3. Die Richtung der Energieumwandlungsprozesse Umwandlung von Wärme in Arbeit ist nur eingeschränkt möglich. - Zustandsgröße Entropie S: E n tro p ie A rb e it o d e r W ä rm e T e m p e ra tu r [s] = J/(kg K) = W/K _________________________________________ intensiv-spezifisch Strom - Entropieverhalten abgeschlossener Systeme: Abgeschlossene Systeme sind in der Technik nicht wichtig! irreversibel, adiabat (natürlich): Reversibel, adiabat: unmöglich (erzwungen, künstlich): ds > 0 ds = 0 ds < 0 - Entropieverhalten geschlossener und offener Systeme: ds > 0 ds = 0 ds < 0 - Exergie offener Systeme: Systeme können nur dann Arbeit verrichten, wenn sie nicht mit der Umgebung im Gleichgewicht sind, d.h. wenn sich ihr Zustand von der Umgebung unterscheidet. Exergiestrom: H H T S S E U U U E k W Index U Umgebungsbedingungen Exergie ist die Energie, die sich bei vorgegebener Umgebung in jede andere Energieform umwandeln lässt. Anergie ist dagegen die Energie, die nicht als Exergie genutzt werden kann. Energie = Exergie + Anergie ∘ Bei allen Prozessen bleibt die Summe aus Exergie und Anergie konstant. ∘ Sämtliche irreversiblen Vorgänge sind mit einem Verlust an Exergie, d.h. mit der Umwandlung von Exergie in Anergie, verbunden. ∘ Ein Vorgang zur Verwandlung von Anergie in Exergie ist unmöglich. ∘ reine Exergie: elektrischer Strom, potenzielle und kinetische Energie - Freie Energie nach HELMHOLTZ / Freie Enthalpie nach GIBBS: is o c h o r is o b a r f uT s g hT s f g / freie Energie, J/kg freie Enthalpie, J/kg Die Freie Energie/Freie Enthalpie ist der Teil der Inneren Energie/Enthalpie, der bei einem reversiblen Vorgang in jede beliebige Energieform verwandelbar ist. Die gebundene Energie T⋅s ist der Teil, der bei konstanter Temperatur einem System nicht als Nutzarbeit (oder chemischer Energie) entzogen werden kann, sondern nur als Wärme zur Verfügung steht. -- Verhalten geschlossener und offener Systeme: df, dg < 0: natürlich, selbständig, spontan verlaufender Vorgang df, dg = 0: Gleichgewicht df, dg > 0: unmöglicher, erzwungener, künstlicher Vorgang - Zustandsfunktion der Freien Energie/Freien Enthalpie: -- Allgemeine Prozesse: iso ch o r iso b a r df s dT p dv dg s dT v dp -- Chemisch-physikalische Prozesse, isobar: g R ,n h R ,n T s R ,n 0 0 Δh0R,n Δs0R,n Δg0R,n 0 molare Standardreaktionsenthalpie, kJ/mol molare Standardreaktionsentropie, kJ/(mol K) molare Freie Standardreaktionsenthalpie, kJ/mol --- Berechnung der molaren Standardreaktionsgrößen aus den molaren Standardbildungsgrößen 0 h R ,n 0 s R ,n 0 j 1 j 1 j H B ,n , j P ro d u k t j S B ,n , j 0 P ro d u k t 0 j 1 j 1 j H B ,n , j Edukt j S B ,n , j 0 Edukt Beispiel: Ist folgende chemische Reaktion möglich? Kohlenstoff + 6C + Wasserstoff 3 H2 → Benzen → C6H6 Benzen: [Daten Atkins] molare Standardbildungsenthalpie molare Standardbildungsentropie Kohlenstoff: molare Standardbildungsenthalpie molare Standardbildungsentropie Wasserstoff H2 : molare Standardbildungsenthalpie molare Standardbildungsentropie ΔH0B,n = 82,92 kJ/mol ΔS0B,n = 0,2693 kJ/(mol K) ΔH0B,n = 0 kJ/mol ΔS0B,n = 0,0057 kJ/(mol K) ΔH0B,n = 0 kJ/mol ΔS0B,n = 0,1307 kJ/(mol K) Daraus folgt: molare Standardreaktionsenthalpie molare Standardreaktionsentropie Δh0R,n = 82,92 kJ/mol Δs0R,n = 0,2693 – 3·0,1307-6·0,0057) = -0,157 kJ/(mol K) molare freie Standardreaktionsenthalpie Δg0R,n = Δh0R,n – T Δs0R,n = 82,92 – 298·(-0,157) Δg0R,n = 129,78 kJ/mol Δg > 0: unmöglicher, erzwungener, künstlicher Vorgang 4. Kreisprozesse ∘ Rechtskreisprozess: Umwandlung von Wärme in mechanische Arbeit (Wärmekraftmaschine) ∘ Linkskreisprozess: Wärmetransport von niederer Temperatur auf höhere Temperatur (Wärmepumpe) -Kreisprozess ohne Nutzeffekt, da reversible, adiabate Zustandsänderungen: w t,1 2 E xp a n s io n w t,2 1 K o m p re s s io n Die Turbine treibt den Kompressor an. -Rechtskreisprozess mit Nutzeffekt durch Wärmezu- und Wärmeabfuhr: 1→1'→2: Wärmezufuhr und Expansion: q11' + wt,1'2 = h2 - h1 2→2'→1: Wärmeabfuhr und Kompression: q22' + wt,2'1 = h1 - h2 (+) _______________________________ (q11' + q22') + (wt,1'2 + wt,2'1) = 0 >>0 <0 <<0 >0) qK -wK qK wK Kreiswärme, J/kg Kreisarbeit, J/kg qK w K m it: Q K q K m PK w K m Vorzeichenregel: qK > 0: Kreiswärme wird zugeführt wK < 0: Kreisarbeit wird abgeführt -Thermischer Wirkungsgrad ηth: Zur Beurteilung der Effektivität der Umwandlung von Wärme in technische Arbeit. th th wK q zu qK q zu PN u tz e n P A u fw a n d q zu q ab q zu 1 q ab q zu 1 Tab Tzu 1 Satz: Auch in der vollkommensten Wärmekraftmaschine kann Wärme niemals vollständig in Arbeit umgewandelt werden. ∘ da Abwärme qab auftritt folgt ηth < 1 ∘ da die Abwärme nicht bei 0 K abgeführt wird, folgt ηth < 1 ∘ ohne Wärmeabfuhr wäre ηth = 1, Perpetuum mobile (2. Art) (unmöglich) ∘ CARNOT-Prozess: Der CARNOT-Prozess beschreibt die Güte einer thermodynamischen Energieumwandlung von Wärme in Arbeit. Er ist technisch nicht realisierbar. 1→2: isotherme Kompression mit Wärmeabfuhr 2→3: isentrope Kompression 3→4: isotherme Expansion mit Wärmezufuhr 4→1: isentrope Expansion s Spezifische Entropie, J/(kg K) CARNOT-Prozess technisch nicht realisierbar weil: · isentrope Prozesse nur in sehr schnellen Prozessen vorstellbar · isotherme nur in sehr langsamen Prozessen vorstellbar - Thermischer Wirkungsgrad ηth: th 1 T m in Tm ax für: folgt: Tmin = 0 K oder Tmax = ∞ ηth = 1 nicht realisierbar Satz: Es ist kein Kreisprozess mit einem höheren thermischen Wirkungsgrad als beim CARNOT-Prozess denkbar. Beispiele: · Wie groß ist der thermische Wirkungsgrad wenn die Wärme bei 550 °C zu und bei 30 °C abgeführt wird. th .C 1 T m in Tm ax 1 30 + 273 550 + 273 th .C 0 ,6 3 2 tatsächlicher Wirkungsgrad: ηth = 0,43 · Kraftwerk 50 + bei >700 °C, 350 bar: ηth.C = 0,689 Zu große Werkstoff- und Fertigungsprobleme! ∘ ERICSON-Prozess: Kreisprozess mit regenerativer Wärmeübertragung in nur einem Wärmeübertrager 1→2: isotherme Kompression mit Wärmeabfuhr (gekühlter Kompressor) 2→3: isobare Wärmezufuhr (regenerativ) 3→4: isotherme Expansion mit Wärmezufuhr (beheizte Turbine) 4→1: isobare Wärmeabfuhr (regenerativ) A Wärmeübertragungsfläche, m² Der Wärmeübertrager muss sehr groß sein. Es ist nur eine Gegenstromführung möglich. -- Thermischer Wirkungsgrad ηth: Der thermische Wirkungsgrad ist so groß wie beim CARNOT-Prozess: th 1 T m in Tm ax ∘ Einfacher JOULE-Prozess: Der JOULE-Prozess hat eine sehr große Bedeutung als Vergleichsprozess für Gasturbinenanlagen: ⋅ Gasturbinenkraftwerk ⋅ Strahltriebwerk für Flugzeug 1-2: 2-3: 3-4: 4-1: isentrope Kompression isobare Wärmezufuhr isentrope Expansion isobare Wärmeabfuhr Bei Gasturbinenanlagen ist zwischen geschlossenen und offenen Kreisprozessen zu unterscheiden. -- Thermischer Wirkungsgrad ηth: 1 th p 1 1 p2 1 1 1 m it: ηth = f(π, κ) p2 p1 π κ Kompressionsverhältnis, Isentropenexponent, - - geschlossener JOULE-Prozess: ∘ Brennkammer mit indirekter Erhitzung ∘ Arbeitsmittelkreislauf von der Umgebung stofflich getrennt:→ keine Verschmutzung κ = 1,67 Edelgase; κ = 1,4 Luft; κ = 1,3 CO2 - offener JOULE-Prozess: ∘ Brennkammer mit direkter Erhitzung ∘ Kühler wird durch die Umgebung ersetzt ∘ Brennstoff muss rückstandsfrei verbrennen, um die Turbinenschaufeln nicht zu schädigen. - Verbrennungsmotor: Bei Verbrennungsmotoren wird die chemische Energie des Brennstoffes durch Verbrennung im Arbeitsraum in Wärme umgewandelt, d.h. die Wärmezufuhr erfolgt von innen. ∘ OTTO-Prozess (Gleichraumprozess): 1-2: isentrope Kompression p q zu 3 2-3: isochore Wärmezufuhr 3-4: isentrope Expansion 2 4-1: isochore Wärmeabfuhr Iso cho re Isen trope w - K 4 q ab a 1 v A n saug -A u spu ff lni ei Viertaktmotor: 1. Hub: a - 1 2. Hub: 1 - 2 2-3 3. Hub: 3-4 4-1 4. Hub: 1-a T 3 Iso cho re 2 qK Isen trope 4 1 s Ansaugen des Kraftstoffgemisches isentrope Verdichtung Ende des Hubes: , Zündung des verdichteten Gemisches mittels Zündfunken und isochore Verbrennung, d.h. isochore Wärmezufuhr Isentrope Expansion, wobei die Arbeit auf den Kolben übertragen wird. Ende des Hubes: Öffnen des Auslassventiles und der Druck sinkt bei gleichem Volumen, d.h. isochore Wärmeabfuhr. Ausstoß der restlichen Verbrennungsgase aus dem Zylinder -- Thermischer Wirkungsgrad ηth: th v 1 2 v1 1 1 1 1 m it: v1 v2 ε Verdichtungsverhältnis, - Der OTTO-Motor arbeitet umso günstiger, je höher die Verdichtung und je höher die Arbeitstemperatur ist. Grenzen werden durch die Selbstzündungstemperatur des Kraftstoff-Luft-Gemisches gesetzt. ε = 6 ... 10 ∘ DIESEL-Prozess (Gleichdruckprozess): 1-2: isentrope Kompression p 2-3: isobare Wärmezufuhr 3-4: isentrope Expansion 4-1: isochore Wärmeabfuhr Viertaktmotor: 1. Hub: a - 1 2. Hub: 1 - 2 3. Hub: 2 - 3 3-4 4-1 4. Hub: 1-a T zu 2 Isoba re 3 Isoba re Isen trope - K 4 Iso cho re w q ab a 1 v A n saug A - u spu ff lni ei 2 1 qK 3 Isen trope 4 Iso cho re s Ansaugen der Luft isentrope Verdichtung Beginn des Hubes: Brennstoff wird fein verteilt eingespritzt, der sich sofort selbst entzündet. Die Brennstoffzufuhr wird so geregelt, dass bei Ausweichen des Kolbens p = konst. ist. weiterer Hub: Nach der Verbrennung expandieren die Gase isentrop. Ende des Hubes: Auslassventil öffnet sich und der Druck fällt isochor auf den Umgebungsdruck (isochore Wärmeabfuhr) Ausstoß der restlichen Verbrennungsgase aus dem Zylinder. -- Thermischer Wirkungsgrad ηth: th 1 m it: 1 1 v1 v2 1 v3 v2 ε φ Verdichtungsverhältnis, Einspritzverhältnis, - Der thermische Wirkungsgrad des DIESEL-Prozesses ist vom Verdichtungsverhältnis ε, und auch vom Einspritzverhältnis φ abhängig. Der thermische Wirkungsgrad steigt mit wachsendem ε, aber mit fallendem φ, ist also bei kleinerer Wärmezufuhr größer. ε = 16 ... 25; φ = 2 ... 5 -- Schema eines DIESEL-Motors: 1: Zylinder 2: Kolben 3: Einlassventil 4: Einspritzdüse 5: Auslassventil 6: Pleulstange -- Schiffsdiesel: ∘ Weltgrößte Containerschiffe 2006: Emma-Klasse der Reederei Maersk-Line, Dänemark 14770 TEU Standardcontainer (größtes Schiff Marco Polo, 16000 TEU) Länge: 397 m Antrieb: 14-Zylinder Diesel 80 MW Bohrung: 960 mm Hub: 2500 mm Hubraum eines Zylinders: 1809 l Gesamthubraum: 25326 l Wirkungsgrad: 49 % Treibstoffverbrauch bei voller Leistung: 14,4 m³/h = 2,7 l Schweröl/(100 km und Container mit 14 t) Vergleich: OTTO-Prozess th 1 DIESEL-Prozess 1 1 th 1 1 1 >1 wenn: → εOTTO = εDIESEL ηth,OTTO > ηth,DIESEL da aber: εOTTO << εth,DIESEL → ηth,OTTO < ηth,DIESEL 1 5. Spezielle Energieumwandlungen Brennstoffzelle 8./9.: elektrische Energie ↔ chemische Energie Akkumulator 5./6.: potentielle Energie ↔ kinetische Energie / 10.: chemische Energie → thermische Energie / Öl-/Gasheizung Motor / 11.: Strahlungsenergie → thermische Energie / 3./4.: kinetische Energie↔ elektrische Energie Solarkollektor LED-Lampe / 1./2.: Strahlungsenergie ↔ elektrische Energie Generator Solarzelle (Photovoltaik) Wirkungsgrade für die Speicherung und die Umwandlung sind multiplikativ verknüpft. ◦ Energieumwandlungen werden verwendet für: ∙ Spezielle Anwendungen (Bahn, Heizung, … ) ∙ Speicherung von Energie (Wasser im Speicherbecken, … ) ∙ Transport von Energie (Hochspannungsleitung, Gaspipeline, … ) ◦ Der elektrische Strom ist eine sehr hochwertige Energieform (reine Exergie): 21 % Strom aus erneuerbarer Energieträgern ∙ Vorteil: universell verwendbar Informationstechnologie Produktion (Kupfer) Licht Antriebe Wärme Transport ∙ Nachteil: Viele Verluste bei der Herstellung, schwer speicherfähig ∙ Kohlekraftwerk: ηth = 43 % ∙ Gas- und Dampfkraftwerk: ηth = 60 % - ◦ Die thermische Energie, „Wärme“ (latente und sensible Wärme): ∙ Vorteil: leicht herstellbar, relativ gut speicher- und transportierbar Müllheizkraftwerk Bremerhaven, 2009 in Deutschland: 69 Anlagen im Bau Fernwärmeleitungen ∙ Nachteil: Nur bedingt umwandelbar (2. Hauptsatz), beschränkte Umwandelbarkeit in Arbeit ◦ Erneuerbare Energie: ∙ Wasserkraft ∙ Windenergie ∙ Solare Strahlung - thermische Solaranlagen - Photovoltaikanlagen Hausdach, ca. 10 kWp Hausfassade Solarpark Finsterwalde, Brandenburg, 80,7 MWp ◦ Die Erdwärme: Unterhaching , Bayern, größtes Erdwärmekraftwerk Deutschlands, Tiefenbohrung 3500 m Wasserkreislauf 133 °C, 3,36 MW Strom, 38 MW thermische Leistung, ab 2009 Kalina-Technik: Wärmeübertragung an Wasser-Ammoniak-Gemisch (verdampfbar) - Turbine mit Generator ◦ Nachwachsende Rohstoffe: 21 % der Ackerfläche in Deutschland für die Energieerzeugung genutzt ∙ Mais, Getreide, Gras für die Biogasanlage: Willinghausen, Hessen Silomais ∙ Raps zur Umesterung (Alkoholyse), 50 - 100 bar, 200 - 250 °C, NaOH, Katalysator: Rapsöl (Triglyzerid) + Methanol ⇄ Rapsöl-Methylester + Glycerin (Rapssäuremethylester RME) ADM Biodiesel, Leer Rapsöl-Methylester seit 2007 4,5 % im Diesel-Kraftstoff enthalten 6. Energiespeicherung ∘ Thermische Energie: Fernwärmespeicher im Kraftwerk Theiß, Niederösterreich Inhalt: 50.000 m³ Wasser Speichervermögen: 2 GWh je Ladevorgang Temperatur: > 60 °C Latentwärmespeicher: ⋅ Natriumacetat-Trihydrat: ⋅ Paraffin: Schmelztemperatur 58 °C Schmelztemperatur 50 … 120 °C SCHNEIDER-VOGT GmbH, Lahr ∘ Chemische Energie: Akkumulatoren; Blei; NiCd; NiMH; Li-Ion Lithium-Ionen-Akkumulator Verwendung im PKW: Elektro-Motor: ∙ Leistung: ∙ Reichweite: ∙ Höchstgeschwindigkeit: 125 kW 160 km 145 km/h ∘ Mechanische (potentielle) Energie: ⋅ Pumpspeicherkraftwerk, Harz In Deutschland in ca. 40 Anlagen: 6,5 GW, 38 GWh ∙ Planung: Bis 2018 Seekabel „Nord.Link „ nach Norwegen für 1400 MW, 500 kV Gleichstrom ⋅ Forschung: Pumpspeicherkraftwerk unter Tage (alte Bergwerke) ⋅ Druckluftspeicher-Kraftwerk Compressed Air Energy Storage: CAES-Kraftwerke ∙ Forschung: M LP HP AT G Motor Niederdruckkompressor Hochdruckkompressor Turbine Generator ∙ Speicher für Brenn- und Kraftstoffe in Kavernen, Tanks Deutschland: 20 Mrd mN³ Erdgas in 40 Anlagen = 16 % des Jahresverbrauch 25,2 Mio t Erdöl und Produkte um 90 Tage den Bedarf zu sichern Kaverne: V = 600.000 m³ H= 500 m D= 40 m Tiefe …1300 m ∙ IVG Caverns GmbH ∙ NWKG GmbH · Tanklager NWO GmbH Wilhelmshaven 90-Tage Bevorratung (Deutschland): 2010: 21,6 Mio t Öl und Ölprodukte 6. Einsparung von Energie: Energieverbrauch in Deutschland Energiebedarf eines privaten Haushalts Energieeinsparungsgesetz für Gebäude · Schlechte Beispiele! Thermobild einer ungedämmten Hauswand Hummer H2 von GM: V8 6,2 l Hubraum, 232 kW, 24 l/100 km Glühlampe: 5 % Licht, 95 % Wärme Marode Fernwärmeleitung Abfackeln von Prozessgas Osterfeuer oder Abfallverbrennung? Brand auf illegaler Mülldeponie Raumtemperatur im Winter Alte Heizungstechnik Birnen aus Chile Weintrauben aus Südafrika Erdbeeren aus Indonesien · Gute Beispiele Energielabel einer Waschmaschine Isoliertes Mauerwerk Verbrauch ca. 4-5 l/100 km Freizeitgestaltung ohne Motorkraft 7. Wasserstofftechnologie ∘ Herstellung von Wasserstoff, Elektrolyse (klassisch): Eigenschaften von H2 Siedepunkt: -252,9 °C Dichte 273 °C: 0,0899 kg /m3 Energieinhalt: 120 MJ/kg Kritischer Druck: 13,15 bar Vergleich: Benzin: 43,2 MJ/kg 1 kg Wasserstoff entspricht 2,8 kg Benzin. ∘ Zentrales Problem der Energiespeicherung: - Möglichkeiten der Wasserstoffspeicherung: -- Speicherung in Drucktanks 200 – 300 bar: - Vakuumisolierte Flüssigkeitsstank Druck: 1,2 - 3,5 bar Temperatur: 21 - 25 K Verdampfungsverluste: 1 – 2 %/d Bild: Messer Griesheim - Chemisch: - N-Carbazol / Perhydro-N-Carbazol ∘ Transport: ∘ Brennstoffzelle: - Versuchs-KFZ mit Brennstoffzelle - U31 seit 2002 mit Brennstoffzellen, Howaldtswerk-Deutsche Werft (HDW): Sauerstoff aus Drucktanks Wasserstoff aus Metallhydridspeicher Brennstoffzelle: 306 kW Dieselmotor: 1050 kW E-Motor: 1700 kW