen in rote
Tupfenfelder. Der Fruchtknoten, der zur kugeligen Kapsel reift, enthält ölhaltigen Samen, die
vom Wind verstreut werden. Zwar enthält der Milchsaft des Klatschmohns leicht giftige
Alkaloide, die früher als Heilmittel verwendet wurden und bei zu hoher Dosierung MagenDarm-Beschwerden verursachen. Aber Opiate, wie man sie im rosa bis violett blühenden
Schlafmohn findet, beinhaltet er nicht.
Im Unterschied zum Klatschmohn birgt Schlafmohn deutlich größere Gefahren. In
Deutschland fällt der Schlafmohn unter das Betäubungsmittelgesetz und darf nur mit
Sondergenehmigung der Bundesopiumstelle in Bonn angebaut werden. Denn der weiße
Milchsaft, der austritt, wenn man die unreifen Kapseln anritzt, enthält rund 40 Alkaloide,
darunter Codein und Morphin. Im getrockneten Zustand sind diese Stoffe besser als Opium
bekannt. Sie können eine berauschende Wirkung entfalten, die zu Euphorie, Unlust und
Panik führen. Bei Überdosierung kann der Konsum auch zum Tod führen. Die größten
Anbaugegenden für Schlafmohn sind derzeit Asien, Australien, Afghanistan, die Türkei und
einige Balkanländer. Auch im österreichischen Waldviertel wird Schlafmohn kultiviert, aber
weder als Droge noch für medizinische Zwecke. Dort werden die aromatischen Samen
vielmehr zu Öl gepresst oder in Gerichten wie Mohnstrudel verbacken. Übrigens: Wer zum
Frühstück gerne ein Mohnbrötchen isst, muss sich keine Sorgen machen. Die schwarzen
Körnchen, die Samen der Mohnpflanze, gelten als harmlos. Ganz frei von Opiaten sind sie
aber auch nicht. „Wer drei Stück Mohnkuchen verdrückt hat, sollte besser nicht in eine
Polizeikontrolle geraten“, meint Wilhelm Schinkel von der Bundesopiumstelle in der neuen
Ausgabe von daheim in Deutschland. Das Ergebnis einer Urinprobe könnte den Autofahrer
in Erklärungsnot bringen.
Für weitere Informationen zu diesem Thema stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Die Zeitschrift daheim in Deutschland (Juni/Juli-Ausgabe) ist ab sofort am Kiosk erhältlich.
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Pressemitteilung und Artikel aus der Juni/Juli-Ausgabe zum Download:
http://www.readersdigest.de Auf Service für Journalisten klicken (Rubrik daheim in Deutschland)
Bei Rückfragen:
Reader’s Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH, Öffentlichkeitsarbeit,
Vordernbergstr. 6, D-70191 Stuttgart
Tel. +49 (0) 711/6602-0, Fax +49 (0) 711/6602-160, E-Mail: [email protected]
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