INFOBLÄTTER 01/16 1 von 3 Neues aus dem KonText-Kontor Auf den weiteren Seiten lesen Sie: WhatsApp Marketing 2 Werden wir zu Ikonologen? 2 AdBlocker-Blocker3 OK Google 3 Neues Jahrhundert – neues Marketing? Keith Weed, oberster Marketingboss im Hause Unilever (48 Mrd. EUR Umsatz in 2014), hat jetzt dem Magazin Horizont gegenüber den Abgesang auf die Massenmedien angestimmt. Diese würden über kurz oder lang ersetzt durch eine personalisierte Kommunikation auf Massenbasis. Dafür müssten die Unternehmen jedoch das „Marketing für Konsumenten“ durch „Bedeutsamkeit für Menschen“ ersetzen. So verquast er zitiert wird, so einfach ist seine Botschaft: Die Unternehmen müssen beginnen, eine zumindest digitale Beziehung zu jedem einzelnen Kunden aufzubauen und sie dann mit den für diesen wichtigen Informationen pflegen. Kollege Weed spricht aus, wozu wir seit Jahren raten: Mailadressen der Zielkunden sammeln, regelmäßig prüfen und pflegen sowie intelligent zu Unterverteilern gruppieren. Wir kümmern uns dann gerne um die richtigen Botschaften und Geschichten für diese und jene Gruppe. PR für Marke des Jahrhunderts Die Schlaghose heißt Gustav, die Weste Fritz. Das will nicht verwirren, das macht Sinn: Bei FHB hat jedes Produkt einen eigenen Namen, 256 gibt es zurzeit. Das stärkt die emotionale Bindung zwischen Träger und Hose. Und ist ganz praktisch, denn es macht den Wiederkauf der geschätzten Arbeitskleidung ganz leicht. Die drei Buchstaben FHB stehen für „Fritz Höhne, Bielefeld“, die weltweit älteste Fabrik für Zunftkleidung, deren Wurzeln bis ins Jahr 1894 zurückreichen. So nennt sich das, was Zimmerleute, Dachdecker, Maurer, Steinmetze oder Tischler täglich tragen, weil sie stolz auf ihre Handwerkskunst sind. Heute hat der Marktführer seinen Sitz in Spenge und stellt im vermeintlichen Hochlohnland Deutschland noch immer erfolgreich Bekleidung her. Und zwar komplett. Von der Idee bis zum Versand an die Kunden, inklusive nähen und bügeln. Ein Auslaufmodell? „Im Gegenteil – ein Modell mit Zukunft“, sagt der Inhaber und kreative Kopf von FHB, Peter Hoffmann. Der 51-jährige Marketingexperte erkannte schnell das Potential der zuvor etwas angegrauten Marke. Seit 2002 klopft er mit erfrischenden Ideen und einem scharfen Blick fürs Original den Staub des letzten Jahrhunderts aus Dreidraht-Cord und Deutschleder. Denn Zunftkleidung ist ein Stück deutscher Arbeitskultur, der Walz, wie die drei Jahre und einen Tag währende Wanderschaft der Handwerksburschen heißt. Dieser uralte Brauch – zu dem die Kleidung ebenso wie eine eigene Sprache gehören – ist erst im März dieses Jahres in das weltweite Schutzverzeichnis immaterieller Kulturgüter der UNESCO aufgenommen worden. Hoffmann und seine mit Herzblut schaffende 90-köpfige Mannschaft haben den Umsatz in den letzten zehn Jahren verdreifacht; die jährlichen Zuwachsraten sind anhaltend zweistellig. Und die Grenzen des Wachstums sind noch lange nicht erreicht für das ebenso robuste und sinnliche Produkt Zunftkleidung. P.S. Wir vom KonTextKontor freuen uns, für FHB – übrigens auch Marke des Jahrhunderts – die PRTrommel schlagen zu dürfen! INFOBLÄTTER 01/16 2 von 3 Erste Gehversuche mit WhatsApp Wenn uns Marketingler eines böse macht, ist es, dass wir einen Kommunikationskanal nicht nutzen können, obwohl dessen Akzeptanz rasant wächst. Getreu dem Grundsatz, „immer da zu sein, wo die Kunden gerade sind“, haben wir jetzt WhatsApp unter die Lupe genommen. Der gerade bei jungen Menschen sehr beliebte und vielseitige Messenger-Dienst soll (so war von seiner Mutter Facebook gerade zu vernehmen) demnächst für Werbebotschaften der Wirtschaft geöffnet werden. Und bis dahin? Da heißt es üben, üben, üben. Heute schon möglich sind ein Share-Button in der mobilen Website, ein Beratungsservice für die Kunden, Info-Aussendungen und ein bereits aktivierter Pushmail-Dienst, mit denen man den potenziellen Kunden schnelle Kaufimpulse geben kann. Wenn Sie mehr wissen wollen über die Möglichkeiten, WhatsApp (1 Milliarde Nutzer weltweit!) in Ihr Multichannel-Marketing zu integrieren, freut sich Joachim Kummrow auf Ihren Hinweis. Werden wir zu Ikonologen? Wenn man die Mitte 30 erst einmal überschritten hat, ist man alt. Zumindest aus Sicht der Kids, Teens & Twens. Und vieles kann peinlich werden, wenn man sich nicht auskennt. So zum Beispiel die Nutzung von Emojis (sprich „Imodschies“) in Kurznachrichten. Das sind die kleinen Smileys (mit oder ohne Tränen), auch Einhörner oder Tausend andere kleine Mikrozeichen mehr. Diese tauchen jetzt immer häufiger in der Werbung mit Zielgruppe Jugend auf. In einer Anzeige oder im Plakat wirkt das jedoch eher wie eine Anbiederung, Emojis gehören – sofern man sie überhaupt nutzen will – in die digitale Welt der schnellen Kommunikation. Gehyped werden momentan auch animierte GIFs, kleine zappelnde Bildchen, die schon in den Kindertagen des Internets möglich waren. Wo’s hinpasst, passt’s hin. Sonst besser nicht, sie können dem Video nicht das Wasser reichen. Die Lehre von den Bildern (Ikonologie) bleibt wohl nur ein kleiner Seitenaspekt der Kommunikation. Ego-Googeln im Trend Haben Sie auch schon mal Ihren Namen in die größte Internetsuchmaschine eingegeben? Dann liegen Sie im Trend, 75 Prozent der Deutschen haben das laut Digitalverband Bitcom schon getan. Frauen häufiger als Männer, vor allem die zwischen 30 bis 49 Jahre. „Das digitale Ich“, so orakelt BitkomChef Rohledder, „gewinnt an Bedeutung“. Findet man Nettes über sich, wird’s wenig stören. Aber da ist auch viel Ungemach möglich. „Ego-Googeln“ sollte man unseres Erachtens auch regelmäßig für sein Unternehmen in Auftrag geben. Gerade auf den neuen Bewertungsplattformen (für Arbeitgeber, Banken, Dienstleister) tut sich viel. Falls Sie unsicher sind, wo man anfangen sollte – wir verschaffen Ihnen gerne einen ersten Überblick, was das Netz über Ihre Firma alles weiß. Zurecht – den Urheber nicht vergessen Bilddatenbanken im Internet sind für uns und unsere Kunden eine große Erleichterung. Sie bieten Bildmaterial zu fast allen erdenklichen Themen. Anzeigenkampagnen, Homepagelayouts oder Werbeflyer können durch die Vielzahl an Motiven im Handumdrehen umgesetzt werden. In Sachen Urheberrecht sind die Bestimmungen der Datenbanken aber teilweise sehr komplex und undurchsichtig. Mal ist die Nennung des Fotografen Pflicht, mal ist sie freiwillig. Und für soziale Netzwerke wie Facebook werden die Richtlinien erst nach und nach angepasst. Da ist es wichtig, immer auf dem Laufenden zu bleiben, um nicht plötzlich von einer Abmahnung überrascht zu werden. Grundsätzlich ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man den Namen des Fotografen und der Datenbank am Foto platziert. Im Falle sozialer Netzwerke verlangen viele Datenbanken die Nennung direkt im Foto, da sie nur so auch beim Teilen sichtbar ist. Wenn Sie unsicher sind, in welchem Rahmen Sie ein Foto nutzen dürfen, gehen Sie mit unserer Hilfe auf Nummer sicher. Wir kennen aber auch gute Fotografen, die Ihr Wunschmotiv exklusiv für Sie umsetzen. INFOBLÄTTER 01/16 3 von 3 Realwirtschaft und Finanzwirschaft driften weiter auseinander Realwirtschaft und Finanzwirtschaft driften weiter auseinander. Dr. Bernd F. Pelz (72, Foto) aus Bornheim bei Bonn, profunder Analyst der weltwirtschaftlichen Entwicklung und als KampaVorstandsvorsitzender und Unternehmensberater langjähriger Kunde des KonText-Kontors, hat einen der spannendsten Aspekte seines 2007 erschienenen Buches „Manager im Würgegriff“ neu berechnet: „Die Geschwindigkeit der Entkopplung von Finanzwirtschaft und Realwirtschaft nimmt weiter zu: Kam 1980 auf ein weltweites Sozialprodukt von rund 10 Billionen US-Dollar (USD) ein Finanzvermögen von etwa 12 Billionen USD, waren es 2010 etwa 214 Billionen USD bei einem weltweiten Sozialprodukt von gut 63 Billionen USD. Da diese Zahlen die Vermögen der Schattenbanken nur ungenügend re- flektieren, ist das reale Finanzvermögen noch deutlich höher, und bis heute auch noch gestiegen. Das Finanzvermögen ist also mehr als dreimal so schnell gewachsen wie das Sozialprodukt. Anders gesagt: Heute steht einem Finanzvermögen von wenigstens 150 Billionen USD keine realwirtschaftliche Deckung gegenüber. Und das sind die Konsequenzen: Alle großen Finanzinstitute und Staatsfonds sind bemüht, möglichst inflationsunabhängige Güter der realen Welt zu ergattern. Der Kampf ist in vollem Gange. Die Feuerkraft der Zentralbanken ist nicht mehr groß genug, um die um die Welt ziehenden Finanzvermögen im Zaum zu halten. Zudem fördert die Geldschwemme der Zentralbanken die Vermehrung der Finanzvermögen. Die Volatilität auf den Finanzmärkten steigt weiter mit entsprechenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft. Die Wertentwicklung von Immobilien oder risikoreichen Anlageformen wie Aktien und Unternehmensanleihen entfernt sich von ihrem vernünftigen Niveau. Die Finanzwelt stützt das Mantra der Politik für ein ungebremstes Wachstum zur Bekämpfung der Armut und um mit der Bevölkerungsentwicklung Schritt zu halten. Ökologische Fragen geraten an den Rand oder werden ausgeblendet.“ – „Vermeiden Sie unnötige und riskante finanzielle Transaktionen. Schonen Sie Ihre Liquidität“, lautet sein abschließender Tipp. Zahlen lügen nicht Ok Google – erzähl mir (k)eine Geschichte „Ok! Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten virtuellen Galaxis. Da lebte ein junger und intelligenter Assistent namens Siri. Und eines schönen Tages bekam Siri einen Job bei Apple. Was war das für eine Aufregung …“ Haben Sie Ihr Handy auch schon mal um eine Sprachauskunft gebeten? Apples Sprachassistent Siri (oder der neue Dienst OK Google) ist eine feine Sache, wenn man schnell wissen möchte, wie das Wetter wird, wo die nächste Tankstelle ist, oder wann Jopi Heesters gestorben ist. Sogar eine Gute-NachtGeschichte hat Siri auf Lager, auch wenn seine holprige Computerstimme eher nervt. Unser Tipp: Lieber mal das Handy auf Stumm schalten und das eigene Leben Geschichten schreiben lassen. Wer meint, Marktforschung sei nur etwas für Große, der irrt sich. Gerade testen wir ein neues Instrument zur Online-Befragung, das für kleines Geld binnen kürzester Zeit repräsentative Antworten liefert. Es greift auf die Angaben von 50.000 Personen zurück. Passgenau wird die gewünschte Zielgruppe ausgewählt. Das können zum Beispiel RiesterSparer, Sportstudenten oder Hausbesitzer sein. Wenn gewünscht aus einer bestimmten Region oder in einer vorgegebenen Altersspanne. „Wie gefällt Ihnen die Anzeige?“, „Haben Sie schonmal von Unternehmen XY gehört?“, „Wo kaufen Sie Ihren Strom?“, – alle Fragen sind möglich. Mit oder ohne Antwortmöglichkeiten, mit Produktfotos, einer Testanzeige oder einem Werbespot. Interessant sind die kleinen, schnellen Umfragen zur Entwicklung von Marketingstra- tegien, Anzeigenkampagnen oder Homepages. Und für die Pressearbeit. In einer umfassenden Meldung dürfen aktuelle, relevante Zahlen nicht fehlen. Wir freuen uns, wenn wir die spannenden Geschichten unserer Kunden durch diese simple Form der Marktforschung mit wertvollen Fakten hinterlegen können. Wir wünschen viele Inspirationen Ihr Joachim Kummrow & Team © 2016 by KonText-Kontor GmbH Albert-Schweitzer-Str. 3 · 33790 Halle in Westfalen Fon 05201 8178 70 · Fax 05201 8178 78 [email protected] · www.kontext.info Geschäftsführer: Joachim Kummrow HRB 5232 AG Gütersloh