Physikprotokoll Mittwoch, 7.11.07 Protokollant: Anastasia Homann Zu Beginn der Unterrichtseinheit stellt Herr Legleitner zwei Fragen, die wir "empirisch" und deduktiv zu beantworten versuchen: 1- Wovon hängt die Kapazität eines Plattenkondensators ab? 2- Wie hängt das elektrische Feld von den Ladungen des Plattenkondensators ab? Bild: Homogenes elektrisches Feld zwischen zwei Kondensatorplatten mit der Ladung Q+ und Q1. 1.1 Da wir die erste Frage deduktiv beantworten wollen, schauen wir uns Gesetze an, die ein homogenes elektrisches Feld beschreiben: Gesetz zur Kapazität C eines Plattenkondensators: Gesetz zur Spannung U eines Plattenkondensators: U=E*d Und das bei der Hausarbeit zum Mittwoch erarbeitete Gesetz zur Flächendichte (Sigma): Q/A [] = 1 C/m2 = konstant Laut der Formel ist die Ladung der Kondensatorplatten Q proportional zur Fläche der Platten A, d.h. : Je größer die Fläche, desto größer die Anzahl der Ladungen auf der Oberfläche der Kondensatorplatten. Die elektrische Feldkonstante in der Luft definiert man folgendermaßen : = /E []=C/(Vm) 1.2 Im Folgenden beziehen wir uns auf das Arbeitsblatt "Kapazität eines Plattenkondensators" und den dazu gemachten Versuch zur Werterfassung der Ladung Q für verschiedene Spannungen (U). Für die deduktiv erstellte Tabelle (s.unten) benutzen wie die Werte für die Spannung U und die dazugehörige Ladung Q aus dem angesprochenen Versuch. Zwei Größen sind dabei konstant: Fläche der Kondensatorplatten A=0,080089m², Abstand zwischen den Platten d=0,008m. Dazu stellen wir die Formel U=E*d (s.Seite1) nach E um: E=U/d [E]=V/m 1.Messung 2.Messung 3.Messung E in V/m 62500 125000 187500 Q/A in C/m² 5,99*10^-7 12,24*10^-7 17,73*10^-7 = /E in C/(V*m) 9,584*10^-12 9,792*10^-12 9,456*10^-12 Der somit ermittelte Mittelwert für ist 9,61*10^-12. Aus der Literatur ist uns jedoch der Wert = 8,85 · 10-12 C/(Vm) bekannt (vgl. "Physik", Dorn-Bader, Schroedel Verlag, Hannover, 2000: s.12). Die Ungenauigkeit unseres Wertes ist auf Messfehler zurückzuführen, wie auch die Feuchtigkeit der Luft u.s.w. MERKE! Die Flächendichte der felderzeugenden Ladung eines homogenen Feldes ist zu seiner Feldstärke E proportional (vgl. Tabelle!). Wenn wir die Gleichung = /E nach umstellen, dann gilt bei der Luft als Medium *E mit der elektrischen Feldkonstanten =8,85*10^-12 C/(Vm) Wir formen die bekannten Formeln um , um auf die Kapazität des elektrischen Feldes C in Abhängigkeit von zu kommen: Q/A *E Q/A= *E E=U/d Q=C*U (C*U)/A= *(U/d) Wir kürzen die Formel mit U (d.h. mit U dividieren) und stellen sie nach der Kapazität C um. C= d Hiermit haben wir die Kapazität eines Plattenkondensators mit der Fläche A und dem Plattenabstand d bei einem homogenen Feld deduktiv herausgearbeitet. Da konstant ist, verändert sich die Kapazität C mit der Fläche der Kondensatorplatten (proportional) und mit dem Abstand der Platten (antiproportional). Dies beweist auch folgende Tabelle und die Graphen (bitte das Blatt querlegen!):