BAYERISCHE STAATSOPER Richard Wagner Tristan und Isolde Handlung in drei Aufzügen Libretto Richard Wagner Mit deutschen Übertiteln Freitag, 21. April 2017 Nationaltheater 5. Abonnement Serie 14 Musikalische Leitung Simone Young Inszenierung Peter Konwitschny Bühne und Kostüme Johannes Leiacker Licht Michael Bauer Produktionsdramaturgie Werner Hintze Chor Sören Eckhoff Abendspielleitung Theresa Schlichtherle 2016 2017 BESETZUNG Tristan Stefan Vinke König Marke René Pape Isolde Petra Lang Kurwenal Iain Paterson Melot Francesco Petrozzi Brangäne Okka von der Damerau Ein Hirt Kevin Conners Ein Steuermann Christian Rieger Ein junger Seemann Dean Power Bayerisches Staatsorchester Chor der Bayerischen Staatsoper Englischhorn Heike Steinbrecher (hinter der Bühne), Ikuko Homma, Georg Lustig (auf der Bühne) Holztrompete Christian Böld Beginn: 16.00 Uhr 1. Pause nach dem 1. Aufzug, ca. 17.30 Uhr (ca. 50 Minuten) Pause nach dem 2. Aufzug, ca. 19.35 Uhr (ca. 50 Minuten) Ende: ca. 21.45 Uhr Aus technischen Gründen wird gebeten, während der Pause den Zuschauerraum zu verlassen. Anfertigung der Bühnenausstattung und Kostüme in den eigenen Werkstätten. Dias im 3. Aufzug: Wilfried Hösl. Die Bayerische Staatsoper dankt der Gesellschaf t zur Förderung der Münchner Opernfestspiele für die großzügige Unterstützung dieser Produktion. MUSI K A LISCH E LEITU NG Simone Young studierte in ihrer Heimatstadt Sydney Klavier und Komposition. Nach Stationen als Chefdirigentin des Bergen Philharmonic Orchestras und als Künstlerische Leiterin sowie Chefdirigentin an der Australian Opera in Sydney und Melbourne war sie von 2005 bis 2015 Intendantin der Staatsoper Hamburg und Generalmusikdirektorin des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Darüber hinaus gastierte sie an zahlreichen Opernhäusern, darunter die Wiener Staatsoper, die Opéra national de Paris, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Metropolitan Opera in New York und die Staatsoper Berlin. Neben ihrer umfangreichen Operntätigkeit dirigierte sie u. a. die Berliner, Wiener und Münchner Philharmoniker. Dirigate an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Fidelio, Elektra, Tristan und Isolde. I NSZENI ERU NG Peter Konwitschny, geboren in Frankfurt am Main, studierte Opernregie in Berlin. Ab 1980 inszenierte er an deutschen Bühnen, später auch in Basel, Graz, Paris, Wien und Barcelona. Bedeutung erlangte er bei der szenischen Interpretation von Opern Händels, mit der er ab 1984 eine Ära der Händelpflege in Halle begründete. Seine Interpretationen von Wagners Parsifal und Tristan und Isolde an der Bayerischen Staatsoper, Tannhäuser in Dresden, Lohengrin in Hamburg sowie Götterdämmerung in Stuttgart sind zentral in der Wagner-Rezeption der vergangenen Jahre. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Freien Akademie der Künste zu Leipzig und der Sächsischen Akademie der Künste Dresden. Von 2008 bis 2011 war er Chefregisseur der Oper Leipzig. Inszenierungen an der Bayerischen Staatsoper: Tristan und Isolde, Parsifal, Der fliegende Holländer. BÜHNE UND KOSTÜME Johannes Leiacker absolvierte nach einer Tischlerlehre ein Design-Studium in Wiesbaden. Anschließend wurde er Bühnenbildassistent am Schauspiel Frankfurt. Er entwarf Bühnenbilder u. a. für das Schauspielhaus Düsseldorf, das Berliner Schillertheater und das Bayerische Staatsschauspiel. Zudem arbeitete er u. a. an den Opernhäusern von New York, London, Wien, Zürich, Amsterdam, Berlin, Dresden, Hamburg, Brüssel, Lissabon, Kopenhagen, Los Angeles und Moskau sowie bei den Festspielen von Salzburg und Baden-Baden. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn etwa mit Peter Konwitschny, Dietrich Hilsdorf, Guy Joosten und Christof Loy. Von 2004 bis 2010 war er Professor für Bühnenbild und Kostüme an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Bühnenbild an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Tristan und Isolde. LICHT Michael Bauer ist seit 1998 Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Bayerischen Staatsoper. Dort gestaltete er u. a. das Licht für Tosca, Don Carlo, Nabucco, Die Fledermaus, Der fliegende Holländer, Tristan und Isolde, Jenůfa, Die Zauberflöte, Medea, Lʼelisir dʼamore, Boris Godunow, L’Orfeo, Guillaume Tell, Die Meistersinger von Nürnberg, La Juive und Les Indes galantes. Als Lichtdesigner arbeitete er etwa in Hamburg, Paris, Madrid, San Francisco, New York, Mailand, Antwerpen, Basel, Genf, Athen und St. Petersburg. In der Spielzeit 2016/17 zeichnet er für die Lichtgestaltung der Neuproduktionen von La Favorite, Semiramide, Andrea Chénier und Oberon, König der Elfen verantwortlich. PRODUKTIONSDRAMATURGIE Werner Hintze stammt aus Berlin und studierte Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Über 20 Jahre hinweg arbeitete er kontinuierlich mit Peter Konwitschny, u. a. bei Händel-Opern und Rigoletto an der Oper Halle, Friedenstag an der Dresdner Semperoper, Lohengrin, Wozzeck und Don Carlo in Hamburg, an der Bayerischen Staatsoper 1995 mit Parsifal; 1998 folgte Tristan und Isolde. Weiterhin war er als Dramaturg u. a. am Landestheater Halle sowie an den Opernhäusern von Dresden und Kopenhagen tätig. Von 2003 bis 2012 war er Chefdramaturg an der Komischen Oper Berlin. Seine Arbeit mit Andreas Homoki setzt er seitdem als freischaffender Dramaturg fort. BIOGRAPHIEN CHOR Sören Eckhoff wurde in Hamburg geboren. Er war Chorleiter und Kapellmeister in Augsburg, am Ulmer und am Heidelberger Theater sowie am Stadttheater Würzburg, dort für kurze Zeit auch Operndirektor. Zudem arbeitete er u. a. mit dem Rundfunkchor Berlin, dem RIASKammerchor, dem WDR- und NDR-Rundfunkchor und studierte u. a. die Uraufführung von Sofia Gubaidulinas Passion und Auferstehung Jesu Christi nach Johannes ein. An der Komischen Oper Berlin übernahm er die Choreinstudierung bei Die Liebe zu den drei Orangen, am Nationaltheater Mannheim bei Lohengrin. Außerdem hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik in Würzburg inne. Von 2005 bis 2010 war er Chordirektor der Oper Leipzig, seit 2010 ist er in gleicher Funktion an der Bayerischen Staatsoper engagiert. TRISTAN Stefan Vinke war nach seinem Kirchenmusik-, Pädagogik- und Gesangsstudium an der Musikhochschule Köln zunächst in Karlsruhe und Mönchengladbach engagiert, ehe er von 1999 bis 2005 ans Nationaltheater Mannheim ging. Seither führten ihn Engagements u. a. an die Opernhäuser von Paris, London, Venedig, Genf, Barcelona, Berlin, Stuttgart, Lissabon, Chicago, Sydney und Hong Kong sowie zu den Festspielen von Salzburg und Bayreuth. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Florestan (Fidelio), Erik (Der fliegende Holländer), Bacchus (Ariadne auf Naxos), Siegmund/Siegfried (Der Ring des Nibelungen), Walther von Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg), Tambourmajor (Wozzeck), Alviano (Die Gezeichneten), Don José (Carmen) und Tristan (Tristan und Isolde) sowie die Titelpartien in Parsifal, Lohengrin, Tannhäuser und Rienzi. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Tristan. KÖNIG M A RK E René Pape wurde beim Dresdner Kreuzchor sowie an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden ausgebildet. Seit 1988 ist er im Ensemble der Staatsoper im Schiller Theater in Berlin, wo er auch zum Kammersänger ernannt wurde. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Méphistophélès (Faust), König Heinrich (Lohengrin), Banquo (Macbeth), Sarastro (Die Zauberflöte), König Marke (Tristan und Isolde), Philipp II., König von Spanien (Don Carlo) sowie die Titelpartien in Don Giovanni, Mefistofele und Boris Godunow. Gastspiele führten ihn u. a. an die Metropolitan Opera in New York, die Opéra national de Paris, das Royal Opera House Covent Garden in London, an die Wiener Staatsoper sowie zu den Festspielen von Bayreuth und Salzburg. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Marke, Sarastro. ISOLDE Petra Lang, geboren in Frankfurt, studierte Violine und Gesang und tritt seit dem Beginn ihrer Karriere im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper weltweit mit den wichtigsten Orchestern und an den Opernhäusern u. a. von Mailand, London, Paris, Tokio, Wien, Zürich, Genf, Amsterdam, Berlin, Hamburg und Chicago auf. Engagements führten sie zudem zu den Festspielen von Bayreuth, Salzburg, Bregenz und Edinburgh. Zu ihrem Repertoire gehören vor allem Wagner-Partien wie Brünnhilde und Sieglinde (Der Ring des Nibelungen), Kundry (Parsifal), Venus (Tannhäuser) und Brangäne (Tristan und Isolde), aber auch Partien wie Judith (Herzog Blaubarts Burg), Marie (Wozzeck), Cassandre (Les Troyens) und die Titelpartie in Ariadne auf Naxos. Bei den Bayreuther Festspielen debütierte sie 2016 als Isolde (Tristan und Isolde). Partie an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Isolde. KU RW ENA L Iain Paterson studierte an der Royal Scottish Academy of Music and Drama. Zu seinem Repertoire gehören u. a. Wotan (Das Rheingold/Die Walküre), Kurwenal (Tristan und Isolde), Amfortas und Titurel (Parsifal), Biterolf (Tannhäuser), Fasolt (Das Rheingold), Jochanaan (Salome), Theseus (A Midsummer Night’s Dream), Stárek (Jenůfa), Orest (Elektra) und die Titelpartien in Don Giovanni und Le nozze di Figaro. Er gehörte zunächst zum Ensemble der English National Opera und trat seiter u. a. an der Metropolitan Opera in New York, am Royal Opera House Covent Garden in London, am Chicago Opera Theater, an der BIOGRAPHIEN Opéra national de Paris, an der Staatsoper im Schiller Theater in Berlin sowie bei den Festspielen in Bayreuth, Salzburg, Bregenz, Glyndebourne, Edinburgh und bei den BBC Proms auf. Partie an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: Kurwenal. M ELOT Francesco Petrozzi, geboren in Peru, debütierte mit 19 Jahren in der Partie des Dancaïro (Carmen) im Teatro Municipal de Lima. Anschließend studierte er Gesang in München. 1994 gab er sein USA-Debüt als Jaquino (Fidelio). Seit 1997 singt er auch in europäischen Konzertsälen und Theatern, u. a. in Graz, Prag, Amsterdam, Brünn und Wien. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Gaston (La traviata), Augustin Moser (Die Meistersinger von Nürnberg), Flavio (Norma), Don José (Carmen), Enzo Grimaldo (La Gioconda), Radamès (Aida) und Cavaradossi (Tosca). Von 2008 bis 2015 war er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper und tritt hier weiterhin als Gast auf. Partien hier 2016/17: Melot (Tristan und Isolde) und Lord Cecil (Roberto Devereux). BRANGÄNE Okka von der Damerau, geboren in Hamburg, begann ihr Gesangsstudium in Rostock und schloss es an der Hochschule für Musik in Freiburg ab. Erste Engagements führten sie an die Theater in Rostock und Freiburg. Von 2006 bis 2010 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover und wirkte u. a. in der Uraufführung von Edward Rushtons Die fromme Helene mit, sang Erda (Das Rheingold), Maddalena (Rigoletto) und Dritte Dame (Die Zauberflöte). Sie gastierte u. a. in Wien, Bayreuth, Frankfurt und Chicago. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie Waltraute (Götterdämmerung), Ulrica (Un ballo in maschera) und Charlotte (Die Soldaten). Seit der Spielzeit 2010/11 ist sie Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2016/2017: u. a. Dritte Dame, Erste Magd, Äbtissin (Der feurige Engel), Brangäne (Tristan und Isolde), Ulrica. EI N H I RTE Kevin Conners, geboren in East Rochester/ New York, studierte an der Eastman School of Music in New York und am Salzburger Mozarteum. Ab 1988 war er Mitglied des Opernstudios, 1990 wurde er ins Ensemble der Bayerischen Staatsoper übernommen. Er widmet sich intensiv dem Konzert- und Liedgesang. Internationale Gastverpflichtungen führten ihn u. a. als Monostatos (Die Zauberflöte) an das Teatro alla Scala in Mailand sowie als Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail) an die Berliner Staatsoper im Schiller Theater. Seit 2005 ist er Bayerischer Kammersänger. Partien an der Bayerischen Staatsoper 2016/17: u. a. Kunz Vogelgesang (Die Meistersinger von Nürnberg), Der Schäbige (Lady Macbeth von Mzensk), Die Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Edward „Uncle Bill“ Wilson (South Pole), Mephistopheles (Der feurige Engel), Incroyable (Andrea Chénier), Menaldo Negroni (Die Gezeichneten). EIN STEU ERMA NN Christian Rieger, aus Neumarkt stammend, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München. Er war Erster Preisträger beim Richard-Strauss-Wettbewerb 1992. Sein Operndebüt gab er 1994 am Staatstheater Oldenburg. 1995 wurde er Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe. Seit 2003 ist er fest an der Bayerischen Staatsoper engagiert. Partien hier 2016/17: u. a. Konrad Nachtigall (Die Meistersinger von Nürnberg), Ausrufer des kaiserlichen Heeres (La Juive), Benoît (La bohème), Verwalter (Lady Macbeth von Mzensk), Frank (Die Fledermaus), Helmer Hanssen (South Pole), Knecht (Der feurige Engel), FouqierTinville (Andrea Chénier), Ein Steuermann (Tristan und Isolde), Leuthold (Guillaume Tell), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), 2. Senator (Die Gezeichneten), Der Einarmige (Die Frau ohne Schatten), Schlémil (Les Contes d’Hoffmann). BIOGRAPHIEN EI N JU NGER SEEM A NN Dean Power stammt aus Irland und studierte an der Royal Irish Academy of Music. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u. a. der Veronica Dunne International Singing Competition. Sein Repertoire umfasst Partien wie Don Ottavio (Don Giovanni), Tamino (Die Zauberflöte), Ferrando (Così fan tutte), Graf Elemer (Arabella) und Edmondo (Manon Lescaut) sowie Oratorienliteratur von Bach, Händel, Haydn, Beethoven, Rossini, Schubert und Schumann. Nach zwei Jahren im Opernstudio ist er seit der Spielzeit 2012/13 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper. Partien hier 2016/17: u. a. Normanno (Lucia di Lammermoor), Lehrer (Lady Macbeth von Mzensk), Lawrence Oates (South Pole), Scaramuccio (Ariadne auf Naxos), Ein junger Seemann (Tristan und Isolde), Walther von der Vogelweide (Tannhäuser), Pietro (Die Gezeichneten), Erscheinung eines Jünglings/Der Bucklige (Die Frau ohne Schatten). BIOGRAPHIEN