VARIDOL FUM sol. ad us. vet.

VARIDOL FUM sol. ad us. vet.
Anleitung zur Behandlung von Bienenvölkern mit dem Mittel
Allgemein
VARIDOL FUM sol. ad us. vet. ist zur Diagnostik und Varroatosebekämpfung bei den Bienen bestimmt. Das Mittel wird
bei der Aussentemperatur mehr als + 10° C angewandt. Die Anwendung erfolgt stets in der Tageszeit, in der die Bienen
nicht fliegen. Die Anwendung muss grundsätzlich nach der Honigernte nur in der Zeit vom 1.10 bis 15.4. durchgeführt
werden.
Eigenschaften des Mittels
VARIDOL FUM sol. ad us. vet. ist hellbraune Flüssigkeit vom charakteristischen Geruch, die mit Wasser milchartige
Emulsion bildet. Der Wirkstoff ist Amitraz, d.i.: 1,5-bis/2,4-dimethylphenyl/-3-methyl-1,3,5-triazapenta-1,4-dien.
Wirkstoffgehalt: 125 g/l.
Das Mittel wirkt als Kontaktinsektizid gegen erwachsene und nymphale Stadien von Gliederfüsslern. Es vertilgt nicht die
Eier. Für die Bienen ist relativ bei dem Kontakt und der Inhalation gefahrlos.
Arbeitsverfahren und Dosen bei der Fumigation
Die Fumigation erfolgt bei der Aussentemperatur über + 10°C in der Zeit, in der die
Bienen nicht fliegen. Bei der Anwendung des Mittels werden die Waben so gestaltet, dass
Nagelloch
zwischen der Deckwabe und der Beutenwand etwa 4 cm Spalte entsteht. In dem
gelieferten Streifen des Papiers wird ein Loch etwa 1 cm von dem oberen Rand
durchlöchert.
2 Tropfen
Dicht vor der Behandlung tröpfelt man von der Höhe 3 cm auf die obere Hälfte 2 Tropfen.
Für eine Zarge benutzt man zwei Tropfen. Falls das Bienenvolk zwei Zargen besiedelt, werden
4 Tropfen getröpfelt. Nach Varidols Einsickerung wird der Streifen auf der ganzen unteren
Hälfte angezündet.
Der Streifen muss nur glimmen. Im Falle des Aufflammens wird die Flamme augenblicklich
abgeblasen. Der glimmende Streifen wird in vertikaler Lage mit der Nagel in die Hälfte der
Deckwabe ( ins Wachs ) so befestigt, dass der Streifen 2 cm von der Wabe und 2 cm von der
Beutenwand entfernt ist. Die Beute und das Flugloch werden augenblicklich verschlossen.
Nach einer Stunde wird das Flugloch geöffnet. In der Zeit der Fluglochverschliessung werden
die Bienenvölker kontrolliert. Im Falle einer allzu starken Störung (individuelle Reaktion des
Bienenvolkes ) das Flugloch wird gleich geöffnet. Falls Varidol FUM zu diagnostischen
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Zwecken angewandt wird, wird vor der Anwendung die Windel auf den ganzen Boden der
Anzünden
Beute gelegt. Nach 12 bis 24 Stunden nach der Applikation wird die Windel aus dem
Bienenvolk beseitigt und das Gemüll wird zur Untersuchung abgesandt.
Nach einer Stunde nach der Applikation entfernt man von der Deckwabe die Nagel und die Verbrennung des Streifens wird
kontrolliert. Im Falle des Erlöschens des Streifens wird die Behandlung des Bienenvolkes wiederholt.
Sicherheit und Arbeitsschutz
In den geschlossenen Räumen den Respirator anwenden!
Vergiftungssymptome: Unbehagen, Kopfschmerzen, Reizung der Verdauungsorgane und der Bindehaut.
Verpackung und ihre Vernichtung
Varidol FUM wird in Medizinfläschchen mit Tropfeneinlage mit dem Gehalt 5 ml geliefert. Vor der ersten Behandlung
wird die Verblendung , die aus dem Tropfenröhrchen hervorragt, abgeschnitten. Man kürzt nie das Tropfenröhrchen. Nach
der Öffnung des Tropfenröhrchens wird das Fläschchen in vertikaler Lage transportiert, so dass es nicht zum Ausgiessen
des Inhalts in den Verschluss kommt. Man tröpfelt so, dass das Fläschchen für jeden Tropfen umgekippt und in der
vertikalen Lage gehalten wird und man wartet bis der Tropfen selbst freigemacht wird. Die Fläschchenerwärmung in der
Hand hilft zur Austreibung des Tropfens.
Nach der Anwendung werden leere Fläschchen gespült, entwertet und auf den zu diesem Zwecke bestimmten
Ablagerungsplatz deponiert. Das Spülwasser darf nicht in der Nähe der Grundwasserquellen, Oberflächenwasserrezipienten
ausgegossen werden und die öffentliche Kanalisation berühren. Das Spülwasser wird in den Boden ausgegossen.
IN ČR NUR AUF VETERINÄRE ANORDNUNG.
Genehmigt unter Nummer: HEM 343.3/84
Registriert unter 96/238/94-C
Herrsteller:
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