Kann die aktive Sterbehilfe gerechtfertigt werden?, Philosophie

Werbung
Geisteswissenschaft
Martin Böse
Kann die aktive Sterbehilfe gerechtfertigt
werden?
Rechtliche Handhabung in Deutschland und ethische
Diskussion anhand Peter Singers „Praktischer Ethik“
Studienarbeit
Universität Stuttgart
Institut für Philosophie
Seminar: Ökologische Ethik
SoSe 2007
Aktive Sterbehilfe
Rechtliche Handhabung in Deutschland und ethische
Diskussion anhand Peter Singers „Praktischer Ethik“
Martin Böse
Studiengang: Politik/ Philosophie, Ethik/ Geschichte für das Lehramt an Gymnasien
Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Einleitung
3
2. Begriffe und rechtliche Grundlagen in Deutschland
3
2.1. Abgrenzung aktive-passive-Sterbehilfe
3
2.2. Passive Sterbehilfe:
4
2.3. Aktive Sterbehilfe:
5
2.4. Hilfe zum Selbstmord
5
3. Singers Personenbegriff
3.1. Einwände gegen diesen Personenbegriff
4. aktive und passive Sterbehilfe bei Singer
6
8
10
4.1. freiwillige Sterbehilfe
10
4.2. nichtfreiwillige Sterbehilfe
11
4.2.1. Säuglinge
11
4.2.2. ehemalige Personen
12
5. Resümee
13
6. Literatur
14
2
1. Einleitung
Da es in der Öffentlichkeit immer wieder zu Diskussionen um Sterbehilfe kommt scheint es
angezeigt sich mit diesem Sachverhalt näher zu beschäftigen. Wann ist Sterbehilfe? Welche
rechtlichen Konsequenzen hat ein solches Handeln? Welche ethischen Probleme ergeben sich
daraus? Warum ist die Sterbehilfe bei Tieren nicht nur akzeptiert, sondern wird sogar von den
meisten Menschen als Verpflichtung angesehen und wird für den Menschen aber abgelehnt? Aus
diesem Widerspruch ergeben sich weitere Fragen, so z.B. nach der Sonderstellung des Menschen.
Ziel dieses Aufsatzes ist zu zeigen, wie die Sterbehilfe rechtlich in Deutschland reguliert wird. Aus
dieser rechtlichen Regulierung entstehen aber wieder dieselben Fragen wie oben bereits
beschrieben, daher wird versucht mit Hilfe Peter Singers Buch „Praktische Ethik“ eine Antwort auf
diese Fragen zu finden.
Am Anfang der Untersuchung werden die Begriffe um die Sterbhilfe und ihre rechtlichen
Grundlagen, sowie ihre jeweiligen strafrechtlichen Auswirkungen in Deutschland gezeigt. Im
Anschluss daran werden Singers Positionen zu diesen Begriffen erläutert. Da Singers
Argumentation sehr stark mit dem von ihm gewählten Personenbegriff zusammenhängt ist es nötig
diesen darzustellen. Dabei wird auch die Kritik an diesem aufgezeigt, jedoch nicht diskutiert, da
dies den Rahmen der Arbeit überschreiten würde.
Am Schluss soll eine Bewertung abgegeben werden, inwieweit die rechtliche Praxis der Sterbhilfe
in Deutschland moralisch gerechtfertigt werden kann.
2. Begriffe und rechtliche Grundlagen in Deutschland
In der Diskussion um Sterbehilfe gibt es eine Reihe von Begriffen, die unterschiedlich und
missverständlich gebraucht werden. Im Folgenden soll daher kurz dargestellt werden wie es dazu
kommen kann. Im Anschluss folgen dann die Definitionen der Begriffe, wie sie in diesem Aufsatz
verwendet werden. Dabei wird auf die rechtlichen Verfahrensweisen in Deutschland hingewiesen,
da diese zu einem späteren Zeitpunkt der Arbeit an Bedeutung gewinnen, wenn es um die ethische
Diskussion der Sterbehilfe gehen soll.
2.1. Abgrenzung aktive-passive-Sterbehilfe
Die Verwendung der Begriffe ‚aktive’ bzw. ‚passive’ Sterbehilfe ist häufig in der öffentlichen
Diskussion sehr verwirrend. Dies resultiert daraus, dass es zwei verschieden Theorieschulen gibt.
3
Herunterladen